Als
Unterkühlung bezeichnet man das Absinken der Körpertemperatur unter 36 °C.
Der Unterkühlte
- hat zuerst starke Schmerzen
- wird dann teilnahmslos und müde
- fühlt sich plötzlich wieder beschwerdefrei
- schläft ein.
- die Atmung wird langsamer.
- drohende Bewusstlosigkeit mit Atem- /Kreislaufstillstand.
Erste Hilfe
- den Verunfallten aufwecken bzw. wach halten
- möglichst ruhig halten, weder bewegen noch sich bewegen lassen
- in wärmende Decken (Kleidungsstücke) einwickeln
- möglichst in kurzen Abständen Atmung kontrollieren, bei Ausfall der Atmung sofort mit Herzdruckmassage und Beatmung beginnen
- Notruf absetzen, damit sich die entspr. Leute auf den Weg machen um den Patienten zu übernehmen (dass der Krankenwagen schon im Hafen bereit steht oder ggf. auch ein Helikopter kommt)
- den Patienten, wenn möglich, an einen windstillen Ort (auf den Boden des Bootes legen, unbedingt eine Decke, Styropor etc. drunter legen) oder in einen warmen Raum bringen
- kalte, nasse Kleidung entfernen und den Unterkühlten in angewärmte Decken hüllen
(evtl. muss man dann dann einen Teil der eigenen trockenen Kleidung hergeben)
- den Patienten nicht massieren, nicht frottieren; evt. warme, trockene Umschläge auf Brust, Bauch, und Nacken legen
- heiße Getränke in kleinen Schlucken verabreichen, keinen Alkohol!
Massieren, Frottieren und/oder Bewegen kann nicht nur zu weiterem Auskühlen, Muskelrissen und erhöhtem Sauerstoffverbrauch führen, sondern unter Umständen sogar zum Tod (das nennt man dann Bergungstod) führen, weil sich das kalte Blut aus den äusseren Körperschichten in den Kern verlagert und diesen abkühlt.
Unbedingt zu einem Arzt / ins Krankenhaus bringen.
Bergung
Das grösste Problem bei kleineren Booten ist meist das Fehlen einer Leiter. Also ist es wichtig auf das Mitführen von einer ausreichenden Anzahl von Seilen zu achten, womit man ggf. einen Verunglückten hinziehen kann.
Besser noch ist eine Rettungseinrichtung ähnlich einem Netz genannt "Jasons cradle", z.b. bei
www.pfitzner.de zu sehen.