AW: Praxiserfahrungen Maxel Rollen
Gerade habe ich eine Maxel SL10 Zweigang single drag erhalten, die ich mir von Fishing Adventures Test halber erbeten hatte, weil ich wissen will, was an Hallensers Kritik dran ist.
Hier die ersten Eindrücke:
Die Rolle ist von der Größe wohl mit der pe6 zu vergleichen. Sie hat ebenfalls eine Spulenbreite von 38mm. Der Spulendurchmesser könnte 2mm größer sein, nämlich 66mm statt 64mm. Das kann aber auch eine Täuschung sein, ich kann sie aber noch mit Uwes pe6 vergleichen, die habe ich zur Zeit noch.
Scharfe Kanten außen. Keine zu entdecken. Allenfalls könnte man die kaum vorhandenen Anphasungen der Bohrungen auf der Innenseite den Stege kritisieren. Aber scharfkantig im Sinne, daß die Schnur darunter leiden könnte, sind sie nicht.
Die Rolle hat für die Größe einen zu kurzen Hebelarm von 80mm. Dieser soll aber bei der neuen sl10 dual drag auf 95mm verlängert werden.
Binding ist, wenn ich den Presetregler kurz unterhalb der Schwelle einstelle, wo der Freespool verloren geht, deutlich wahrnehmbar und so etwa auf dem Avet Level. Was dem nun an Bremskraft entspricht, wird die weitere Untersuchung ergeben. Die Verhältnisse sind natürlich bei einer singel drag Konstruktion nicht so ohne Weiteres mit einer pe6 mit dual drag zu vergleichen.
Der Griff steht im Winkel zur Drehachse und ist 8.5 cm lang, also kürzer als bei der pe6. Er liegt gut in der Hand und die Bohrungen darin (Gewichtsersparnis) sind gut abgerundet. Blasen gibt es damit garantiert nicht.
Die Rolle wiegt ohne Schnur 740g.
Der Antireverse-Mechanismus scheint nur eine double dog Konstruktion zu sein, die Kurbel hat deshalb etwas "Spiel", bis die dogs packen. Das ist für eine solche Konstruktion normal.
Ich nehme mal an, daß die bei der neuen dual drag sl10 so gelöst sein wird, wie bei der osl06, nähmlich die gleiche Doppelkonstruktion wie bei der JM.
Auf den Rest müßt ihr warten bis ich die Rolle auseinandergenommen und step by step mit der pe6 verglichen habe.
Gruß Dieter
