Tragischer Unfall bei Bessaker

hier http://www.t-a.no/apps/pbcs.dll/article?AID=/20080502/NYHETER/664661459
geht es darum, dass Tourismusexperten nicht davon ausgehen, dass dieses Unglück eine negative Auswirkung auf die Buchungszahlen haben wird.

hier http://www.t-a.no/apps/pbcs.dll/article?AID=/20080430/NYHETER/280023739
steht eigentlich nix was nicht schon in anderen Artikeln stand. Halt das die Freunde versucht haben zu helfen und das eben soweit man das bisher beurteilen kann das ganze als tragisches unglück einzustufen ist. Das Boot war technisch in Ordnung und alle Sicherheitsvorschriften wurden erfüllt.
Die Unfallursache ist noch nicht geklärt, aber vermutlich war es eine kombination aus starkem Wind, hohen Wellen und einer hohen Fahrtgeschwindigkeit die das Boot zum kentern gebracht haben.

hier
http://www.t-a.no/apps/pbcs.dll/article?AID=/20080502/NYHETER/354957509
kommt der Chef von Bessaker Sjøhus zu Wort, der sagt das es ein tragisches Unglück war und man nichts hätte anders machen kønnen und es keine Regel gibt, die das verhindern hätte kønnen.
Darüber hinaus beschreibt er, dass alle Gäste eine umfassende Einweisung bekommen und wie diese abläuft.
Im Artikel ist ebenfalls zu lesen, dass morgens kaum Wind war und dieser erst im laufe des Vormittags auffrischte. Daraufhin hatte die Gruppe sich ja auf den Rückweg gemacht und dann passierte das Unglück. Laut Zeugenaussagen hat niemand gesehen wir das Boot gekentert ist. Die gleichen Zeugen sagen auch aus, dass das Boot nicht zu schnell gefahren ist sondern in einem Tempo was eigentlich kein Problem darstellen sollte.
Zwei der verunglückten waren schon øfters zu Gast in Bessaker und kannten das Revier, einer der verunglückten hatte auch einen Bootsführerschein.
 
Mein Beileid den Angehörigen der Hinterbliebenen!


Im Artikel ist ebenfalls zu lesen, dass morgens kaum Wind war und dieser erst im laufe des Vormittags auffrischte. Daraufhin hatte die Gruppe sich ja auf den Rückweg gemacht und dann passierte das Unglück.

Da stellt sich für mich die Frage, wie in Zukunft die Angler über die aktuelle und kommende wettersituatio vor Ort aufgeklärt werden können. wenn morgens schon Sturm herrscht, macht man sich kaum Hoffnung , dass man an dem Tag noch rauskommt, doch je mehr Tage ungenutzt verstreichen , desto ungeduldiger wird man. Wer kennt das nicht?
In den größeren Anlagen , wo Besitzer oder Guides über Internet den Wetterbericht abrufen können , ist die Weitergabe von wichtigen Informationen kein Problem.
Da werden auch mal die Bootsschlüssel einbehalten, wenn es sein muß.
Leider ist nicht jeder Wetterbericht verläßlich.auch da müßte man ansetzen.
Die wenigsten, die nach Norwegen fahren , wissen , wie schnell das Wetter umschlagen kann. Wenn dann morgens ein laues lüftchen weht , aber aufrischender Wind<angesagt ist , wird halt ausgemacht , so lange zu angeln , bis der auffrischende wind auch da ist, nur ob man dann noch heil nach Hause kommt??.. viele meinen das.
Tückisch ist auch , wenn man vom Wind her geschützt angelt und während des Angelns die Wellen immer höher werden. Dann tritt man den Heimweg an und man findet sich plötzlich zwischen Wellenbergen, die man von weitem garnicht sah.
Jedes Revier hat fangtechnisch seine Eigenarten, das Wetter und Meer aber noch mehr....

Gruß Toffee
 
Tragische Sache. Ich möchte auch den Familien und Angehörigen mein Beileid aussprechen....
 
Da stellt sich für mich die Frage, wie in Zukunft die Angler über die aktuelle und kommende wettersituatio vor Ort aufgeklärt werden können. wenn morgens schon Sturm herrscht, macht man sich kaum Hoffnung , dass man an dem Tag noch rauskommt, doch je mehr Tage ungenutzt verstreichen , desto ungeduldiger wird man. Wer kennt das nicht?
In den größeren Anlagen , wo Besitzer oder Guides über Internet den Wetterbericht abrufen können , ist die Weitergabe von wichtigen Informationen kein Problem.
Da werden auch mal die Bootsschlüssel einbehalten, wenn es sein muß.
Leider ist nicht jeder Wetterbericht verläßlich.auch da müßte man ansetzen.
Die wenigsten, die nach Norwegen fahren , wissen , wie schnell das Wetter umschlagen kann. Wenn dann morgens ein laues lüftchen weht , aber aufrischender Wind<angesagt ist , wird halt ausgemacht , so lange zu angeln , bis der auffrischende wind auch da ist, nur ob man dann noch heil nach Hause kommt??.. viele meinen das.
Tückisch ist auch , wenn man vom Wind her geschützt angelt und während des Angelns die Wellen immer höher werden. Dann tritt man den Heimweg an und man findet sich plötzlich zwischen Wellenbergen, die man von weitem garnicht sah.
Jedes Revier hat fangtechnisch seine Eigenarten, das Wetter und Meer aber noch mehr....


Du bringst es auf den Punkt, mein Lieber...Für mich ist das Abrufen aller verfügbarer Wetterdaten vor jeder Ausfahrt Usus. Auch wenn dabei manchmal (wenn kein W-Lan vor Ort ist) die Handykosten für wetterechnische UMTS-Abrufe höllisch ins Geld gehen... Das issis mir wert...
 
Mein Beileid, danke Evje!

Mein Beileid an die Angehörigen und Beteiligten.

@ Evje, danke für Deinen Bericht.

Um auch nur ein winziges Stück dieser Bürde mit zu tragen, muss man sich in die Augen sehen. Ich würde nicht zögern!

Mir fehlen die Worte....
 
Wahrscheinlich wie so oft schlecht recherchiert und einfach nur Effektheische, weil Monsterwellen tv-mäßig ja im Moment "in" sind. Wäre es eine gewesen, hätten die Kameraden im anderen Boot wohl davon berichtet.

Stille Grüße...
Christoph

Stimmt, wie wollen die das jetzt raus bekommen haben? Genauso fragwürdig fand ich die Feststellung, dass starker Wind das Boot gekäntert haben soll. So stark, dass das Boot ins gleiten gekommen ist, ist der Motor ja auch nicht.
 
@ Trolljenta

Besten Dank für die eingestellten Links. Was mir sofort ins Auge fiel - prima Boot, aber ohne "Badeleiter" (Sicherheitsleiter). Wie sollte da ein "Im Wasser Liegender" jemals wieder an Bord kommen können; selbst mit fremder Hilfe wäre das praktisch nicht möglich.

D.h. er wäre selbst mit Floater und 275 N-Weste - wenn er also absolut perfekt ausgestattet wäre - bei eiskaltem Wasser rettungslos verloren.

Wieso, frage ich mich immer wieder, verpflichtet man die Bootsvermieter nicht wenigstens dazu, solche Sicherheitsleitern zu montieren. Die Dinger kosten doch wirklich kleines Geld (40 - 100 €) und man kann sie leicht und schnell an praktisch jedes Boot montieren.

Orti
 
Den Hinterbliebenen, den Familien und allen nahestehenden Freunden meine aufrichtige Anteilnahme an so einem Schicksal.
 
"Ich für mich habe daraus für meinen anstehenden Aufenthalt in Norwegen Schlüsse gezogen die die Sicherheit noch mehr verbessern sollen."


Eine schlimme Sache. Auch von mir allen Angehörigen und Freunden mein herzliches Beileid und viel Kraft für die Zukunft.

Den richtigen Schluss daraus zu ziehen hat Ingeson auf den Punkt getroffen.
 
@ Trolljenta

Besten Dank für die eingestellten Links. Was mir sofort ins Auge fiel - prima Boot, aber ohne "Badeleiter" (Sicherheitsleiter). Wie sollte da ein "Im Wasser Liegender" jemals wieder an Bord kommen können; selbst mit fremder Hilfe wäre das praktisch nicht möglich.

D.h. er wäre selbst mit Floater und 275 N-Weste - wenn er also absolut perfekt ausgestattet wäre - bei eiskaltem Wasser rettungslos verloren.

Wieso, frage ich mich immer wieder, verpflichtet man die Bootsvermieter nicht wenigstens dazu, solche Sicherheitsleitern zu montieren. Die Dinger kosten doch wirklich kleines Geld (40 - 100 €) und man kann sie leicht und schnell an praktisch jedes Boot montieren.

Orti

jepp, das war etwas worüber ich auch schon nachgedacht habe.
 
soweit ich verstanden habe ist das boot verkehrt da gelegen. da kann sich keiner der verunglückten dran festhalten weil sie recht bald von der kälte gelähmt werden. dh es wäre nur das boot gerettet worden. das kann ja wohl nicht die primäre aufgabe sein das boot zu einer schäre zu schleppen!? zuerst muss doch menschenleben gerettet werden bevor materieller wert gerettet wird!
Stekus ich glaube das war der Versuch, die Leute mitsamt Boot in flacheres Terrain zu bringen.
Mitnichten um das Boot zu retten.
Besten Dank für die eingestellten Links. Was mir sofort ins Auge fiel - prima Boot, aber ohne "Badeleiter" (Sicherheitsleiter). Wie sollte da ein "Im Wasser Liegender" jemals wieder an Bord kommen können; selbst mit fremder Hilfe wäre das praktisch nicht möglich.

Die einzigste Möglichkeit besteht nur, über den Motor ins Boot zu kommen.
 
@ Trolljenta

Besten Dank für die eingestellten Links. Was mir sofort ins Auge fiel - prima Boot, aber ohne "Badeleiter" (Sicherheitsleiter).

...

Rechts vom Motor sind die beiden Tritte der vom Bootshersteller als "badestige" bezeichneten Leiter zu sehen.

Taugen wohl, um nach einen Bad an schoenen Tagen mit ruhigem Wasser wieder ins Boot zu kommen. Fuer die Benutzung in einer Stresssituation mit nassem Floater bei Wellengang sind sie eher ungeeignet, jedoch fuer die CE-Kennzeichnung und Veritas-Zertifizierung allemal ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... Die einzigste Möglichkeit besteht nur, über den Motor ins Boot zu kommen.

Theoretisch jedenfalls. Aber versuch das mal mit einem Floater an und einem dick aufgeblasenen 275 N-Rettungskragen um die Brust - da siehst Du nicht nur aus, wie ein Michelin-Männchen, sondern bist auch unbeweglich wie eine Bronze-Statue.

So eingepackt, kannst Du zwar nicht untergehen, aber ohne fremde Hilfe geht absolut garnichts mehr. Und wie hilflos selbst die Helfer in einer solchen Situation sind, hat man ja gesehen - die kriegen den Verunglückten nämlich selbst mit größter Mühe auch nicht an Bord.

Orti
 
Mein aufrichtiges Beileid an die Angehörigen und Freunde .

Es wird nun noch tagelang darüber diskutiert über das wenn und aber,,,,aber leider lassen sich die Dinge nicht mehr ungeschehen machen.
Ich für meinen Teil habe gelernt das man das Meer niemals unterschätzen darf.
 
Ich wünsche, dass die Angehörigen die Kraft finden, diesen schweren Schicksalsschlag zu verarbeiten.

Es ist sicherlich der schwärzeste Augenblich im Leben eines Menschen, erkennen zu müssen, dass man gegen die Naturgewalten machtlos ist und irgendwann "loslassen" muss.

Meine Gedanken sind auch bei den zur Hilfe geeilten Anglern, die sicherlich ihr möglichstes gegeben haben, ihre Freunde aus dieser aussichtslosen Lage zu retten.
Es kann nichts schlimmeres im Leben geben, als Taten u. chancenlos zusehen zu müssen, wie das Schicksal unaufhaltsam seinen Lauf nimmt.
 
Tragisch und furchtbar!

Unser aufrichtiges Beileid den Angehörigen und Freunden.

Den anwesenden Angel-Kollegen viel Kraft, um das Erlebte zu verarbeiten.

Danke an Evje für die Fakten.

Mögen wir alle von solchem Schicksal verschont bleiben.

Heike und Mike
 
...nach einiger Zeit des Nachdenken's über diese doch dehr tragische Sache und deren Folgen, komme ich zu dem Schluss, das nichts so sicher ist, das mann sicher sein kann von so einem Unfall verschont zu bleiben, mann kann nur versuchen seine Ausflüge für sich und seine Mitfahrer so gut wie möglich vorzubereiten und immer auf nummer sicher zu gehen und das hat nichts mit ängstlichkeit oder übertriebenen Sicherheitsdenken zu tun, das ist reiner Selbsterhaltungstrieb.

Wünsche den Angehörigen der Verunglückten viel Kraft für die schweren Stunden und für die Zukunft und für uns wünsche ich mir, was daraus gelernt zu haben und wieder vorsichtiger zu sein und nie die Achtung vor dem Meer zu verlieren, auch wenn es 1000 mal gut gegangen ist.
 
...nach einiger Zeit des Nachdenken's über diese doch dehr tragische Sache und deren Folgen, komme ich zu dem Schluss, das nichts so sicher ist, das mann sicher sein kann von so einem Unfall verschont zu bleiben.....

So ist es wohl. Ich habe alle verfügbaren Informationen zu diesem Unglück gesichtet und muss gestehen, dass ich meinerseits ebenfalls keinerlei Fehlverhalten der Kollegen erkennen kann.

- Das Wetter und die Wetterprognose waren gut.
- Das Boot war bestens (hätte zwar eine Rettungsleiter haben können - aber die hätte in diesem Falle auch nichts genutzt.)
- Zwei der vier Verunglückten hatten einen Bootsführerschein (ich gehe also davon aus, dass einer von diesen Beiden gefahren ist.)
- Alle trugen Floater
- Alle trugen Rettungswesten
- Sie hatten Handys dabei
- Sie kannten das Revier
- Sie sind sofort umgekehrt als das Wetter schlechter wurde
- Sie waren nicht alleine unterwegs, sondern fuhren im Verband

All das hat ihnen nichts geholfen! Was soviel heißten will wie: Du kannst vorsorgen wie Du willst und Du kannst so vorsichtig sein wie Du willst - auf See bist Du in Gottes Hand und niemals absolut vor einem Unglück gefeit.

Orti
 
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