•   
  •   
 
 
 

Carbon Bremsscheiben fetten!

AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

@Jetblack
apropo exw30 lässt sich das Kurbelgeräuch nicht wegtunen

gruss aus der eifel
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Hallo Dieter,

so jetz mal genau!

Die Bremse sollte keinen Einfluß auf die Lagerbelastung haben (egal ob Schiebebremse oder Sternbremse).
Die Rillenkugellager sollten in dieser Anwendung nur radial belastet werden.

Der "Bindingeffekt" kommt sicher durch eine zu weiche Anschlußkonstruktion des Gehäuses zustande und durch riesige Toleranzen bei den Umgebungsteilen (Gehäuse, Welle, Wellenabsätze etc. Ich bevorzuge ohnehin Schiebebremsen wie bei der TLD.

Üblicherweise werden die Passungen (Welle fest, Gehäuse Schiebesitz H7) je nach dem was dreht und steht, gefertigt.

Wen man ein Rillenkugellager kauft, viele kennen nur ABEC..., sind die Standard Fertigungstoleranzen im 1/1000 mm Bereich, je höher ABEC desto genauer.

Wenn aber das Gehäuse, wo das Lager eingebaut wird, im 1/10 mm Bereich gefertigt wird, macht auch ABEC 99 keinen Sinn (ABEC ist übrigens bei uns P6...., nur bei den US Boys heißt das so).

Eine gehonte Passchraube für ein 200 Jahre altes Scheunentor macht ja auch keinen Sinn, oder? (=))

Also, der Hobel verformt sich bei Nutzung der Bremse, so dass das Radialspiel des Lagers aufgebraucht wird und das Lager praktisch vorgespannt wird. Eine Idee wäre ein Lager mit Radialspiel=Lagerluft C3 zu verwenden, das könnte helfen!?

Bei der Tiagra ist der Korpus aus Messing (oder einer ähnlichen Legierung) und damit deutlich steifer, höhere Wandstärken tun ein übriges

Was ist beim Kauf eines Wälzlager = Kugellagers zu beachten: namhafter Hersteller, vernünftige Schmierstoff, Abdichtung, Radialspiel ABEC3 oder besser ist Jacke!

Ich hoffe das gibt erst einmal einen kleinen Überblick....:daumen:

Gruß
Wolfgang
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Bei den Schiebebremskonstruktionen werden die Rillenkugelllager zur Aufnahme radialer Kräfte missbraucht. Das ist Fakt.

Und der Korpus einer Tiagra ist genauso aus Aluminium, wie der einer Avet oder Accurate auch;)
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Hallo Noob-Flyer,

woher hast Du diese Erkenntnis? Habe mal gerade auf eine Zeichnung geschaut und kann da nix erkennen oder meinst Du axiale Kräfte????????

Gruß
Wolfgang
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Ja, ich meinte axiale Kräfte. Kann ich nun leider nicht mehr editieren.:]
Danke für den Hinweis.
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Hallo Naffen Forum,

ich bin seit Jahren passives Mitglied, und hab mir Anregungen bei Euch geholt. Leider bin ich nie tiefer in die Diskusion eingestiegen.

Heute bin ich über ein Thema gestolpert zu dem ich sicher etwas beitragen kann.

Ich habe mir den gesamten Verlauf zum Thema durchgelesen und habe oft etwas über "Lager" und Schmierstoffe gelesen. Ich arbeite schon viele Jahre in der Wälzlagerbranche und habe naturgemäß auch etwas mit Tribologie zu tun.

Lager abgedichtet oder offen, einseitig oder beidseitig:

In der Industrie werden Kugellager oft beidseitig verschlossen (abgedichtet oder abgedeckt) um den Fettaustritt zu unterbinden und das Lager wartungsfrei zu halten. Je nach Dichtungsvariante wird das Lager aber auch vor äußeren Einflüssen geschützt.

Bei den Multis, ist aber eine Wartung gewünscht, wenn nicht sogar erforderlich (wartungsfrei ist eine Frage der Definition: Für viele Hersteller bedeutet wartungsfrei, das die Rolle die Gewährleistungszeit überstehen muß, bevor sie auseinander fallen darf).

Wenn man warten will sollte mindestens eine Seite offen sein eine Dichtung darf nach außen schützen. Fett oder Öl spielt für die Funktion hier keine Rolle.

Welches Fett darf/soll es denn Sein?.[/B]

Fett ist nichts anderes als ein Öl (Mineral, Synthetisch ,..) und eine „Seife“.
Die Seife ist das Gitter welches das Öl bindet.
Vergleichbar mit einem Schwamm der mit Wasser gefüllt ist, gibt das Wasser unter Druck ab (kennen wir vom Auto waschen),

Fett wird in unserem Fall dem Öl vorgezogen um den Ölaustritt zu vermeiden. Abdichtungen für Öl sind teuer.. Das Fett sollte also so fließfähig wie möglich sein ohne dass es aus der Rolle läuft (auch bei höheren Temperaturen).

Welche Grundöltype Ihre verwenden wollt ist nach meiner Meinung egal, wichtig währe wenn überhaupt, dass der Schmierstoff für den Einsatz im Ofshore Bereich geeignet ist. (Klüber Lubrication, München, gibt da sicher Auskunft). Es gibt Dosen (1Kg), Tuben die im Wälzlagerhandel nicht die Welt kosten. Ich warte meine Rolle selbst mit einfachem Klüber Multemp.. , oder Isoflex.. funktioniert seit Jahren gut. Wen ich das Losbrechmoment reduzieren will (das war im Forum eine Interessante Idee) indem ich die Bremse schmiere kann man das sicher ohne großes Risiko (Korrosion) machen (wenn ich nicht einen Schmierstoff verwende der exotische Additive enthält => also bei Standardfetten bleiben oder gleich Öl nehmen).
Nicht aus allen Bremsbelägen bekomme ich das Öl wieder raus, also weniger ist mehr, wenn ich nicht ohne Bremse angeln will. Fett hat auch eine ausgezeichnete Sperrfunktion gegen eintreten von Wasser, Staub usw. Rolle an den geeigneten Stellen befüllen hilft!!
Die Lager immer voll machen, was zuviel ist tritt bei den ersten Umdrehungen aus.

Rostfreie Edelstahlkugellager:
Jetzt nicht erschrecken, aber es gibt keine Rostfreien Edelstahlkugellager.
„Edelstahl“ ist nicht härtbar, was bei Kugellager ja notwendig ist. Wenn der Chrom Gehalt im Stahl >15% (so ungefähr glaube ich) gilt ein Stahl als Rostarm oder „Rostfrei“. Einige Hersteller verzichten auf dieses Material und verwenden Phantasienamen wir ARB und so weiter.., bedeutet 100Cr6 mit Beschichtung ( was nicht schlecht ist! Aber viel billiger). Jetzt wird es wieder wichtig: Bei einer Bestellung eines Ersatzlagers muß die DIN Bezeichnung verfügbar sein (zB.: 635), steht bei Premium Anbietern auf dem Lager inklusive Herstellerkürzel wie zB: NMB (im Übrigen der größte Kleinkugellagerhersteller der Welt, so weit ich weiß), wenn nicht lieber Finger weg (Bruttopreis -50% muß auch am Tresen machbar sein, wenn man nett handelt).

So, ich muss nicht am ersten Tag schon den „Laber Preis“ gewinnen. Ich muß noch lernen mich kurz zu fasssen!!
Wenn jemand zum Thema Lager fragen hat immer gerne!!!
(z.B.: Was bedeutet die DIN Bezeichnung, was wenn kein DIN Bezeichnung verfügbar, Belastbarkeit, warum kein Kegelrollenlager/Schrägkugellager, Radialspiel, Käfig, Dichtungen, Deckscheiben, Passungen, sinnvolle Fettmengen, ABEC oder P.. was ist das,….)

Wenn Ihr bis hierhin gekommen seid, danke fürs Lesen
Gruß

Jack
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Hallo Naffen Forum,

ich bin seit Jahren passives Mitglied, und hab mir Anregungen bei Euch geholt. Leider bin ich nie tiefer in die Diskusion eingestiegen.

Heute bin ich über ein Thema gestolpert zu dem ich sicher etwas beitragen kann.

Ich habe mir den gesamten Verlauf zum Thema durchgelesen und habe oft etwas über "Lager" und Schmierstoffe gelesen. Ich arbeite schon viele Jahre in der Wälzlagerbranche und habe naturgemäß auch etwas mit Tribologie zu tun.

Lager abgedichtet oder offen, einseitig oder beidseitig:

In der Industrie werden Kugellager oft beidseitig verschlossen (abgedichtet oder abgedeckt) um den Fettaustritt zu unterbinden und das Lager wartungsfrei zu halten. Je nach Dichtungsvariante wir das Lager aber auch vor äußeren Einflüssen geschützt.

Bei den Multis, ist aber eine Wartung gewünscht wenn nicht sogar erforderlich (wartungsfrei ist eine Frage der Definition: Für viele Hersteller bedeutet wartungsfrei, das die Rolle die Gewährleistungszeit überstehen muß bevor sie auseinander fallen darf).

Wenn man warten will sollte mindestens eine Seite offen sein eine darf nach außen schützen. Fett oder öl spielt keine Rolle.

Welches Fett darf/soll es denn Sein?.[/B]

Fett ist nichts anderes als ein Öl (Mineral, Synthetisch ,..) und eine „Seife“.
Die Seife ist das Gitter welches das Öl bindet.
Vergleichbar mit einem Schwamm der mit Wasser gefüllt ist, gibt das Wasser unter Druck ab (kennen wir vom Auto waschen),

Fett wird in unserem Fall dem Öl vorgezogen um den Ölaustritt zu vermeiden. Abdichtungen für Öl sind teuer.. Das Fett sollte also so fließfähig wie möglich sein ohne dass es aus der Rolle läuft (auch bei höheren Temperaturen).

Welche Grundöltype Ihre verwenden wollt ist nach meiner Meinung egal, wichtig währe wenn überhaupt, dass der Schmierstoff für den Einsatz im Ofshore Bereich geeignet ist. (Klüber Lubrication , München gibt da sicher Auskunft). Es gibt Dosen (1Kg), Tuben die im Wälzlagerhandel nicht die Welt kosten. Ich warte meine Rolle selbst mit einfachem Klüber Multemp.. , oder Isoflex.. funktioniert seit Jahren gut. Wen ich das Losbrechmoment reduzieren will (das war im Forum eine Interessante Idee) indem ich die Bremse schmiere kann man das sicher ohne großes Risiko (Korrosion) machen (wenn ich nicht einen Schmierstoff verwende der exotische Additive enthält => also bei Standardfetten bleiben oder gleich Öl nehmen).
Nicht aus allen Bremsbelägen bekomme ich das Öl wieder raus, also weniger ist mehr, wenn ich nicht ohne Bremse angeln will. Fett hat auch eine ausgezeichnete Sperrfunktion gegen eintreten von Wasser, Staub usw. Rolle an den geeigneten Stellen befüllen hilft!!
Die Lager immer voll machen, was zuviel ist tritt bei den ersten Umdrehungen aus.

Rostfreie Edelstahlkugellager:
Jetzt nicht erschrecken, aber es gibt keine Rostfreien Edelstahlkugellager.
„Edelstahl“ ist nicht härtbar, was bei Kugellager ja notwendig ist. Wenn der Chrom Gehalt im Stahl >15% (so ungefähr glaube ich) gilt ein Stahl als Rostarm oder „Rostfrei“. Einige Hersteller verzichten auf dieses Material und verwenden Phantasienamen wir ARB und so weiter.., bedeutet 100Cr6 mit Beschichtung ( was nicht schlecht ist! Aber viel billiger). Jetzt wird es wieder wichtig: Bei einer Bestellung eines Ersatzlagers muß die DIN Bezeichnung verfügbar sein (zB.: 635), steht bei Premium Anbietern auf dem Lager inklusive Herstellerkürzel wie zB: NMB (im Übrigen der größte Kleinkugellagerhersteller der Welt, so weit ich weiß), wenn nicht lieber Finger weg (Bruttopreis -50% muß auch am Tresen machbar sein, wenn man nett handelt).

So, ich muss nicht am ersten Tag schon den „Laber Preis“ gewinnen. Ich muß noch lernen mich kurz zu fasssen!!
Wenn jemand zum Thema Lager fragen hat immer gerne!!!
(z.B.: Was bedeutet die DIN Bezeichnung, was wenn kein DIN Bezeichnung verfügbar, Belastbarkeit, warum kein Kegelrollenlager/Schrägkugellager, Radialspiel, Käfig, Dichtungen, Deckscheiben, Passungen, sinnvolle Fettmengen, ABEC oder P.. was ist das,….)

Wenn Ihr bis hierhin gekommen seid, danke fürs Lesen
Gruß

Jack



Ich habe zwar von diesen technischen Dingen nicht den Durchblick,....aber was du geschrieben hast hörte sich schon mal gut an.
Danke und herzlich willkommen hier bei den Naffen....:]
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Hallo Björn,

danke!

Wenn ich zu technisch bin geht das auch reduzierter.
Sollte nur möglichst "rund" sein, was ich etwas zum Besten gebe.
Ich erzähle Dir im übrigen alles was Du willst, wenn Du mir erklärst wie ich so einen Kollegen auf dem Foto fange.

Gruß

Jack
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Hallo Björn,

danke!

Wenn ich zu technisch bin geht das auch reduzierter.
Sollte nur möglichst "rund" sein, was ich etwas zum Besten gebe.
Ich erzähle Dir im übrigen alles was Du willst, wenn Du mir erklärst wie ich so einen Kollegen auf dem Foto fange.

Gruß

Jack

Ich denke für die meisten bist du garantiert nicht zu technisch,....nur bin ich was sowas anbegeht eben ein völliger Laie,......8)

Das mit dem "Kollegen" auf meinen Bild dürfte aber etwas länger dauern,........aber da können wir gerne mal einen am tel ausschnacken,......:)
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Hallo Lager Jack,
erstmal herzlich Willkommen hier bei uns.
Du hast ja nun schon "Normale" Lager und "Rostträge" Lager aufgeführt.
Was ist aber mit den Keramiklagern?
Von der Härte her sollten die ja auch gut, wenn nicht sogar besser sein. Rosten können die ja nun mal nicht. Und die Rollfähigkeit (Toleranzen) haben die Macher auch im Griff.
Nimmst du mal dazu Stellung?
Danke im Vorraus.
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Hallo Naffen Forum,

ich bin seit Jahren passives Mitglied, und hab mir Anregungen bei Euch geholt. Leider bin ich nie tiefer in die Diskusion eingestiegen.

Heute bin ich über ein Thema gestolpert zu dem ich sicher etwas beitragen kann.

Ich habe mir den gesamten Verlauf zum Thema durchgelesen und habe oft etwas über "Lager" und Schmierstoffe gelesen. Ich arbeite schon viele Jahre in der Wälzlagerbranche und habe naturgemäß auch etwas mit Tribologie zu tun.

Lager abgedichtet oder offen, einseitig oder beidseitig:

In der Industrie werden Kugellager oft beidseitig verschlossen (abgedichtet oder abgedeckt) um den Fettaustritt zu unterbinden und das Lager wartungsfrei zu halten. Je nach Dichtungsvariante wird das Lager aber auch vor äußeren Einflüssen geschützt.

Bei den Multis, ist aber eine Wartung gewünscht, wenn nicht sogar erforderlich (wartungsfrei ist eine Frage der Definition: Für viele Hersteller bedeutet wartungsfrei, das die Rolle die Gewährleistungszeit überstehen muß, bevor sie auseinander fallen darf).

Wenn man warten will sollte mindestens eine Seite offen sein eine Dichtung darf nach außen schützen. Fett oder Öl spielt für die Funktion hier keine Rolle.

Welches Fett darf/soll es denn Sein?.[/B]

Fett ist nichts anderes als ein Öl (Mineral, Synthetisch ,..) und eine „Seife“.
Die Seife ist das Gitter welches das Öl bindet.
Vergleichbar mit einem Schwamm der mit Wasser gefüllt ist, gibt das Wasser unter Druck ab (kennen wir vom Auto waschen),

Fett wird in unserem Fall dem Öl vorgezogen um den Ölaustritt zu vermeiden. Abdichtungen für Öl sind teuer.. Das Fett sollte also so fließfähig wie möglich sein ohne dass es aus der Rolle läuft (auch bei höheren Temperaturen).

Welche Grundöltype Ihre verwenden wollt ist nach meiner Meinung egal, wichtig währe wenn überhaupt, dass der Schmierstoff für den Einsatz im Ofshore Bereich geeignet ist. (Klüber Lubrication, München, gibt da sicher Auskunft). Es gibt Dosen (1Kg), Tuben die im Wälzlagerhandel nicht die Welt kosten. Ich warte meine Rolle selbst mit einfachem Klüber Multemp.. , oder Isoflex.. funktioniert seit Jahren gut. Wen ich das Losbrechmoment reduzieren will (das war im Forum eine Interessante Idee) indem ich die Bremse schmiere kann man das sicher ohne großes Risiko (Korrosion) machen (wenn ich nicht einen Schmierstoff verwende der exotische Additive enthält => also bei Standardfetten bleiben oder gleich Öl nehmen).
Nicht aus allen Bremsbelägen bekomme ich das Öl wieder raus, also weniger ist mehr, wenn ich nicht ohne Bremse angeln will. Fett hat auch eine ausgezeichnete Sperrfunktion gegen eintreten von Wasser, Staub usw. Rolle an den geeigneten Stellen befüllen hilft!!
Die Lager immer voll machen, was zuviel ist tritt bei den ersten Umdrehungen aus.

Rostfreie Edelstahlkugellager:
Jetzt nicht erschrecken, aber es gibt keine Rostfreien Edelstahlkugellager.
„Edelstahl“ ist nicht härtbar, was bei Kugellager ja notwendig ist. Wenn der Chrom Gehalt im Stahl >15% (so ungefähr glaube ich) gilt ein Stahl als Rostarm oder „Rostfrei“. Einige Hersteller verzichten auf dieses Material und verwenden Phantasienamen wir ARB und so weiter.., bedeutet 100Cr6 mit Beschichtung ( was nicht schlecht ist! Aber viel billiger). Jetzt wird es wieder wichtig: Bei einer Bestellung eines Ersatzlagers muß die DIN Bezeichnung verfügbar sein (zB.: 635), steht bei Premium Anbietern auf dem Lager inklusive Herstellerkürzel wie zB: NMB (im Übrigen der größte Kleinkugellagerhersteller der Welt, so weit ich weiß), wenn nicht lieber Finger weg (Bruttopreis -50% muß auch am Tresen machbar sein, wenn man nett handelt).

So, ich muss nicht am ersten Tag schon den „Laber Preis“ gewinnen. Ich muß noch lernen mich kurz zu fasssen!!
Wenn jemand zum Thema Lager fragen hat immer gerne!!!
(z.B.: Was bedeutet die DIN Bezeichnung, was wenn kein DIN Bezeichnung verfügbar, Belastbarkeit, warum kein Kegelrollenlager/Schrägkugellager, Radialspiel, Käfig, Dichtungen, Deckscheiben, Passungen, sinnvolle Fettmengen, ABEC oder P.. was ist das,….)

Wenn Ihr bis hierhin gekommen seid, danke fürs Lesen
Gruß

Jack


Willkommen an Board Kollege Jean :)
Ich glaube wir kommen aus einem Stall :)

Gruß
rcom11
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

zu der Frage von Leuchtturm möchte ich noch hinzufügen:

Gibt es Lager, die Axialkräfte besser verkraften als andere? (und die in unseren (Avet) Größen verfügbar sind)

Gruß, Andy
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Was ist aber mit den Keramiklagern?
Von der Härte her sollten die ja auch gut, wenn nicht sogar besser sein.

Ich habe mir schon die Tragfähigkeitsdaten der Keramikkugelllager angesehen und diese lagen immer unter denen ihrer metallischen Brüder. Ich denke daher, dass diese zumindest beim "Bindingproblem" keine Vorteile, sonder eher Nachteile bringen.
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Meine Anfrage zielt auch ncith auf das "Bindingproblem" ab sondern allgemein. ich benutze Steernbremsen da kommt es mir dann nur auf die Korosionsbeständigkeit an.
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Hi Martin,

mir war schon bewusst, dass du auch auf die Korrosionsproblematik ansprichst, doch leider weiß ich auf den Teil der Frage auch keine Antwort. Ich wollte auch schon immer mal wissen, ob Hybrid-Lager mit Keramikkugeln gegenüber den Stalllagern noch große Vorteile bringen. Bin auf die Antwort gespannt!

Vollständig aus Keramik gefertigte Lager werden natürlich nie korrodieren, doch leider ist es deutlich zu teuer eine Rolle komplett damit auszurüsten.

Gruß
Marco
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

das ein gut gefettetes Lager rostet ist eher unwarscheinlich
bei billigen Lagern geht es eher um der Abrieb
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Hallo zusammen,

die schlechte Nachricht vor weg:

Ein Hybrid Lager macht für unsere Anwendung überhaupt keinen Sinn (außer für den Verkäufer). Ich begründe das auch gerne.

1. Keramiklager => Lager mit Keramikkugeln oder mit beschichteten Mantelflächen am Außenring oder Innenring haben Zwei wesentliche Eigenschaften die in der Industrie genutzt werden

A: Sie haben ein geringes Gewicht
B: Sie sind nicht elektrisch leitend (Stromdurchgang)

A: wird z.B. bei Spindellagern für Werkzeugmaschine genutzt. Weil bei diesen extrem hohen Drehzahlen die Masse der Kugeln wesentlich die Reibung im Lager beeinflusst (Wärmeentwicklung).
Um die Bezug zu unserer Anwendung herzustellen. Unsere Geschwindigkeit beim Drehen der Spule ist vergleichbar mit dem Tempo eines alten Kutschwagens die Werkzeugmaschine arbeitet im Geschwindigkeitsbereich eines ICE3 bei Top Speed.
Wir haben also wirklich kein Masse- oder Wärme- Problem!!

B: Bei Elektromotoren oder Generatoren wo beispielsweise ein Stromüberschlag vom AR zum IR befürchtet wird, werden Keramikkugeln verwendet oder der Außenring isoliert.

Einen Härtevorteil ist nicht zu erreichen, wesentliche Nachteile sind, das Keramik sehr spröde ist, sind dass Eigenschaften wie Elastitzität und Stoßbelastbarkeit nicht gegeben sind. Die Eigenschaften helfen aber bei einer, sagen wir mal, nicht optimalen Konstruktion aller Multirollen.

Es gab einen Beitrag im Forum, wo die wenig steife Konstruktion der Multis angesprochen wurde. Dem ist nichts hinzuzufügen, das sehe ich genau so. Also Geld sparen und eine gute Wartung der Rolle durchführen.

Wenn es noch Skeptiker gibt jetzt das endgültige KO für die Idee „Keramikkugellager“. Die Lagerringe sind, egal ob Keramikkugen Verwendung finden, in der Regel aus 100Cr6 und werden mit Schwung "rosten". Man könnte, wenn das tröstet, die Kugeln wiederverwenden wenn das Lager schrott ist.

Lager mit höherer axialen Belastbarkeit
(Axialkraft wirkt in Wellenrichtung/Rotorrichtung, wenn die Kraft um 90° gedreht auf die Rolle zeigt, wie die Zugbelastung an der Schnur, spricht man von einer Radialkraft).

Rillenkugellager sind grundsätzlich Radiallager, können aber auch Axial belastet werden.
Schrägkugellager sind deutlich höher axial belastbar, werden aber für diese Baugrößen nicht hergestellt (glaube ich) und können, das ist wichtig, nur paarweise verbaut werden! Leider kann das einreihige Schrägkugellager nur in eine Richtung Axiallasten aufnehmen, für die andere Richtung brauchen wir also ein zweites. Diese Lagerung währe schön……teuer aber auch. Der benötigte Bauraum kommt hinzu. Gleiches wie für Schrägkugellager gilt für Kegelrollenlager, hinzu kommt bei dieser Bauform das sie zwar hoch tragfähig währe, aber eine enorme Reibung erzeugt, vorgespannt laufen müsste usw... Das wollen wir nicht wirklich! Macht überhaupt keinen Sinn.

Der Wunsch von Euch nach höherer axialer Tragfähigkeit ist wie begründet? Kann das mal einer beschreiben.
Ich kann nicht glauben, dass bei der Rollenkonstruktion die Bremskräfte über die Kugellager geleitet werden. Ich werde mal bei Zeiten meine Multi demontieren und das prüfen.
Wenn das aber so ist, ist dass totaler MURX.

Unsere Großväter die keinen Wettbewerb scheuen mussten, hätten die (wenn vorhanden) Axiallasten über ein Axialrillenkugellager aufgenommen (radial freigestellt) und die Radiallasten über ein Radialrillenkugellager (axial freigestellt).
Das währe auch schön, aber wie oben auch teuer, Bauraumbedarf,….

Jetzt habe ich mal eine Bitte:
Kann mit mal einer genau beschreiben, was man unter Binding „ versteht.
Ich glaube eine Idee zu haben, um was es geht und an was es möglicherweise liegt.

So jetzt erste einmal Pause

Bis neulich

Jack
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

zu der Frage von Leuchtturm möchte ich noch hinzufügen:

Gibt es Lager, die Axialkräfte besser verkraften als andere? (und die in unseren (Avet) Größen verfügbar sind)

Gruß, Andy


Hallo Andy,

welche Lager sind den drin?

Kann am Lager abgelsen werden, oder Innendurchmesser, Breite, Außendurchmessr mit der Schieblehre messen.

Gruß

Jack
 
AW: Carbon Bremsscheiben fetten!

Schön (!) mal wieder Beiträge zu lesen, die meine reichlich alten Kenntnisse der Vorlesungen in Maschbau immer noch bestätigen.

Immer weiter her mit solchem Input.

Was Du in Bezug auf das Abfangen von Axiallasten schreibst ist natürlich vollkommen richtig und entspricht der technischen Lehre. Dennoch wird bei allen mir bekannten Multirollen mit Schiebebremse, der Anpressdruck zwischen den Bremsflächen über eine axiale Belastung eines RiKuLas erzeugt.
Der Einbau von einem Radiallager und einem Axiallager wird wohl bei allen Herstellern aus Gründen der Baugrösse und nicht zuletzt auch wg. der damit verbundenen Gewichtszunahme der Rolle nicht in Betracht gezogen .... immerhin wird von uns Anglern immer nach "leichteren" Rollen gerufen.

Das was von einigen als "Binding" beschreiben wird, ist nichts anderes als die Steigerung des Drehmoments, dass erforderlich ist, die Rolle zu kurbeln, wenn die Bremsleistung über einen bestimmten Punkt hinaus geht.
 
Oben