...Zum einen kønnte sicher oft die Einweisung der Vermieter besser sein...
...Sorglosigkeit und leichtsinn spielen bei der Problematik sicher eine ganz
grosse Rolle!
Die Frage ist halt, was kann man anders bzw besser machen?
Hallo an alle,
ich will jetzt nicht anfangen, zu pauschalisieren, aber aus meiner täglichen
Praxis im Hotel kann ich sagen, dass -insbesondere bei deutschen Gästen-
möglichst alles haarklein erklärt werden sollte, das erklärte schriftlich festgehalten
und dann, zur beiderseitigen Sicherheit, niedergeschrieben sowie von beiden
Seiten unterschrieben wird. Selbst dann gibt es noch genügend von der
Sorte, die sich da raus winden wollen. Bei den meisten ausländischen Gästen
haben wir die Probleme nicht, einmal ein kurzer und höflicher Hinweis und
man hört nie wieder was davon. Bei den grossen internationalen Messen
haben wir buchstäblich Gäste aus aller Welt. Kein Gast ist so unselbstständig
und verantwortungslos wie der deutsche (wenige englische und amerikanische
Gäste mal ausgenommen).
Viele Deutsche sind nicht bereit, Verantwortung zu tragen, insbesondere
nicht für ihr eigenes Handeln. Wenn dieses Problem schon im eigenen Land
besteht, wie soll es da erst im Ausland aussehen, wo man ja wahrscheinlich
ohnehin nie wieder an diesen Ort kommen wird ("nach mir die Sinntflut").
Damit will ich darauf aufmerksam machen, dass
ich für mein Handeln
selber
verantwortlich bin,
nur ich,
niemand sonst. Ich kann nicht einen Vermieter
dafür verantwortlich machen, dass
ich mich nicht über das Wetter informiert
habe,
ich den Sprit nicht überprüft habe,
ich kein Handy dabei habe...
Das ist
meine Verantwortung, die ich nicht auf irgendjemand anderen
abschieben kann. Aber ich kann den Vermieter natürlich fragen, was an
Motorproblemen auftreten könnte, kann einen Ortskundigen bitten, mich
über das Wetter zu informieren...
Das hat
nichts mit Unselbstständigkeit zu tun und ist auch
nicht "uncool",
sondern es hilft, mich am Leben zu halten und Schaden von Unbeteiligten
fern zu halten, die im Ernstfall
ihr Leben riskieren müssten, z.B. um
mich im
Sturm zu suchen.
Zweifelsfrei trifft dies nicht auf alle Deutschen zu, sicher auch auf die
wenigsten, die sich derart akribisch auf ihre Reise vorbereiten wie die Naffen.
Leider sind die oben aufgeführten Phänomene dennoch seit Jahren bekannt
und verstärken sich jedes Jahr auf´s Neue.