Es wird wohl nicht mehr lange dauern...

Das "Pseudo" setzte ich erst mal aus, obwohl MefoSchreck auch bisher keine wissenschaftliche Literaturstellen zu Mortalitätsraten benannt hat, sondern nur Verweise in Foren, Meinungen etc. und nicht in Fachjournalen wie es in der "Standard"wissenschaft üblich ist. Man muss sich bei dieser Forschung aber dennoch fragen "wem nützt sie?". Meiner Meinung, und das ist meine Meinung ist die Intention klar. Dazu kann sich jeder natürlich seine eigene Meinung, auch beim Anschauen der geposteten Videos bilden. Die Gedanken sind (noch) frei.
 
Welche Alternative könntest du dir denn vorstellen um Daten über den Lebensraum, Wanderruten, Verhalten ect. dieser Fischart zu bekommen als durch Fang, Markieren und Freilassen einzelner Individuen der Population?

Die generelle Frage „wem nützt diese Art von Forschung?“ könnte man sich wenn man will und seinen (noch freien^^) Gedanken freien Lauf lässt, evtl. selbst beantworten.
Sicher ist, - der Nutzen ist vielfältig.

Gruss
Smolt
 
Hallo Smolt, zu Deiner ersten Frage habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht, ich bin ja auch kein Fischereiwissentschaftler oder Meeresbiologe und habe dazu auch nicht die notwendige Kompetenz.
Zum "Nutzen" lässt sich nur hoffen, dass es auch den Thunen hilft und nicht nur der kommerziellen Fischerei und dem Big Game Angeln.
Abschliessend finde ich es bei weltweit abnehmenden (Thun)Fischbeständen aber durchaus angebracht sich zu überlegen, ob man sich lokal erholende Bestände sofort wieder nutzen muss.
Mit bestem Gruss und Petri chum
 
Das "Pseudo" setzte ich erst mal aus, obwohl MefoSchreck auch bisher keine wissenschaftliche Literaturstellen zu Mortalitätsraten benannt hat, sondern nur Verweise in Foren, Meinungen etc. und nicht in Fachjournalen wie es in der "Standard"wissenschaft üblich ist.

Mal ganz ganz schnell was gesucht, sogar schon aus 2011.


(bitte keine Diskussion über C&R als solches)

Wenn du intensiver suchst, wirst du sicherlich mehr dazu finden.

Abschliessend finde ich es bei weltweit abnehmenden (Thun)Fischbeständen aber durchaus angebracht sich zu überlegen, ob man sich lokal erholende Bestände sofort wieder nutzen muss.

Und da hast du auch schon den ersten Nutzen der Forschung in solchen Bereichen.
Mensch erlangt überhaupt erstmal Kenntnisse über die Situation. Wie ist der Bestand? Geht er zurück, wächst er? Etc.

Das sind erstmal Erkenntnisse auf Fakten basierend. Und das ist erstmal tatsächlich was gutes. Denn nur darauf basierend können weitere Schlüsse gezogen und / oder Entscheidungen getroffen werden.

Machst du übrigens jeden Tag. Unbewusst und bewusst.

Viele Grüße,
Axel
 
@chum

Glücklicherweise sieht es ja momentan so aus das sich die Bestände des Blauflossenthun in den letzten Jahren wieder erholt haben.

Ich glaube die Ursache dafür ist, das man eine Reihe wissenschaftlicher Daten sammeln konnte, die eine zielgerichtet Verwaltung der Bestände möglich machen.
Markierungsprojekte lieferten dabei die Grundlage.
Kannst ja mal unter „tagging Atlantic bluefin tuna“ googeln, da tauchen eine ganze Reihe wissenschaftlicher Arbeiten auf, die sich mit dem Thema beschäftigt haben.

Wann, ob und in wieweit man die sich erholenden Bestände kommerziell nutzen sollte, bedarf dann natürlich einer gründlichen Beurteilung, am besten basierend auf so gut wie möglich gesicherter wissenschaftlichen Daten.
Ich persönlich bin deshalb absoluter Fan solcher Projekte, auch wenn sie am Anfang nur Grundlagenforschung sind.

Was ich bei dem aktuellen Thunfischmarkierungsprojekt etwas kritisch sehe, ist die bebilderte Darstellung als Mischung aus lustigem Big Game-Angeln und Wissenschaft.
Das könnte man etwas deutlicher trennen, so dass deutlich wird: auf der einen Seite hat man zum einen die freizeitliche Nutzung, z.B. durch Sportfischen, die natürlich auch eine Reihe wissenschaftlicher Daten bringt, und auf der anderen Seiten ein professionelles Markierungsprojekt mit hight-tech Sattelitten-Taggs.

Gruss
Smolt

 
Du verletzt Menschen und merkst es nicht.
Falsch!
Vielleicht ist das bei einzelnen Personen sogar gewollt! (Nicht jetzt bei @ Chum)
Manche bringen mich mit ihrer "konservativen" (?) Einstellung, die oft genug den § 1 des deutschen Grundgesetzes missachtet(Die Würde des Menschen ist unantastbar ) schlicht zum überkochen und bekommen dann BEWUSST einen vor den Latz geknallt
 
Zumal ja auch die Frage ist was jegliche politische Haltung, und erst recht die unter dem Begriff „konservative“ Einstellung verpackte, die einzig daraufhin abzielt sich über bestimmte Menschengruppen zu stellen, in einem Angelforum zu suchen hat?

Nach meinem Empfinden sollte es in „Fachforen“, welche sich bestimmten Hobbys annehmen, wohl weitestgehend darum gehen das sich Menschen über ihr Hobby austauschen. Dieses Hobby ist zum Glück nicht das Privileg einzelner Weniger in Abhängigkeit von Herkunft, Abstammung, Hautfarbe, Konfession, und von mir aus auch politischer Haltung.
Ich würde mir deshalb wünschen, das sich die Moderatoren in den deutschsprachigen Angelforen mal überlegen in welche Richtung sie diese Foren eigentlich laufen haben wollen.
Ich bin in einigen anderen (internationalen) Angelforen unterwegs, politischen Statements als Provokation gegen bestimmte Menschengruppen gerichtet, ließt man da zum Glück nicht.

Gruss
Smolt
 
Zuletzt bearbeitet:
@smolt, genau wie in Deinem letzten Absatz sehe ich das auch. Gruss und Petri chum
Wie kann man es NOCH Deutlicher trennen als so wie es jetzt ist?
a. Förderung durch WWF?
b. Überwachung durch verschiedene Universitäten?
c. Notwendigkeit sich für die Markierungsarbeiten zu qualifizieren durch Freigab durch die Projektleiter in NO, SE und DK? Nich tjder Hinz und Kunz da dort Thunfische angeln!

Warum sollte auch Forschungsarbeit in letzter Instanz nicht auch den Crews Spaß bringen?
Immerhin spricht auch der der WWF davon, dass die Sportfischerei im Vergleich dir nachhaltigste Fischereimethode ist!

" Greenpeace veröffentlichte ( 2014)seinen Fischratgeber. Auch wenn man sicherlich im Einzelfalle über die Bewertung von Greenpeace streiten kann, so stellt die Organisation doch völlig richtig fest, dass die Angelfischerei die schonendste und nachhaltigste Fischerei ist. Es ist zu loben, dass die Umweltorganisation dies nun endlich auch einmal deutlich macht. Dies gilt umso mehr, als von Seiten der so genannten Tierrechtsorganisation PETA immer wieder Kritik an der Angelfischerei geübt wird. Dabei verkennt PETA Fakten, die nun auch von Greenpeace bestätigt werden:

Die Angelfischerei ist die selektivste Methode des Fischfangs. Sowohl die Fischart als auch die Größe der entnommenen Exemplare kann gesteuert werde. Dies schont sowohl die Fischbestände der Zielfischart, als auch des Beifangs. Dies hängt damit zusammen, dass die Angelfischerei auch für den einzelnen gefangenen Fisch die schonendste Fangmethode ist. Denn die Zeit, die der Fisch an der Leine verweilt ist so kurz, dass ungewünschte Fischarten (nicht vermarktungsfähige Beifänge) oder zu kleine Exemplare lebend zurückgesetzt werden können. Insbesondere die Großfischarten, wie Thunfisch, Schwertfisch und Marlin könnten mit einer ausschließlichen Angelfischerei nachhaltig befischt werden.
Ein Dank an Greenpeace für das klare Bekenntnis zur Angelfischere
i."
 
Klar sollte Forschungsarbeit Spass machen, und das die Angelfischerei bei Markierungsarbeiten relativ schonend ist, ist bekannt, trotzdem könnte man Meiner Meinung nach, den Forschungsgedanken bei der Bebilderten Dokumentation noch etwas mehr in den Vordergrund rücken. Damit würde evtl. bei nur entfernt mit dem Thema vertrauten Personen, nicht ähnliche Frage aufkommen wie hier im Thread:

“Fängt und Released man die Fische im Dienste der Wissenschaft, nur aus Spaß am Angeln, oder beides?”

Gruss
Smolt
 
Falsch!
Vielleicht ist das bei einzelnen Personen sogar gewollt! (Nicht jetzt bei @ Chum)
Manche bringen mich mit ihrer "konservativen" (?) Einstellung, die oft genug den § 1 des deutschen Grundgesetzes missachtet(Die Würde des Menschen ist unantastbar ) schlicht zum überkochen und bekommen dann BEWUSST einen vor den Latz geknallt
Wie war das mit: "Die Würde des Menschen ist unantastbar" ?
 
Klar sollte Forschungsarbeit Spass machen, und das die Angelfischerei bei Markierungsarbeiten relativ schonend ist, ist bekannt, trotzdem könnte man Meiner Meinung nach, den Forschungsgedanken bei der Bebilderten Dokumentation noch etwas mehr in den Vordergrund rücken. Damit würde evtl. bei nur entfernt mit dem Thema vertrauten Personen, nicht ähnliche Frage aufkommen wie hier im Thread:

“Fängt und Released man die Fische im Dienste der Wissenschaft, nur aus Spaß am Angeln, oder beides?”

Gruss
Smolt
Ich weiß nicht, bei allen ausführlichen Videos zu den Maßnahmen wurde auch das anlanden und markieren DEUTLICH gezeigt und wer sich die Mühe macht, bekommt auch mit, das hier wissenschaftliche Arbeit so schonend wie möglich gemacht wird.
Wer vornherein mit der Einstellung "Sind eh alles Tierquäler und Schlachter" an so ein Video heran geht, hat sein Urteil sowieso schon gebildet und ist für das Verständnis für das Projekt eh schon verloren.

Alle anderen können meiner Meinung nach auch deutlich sehen, daß diese wichtige wissenschaftliche und extrem kontrollierte Fischerei nicht nur von bierernsten Leuten ausgeführt wird, die zum Lachen in den Keller gehen.
 
Vielleicht sollten wir Alle zu diesem Thema Diskutierenden es jetzt dabei be-und diesen Thread wieder den Thunfischen überlassen. Jute Nacht und Tight Lines!
 
Wäre wohl besser wenn man über eigene Erfahrungen schreibt und nicht was man gegoogelt hat.

Ohne Freude an die Angelei auf kampfstarke Fische, würde das niemand machen. Nur für die Markierungsaktionen wird sich wohl kaum jemand die notwendige Big Game Ausrüstung kaufen. Dann muß die Person Erfahrung haben und auch noch gut trainiert sein um einen Drill überhaupt erfolgreich abzuschließen. Durch zu langen Drill sterben diverse Großfische an Sauerstoffmangel oder Infarkt. Das passiert z.B. wenn ein Thun mit hohem Tempo in die Tiefe geht und sich durch hart eingestellte Bremse verausgabt. Dann legen die eine Pause ein um sich wieder aufzutanken. Wenn der Angler dann keine Pause macht und energisch weiter drillt, kämpft der Thun weiter und verausgabt bis zur totalen Erschöpfung, was bis zum Tod führen kann. Einem schweren Thun kann man an der Leine nicht mehr an die Oberfläche holen... Im Kattegat ist es nur max 200m tief. Hier macht der Fisch Fluchtstrecke und nicht Tiefe. Da kann man jedenfalls mit dem Boot folgen und den Fisch in einem guten Zustand längsseits holen.. Deshalb erscheinen die ab und zu bekannt gewordenen Drillzeiten auch relativ kurz.

Informativ wäre es wenn die Behörden anhand der aufgefangenen Satellitendaten die Wanderwege veröffentlichen würden. Wobei es auch verständliche Gründe gibt die zu verschweigen. Dafür ist das Geschäft mit Thune zu lukrativ.....
 
….was hat die Wissenschaft denn davon die Wanderwege zu verschweigen? ^^

Wenn du ab und zu doch mal Google benutzen würdest und nicht nur auf deine begrenzten eigenen Erfahrungen bauen würdest, wäre dir vielleicht aufgefallen das Ergebnisse der Tagging-Projekte fortlaufend veröffentlicht werden.

Hier mal ein Beispiel aus Norwegen:


Gruss
Smolt
 
Ach Leute, wenn in jeder Diskussion ein Wille der Verständigung erkennbar wäre, hätten wir eine neue Welt. Und was man nicht versteht, kann man erfragen.

Als stiller Leser stellt sich mir immer öfter die Frage, was das Ziel von manchen ist. Auch wenn man eine komplett konträre Meinung hat, kann man doch konstruktiv bleiben. Da helfen Oberlehrer nicht und Querulanten schon gar nicht, das geht nur mit einem respektvollen Umgang zueinander.

Das war mein "Wort zum Samstag", bleibt geschmeidig. :a010:
 
@smolt
danke für den Hinweis. Verschwende halt nicht so viel Zeit bei Google....
was hat die Wissenschaft denn davon die Wanderwege zu verschweigen?
Scheinbar muss man dir alles vorkauen. Zwischen den Zeilen zu lesen fällt manchen halt schwer.

Das deckt sich aber mit Daten die schon vor Jahrzente gemacht wurden. Du siehst das ich mich mit der Thematic schon länger beschäftige als das du weißt das es in dem Revier Thune gibt.
Ist ja nicht nur interessant zu wissen wo die Thune wieder hin schwimmen, sondern genauso wichtig zu wissen wo die herkommen und laichen.

Aufhänger war vor Jahren ein Thun in einem Fischgeschäft in DK.... lag nicht in der Ladentheke, sondern wurde im Hinterraum angeboten...
Fahre seit 42 Jahre regelmäßig nach DK und habe elf Jahre meinen LM Motorsegler dort liegen gehabt. Auch das durch die Thune jetzt so bekannt gewordene Revier ist mir von eigene Fahrten gut bekannt.

2017-12-02-02.jpg

005.jpg
 
…..Ich habe mir abgewöhnt zwischen den Zeilen zu lesen und konzentriere mich eher darauf auf das was tatsächlich geschrieben wurde. Alles andere finde ich kontraproduktiv.

Wäre übrigens toll wenn du wenigstens soviel Anstand hättest die Quelle für deine hier reinkopierten Karten anzugeben. Ich gehe mal davon aus (vielleicht täusche ich mich aber auch) das diese Karten nicht von dir erstellt wurden.
Da machen sich Leute in Forschungsprojekten eine Menge Arbeit, schreiben Bücher und Fachpublikationen, am Ende kopiert man diese Karte hier rein und niemand weiß in etwa woher sie stammen und in welchem Zusammenhang sie entstanden sind.

Finde es aber wirklich gut das du dich scheinbar so lange mit dem Thema Thunfisch beschäftigst. Alleine die Tatsache dass du seit 42 Jahren nach Dänemark fährst und 11 Jahre lang deinen Motorsegler in einem Gebiet das von Thunfischen durchschwommen wird liegen hattest, überzeugt mich trotzdem noch nicht wirklich, dich als ausgewiesenen Thunfischexperten mit Praxiserfahrung einzuordnen. ^^

….Ich glaube, da bleibe ich doch lieber noch etwas bei Google, den Seiten der Forschungsinstitute, quatsche ab und zu mal wenn’s sich ergibt (leider viel zu selten) mit den Leuten die schon Thun gefangen haben und lese mir ein paar Veröffentlichungen zu dem Thema durch.


Letztendlich zählt, denke ich mal, am meisten das das Thema “Thunfisch“ weiterhin in der Öffentlichkeit präsent bleibt, und das möglichst vielen Leuten bewusst ist, wie’s um diese Fische steht.

Gruss
Smolt
 
Oben