Mal zeit für eine neue geschichte
Ich hatte heute mal kein zeit, und erst jetzt hab ich mir hingesetzt und möchte mal eine geschichte hinschreiben. Es ist jetzt kalt drausen, und es soll jetzt schnee kommen. Zeit für geschichten.
Es ist schon über 7 jahren her, ich glaube in März, und nichtmals in Norwegen, sondern die Niederländische küste. Ich war noch jung und hubsch (noch immer:rolleyes: ), hatte viel zeit. Da ich zur küste doch noch immer 2-2½ stunden fahren soll, hatte ich mir entschlossen mal ein die-hard tour zu machen. Ziel: Nord-pier von IJmuiden.
Also ich hatte mir freitags einen freien tag beanfragt und bekommen. Ich bekam sogar den montag dazu. Klasse, Chef, werde ich nicht so schlecht vergessen, aber wenn du doch schon so gut zu mir bist, kannst du mir sicherlich auch schon donnerstagmittag vermissen? (Wer ja nicht fragt, bekommt ja nie etwas), und sogar das bekam ich hin!
Also stand nichts im wege mal einen langen anglertour zu machen. Mit unser wohnmobil bin ich zu Velsen-Nord (Dort liegt der Nord-pier) gefahren und mir einige wattwürmer zugelegt. Es war damals recht kalt, ich glaube so minus 7 war es schon.
Nach eine halbe stunde hatte ich meine stelle erreicht (der mole ist recht lang, mein platz war genau 1900 meter entfernt vom parkplatz und ich musste die ganze strecke mein ganzes zeug mitschleppen [ruten, rollen, weiteren angelkram, batterie, scheinwerfer (es sollte auch nachts geangelt werden), stuhl, dreibein]).
Meine rute montiert, neuer montage gebastelt (mache ich immer so), und das blei um 100 meter im salzen wasser geschmissen. Viel gebissen hat es tagüber nicht. Ich hatte nur einige mini-dorschen, den ich wieder zurück gesetzt habe.
Am abend frierte es aber deutlich schlimmer, so minus 10-15°C war es jetzt schon, die wattwürmer erfroren sogar am haken8o . Aber dafür war wirklich arbeit angesagt. Zuerst hatte ich noch 2 ruten im gebrauch, dass würde sehr schnell nur einer, ich konnte die viele bisse gar nicht mehr erbeuten. Gefangen würde schöne dorsche, wittlinge, butt, aal, alle in beachtliche größe. Stundenlang habe ich dort so geangelt, bis es mir so kalt war wie ein schneemann im tiefkuhltruhe:P .
Also wieder zurück zum wohnmobil, etwas aufwärmen, essen, und schlafen. Morgens würde ich geweckt durch ein lautes geklop auf die tür. Ein kumpel war mir nachgereist als er gehört hat ich bin angeln. Er hatte sich auf seine arbeit krank gemeldet:rolleyes: (Seekrankheit?).
Er staunte gar nicht schlecht über die gute fänge. Es hatte so hart gefroren, die fischen (die ich glücklicherweise schon ausgenommen hatte) das sie schon außerhalb den tiefkühlfach im kühlschrank schon tiefgefroren waren...
Tagsüber wieder das gleiche spiel wie am vorigen tag. Abends haben die fischen wieder als verrückt angebissen. Es war schon gar nicht einfach die wattwürmer am haken zu bekommen, die waren schon alle tiefgefroren und die einzige möglichkeit sie am haken zu bekommen, war sie mit den händen aufwärmen, damit sie auftauen...
An dem abend haben wir schon einige persönliche rekords gesetzt. Und fast die ganze palette am fisch, was man an der Niederländische küste so fangen kann war dabei. Sogar eine makrele war dabei (man beachte, es war schon März und die temperaturen waren so um -8°C tagsüber und bis -15°C am nacht).
Und dann kam ein sturm, die ein vorzeitiges ende gemacht hat an unser Die-Hard Angeltour. Irgendwie waren wir schon froh wieder nach heim zu gehen, wegen der kälte.
Bis jetzt habe ich noch nie so etwas erlebt, auch nicht in Norwegen und dort habe ich auch schon einiges erlebt. Ich hoffe ich erlebe nochmal so etwas, aber irgendwie angele ich nicht mehr so gerne wenn es so kalt ist...
MFG
Patrick