Das offiziellen Ende des deutsch-dänischen Markierungsprojektes ist nun rund 1 Woche her und es ist Zeit erstmals Bilanz zu ziehen, die Daten-Analyse für 2020 wird verständlicherweise noch dauern, da die Sender gerade an den Fischen angebracht wurden
Tunmærkningsprojektet i Skagerrak er gået virkelig godt, og man fik mærket næsten 100 tun. Læs alt om projektets status på fiskogfri.dk her idag:
fiskogfri.dk
In effektiv nur 7 Angeltagen (der Rest fiel dem Wetter zum Opfer) wurden
98 Blauflossenthune von den Sportfischer-Teams im Seegebiet um Nord-Dänemark gefangen und markiert:


, mehr als bei jedem der vorjährigen Projekte.
Auch über leicht kontroverse Themen wird aufgeklärt, seit 2017 wurden 282 Thune im Rahmen des Forschungs-Projektes gefangen, dabei gab es eine Sterblichkeitsrate von 9 Stück, was nur 3 % entspricht (Durchschnitt beim Hechtfischen ca. 7 % zum Vergleich)
Bevor jetzt jemand fragt, wie man das feststellt, schließlich sieht ja niemand wenn ein Thun nachträglich nach dem Drill in der Tiefe sterben sollte: Die Sender, die an den Fischen befestigt werden, sind so programmiert, dass sie sich frühzeitig lösen wenn das GPS-Signal sich länger als 24 h nicht vom Platz bewegen solte, was ja nur beim Tod eines Tieres vorkommen kann. Alle anderen Sender lösen sich je nach Modell nach 6-12 Monaten, steigen nach oben, werden von Satelliten geortet, eingesammelt und dann elektronisch ausgewertet.
In Kürze werden die Thunfische das Skagerrak verlassen und in den Atlantik ziehen. Sie schwimmen wahrscheinlich auch noch ein wenig der norwegische Küste hinauf, wo sie der kommerziellen Fischerei ausgesetzt sind, wo allein in Norwegen eine Quote von mehreren tausend Fischen (311,95 Tonnen) besteht. Nur aus Studien wie der hier durchgeführten kann man die Daten erhalten, die erforderlich sind, um für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände zu sorgen.
Die Gesamtquote der beteiligten Nationen (DK und SE gehören bisher
NICHT dazu) in diesem Jahr für den Ostatlantik beträgt 36.000 Tonnen - und es wird vorausgesagt, dass die Quote in den kommenden Jahren erhöht wird.
Das "Tot-Fischen" eines solchen Bestands kann schnell gehen, wenn man nicht aufpasst und ohne Kenntnis eines kommenden Bestands wird man den Bestand nie richtig verwalten. Deswegen sind solche wissenschaftlich Markierungsprojekte so wichtig!