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Wie wichtig ist die Optik?

AW: Wie wichtig ist die Optik?

Kann ich nachvollziehen.
Für mich würde der Sinn des Individualaufbaus allerdings darin bestehen, unter Auswahl hochwertigster Komponenten ein in den Maßen (Ergonomie) perfekt auf mich, der ich nicht der kleinste bin, abgestimmtes Produkt zu konzipieren, selbstverständlich schwarz wie meine Seele und unauffällig wie ein gut getarnter Krake.
Nach genau diesen Kriterien hat mir Jens, unser Köhlerzupfer, meine Rozemeijer BalanZ umgebaut zu einem Stock, den es so nicht noch einmal gibt. Unsere Absprache hat 5 Minuten gedauert und ich denke, Jens ist noch nicht einmal auf die Idee gekommen, mir Zierwicklungen welcher Art auch immer oder sonstige Farbgestaltungen des Blanks vorzuschlagen. Und Jens versteht sein Geschäft. Ich würd ihn als professionellen Rutenbauer bezeichnen.
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

....
Für mich würde der Sinn des Individualaufbaus allerdings darin bestehen, unter Auswahl hochwertigster Komponenten ein in den Maßen (Ergonomie) perfekt auf mich, der ich nicht der kleinste bin, abgestimmtes Produkt zu konzipieren...

Das ist es was mich zur Rutenbau bewegt hat. Zuerst habe ich die Griffteile und die Rollenhalter bei meinen Ruten umgebauet/angepasst. Ergonomie steht bei mir an der erste Stelle. Die Rute muss gut in MEINER Hand liegen.
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Design hat mit Warmwasser eigentlich nichts zu tun.
Beste Beispiele für hohe Qualität bei zurückhaltender Optik sind Produkte der Firmen Carpenter, Hots, Zenaq sowie Deps und Evergreen.

In Wirklichkeit ist es so, dass mit Bedacht ausgewählte Produkte japanischer Anbieter, sowohl aus der salzig tropischen, wie auch der Süßwasserfischerei unter funktional technischen Aspekten fantastische Optionen für's Norgeangeln sind. So jedenfalls meine Erfahrung.

Dass bei so einigen Anbietern die Grenze zumindest meines Geschmacks überschritten wird, ist so wie es ist.
Japan ist Japan. Itö und Co lösen bei mir ein inneres Schmunzeln aus. Mehr nicht.

Doch!! Ich sprach aus Erfahrungen im "Warmwasser" bitte meinen Beitrag genauer lesen!
Möbeldesign usw ?? Was hat das eigentlich mit meinen Ausführungen bzgl. meiner
persönllichen Assoziation zwischen Optik und Qualität von "Warmwasser"-Ruten zu tun??
Ich muss schmunzeln....Warmwasser -Evergreen und Deps...?? :lacher:
Na ja Carpenter baut auch bunte Custom Ruten..nur zur Info!
Ich habe meinen Standpunkte aus einer sehr langen Paxis heraus gebildet und versuche falls ich etwas
von mir gebe konkret und argumentativ zu bleiben, reine Polemik ist mir fremd.
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Take it easy.
Mit ner bunten Rute fängst Du keinen Fisch mehr als mit ner schwatten.
Für den Erfolg kommt es ausschließlich auf die Funktionalität an. Sowohl in den Tropen, wie auch im hohen Norden. Oder aber an irgend einem heimischen Gewässer.
Sowohl im Big Game, wie auch beim Nordic fishing. Oder aber beim Stippen ( was jeweils auf seine Art interessant ist).

Der Rest ist persönlicher Geschmack, der sich jeder Argumentation entzieht.

Ist das jetzt Polemik?

PS: Produktdesign ist Produktdesign. Deswegen sind die Prinzipien immer die gleichen. Dh. es spielt keine Rolle, ob man über Möbel, Lampen, Vasen oder Angeln redet.
 
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AW: Wie wichtig ist die Optik?

Take it easy.
Mit ner bunten Rute fängst Du keinen Fisch mehr als mit ner schwatten.
Für den Erfolg kommt es ausschließlich auf die Funktionalität an. Sowohl in den Tropen, wie auch im hohen Norden. Oder aber an irgend einem heimischen Gewässer.
Sowohl im Big Game, wie auch beim Nordic fishing. Oder aber beim Stippen ( was jeweils auf seine Art interessant ist).

Der Rest ist persönlicher Geschmack, der sich jeder Argumentation entzieht.

Ist das jetzt Polemik?

Nein:}- keine Polemik!
Stimmt, habe mit Bambusruten in meiner Jugend mehr gefangen;)

.. wenn ein "Stock" das hält wofür er vom Hersteller angepriesen wurde, ist das Äußere
absolut nebensächlich, die Komponenten sind entscheidend, es fängt beim Blank an, eine japanische
Manufaktur die nur ganz kleine Losgrößen herstellt kann auch ganz spezielle Blanks herstellen, leider
haben die auch ihren Preis folglich werden diese Blanks nur mit den besten Ringen/Rollenhalter usw.
ausgestattet, weil eben der Preis eh schon sehr hoch ist und im Endergebnis bekommt man eine
qualitativ hochwertige Rute zu einem entsprechenden Preis. An sehr billige Blanks werden nur
sehr selten hochwertige Komponenten verbaut, weil aus betriebswirtschaflichen Erwägungen der Preis
die Haupt-Verkaufsargumentation darstellt .
Wie ich schon in meinem ersten Beitrag schrieb, war meine erste Erfahrung noch lange Zeit bevor
Popping/Jigging überhaupt in Europa bekannt war, hier im Forum so vor 9-10 Jahren war Jiggen ein
Synonym für etwas ganz anderes!
Damals passende Ruten stammten ausnahmslos aus Japan und waren ausnahmslos BUNT! Wenn man damals
eine heimische schwatte Wallerrute mit sagen wir mal 300g WG fürs GT´s Popping verwendete.... war man
sehr schnell aller Illusionen beraubt, Peng statt Bling- Bling :genau:.
Was die kulturellen Eigenschaften der Japanaer angeht so sind sie doch untereinander unterschiedlicher als man glaubt( habe einige Japaner/innen persönlich kennenlernen dürfen).
Die Individualität die man normalerweise der westlichen Kultur zuschreibt und entsprechend die Uniformität
der fernöstlichen Kulturen scheint zumindest bei den Japanern und Ihrem Angeltackle nicht zu stimmen.
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Kann ich nachvollziehen.
Für mich würde der Sinn des Individualaufbaus allerdings darin bestehen, unter Auswahl hochwertigster Komponenten .....

Sehe ich genauso und werde dies auch bei weiteren Projekten so vollziehen, aber bei dem ersten Aufbau
wird wohl keiner auf die Idee kommen, nen Xzoga Blank oder noch hochwertiger (teurer) mit einem Ringsatz von 50€ und mehr gepaart mit hochwertigsten Rollenhaltern usw. eventuell zu versauen.

Kann ich nachvollziehen.
Für mich würde der Sinn des Individualaufbaus allerdings darin bestehen,...
...ein in den Maßen (Ergonomie) perfekt auf mich, der ich nicht der kleinste bin, abgestimmtes Produkt zu konzipieren,...

Was Ergonomie angeht stehe ich noch am Anfang und bin lernfähig, als jemand der jedoch nur wenig angelt
sind die Möglichkeiten beschränkt.

...
Nach genau diesen Kriterien hat mir Jens, unser Köhlerzupfer, meine Rozemeijer BalanZ umgebaut zu einem Stock, den es so nicht noch einmal gibt. Unsere Absprache hat 5 Minuten gedauert und ich denke, Jens ist noch nicht einmal auf die Idee gekommen, mir Zierwicklungen welcher Art auch immer oder sonstige Farbgestaltungen des Blanks vorzuschlagen. Und Jens versteht sein Geschäft. Ich würd ihn als professionellen Rutenbauer bezeichnen.

Ich will und kann hier keinem Konkurenz machen, will keinem eine Zierwicklung aufquatschen und verstehe,
dass jeder die Ruten (und andere Nutzgegenstände) nach SEINEM Geschmack aussucht.
Ich kenne Jens bis jetzt nur aus dem Forum und von einigen PN's wo er mir hilfreich Rat gegeben hat.

Um vielleicht nochmal auf den Thread-Titel und meine eigentliche Frage zurückzukommen,
dazu wurde schon viel gesagt und meine Frage ob diese Lackschichten (ob schön oder nicht) die Ruteneigenschaften verändern, wurde, zumindest für diese "schwere" Rute, verneint.

Ich kann mit allen Meinungen zu MEINER Rute und der gezeigten Wicklung leben, ich will sie ja nicht verkaufen sondern selber nutzen. Wenn ich damit gut klar komme ist gut, wenn nicht, kommt sie an die Wand und wird "alt".
Ich freue mich auf einen persönlichen Kontakt mit vielen hier, ggf in Albersdorf.
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

man muß beim Rutenbau immer wissen wo steht man wo will man hin,das ist wie im Leben.

ich habe z.b. damit angefangen weil mir die fertigen Ruten meist nicht zugesagt haben und ich lieber mit eigens auf mich zugeschnittenen Ruten angle.
würde mich auch nicht als Rutenbauer bezeichnen nur weil ich nun schon 4 Ruten für mich gebaut habe:D
für mich zählt das die Rute für meine Angelmethoden gerecht ist und natürlich auch eine gewisse Optik nach meinen Vorstellungen hat.

man muß sich natürlich das gut überlegen da sich selbst gebaute Ruten sehr schlecht verkaufen lassen,und wenn dann nur mit verlust:O

es ist auch möglich sehr hochwertige Ruten zu bauen man muß halt nur über den Tellerrand Europa schauen:D
und das mit Komponenten da würden jedem Highend-Tackle Fan die Augen tränen:D

aber ist meine Meinung und die muß nicht jeder teilen.
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Also Rutenbau ist ja nicht immer gleich, da gibt es Künstler drunter, da fällt mir nichts mehr zu ein.

Ob es Sinn macht ist mal dahin gestellt, ich fische aber viel lieber mit einer obtisch schönen Rute, wenn dann auch noch die Teile die verbaut werden, in der ersten Liga spielen, umso besser.

Vielleicht stellt Olli (Pendergast) ja mal ein paar Bilder seiner Ruten rein, das sind richtige Kunstwerke, die aber auch noch den Fisch fangen .:Smilie4:

Gruß Micha
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Ich für meinen Teil kann hier nur folgendes beitragen.
Als ich mit dem Rutenbau anfing,hatte ich mich derzeitig maßlos drüber aufgeregt das z.B. der Griff egal welcher Hersteller es nun auch immer war,einfach nicht paasend war.Weiter ging es mit der Beringung/Wicklung.(Oxidation am Rahmen,Wasser unter der Wicklung) Zu guter Letzt die ,,Performance'' des Blanks.Zusammenfassend sind es zig 100derte die uns von den Herstellern zum Kauf angeboten werden,wobei neben Optik auch der Preis Kaufentscheidend sind.Bei uns die eine Einzige.....
Konkurenz machen? Nö,ich sag es mal so,jeder findet irgendwann mal seinen Meister.Aufgrund dessen freu ich mich persönlich über jeden der den Weg zum individuellen,eigenen Rutenbau findet.Hier sei der Themenersteller erwähnt.Der sich hier ausprobiert,und so ganz nebenbei die Meßlatte verdammt hoch legt in Bezug auf künftige Aufbauten.Respekt sag ich da nur.
Um den Faden noch mal Aufzunehmen wegen des Bling Bling an Ruten für's Warme..... Denke mal das dort die Wicklungen noch eine weitere Funktion erfüllen.Vielleicht/Bestimmt ist es an dem die Bruchfestigkeit des Blanks (Fasergelege) zu erhöhen.Pragmatisch würd ne einfache Farbwicklung ausreichen in passender Garnstärke.Würde aber auf uns irgendwie nicht sooo förderlich wirken(Kaufentscheidend)Grad in diesem Bereich des Rutenbaus,hier mal nen Blick in Richtung Ringe.Dort wird mit min.Garnstärke ,,D'' erstmal ein Fudament gewickelt,danach die eigendliche Ringwicklung min. gedoppelt.Während bei Spinn-Fliegenruten ne Wicklung in Stärke ,,A'' in Einfach völlig ausreicht.
Abschließend bleibt nur noch zu erwähnen das der Aufbau keineswegs Günstig sein wird.Zumal man sich doch schon im Vorfeld seine Gedanken gemacht hat/haben sollte was die Rute künftig leisten mag/soll.Und grad hier an dieser Stelle ist es einfach nur Stupide nen Gedanken an günstige Komponenten zu verschwenden.
Gleiches gilt auch für die Fraktion der ,,Stangenrutenkäufer''
Im groben Rahmen reichen eigendlich 2 Stöcke für unsere Zwecke aus,eine für's ,,grobe'' und ne leichte Spaßrute.Bei entsprechender Sichtung der Datenblätter sollte man doch eigendlich fündig werden.

Reinhauen,Jens
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Habe ja nun auch schon ein paar Ruten aufbauen lassen. Selbst werde ich das wohl nicht machen, weil mir da das richtige Händchen bzw. die Geduld fehlt. Mit Jens habe ich da aber jemanden gefunden der weiß wie ich ticke (unglaublich aber wahr) und mit dem nen neues Projekt innerhalb von 5 Minuten am Telefon bequatscht ist. Meine Einstellung zur Optik hat sich mittlerweile aber auch geändert. Bei der ersten Rute wollte ich noch was schlichtes haben. Mittlerweile lege ich auch auf die Optik wert. Soll alles halt stimmig sein. Besonders schön wurde das beim Aufbau eines Seeker Livebait Blanks. Weiße Rute mit blauer Wicklung und dann noch ein Eye-Catcher in form von irgendwelchem Perlmutt-BlingBling. Da hat der gute Jens dann mal den Künstler raushängen lassen und mich davon überzeugt das es auch etwas mehr sein darf. Hintergrund ist auch irgendwie das aus einer XYZ-Rute etwas ganz persönliches wird. Mittlerweile finde ich sogar gefallen an den pinken oder giftgrünen Japanstöcken. Hätte ich vor drei Jahreen nicht dran gedacht. Von daher, erlaubt ist was gefällt :D

Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen. Die Optik ist sehr wichtig. Gerade wenn ich selbst etwas erschaffe möchte ich auch das es mir gefällt und ich sagen kann: Das ist meine selbst geabute Rute. Die gibts so nur einmal.
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Moin!
Ich will das mal ein bissl aus meiner Sicht ausdifferenzieren. Für ne funktionale, wertige, haltbare Rute brauchst Du keinen Rutenbauer. Die baust Du Dir einfach selbst. Dafür verbringen wir ein WoE miteinander und nachher kaufst Du Dir nie wieder einen Stock. Das wären die Basics.
Jede von da an von Dir gebaute Rute übertrifft dann in Sachen Performance und Qualität der Komponenten locker selbst die höchstwertigsten Stangenstecken. Punkt.
Was Du dann noch nicht hast, ist das nötige Erfahrungswissen über Blanks, Beringungssysteme und halt über weiterführende handwerkliche Fähigkeiten.
Sparst Du dabei Geld? Nö.
ABER: Danach ist für Dich ne Angelrute nie wieder nur ne Angelrute! Und das alleine ist die Sache schon wert.
Einmal in die Basics des RB eingetaucht, guckst Du dir jede Stangenrute viel genauer an als vorher, findest bei JEDER Stangenrute irgendwelche Verarbeitungsschlampigkeiten, minderwertiges Material usw.
Hier hast du zum ersten mal die Möglichkeit die Optik einer Rute wirklich zur Geltung kommen zu lassen. Es macht halt nicht nur von der Ergonomie und Haltbarkeit was aus, wenn Du Spitzenkork verbaust. Das sieht auch einfach besser aus.
Wenn Du dann noch in der Lage bist den Aufbau auch schön homogen abzustimmen, und damit meine ich nicht nur sichtbare Kleberänder oder Lücken in den Wicklungen zu vermeiden, damit meine ich auch die Kanten eines Griffs zu brechen, saubere Lackkanten zu lackieren, nicht zu viel Lack zu verpampen etc., dann hast Du allein durch exzellentes Handwerk ne schöne Rute. Bist Du dann ein Rutenbauer?
Ich sage NEIN. Dann bist Du ein vom "Tackledealer-zusammengekaufte-Komponenten-auf-einen -Kohlefaserstock-Kleber."
Ein Rutenbauer ist jemand, der soviel individuelle Anpassungsarbeiten wie möglich beherrscht. Der eine fundierte Kenntnis über die technischen Hintergründe im Windschatten der Herstellung von Ruten hat, der sich mit den physikalischen Gegebenheiten beim Angeln umfassend auskennt, der sich den Griff selbst herstellt, den Rollenhalter modifiziert, der neue Ideen in den Aufbau implementiert, der abseits der gewohnten Pfade denkt usw. Hierzu ist es sicherlich nötig mehr Zeit und Energie zu investieren, aber dann erst hast Du ein Niveau entsprechende Optik auch wirklich herzustellen.
Spätestens hier sind wir aber auf einem ästhetischen Level, der zum Thema Angeln nicht mehr wirklich Sinn macht. Muss aber auch nicht. Ab hier ist es dann Liebhaberei. Ab hier macht´s mir dann richtig Spaß!
Nichtsdestoweniger ist mir ein absolut schlichter Stock, der tut, was ich will, der sauber verarbeitet ist, absolut lieber, als ein Bling-Bling-Stecken, dem ich hinten raus nicht abverlangen kann, was ich will.
Aber wie hier schon mehrfach durchgeklungen ist: Das muss jeder für sich selbst befinden.
Ein guter Rutenbauer entscheidet bereits vor der Beringung und dem Restaufbau, ob ein Blank das an Performance hergibt, was er soll und stimmt dann den restlichen Aufbau auf diesem Anspruch ab, weil er´s kann! Der Rest ist Kür.

Dem Fisch ist es shizeegal, ob Dein Name auf dem Blank gewebt ist, ob Du ne endgeile Kreuzwicklung auf dem Stock hast. Dir, sobald der dicke Brocken anhängt, auch! Dann zählt nur noch Performance!


Just my 2cts.

Gruß
Rainer
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Moin!
Ich will das mal ein bissl aus meiner Sicht ausdifferenzieren. Für ne funktionale, wertige, haltbare Rute brauchst Du keinen Rutenbauer. Die baust Du Dir einfach selbst. Dafür verbringen wir ein WoE miteinander und nachher kaufst Du Dir nie wieder einen Stock. Das wären die Basics.
Jede von da an von Dir gebaute Rute übertrifft dann in Sachen Performance und Qualität der Komponenten locker selbst die höchstwertigsten Stangenstecken. Punkt.


Glaube versetzt Berge. Anders ausgedrückt. Falsch. Punkt.
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Moin!
Ich will das mal ein bissl aus meiner Sicht ausdifferenzieren. Für ne funktionale, wertige, haltbare Rute brauchst Du keinen Rutenbauer. Die baust Du Dir einfach selbst. Dafür verbringen wir ein WoE miteinander und nachher kaufst Du Dir nie wieder einen Stock. Das wären die Basics.
Jede von da an von Dir gebaute Rute übertrifft dann in Sachen Performance und Qualität der Komponenten locker selbst die höchstwertigsten Stangenstecken. Punkt.


Glaube versetzt Berge. Anders ausgedrückt. Falsch. Punkt.

Na da bin ich aber Froh, das Du die Regeln festlegst. Dachte eigentlich, das man die Meinung anderer eventuell auch mal stehen läßt.

Wie möchtest Du den die unterschiede Messen zwischen Stange und Eigenaufbau ?

Ist das nicht nur persönliches Empfinden ?
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Na da bin ich aber Froh, das Du die Regeln festlegst. Dachte eigentlich, das man die Meinung anderer eventuell auch mal stehen läßt.

Wie möchtest Du den die unterschiede Messen zwischen Stange und Eigenaufbau ?

Ist das nicht nur persönliches Empfinden ?




Ich denke mal einer der großen Unterschiede ist das man als Rutenbauer/Künstler/Individulist erst garnicht an die Blanks herrankommt um die es geht.Die herrausragenden Blanks von den Nobelmarken sind halt nicht als Massenware zu bekommen und heben sich dadurch schon von den bekannten Stangenruten ab.

Ringe egal welcher Qualität,Garne, Lacke,Rollenhalter oder Griffe sind zu beziehen aber das worauf es "mir" zu 95% ankommt ist der Blank, denn dieser macht die Rute aus!!Und solange ich nicht die Blanks erhalte macht ein Aufbau für mich wenig Sinn.
Was jetzt nicht heißt das zu kaufende Blanks Murks sind,es sind nur halt keine Evergreens,Zenaqs oder Smiths Blanks um mal bei denen zu bleiben die ich kenne.

Gruß Björn
 
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AW: Wie wichtig ist die Optik?

Moin!
Ich will das mal ein bissl aus meiner Sicht ausdifferenzieren. Für ne funktionale, wertige, haltbare Rute brauchst Du keinen Rutenbauer. Die baust Du Dir einfach selbst. Dafür verbringen wir ein WoE miteinander und nachher kaufst Du Dir nie wieder einen Stock. Das wären die Basics.
Jede von da an von Dir gebaute Rute übertrifft dann in Sachen Performance und Qualität der Komponenten locker selbst die höchstwertigsten Stangenstecken. Punkt.


Glaube versetzt Berge. Anders ausgedrückt. Falsch. Punkt.


da muß ich dir ausnahmsweise auch mal wiedersprechen:D

Rainer und Jens haben es klar auf den Punkt gebracht und wenn die keine Ahnung vom Rutenbau haben dann weiß ich nicht wer dann.
ich habe dem Trötersteller (Rutenhalter) nur kurz erklärt wie er beginnen soll und auf was er achten muß und schon ging es los bei ihm:D
den Rest hat er sich belesen,nun konnte ich schon was von ihm lernen,so einfach ist das:D
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Den PUNKT hat der Kollege gesetzt. Nicht ich. Ergo ist mein Posting ein Contrapunkt. Eine entgegengesetzte Einschätzung also, die mit der Festsetzung von Regeln rein gar nichts zu tun hat.

Im Übrigen hast Du absolut recht. Es ist ab einem bestimmten Punkt ausschließlich eine Sache der persönlichen Bedürfnisse und Empfindungen, gepaart mit einem guten Schuss Glaubensüberzeugung.
Diesbezüglich bin ich extrem tolerant.
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Björn hast Du dich wirklich schon mit allen Blanks die es zu kaufen gibt beschäftigt ?

Soll jetzt keine Kritik sein, doch auch auf diesem Markt tut sich eine Menge, habe mir letzte Woche einen neuen Blank zugelegt, Made in Japan, doch ist das jetzt ein Gütesiegel ?
Ausschlaggebend war das "Feeling" den ich bei dem Blank hatte.

Nein, ich war nicht in Japan, doch bei meinem Rutenbauer, der eine riesige Auswahl an Blanks hat.

Ich will deine erwähnten Blanks nicht schlecht machen, doch die Smiths Ruten haben mir z.B. überhaupt nicht zugesagt, doch das ist nur meine Meinung, jetzt erklär mir aber mal, warum der Blank soviel besser sein soll, als ein gekaufter Blank in einer ähnlichen Preisklasse ?

Eigentlich hat mich Rai seine Pauschalisierung nur wieder mal richtig genervt. 8)

Das hat er einfach drauf.... :a055:
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Man sollte hier den Begriff Stangenrute auch mal etwas eingrenzen. Marken wie Fisherman, Carpenter oder Ripple Fisher fallen da für mich nicht rein, da es sich hier um Kleinserienfertigung auf höchstem Niveau handelt. Zum Teil werden die Ruten erst nach Kauf gebaut und das nach Kundenwunsch. Was die Blanks betrifft so kann man das auch nicht verallgemeinern. Man sollte immer sehen für was der Blank gebaut wurde und für was er in Norwegen genutzt wird.
 
AW: Wie wichtig ist die Optik?

Björn hast Du dich wirklich schon mit allen Blanks die es zu kaufen gibt beschäftigt ?
Soll jetzt keine Kritik sein, doch auch auf diesem Markt tut sich eine Menge, habe mir letzte Woche einen neuen Blank zugelegt, Made in Japan, doch ist das jetzt ein Gütesiegel ?
Ausschlaggebend war das "Feeling" den ich bei dem Blank hatte.

Nein, ich war nicht in Japan, doch bei meinem Rutenbauer, der eine riesige Auswahl an Blanks hat.

Ich will deine erwähnten Blanks nicht schlecht machen, doch die Smiths Ruten haben mir z.B. überhaupt nicht zugesagt, doch das ist nur meine Meinung, jetzt erklär mir aber mal, warum der Blank soviel besser sein soll, als ein gekaufter Blank in einer ähnlichen Preisklasse ?

Eigentlich hat mich Rai seine Pauschalisierung nur wieder mal richtig genervt. 8)

Das hat er einfach drauf.... :a055:

Micha,

natürlich hab ich noch nicht jeden Blank in der Hand gehabt oder drüber gelesen(wobei lesen auch nicht wirklich was bringt) aber das kann wohl keiner von sich behaupten.
Was ich aber behaupten kann ist,daß die Ruten die ich bis dato in der Hand hatte von den Edellieferanten aussergewöhlich gut sind.....Mein letzter Zenaq Kauf ist von seinem Blank so was von weit weg von den mir bekannten Stangenruten, daß ich nach dem Kauf nie auf den Gedanken käme mir diese Rute aufbauen zu lassen.Da ich keinerlei Optimierung für mich sehe....
Ich hab mir von Ingo auch schon Ruten auf als auch umbauen lassen, bevor hier groß Werbung gemacht wurde für ihn.....Ohne wenn und aber gute Arbeit und bin auch soweit zufrieden damit, daß ich diese auch heute noch fische.
Bei einem anderen Rutenbauer hab ich mir einen Matagi Blank aufbauen lassen,ohne Frage Top !
Habe auch viele Rutenaufbauten in den Fingern gehalten fürs Norge fischen.Aber an die oberen 10% der Japsen(Edel) Blanks kommen sie nicht ran.
Nein,Japan ist kein Qualitätsmerkmal aber die Blanks der Edelhersteller schon.
Zeig mir wo ich die Blanks erwerben kann, eventuell bin auch ich dann an einem Aufbau interessiert....Aber nicht so ähnlich wie.... oder hab gehört in der gleichen Fabrik gefertigt wie der Evergreen..... oder noch besser mein Kumpel fischt den xy und der ist besser wie die ollen Zenaqs.....NEIN!! Ich will den Original Blank und dann macht Aufbauen für mich Sinn.

Zur Smith: Ich bin mit meiner zufrieden sie erfüllt genau den Zweck den ich von ihr erwarte.....warum auch nicht ?

Gruß Björn
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Wie wichtig ist die Optik?

:dance4::a055::dance3:


Volltreffer!
Super, gibt ne schöne Debatte und holt das Thema Rutenbau schön runter auf den Boden der Tatsachen.
Ich find immer gut, wenn man mit einigen Mythen um den RB herum mal aufräumen kann. Dies gelingt nicht, indem immer mehr und umfänglicher diskutiert wird, dies gelingt, indem Fach- und Erfahrungswissen nachvollziehbar gegeneinander gestellt werden.
Oder hier meine Behauptung von Harder schlicht negiert wird. So what?

Zum Thema Blankqualitäten:
Die große Mehrzahl der "Rutenprozuzierer" lässt seine Blanks in China fertigen. Das ist keine Behauptung, das ist so. Warum auch nicht, die haben damit 50 Jahre Erfahrung, mehr als alle anderen!
Das sog. Qualitätsmerkmal "Japanblank" ist für mich schlicht Marketing, wie so vieles andere auch.
Da fällt für mich ganz deutschlich die Entscheidung in meiner Hand!
Was man dazu wissen sollte, ist, dass China bestimmten Exportrestriktionen unterliegt. Heißt: die kommen an das gute Zeugs nicht ran, oder nicht in verwertbaren Mengen, dass für den Rutenbau noch was abfällt. Sämtliche Carbonmatten werden NICHT für den Rutenbau produziert, die Rutenbauindustrie bedient sich da derselben Materialien, die die Autobauer oder die Raumfahrtindustrie für sich ordern.
Eine Diskussion über die Blankqualität anhand des Materials ist daher von vornherein gänzlich obsolet, da schlußendlich die Verarbeitung, die Mattenarchitektur, der Zusammenschnitt der Flags, das Backverfahren, die Anschlussheilbehandlung (Bürsten, Schleifen, Lackieren...) usw. darüber entscheiden, wie ein Blank zum Schluss wirklich arbeitet und sich verhält.
Ne Aussage also: "Mein Blank ist aber IM12 und Deiner nur IM6" ist völliger Mumpitz. "IM" ist ne hausinterne Nomenklatur des Herstellers "HEXCEL" und geht dort in Wirklichkeit nur bis IM10. IM12 ist daher bereits dem Namen nach ne Luftnummer. Und ob in deiner Rute nur ne Lage IM-irgendwas verbaut wurde oder der komplette Blank damit hergestellt wurde, werden wir nie erfahren...

Zum Thema Rutenqualität:
Ebenso kann man die besten Blanks mit ungeeignetem Material komplett kaputt bauen. Selbst der leichteste Blank (ich meine jetzt das Eigengewicht, nicht die Leistungsklasse) wird mit ner zu schweren Beringung zum Schwabbelstecken. Hier kommen Ringsysteme, Ringanzahl und zB. Schichtdicke der Lackierung zum Tragen.
Da liegt der Teufel oftmals im Detail. Ich halte meine Aussage weiterhin aufrecht, dass ich allein aus den vorgenannten Überlegungen jede Stangenrute performancetechnisch im Aufbau übertreffe. Ich weiß, wo ein Ring hinmuss und ich muss nicht an der Anzahl sparen, oder eben billigere (und damit mit Sicherheit schwerere) Ringe verbauen, um meine Marge zu erzielen. Ich bin Hobby-Rutenbauer und habe kein Business, deshalb kann ich hier auch frei von der Leber weg posten und muss nicht Rücksicht auf mein Einkommen dabei nehmen! Ich habe schon an Stangenruten für 800-900 Euro so billigen Kork gesehen, dass ich fast Kammerflimmern bekommen hätte, von Kleberrändern und anderen Scheußlichkeiten ganz abgesehen.
Nehmt mal die beste und teuerste Stangen-Spinne, die ihr habt, aus dem Regal, schraubt ne passende Rolle dran und legt die Rute auf Höhe der Rollenabwurfkannte auf den Zeigefinger. Ihr werdet feststellen, dass ihr keine Rute findet, die dort tatsächlich ausbalanciert ist. Alle sind mehr oder minder kopflastig, meist mehr.... Heißt: Ich seid mit der Tatsache konfrontiert den ganzen Tag ein suboptimal abgestimmtes Arbeitsgerät zu bewegen. Dieses Gewicht stemmt ihr bei jedem Wurf mit. Es heißt in der Werbung so oft "ermüdungsfreies Fischen"... Das Spitzenteil einer 3,20m Meforute, die ich mal aufgebaut habe, wog beringt und aufgerödelt 28g!
Mir ist dabei durchaus bewusst, dass wir hier im allgemeinen über Norge-Ruten sprechen und daher das Ausbalancieren nicht wirklich das Oberthema ist, wenn wir 500g Gewicht und nen Überbeißerköhler dran hängen haben. Aber bei Pilkruten ist das durchaus schonmal eine Überlegung wert.

Gut, ich kenne mit Sicherheit auch nicht alle Blanks, alle Hersteller, jedes Rutenmodell usw. insofern, kann man meine Argumentation hier jederzeit aushebeln. Aber ich lege dar, worum es geht und worauf es ankommt. Da muss man dann schon auch inhaltlich gegen antreten können. Man möge mir einfach zugestehen, dass ich mich tief genug ins Thema eingegraben habe, um hier vielleicht auch mal ziemlich polarisierend oder polemisch (...ist mein Hobby...8)) ein paar Aussagen rauskloppen zu können.

Schlussendlich habe ich mein Posting mit "just my 2cts" unterlegt und es damit als meine Meinung und nicht als Allgemeinwissen deklariert. Somit sollte der Rechthabe-Debatte ausreichend abgeholfen sein.

Es gibt halt mehr zum Thema Rutenbau, als das, was uns die Tacklehöker oft so traumhaft (kundenfängerisch) formuliert zur Kenntnis geben...

Aber das eigentliche Thema war ja KW ja oder nein. Ich sage: Wenn die Abstimmung der Rute stimmt, warum nicht, ist nen freies Land hier. Wenn ne KW reine Bauernfängerei ist, weil die Rute shize abgestimmt ist, s.o. .

Just my 3cts

Gruß
Rainer
 
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