ich wollte mich vom flachen schön ins tiefe treiben lassen, einfache grundbleimontage mit grossen Makrelenfetzen.
und auch wenn es jetzt abgedroschen klingt, plötzlich habe ich hänger. ich nehme die schnur in die Hand, spüre, ziehe und zerre
und plötzlich merke ich ein Leben in der Schnur.... et voila....
Ob er sich den Köder geschnappt hat, als ich schon festsass ? keine Ahnung.
Auf jeden Fall mein einziger Steinbeisser, Tiefe ca. 60 m, im Mai.

Worauf hat denn dein Heilbutt gebissen ?
 
Tackle die letzte:
Heute: "Rute/Rolle/Schnur"

Das Thema der "wichtigen Drei" wir viel und oft hitzig diskutiert. Ich für meinen Teil mache mir nichts aus einer bestimmten Marke. Es gibt mitlerweile zu viele gute Anbieter - ist aber nur meine Meinung. Wichtig ist mir ein ordentliches Preis/Leistungs-Verhältnis, Funktionalität und Robustheit.

1. Die leichte Tour
Ist mir fast die wichtigste Rute. Geeignet zum Köder fischen, Ufer und leichtes Pilkangeln. Kurzum - die Rute mit der ich am meisten gefangen habe.
Ich höre euch schon - ja sie ist etwas zu überdimensioniert und sie ist zum Ufer angeln fast etwas zu kurz. Aber sie war spott billig und ist mir schon seit etlichen Touren treu. Kombiniert mit einer 4000 Stationärrolle.
Leicht.jpg
 
2. Auf "mittel-sicher"
Mir ebenfalls sehr wichtig ist meine mittlere Kombi. Sie ist immer für nen Fisch gut und vertreibt etweilig aufkommende Langeweile. Fische damit Gummi und Pilker mittleren Gewichtes vom Boot.


.Mittel.jpg
 
3. Machs leicht - nimms schwer

Wind und Drift erlauben leider nicht immer mit leichtem Gerät zu fischen, so das eine robuste Kombi her muss.
Kombiniert in meinem Fall mit ner 2Gang (ist aber kein muss) fische ich schwere Pilker und Gummis, was ich der mittleren Kombi nicht zumuten möchte. Eignet sich auch zum NK fischen bis zu einem bestimmtem Limit.
Schwer.jpg
 
4. Du bist zu schwer! - Nein ich bin genau richtig!
Jeder kennt die Situation: Es wird tief, sehr tief unterm Kiel und die Drift erfordert n ordentliches Pfund. jetzt schlägt die Stunde meiner schweren Kombi zum NK-Fischen.
Und ich höre euch jetzt schon: "Oh dieses Weichei, den hätte ich anders eingeschätzt!" Ja - ich bin unter bestimmten Umständen (oder wenn ich zu faul bin) Elektrofischer. Wenn man s mal benutzt hat, mag mans nicht mehr her geben. Alternativ gibt es natürlich ähnlich sehr gute Rollen, die manuell betrieben werden. Ab einer bestimmten Qualität ist da auch nicht mehr viel preislich zur E-Rolle um.
Sehr schwer.jpg
 
5. "Schnurgeradeaus"
Das Thema Schnur ist bei mir recht schnell abgefrühstückt. Ich verwende so gut wie nur noch multicolor von WFT oder J-Braid zwischen 0,18 und max. 0,25mm.
Schnur.jpg
 
nordkind; dein tackle ist ziemlich schwer, ich fische deutlich leichter.
Spinnrute WG 50
Köder und Plattfischrute WG 80
Mittelpilkrute 12-20 lbs (für Gewichte bis max. 350g)
Naturköderrute 30 lbs.

Ich hatte mal ne 50lbs, aber halte das für überdimensioniert. Mehr als 800g fische ich nicht. Irgendwann ist die Drift so stark, dass
man den Köder auch mit schweren Gewichten nicht mehr richtig führen kann.
 
nordkind; dein tackle ist ziemlich schwer
Klar, weis ich. Bei uns sagt man "wie der Herr so sei Gscherr" - frei übersetzt: Wie der Herr so sein Geschirr.
Sind halt alles so Sachen, zu denen mal von Spezialisten geraten wurde. Kaputt geht ja nix, also wird's halt gefischt.
 
Klar, weis ich. Bei uns sagt man "wie der Herr so sei Gscherr" - frei übersetzt: Wie der Herr so sein Geschirr.
Sind halt alles so Sachen, zu denen mal von Spezialisten geraten wurde. Kaputt geht ja nix, also wird's halt gefischt.

jeden das seine.
aber leichtes tackle macht einfach sehr viel spass !
 
Da ich ja nicht so weit weg bin, werde ich jetzt mal diesen Thread für ein paar aktuelle Fragen missbrauchen.
Hoffe Ihr könnt das tolerieren...:wink:
Dass mit dem "Lukksund leer gefischt" - war eher als Scherz gemeint, und eine leichte Frustreaktion auf mein Unvermögen diesen Winter ein paar vernünftige Dorsche zu fangen. Fische gibt`s im Lukksund natürlich noch genug, konnte erst am Freitag wieder einen 17 kg Dorsch bewundern, den mein Kollege im Netz hatte.
Momentan werden reichlich Dorsche gefangen, - allerdings mit dem Netz. Ich stelle mich zum einen zu blöd an sie zu finden, zum anderen bekomme ich sie nicht an den Haken.
:p075: .....is halt manchmal so.
Zwar nicht erfreulich, aber trotzdem beruhigend, zu lesen, daß es Dir trotz Erfahrung und Gewässerkenntnis genauso geht...
Mir als absolutem Meeresfrischling geht es nämlich nicht besser!

Zwar weiß ich, das die Jungs mit dem Netz durchaus ihre Fische fangen, aber ich selbst scheitere kläglich.
Die einzige "sicher gute" Stelle, an die ich von einem Bekannten geschickt wurde, war leider mit Netzen völlig zugepflastert.
Laut Echolot hing da auch einiges an Fisch drin...

Die Stelle selbst schien mir relativ unspektakulär:
Kein Berg oder größere Kante erkennbar.
Aber es wird seinen Grund haben, warum dort alles vernetzt war und im restlichen Fjord nix lag...

Da ich wegen einer kleinen Fingerverletzung grad etwas mehr Zeit habe, konnte ich die Tage endlich mal wieder länger aufs Wasser und habe doch einiges an Fläche nach Fisch abgesucht.
Wenn das EL nicht lügt, scheint grad nicht viel Fisch im Fjord zu sein...
Trotzdem hab ich an einigen wenigen Plätzen geballt (mutmaßliche) Fischsignale bekommen.
Sah zum Teil nach ordentlichen Kalibern aus, aber es will ums verrecken nichts beissen.


Die Signale waren anders, als das, was ich im alten Jahr gesehen hab, drum könnte ich mir schon vorstellen, das es Winterdorsche gewesen sein könnten...
Nun würde mich natürich brennend interessieren, wo Du grundsätzlich im Winter nach Dorschen suchst und womit Du sie befischt.
Ich hab jetzt sowohl in flacheren Buchten (20-40m) als ich an Kanten bis zu 100m gesucht aber da war so gut wie gar nix
Die Fische standen dagegen meist in der Nähe von Kanten bzw. am Fuß eines Bergs, meist in ca. 60m Tiefe.

Bin ich da prinzipiell auf dem richtigen Weg?

Nicht gebissen haben sie auf Pilker (mit und ohne Fleischbeilage) zw. 40 u.120g (Beifanger roter Makk), Gufis(15-20cm) und NK.
Dafür hatte ich mehrere kleine Lengs (30-60) in erstaunlich flachem Wasser (ab 22m) die meist auf die nackten Pilker gingen.

Dafür fange ich immer noch ganz gut Pollacks.
Die wollen bei mir auch nicht mehr.
Ende Dezember hab ich noch enigermaßen akzeptabel an Steilkanten gefangen.
Fast immer sehr tief (ca. 80m).
Dort ist jetzt aber tote Hose.
Genauso in flacheren Bereichen.

..,dabei galt diesmal wieder "grosser Köder - grosse Fische" , also 10" RonZ in weiss.
Da werde ich mal ansetzen und es mehr mit größeren Ködern versuchen.
Wobei meinen großen Hogy auch niemand wollte...

Ansonsten sind schon jede Menge kleine Seelachse im Fjord.
Heringsschwärme hatte ich auch zweimal auf dem Echolot (...zumindest bilde ich mir ein das es Heringe waren.)

Wie deffinierst Du "klein"?
Ich hab, ganz vereinzelt, welche zw. 40 und 50.

Woran glaubst Du Heringsschwärme zu erkennen?
Hatte jetzt nämlich auch ein paar Schwärme auf dem Lot, die "anders" aussahen als das was ich letztes Jahr gesehen hab.

Würde mich sehr freuen, wenn Du mir den einen oder anderen Tip geben könntest, wie ich in meiner ersten Wintersaison ein bisschen erfolgreicher werde...
 
aber leichtes tackle macht einfach sehr viel spass !
Seit wann muss es denn Spaß machen?:a055::a055::a055:
Nein Quatsch, natürlich hast du recht.
Ich erhebe auch keinerlei Anspruch auf die Richtigkeit meiner Einstellungen. Ich bin nur ein armer Tropf, der sooo gerne schon vor Ort wäre:a045::a045::a045:
 
Da ich ja nicht so weit weg bin, werde ich jetzt mal diesen Thread für ein paar aktuelle Fragen missbrauchen.
Hoffe Ihr könnt das tolerieren...:wink:
Natürlich - du bist herzlich willkommen und "Männer vor Ort "sind immer gerne gesehen als Informationsquellen wie es gerade um die Fänge steht!:a020:
 
da würde ich mich aber beeilen. Wenn Lina und Nordkind dort waren, ist da nix mehr zu holen :32::a055:.

also ich habe mich von euch und dem revier ja mal anstecken lassen , aber da noch ein bezahlbares haus für 2 personen , letzte mai erste juni woche zu bekommen ist leider fast unmöglich , habe jetzt bei kingfisher angefragt :flaggen14:
 
nordkind; dein tackle ist ziemlich schwer, ich fische deutlich leichter.
Spinnrute WG 50
Köder und Plattfischrute WG 80
Mittelpilkrute 12-20 lbs (für Gewichte bis max. 350g)
Naturköderrute 30 lbs

so in diesem rahmen bewegt sich mein tackel auch

aber nordkind , wie heißt das so schön , wer fängt hat recht und wenn du mit deinem tackel zufrieden bist und fängst ist doch alles richtig , das ist eh alles ne anschauungssache , gruß Eli :flaggen14:
 
Moin,

ich bin sehr gespannt, wie die Fangergebnisse aussehen werden.:a0155:
Nordkind wird das sicher hier objektiv berichten.

Ich bin was das fischen in tiefen Fjorden angeht eher skeptisch :ergibmich:. Leider ließt man immer wieder, das es schwierig ist...
Der füher fischreiche Süden, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr in der Breite so viel zu bieten hat.

Die weniger kalten Winter und die warmen Sommer führen möglicherweise zu höheren Wassertemperaturen,
so dass sich die Fische nicht wohl fühlen? Selbst hoch im Norden wurde uns das so gesagt.:a045:

Ich weiß nicht wie weit die Ausfahrt zum offene Meeer ist, aber dort sind die Wassertemperaturen konstanter und die Erfolgsaussichten sicher höher.
Am Material wird es aber nicht scheiter :a020:. Das was Nachtschwärmer gerade durchmacht, könnte weniger mit Ihm zu tun haben als er denkt.

Aber Nordkind hat es ja selbst schon gesagt:

Das spielt absolut keine Rolle. Angler sind Angler - mit und ohne Fänge

Wenn man das so angeht wird man auch nicht enttäuscht.

Wir sind zur gleichen Zeit im Norden unterwegs, da werden wir hoffentlich voneinander hören :a020: :a010:

Gruss

Kveite
 
@Nordkind
Den Heilbutt hab ich in ca. 40 m Tiefe auf dem Grunna gefangen. Totaler Sandboden, sieht auf`m Echolot etwas aus wie in der Wüste. Die Montage war der Klassiker unter den Naturködermonagen, also Bananenpilker - in dem Falle Svenskepilk 175g, Nachläufervorfach 30 cm am Wirbel und als Köder Makrelen-Kebab.

@Nachtschwärmer78
Die Sache mit den Dorschen hier in der Ecke ist wirklich nicht so einfach. Dein Wohnort Etne ist ja nur `n Katzensprung entfernt`, so dass bei dir sicher die selben Bedingungen vorherrschen.

Ich schreib mal meine Erfahrungen, obwohl ich natürlich die entscheiden "Geheimnisse" für mich behalte. Vielleicht dreh ich demnächst auch noch n schönes Video mit klugen Sprüchen zum Seehecht-angeln.
:wink::aufweck:


Ich habe ne ganze Weile gebraucht um einigermassen zu verstehen das es hier in der Ecke meistens gar nicht darum geht das keine Fische da sind, sondern das die Fische oft dort stehen, wo ich sie vom Boot nicht vernünftig beangeln kann.
Im Falle der trägen Küsten-Dorsche bedeutet dies, das sie meistens direkt an den Kanten oder kleinen Spots stehen, und dies so gut wie nie im Schwarm sondern meistens nur als kleine Gang von 2-3 Fischen. Deshalb fange ich mal hier und da einen Fisch, mehr oder weniger zufällig, und bin dann aber auch schon ruck zuck über die erfolgversprechende Stelle drüber gedriftet, die Tiefe hat sich schon wieder rapide geändert oder ich kratze mit dem Boot schon fast an der Felswand.

Wenn ich mal als Beispiel die Ecke um den Lukksund nehme: - Top Stelle, jede Menge Strömung, Nahrung und Fisch. Meine Kollegen, die ihre Netze vom Ufer beginnend Richtung tiefes Wasser stellen, fischen mit einem Netz (27-50 m Länge) Tiefen von 2-60 m ab und fangen Dorsch.
Versuche ich mich an der gleichen Stelle, habe ich aufgrund des steilen Gefälles , der starken Strömung und schnellen Drift keine Chance den Köder den trägen Dorschen so lange vernünftig vor`m Maul zu präsentieren, bis sie endlich mal zuschnappen. - also was macht man? Man sucht sich Stellen wo man vernünftig angeln und den Köder vernünftig präsentieren kann. Im besten Fall sind dann dort auch noch ein paar Dorsche.

Leider gibt es nicht allzu viele Stellen, die sich hier in der Ecke als ausgesprochenen "Dorschwiesen" auszeichen. Aber es gibt ein paar (..sind aber geheim:biglaugh:, und nur duch den Blick auf eine stinknormale Seekarte zu erkennen). Also, Sandboden, gerne mit Muschelbänken, möglichst keine allzu grossen Tiefenunterschiede, so dass man auch mal länger wie 10 m in der gleichen Tiefe driftet. Tiefen 5-40 m.
In den Monaten wo die Dorsche im Flachen fressen (November-Februar und April-Juni) fängt man dort auch regelmässig Dorsche, bevorzugt auf alles was auch die Nahrung im Flachwasser immitiert (Braun/grüne kleine Gummis, kleine Pilker, Fliegen). Jetzt zur Laichzeit sieht dei Sache dagegen echt bescheiden aus.
Die Fische stehen bedeutend tiefer (40-60 m), teilweise pelagisch, also im Freiwasser und fressen oft nicht. Sie zu finden ist da echt eher ein Glücksspiel. Ab und zu hat man an den typischen "Insider-Plätzen" der Einheimischen Glück aber im Grossen und ganzen sind die Monate wo die Netzfischer am meisten fangen, für uns Angler hier eher die schwierigen Monate.

Ich werde deshalb morgen höchstwahrscheinlich mal ne Plattfisch-session einlegen. Habe gestern ne Scholle von 3,5 kg von meinem Nachbarn präsentiert bekommen, - also muss ick morgen doch mal schauen ob ich nicht auch mal wieder einen "Butt" anlanden kann. :wink:

@Nordkind
Die Ausrüstung mit der E-multi finde ich cool. Genau das Richtige für so`n faule Socke wie mich. :a050:

Deine Rute "für`s Leichte" ist meiner Meinung nach aber doch sehr konservativ , oder sagen wir mal sehr "vintage-style" :biglaugh: - Ehrlich mit ner 100-200g WG-Rute vom Ufer aus oder mit leichten Pilkern? Wie man mit sowas z.B. einem 40g Gummifisch vernünftig Leben einhaucht, ist mir echt ein Rätsel. - Aber wie von den anderen bereits schon erwähnt, - jeder so wie er möchte und vielleicht hast du ja tatsächlich die "gewisse" Technik im Handgelenk.
:ergibmich:

Viele Grüsse
smolt:wave:
 
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