Tragischer Unfall bei Bessaker

Als erstes møchte ich den Familien und Feunden dieses tragischen Unglücks mein Beileid aussprechen!!

Schlimm, dass man leider jedes Jahr aufs neue solche Meldungen lesen muss. Und jedes mal aufs neue sollte eigentlich jedem klar werden, wie gefährlich so ein harmloser Angelausflug sein kann und wie wichtig es ist, eben Sicherheit gross zu schreiben.

Schwimmwesten und Floater allein sind eben nur eine Hilfe aber keine Lebensversicherung. Ein Handy an Board hilft auch nur dann, wenn eben die wichtigen Nummern eingespeichert sind, der Akku geladen ist und das Handy so verpackt ist das es trocken bleibt.
Und eben nicht zuletzt eben die Frage, wann man raus fahren sollte und wann eben nicht. Ich kenne die Gegend um Bessaker und das ist ein sehr Wetterabhängiges Revier wo es eben viele Tage gibt, an denen man besser nicht raus fährt. Aber genau damit tut sich manch einer schwer, man hat ja nur so wenige Urlaubstage und die sollen dann auch genutzt werden, egal wie stark der Wind bläst....

Ich hoffe, dass dieses tragische Unglück zumindestens dazu beitragen kann das andere Angler daraus lernen und verstärkt daran denken, wie gefährlich und unberechenbar das Meer sein kann, so das weitere Unglücke verhindert werden kønnen.
 
Hallo an Alle,
ich habe die traurige und tragische Nachricht gerade gehört und bin sofort ins Norwegen-Forum um Einzelheiten zu erfahren.
Die Leute kommen alle aus meiner direkten Heimat und ich kenne einige persönlich.
Dadurch ist man natürlich noch mehr von den ganzen Unglück berührt.
Ich kann dazu sagen, daß viele von diesen Anglern reichlich Norwegenerfahrung haben und keine leichtfertigen Menschen sind.
Sicherlich sind alle ungünstigen Umstände, die überhaupt denkbar sind, auf einmal zusammen gekommen.

Mein tiefstes Beileid an alle Angehörigen.

In sehr deprimierter und niedergeschlagener Stimmung.
leng333
 
Es ist einerder Tage den mann besser streichen sollte.Selbst die schönen Fänge des heutigen Tages haben mir keine Freude gemacht.Ich bete für die Hintebliebenen.Wem es möglich ist der schließe sich mir an.An der traurigsten Christi Himmelfahrt 2008
 
Auch wenn das Thema hier ein sehr trauriges ist,muss ich noch mal was los werden.Ich finde es nicht geschmacklos wenn hier über diesen tagischen Unglücksfall diskutiert wird.
Mir naiven Greenhorn ist nach den Fakten nun einiges klar geworden.Z.b. meine Gedanken sich am Boot fest zu halten und langsam mitschleppen zu lassen.Vieleicht im Badeurlaub bei 17Grad Wasserteperatur.Oder das funktionierende Handy als absolutes muss.Zudem ist mir jetzt klar das das zweite Boot alles versucht hat und ich gar nicht daran denken möchte wie die Leute sich jetzt fühlen.
Auch von mir herzliches Beileid an die Hinterbliebenen.
Ernie&Bert
 
Leute, diskutiert in einem neuen Thread über Sicherheit auf dem Meer. Ich denke das ist sinnvoller und könnte mehr Wirkung haben
.

warum? ich finde die diskussion hier sehr wohl gut aufgehoben...der te hat sicher nicht aus unbedachtheit gerade dieses unterforum für seine traurige nachricht gewählt...
 
ich wüsste gerne einmal was es geholfen hätte das gekenterte boot abszuschleppen - von wegen knoten hielt nicht und so. der grund leuchtet mir einfach nicht ein. ev kann mir jemand auf die sprünge helfen.
 
Bin grade von Hitra zurück, sehr tragisch und traurig !

Über die gesamten Vorsichtsmaßnahmen, sollte wir mal eine Aufstellung machen, denn wie Alfine schon schrieb, kann man darüber nicht genug reden.
 
Zum Thema Rettung möchte ich mal von einem Erlebnis berichten.
Vor einigen Jahren ich war bei der Bootseinweisung hörten wir auf dem Nachbargrundstück merkwürdige Laute. wir hin und sehen eine Frau im Wasser.Die war beim Einsteigen ins Boot abgerutscht und klammerte sich an den Bootsrand. Ihr Mann hielt sie an der Schwimmweste und versuchte mit der anderen Hand das Boot ans Ufer zu ziehen. Das Boot war aber mit dem Heck an einer Boje festgemacht. Das ganze Drama ca. 1,5 m von einer Badeleiter am Ufer enfernt. Wir haben tatsächlich 4 Mann gebraucht die Frau zur Leiter und dort nach oben ans Ufer zu bringen. Ich hätte nie geglaubt das ein Mensch so schwer sein Kann. Das ganze ist im April passiert und die Frau war max 5min im Wasser war aber nicht mehr in der Lage selbsttätig irgend was zu tun. Und jetzt stellt euch das ganze mal bei 1,5m hohen Wellen und in einem kleinen Boot vor
 
laut nachrichten eben im fernsehen soll das boot beim überfahren einer welle von einer windböe umgeschmissen worden sein. klingt für mich nur in verbindung mit zu hoher geschwindigkeit plausibel ...

und zum ins wasser fallen: war eben mit ein paar gästen draussen (ein heilbuttanbiss - leider nicht verwertet). einer von denen wollte im boot stehend sich über die reling erleichtern. den gästen war nicht bewusst, dass falls er über bord geht 3 peronen ihn vermultich nicht wieder ins boot bekommen hätten. und das waren keine norwegenfrischlinge. denke da besteht aufklährungsbedarf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das würde zu dem passen was ich hier schon öfter gelesen habe: Ich habe ein schnelles Boot und bin beim Wetterumschwung ganz schnell im Hafen
 
@farsundklaus,

die ganze zeit überlege ich, dieses thema anzusprechen... ich mache es mal in einem anderen thread...
 
was für ein furchtbares drama!
erst mal mein tief empfundenes beileid allen betroffenen angehörigen und freunden.
fast wir alle aus dem NAF hätten ähnlich unglücklich schon enden können.
wir hatten nur ein wenig mehr glück, einige mehr erfahrung. wieder andere rettete die große vorsicht.
ich möchte niemand von den opfern verurteilen, ob zu schnell gefahren oder zu wenig schutzkleidung oder bei zu viel wind noch rausgefahren.
das kann ich einfach nicht, denn es hätte mich auch schon treffen können.
ich habe sogar die erkenntnis gezogen, dass das überleben nicht mal auf der MÜRITZ sicher ist, wenn man im april oder mai ins wasser fällt und erst nach 45 minuten geborgen werden kann.
der beitrag von farsundklaus über die verunglückte frau spricht bände!
 
laut nachrichten eben im fernsehen soll das boot beim überfahren einer welle von einer windböe umgeschmissen worden sein. klingt für mich nur in verbindung mit zu hoher geschwindigkeit plausibel ...

Dann wären die Boote zu leicht zur Motorisierung. Das kann ich mir aber nicht
vorstellen.:?
 
Auch ich möchte mich hier einmal zu den Beiträgen äußern.
Zuerst einmal danke an metalmario und Evje für ihre aussagekräftigen Beiträge, die eigentlich alle Spekulationen ausräumen.
Für mich stehen fest, zum Tod haben die 7°C
Wassertemperatur und die dadurch eingeschränkten Körperfunktionen geführt.
Bei den Temperaturen und den von metalmario beschriebenen Reaktionen in solch einem Fall helfen weder Floater noch Westen etwas.
Und die Tatsache, dass den Rettern aus dem 2.Boot die Mittel und Kräfte fehlten, steht wohl auch eindeutig fest.
Die einzige Genugtuung in diesem Fall ist, dass die Leichen eben sofort geborgen werden konnten, die Angehörigen dadurch nicht mehr "leiden müssen", sondern gleich Gewissheit haben und ihre Toten beerdigen können.


Nur Eines möchte ich im Konjunktiv noch anmerken: Kann es sein, dass die Verunglückten in Wahrnehmung des aufkommenden Sturmes zu schnell und verkehrt die "Flucht" angetreten haben??? Ich spreche aus Erfahrung, denn ich habe auch schon erlebt, dass weniger Geschwindigkeit und das Anfahren der Dünung bei eben solchen Verhältnissen sofort den Adrenalinpegel sank.
Denn, laut veröffentlichter Fotos sollte das Boot eigentlich für 4 Angler ausreichend sein.

Ich übermittele abschließend den Angehörigen in Sachsen-Anhalt an dieser Stelle mein aufrichtiges Beileid.

Heiko, der Makrelenjäger
 
Mein aufrichtiges Beileid an die Angehörigen.

Hoffentlich kann die Mannschaft des 2. Botes das Erlebnis so schnell wie möglich verarbeiten. Ich wünsche es euch.

Ach an dich Evje, sprich mit vielen dir vertrauten Menschen darüber, denn nur so kommt man einigermaßen davon los. Ich drücke dir die Daumen.

Leute, diskutiert in einem neuen Thread über Sicherheit auf dem Meer. Ich denke das ist sinnvoller und könnte mehr Wirkung haben.


Hoddel

Was weitere Worte !

Ich schließe mich den Worten von hoddel an !

Mein Beileid den Angehörigen !!!


Heiko
 
Ich habe gerade im Internet die norwegischen Nachrichten gesehen und bin geschockt. Natürlich schließe ich mich den Beileidsbekundungen an. Das ist sehr sehr traurig.

Ich habe vor vier Jahren im Februar in der Nähe von Bergen selber mal ein Boot mit Vater und 12jährigem Sohn gerettet. Bei denen war der Motor ausgefallen und das Boot schlug immer auf einen Felsen auf. Die Dühnung war so ungefär 1 1/2 m hoch.

Nicht erst seit diesem Vorfall bin ich sehr vorsichtig auf dem Wasser. Meiner Meinung nach kann keiner von sich irgendwann einmal behaupten, er sei erfahren genug, um das Wasser richtig einschätzen zu können. Auch studierte Kapitäne laufen aus Grund.

Darum bin ich immer wieder erschrocken (natürlich unabhängig von diesem Vorfall) über das Interesse mancher Touristen an einer Boots- und Gebietseinweisung. Meistens steht dann nur ein oder zwei Angler einer Gruppe am Steg und die Anderen basteln voller Erwartung an ihren Angeln.

Was können wir nun aktiv tun, um solche Unfälle zu vermeiden?

Vielleicht könnten wir hier im NAF-Forum im Stil einer Stiftung arbeiten und ein Flyer erarbeiten, der dann mit allen Vorsichtsmaßnahmen auf dem Wasser bei norwegischen Vermietern hinterlegt wird.

Vielleicht könnte auch ein Banner oder Slogan mit auf der Startseite von naffen.de eingestellt werden. z.B.: Sei vorsichtig auf dem Meer.

Stortfisk
 
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