AW: Das erste mal Vesteralen Ringstad Sjøhus wer hat Tipp´s
Wohl wahr...oft sehr selbstbewusst und unbelehrbar...
Aber mit Deiner Hilfe, werde ich hoffentlich bald ein paar Fehler weniger machen...würde mich freuen, wenn Du mal aus dem Nähkästchen plauderst..
Gruss Kveite
Ohh du ueberschaetzt da mein koennen. Bin letzlich nur ein Hobbyangler:)
Aber vielleicht mal ein kurzer Bericht. Was so geschah.
Es ging mit dem Lofotcup am Freitag los. Der musste erst einmal um drei Stunden, wetterbdingt, nach hinten verschoben, werden.
Also ging es um zwoelf heraus. Ich war auf ein Boot mit 14 Weiteren. War ein recht grosses Fischerboot, aehnlich denen die in Heiligenhafen auf Petrijuenger warten. Kaum aus dem Hafen heraus, bekahm man sehr schnell zu spuehren das Wasser nicht so schnell reagiert. Soll heissen der Wind hatte nachgelassen, das Meer schaukelte aber immer noch stark. In der Spietze mit drei Meter Wellen. Spontan entschieden sich 1/3 der Petrijuenger, fortan ums anfuettern zu kuemmern. Positiver Effekt, mehr Platz. Negativer, es half nichts.
Nicht weit vom Hafen entfernt, vielleicht 1km, waren die Fischschwaerme. Wassertiefe gut 80m, der Fisch stand bei 50m. Los gings. Nur beissen wollte nichts. Weder bei mir noch bei irgendein anderen Kolegen auf dem Boot. Nach 1 Stunde dann mal ein Lumb. Am Ende waren es 7 Fische. 6 Skrei und der Lumb. Also sehr bitter und nicht vergleichbar mit den Faengen der letzten Jahren. Auch ich kannte das anders.
Ich selber hatte 2 Fische die eingestiegen sind, aber kurz danach wieder ausstiegen. Einen kleinen Seelachs, der kaum groesser als der 700g Pilker war und, nein ich war einer der wenigen die nicht schneider blieben, ein halbstarker Skrei.
Persoenlich lief diese Tour fuer mich "Welcome back in life". Das ich diese Tour machen konnte verdanke ich in der Hauptsaeche der modernen medezinischen Technik, den Kardiologen im Universitaetskrankenhaus Stavanger, sowie der Pharmaindustrie.
Leider zeigte mir aber eben dieser erste Wettkampftag, das mir doch noch sehr viel an koerperlichen Fittnis fehlt. Es strengte mich extrem an mit dem 700g Pilker zu arbeiten. Das war meine schwerste Ausfuehrung und darunter ging einfach nicht. Wenn denn jemand es doch versuchte, fand es schnell die Schnurr seines Nachbarn, mit all den Unannehmlichkeiten die so ein verdrehen eines Pilkers in der Schnurr seines Nachbarn mit sich brachte.
Aber zurueck zu mir. Ich selber angelte an dem Tag vielleicht 1,5-2 Stunden. Brauchte recht lange Pausen zwieschen dem fischen. Letzlich war ich froh das nicht mehr Fische angebissen hatten und keine Riesen dabei waren.
Aufgrund dieser Erkenntnis entschloss ich mich aus Gesundheitsgruenden an der tagsdrauf stattfindene Skrei-VM nicht mehr teilzunehmen.
Die ganze Reise aber demnaechst als Reisebericht mit vielen Bildern. In dem Bereich konnte ich sehr viele gewuenschte Motiv umsetzen und auch einige fuer mich tolle Ueberraschungen ablichten.
Gruss Mark
PS noch.
Mir war beim Antritt der Reise klar das ich moeglicherweise abbrechen muss. Von daher war es nun keine so grosse Enttaeuschung. Wie schon geschrieben ist es ein riesen Erfolg das ich ueberhaupt die Reise machen konnte und als Sahnehaeuptchen war da das angeln zu sehen.[/QUOTE]
Moin Mark,
vielen Dank für Deinen Bericht zur Skrei VM.
Was mich besonders beeindruckt, ist die Schilderung Deiner persönlichen Situation als (noch) gehandicapter Teilnehmer, für den sich allein das Dabeisein nach einer dramatischen Lebensphase als riesiger Erfolg darstellt.
Manchmal lernt man nur über negative Geschehnisse das Geschenk in der freien Natur Norwegens fischen zu dürfen entsprechend zu schätzen und nicht als beliebig wiederholbare Selbstverständlichkeit einzuordnen.
Werde versuchen, diesen Gedanken bis zum August zu konservieren.
Gruß
Hajo