Da sind wir wieder!
20180214 - Tag 1
Morgens haben wir das Auto in die Stadt geholt und erstmal direkt einen Falschpark-Strafzettel bekommen. 900kr ist schon echt viel..
Dann das Auto gepackt und losgefahren. Auf dem Weg noch bei Dale of Norway angehalten und mal geguckt, aber nichts gekauft, dann weiter bis Vang. I’m Intersport hatten die leider keine Leihski und deshalb sind wir weiter zum örtlichen Skilift und haben da Felle für unsere Ski geliehen. Dann weiter, es würde ja immer später und hoch auf den Parkplatz. Rucksäcke aufgesetzt und Ski angeschnallt und los die Loipe den Beeg hinauf. Es war recht anstrengend aber machbar. Man sollte sich aber wirklich mit Schnee und Ski auskennen, sonst kann so eine Tour auch schnell gefährlich werden. Als wir alles an Höhenmetern hinter uns hatten kamen die Vermieter vom Airbnb auf einem Schneescooter. Da es dann nurnoch bergab ging, sind wir auf Ski weitergefahren, das war ja nun der spaßige Teil und die Vermiter sind mit dem Schneescooter weiter. Nach weiteren 10 Minuten waren wir bei der kleinen Hütte. Eli hat uns kurz erklärt, wie was funktioniert, die beiden hatten uns schon 60 Liter Wasser geholt und etwas Holz bereitgelegt. Eli kann super gut deutsch, weil sie mal in Deutschlang gelebt hat. Dann sind die beiden wieder abgefahren und wir haben es uns in der Hütte gemütlich gemacht. Also Ofen an, Hütte aufheizen, schließlich waren es noch unter Null Grad im Häuschen. Dann Nudeln gekocht und mit Knoblauch, viel Chili und Parmesan gegessen. Dann sind wir auch schnell ins Bett gefallen und haben geschlafen. So ein Tag ist schon ganz schön anstrengend. Hier hört man nurnoch den Wind Pfeifen und das Holz im Ofen knistern.
20180215 - Tag 2
Ich habe etwas länger ausgeschlafen und bin dann vom Geruch frischen Schokoladenkuchens aufgewacht. Julie hat mir nachträglich zum Valentinstag einen Schokokuchen gebacken. Da wir keinen Ofen haben hat sie einen kleinen Topf in einen großen Topf gehängt und den geoßen mit Wasser gefüllt. Dann gabs Frühstück und wir sind kurz los und haben den Stall erkundet, der ca. 50 Meter weiter den Berg hoch liegt. Der Weg ist bicht zu unterschätzen, da üner 1 m Schnee liegt und man ab und an mit zur Hüfte einbricht. Im Stall ist die Toilette und der Schuppen mit dem Holz. Wenn man also nachts auf Toilette muss, überlegt man sich das lieber zweimal. Dann haben wir so viel Holz mitgenommen wie wir tragen konnten und zu unserer Hütte gebracht. Nun wurde etwas Vokabeln gelernt und Norwegische Texte gelesen. Eli hat hier eine Hausbeschreibung auf deutsch hingelegt und uns darum gebeten, den Text zu korrigeren. Der Text ist super geschrieben, nur die Satzstellung ist an manchen Stellen etwas komisch. Irgendwie vermittelt es mir aber auch etwas Urlaubsgefühl, wenn das nicht absolut perfekt geschrieben ist. Das habe ich ihr jetzt auch dazu geschrieben und nur die wirklich falschen Sachen korrigiert. Dann hat Julie einen Mittagsschlaf gemacht und ich bin mit einem Brotmesser und Schneeschaufel bewaffnet rausgegangen und habe angefangen ein Iglu zu bauen. Zuerst eine geeignete Stelle gesucht, dann einen Kreis aufgezeichnet und angefangen an einer Stelle die Schneedecke zu durchbrechen. Mit dem Brotmesser kann man super Steine aus dem Schnee schneiden, die ich dann aufgeschichtet habe und in einer großen Spirale aufgestapelt habe. Inzwischen ist das Iglu vier Lagen hoch und wölbt sich schon etwas nach innen. Da aber jetzt der schwierige Teil kommt, habe ich erstmal aufgehört und lasse es eine Nacht stehen damit es sich festigt. Danach sind wir runter zum See gelaufen was wirklich anstrengend war. Da haben wir das Wasserloch gesucht um zu wissen wo das ist, wenn wir Wasser brauchen. Dann sind wir weiter auf dem See gelaufen, haben ein Loch gebohrt und ich habe einen kleine Eisangelköder mit etwas Geitost bestückt reingehängt. Auf dem Rückweg hat der Wind wieder etwas zugenommen und wir haben eine ganze Weile zurück bis zu unserer Hütte gebraucht. Aus der Tour aber ich zumindest gelernt, dass ich das nächste Mal mit Ski zum See laufe und wieder zurück. Das sollte viel einfacher gehen als so durch den Tiefschnee.
Gleich kochen wir noch und werden dann wohl auch schlafen gehen.
Internet gibt es auf dem See und hier in der Hütte keins. Julie hat vorhin irgendwann einmal WhatsApp Nachrichten empfangen, bei mir kam nichts. Es ist aber allemal zu wenig um ins Forum zu posten. Etwas komisch, weil man schon Telefonnetz hat und telefonieren könnte.
20180216 - Tag 3
Heute morgen war es ziemlich kalt in der Hütte uns es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert bis es warm war. Das Wetter ist aber sehr viel besser als in den letzten Tagen uns so habe ich nach dem Frühstück meine Ski angezogen und bin in die Mitte des Sees gelaufen um meinen Eisangelköder auszulegen. Da ich keine Würmer habe, musste wieder Geitost herhalten. Dann kam Julie auch auf den See um etwas mit den Ski umherzuwandern und ich bin aber wieder zurück und habe weiter am Iglu gebaut. I zwischen ist der Bereich erreicht an dem die Steine schon sehr schräg auf der Lage darunter stehen. Der Schnee ist aber sehr pulvrig und pappt nicht zusammen, was das Ganze dann etwas schwierig werden lässt. Es ist toll zu beobachten, wie schnell das Wetter hier wechselt und wie sich dann das Tal und der See verändern. Jetzt sind wir gerade wieder rein und haben das Feuer angemacht. Draußen steht noch die Kamera und macht eine Zeitrafferaufnahme.
Bald gibts Abendessen.
20180217 - Tag 4
Heute bin ich wieder runter auf den See zu meiner ausgelegten Angelleine und musste feststellen, dass Geitost kein guter Köder ist.
Danach haben wir etwas am Iglu weitergebaut und sind dann den Hang hoch in den Wald gewandert um dann durch den Wald im unberührten Schnee wieder zur Hütte abzufahren. Das Wetter war den ganzen Tag super, wir haben so viel Zeit draußen verbracht, wie lange nicht und kamen kaum zum Norwegischlernen. Aber es ist ja auch Samstag.
20180218 - Tag 5
Das Wetter des 17.02. setzte sich dann in der Nacht fort und so bin ich dann nachts nochmal mit Stativ und Kamera raus und haben einige Fotos gemacht.
Am morgen haben wir dann unseren Kram zusammengepackt, die Hütte geputzt und sind losgefahren zurück zum Auto. Da die Straße vom Parkplatz bis zur E16 mit Schnee bedeckt war, bin ich auf Ski auch noch die Straße runtergefahren und Julie hat netterweise das Auto hinterher gefahren. Dann haben wir die lange Fahrt zurück nach Bergen angetreten und sind nun nach viel Regen und Nebel auf dem Weg endlich wieder zu Hause und haben heiß geduscht.
Morgen geht der nächste Sprachkurs los. Gute Nacht!