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Trondheimsleia 2018

Als kleine Gruppe oder einzelner Angler lassen sich nur schwer Gesetzmäßigkeiten herausfinden.
Ich habe mir daher mal folgendes zurechtgedacht:
Es darf wohl zurecht bezweifelt werden, dass optische Reize sich maßgeblich auf dem Fangerfolg auswirken wenn der Zielfisch sich primär über Geruch/Geschmack oder über das Seitenlinienorgan orientiert.

Blinker, Knicklichter etc. erscheinen mir daher unnötig.
Selbst der Kram den ich an einem Seitenarm habe ist vermutlich schon zu viel.
Es sieht aber schön leuchtend aus, und der Angler will ja auch was hübsches sehen :-)

Zumindest die dicken Leuchtschläuche erfüllen aber auch einen anderen Zweck: Sie schützen die Schnur darunter.

Bevor ich heute loslege werde ich alle Seitenarme auf Beschädigungen prüfen müssen.
Die Biester haben aber auch verdammt scharfe Zähne.
so sehe ich das auch

in natur haben die Köderfische auch keine Leuchtquelle bei:biglaugh:
wir hatten es auch schon da wollten sie nicht mal Leuchschlauch,mein Kumpel hatte nix dran und hat einen nach dem anderen gefangen und ich mit Leuchtschlauch und anderen gedönse nix.
erst als ich alles ab gemacht habe konnte ich auch fangen.
 
In puncto Ködergröße bin ich gestern ins Grübeln gekommen, der große Fisch hatte nen Köhler gefressen der die Größe hat die ich normalerweise an einem Kveitekiller montiere.
Wie schätzt so ein Fisch eigentlich die größe seinen Opfers ab? Hat vielleicht ein hungriger Seehecht mal an nem Heilbutt geknabbert und danach: "Ups, ähm sorry, verschätzt *grins*"
 
in natur haben die Köderfische auch keine Leuchtquelle bei:biglaugh:
wir hatten es auch schon da wollten sie nicht mal Leuchschlauch,mein Kumpel hatte nix dran und hat einen nach dem anderen gefangen und ich mit Leuchtschlauch und anderen gedönse nix.
erst als ich alles ab gemacht habe konnte ich auch fangen.

...und so macht jeder seine eigenen Erfahrungen - ist auch gut so - das alles soll ja spannend bleiben :a020:
 
so sehe ich das auch

in natur haben die Köderfische auch keine Leuchtquelle bei:biglaugh:
wir hatten es auch schon da wollten sie nicht mal Leuchschlauch,mein Kumpel hatte nix dran und hat einen nach dem anderen gefangen und ich mit Leuchtschlauch und anderen gedönse nix.
erst als ich alles ab gemacht habe konnte ich auch fangen.

100% Zustimmung durch identische Erfahrung am Roms.
Habe das damals genau abgestimmt und getestet mit dem Kumpel im Boot.
Der Betreuer damals vor Ort hat gesagt: Alles abmachen was leuchtet!
Er ohne Gebammel, ich mit.
Beide fischten wir mit dem nachgebauten System der Go-Norges und jeweils 2 Anbissstellen.

Im Endergebnis wurde an diesem Angeltag ( 5:0 Fische für den Kollegen ) die Aussage komplett bestätigt
und ich bekam erst den ersten meiner damals 2 Anbisse erst nachdem ich Leuchtschlauch und Oktopusse abmontiert hatte.
Zu diesem Zweitpunkt hatte der Kollege bereits mit 4:0 Fischen die Nase vorn!

Zufall ? Glaub ich eher nicht.

Ich glaub eher an unterschiedliche "Tagesformen" der Seehechte, denn 2 Jahre später an der gleichen Stelle war es auf einmal
die Rute mit vollster Montur ( Leuchtschlauch,Leuchtperlen,Oktopus + Löffel), die bei bedecktem Wetter die Bisse brachte.
Nach Erscheinen der Sonneneinstrahlungim weiteren Tagesverlauf gab es dann weitere Bisse in etwa hälftig verteilt auf beide Angler.

Seitdem sage ich:
Man sollte es wirklich an jedem Tagzu zweit austesten , ob Gebammel gewünscht ist oder nicht.

Viel wichtiger ist für mich jedoch die Konsequenz beim Driftansatz und das direkte Zurückkehren auf den ersten Bisspunkt,
da die Kollegen meistens eher gestapelt und nicht weiträumig verteilt stehen und auf Beute warten.
Bin ich 50 m daneben nutzt mir die beste Montage nichts, wenn ich an ihnen vorbei fische.
Gleiches gilt wenn ich ich über den Fangplatz hinweg gedriftet bin.
Treffe ich jdoch den richtigen Punkt regelmäßig über die Anwendungen meiner Technik an Bord ( Mann über Bord Punkt setzen!)
ist es m.E. eher nebensächlich ob ich mit oder ohne Leuchtmitteleinsatz fische.
Wenn sie da sind werde ich Sie fangen - egal ob mit oder ohne.

Ich stelle eher die These auf, dass bei zwei Anglern in einem Boot die Leuchtmittel eher eine Beeinflussung auf das Fangergebnis haben
als es im Alleingang der Fall ist.
Meine maximalen Stückzahlfänge habe ich allesamt ( in 105 m Wassertiefe) fast komplett ohne Leuchtmittel erzielt.
Unheimlich oft bekam ich dabei den Biss unmittelbar nach dem nächsten Herablassen der Montage.
Unmittelbar heißt dann weniger als 30 Sekunden.
Geruchssinn ( und damit die Wahl der richtigen Kölderfische!!) und Bewegung des Köders sind m.E. nicht zu unterschätzen.

Angelt neben mir jemand mit Makrele oder Hering bleibe ich i.d.R. Schneider wenn ich "nur" Seelachse anbiete.
Alles schon erlebt.

Gruß
Illex
 
das schöne ist ja das nähste Woche mehrere Member vor Ort sind da kann man sich ja austauschen was am besten geht.
wenn man immer mit der gleichen Mannschaft fährt ( ich 9 o.10 x in der Leia) schleicht sich mit der Zeit ein gewisser Alltag beim angeln ein.
deshalb ist es wichtig sich auch mit anderen auszutauschen,manchmal sind es Kleinigkeiten die über Erfolg oder Mißerfolg ausschlaggebend sind.
ihr wisst ja ein Angler lernt nie aus egal wie lange er angelt:biglaugh:

bin jetzt schon gespannt wer hier nähste Woche den größten Seehecht fängt.:bindafuer:
hoffe es posten auch alle fleißig.:a020:
 
Das stimmt Klaus, wir können die Trondheimsleia zusammen mit esox abgrasen und die aktuelle Fisch - Laune herausfinden.

Morgen früh fahren wir nach Kiel.
 
Nee anders . Der Klaus treibt uns vom Tunnel aus die Fische zu , bis nach Balsnes . :).

Im Ernst . Ich bin jetzt nicht gerade der Gradmesser für erfolgreiches Angeln . Ich bin zum Urlaub machen dort , mit dem holden Eheweib . Hab also auch noch andere Verpflichtungen .
Meist bin ich morgens ab 8.00 Uhr draußen bis Mittag , und wenn es sich lohnt am Nachmittag nochmal . Ihr werd also definitiv mehr auf dem Wasser sein .
 
wir werden es die ersten 2 Tage früh um 6 Uhr versuchen,hatten es schon da war es um 11 Uhr vorbei mit der beißerei.
wenn es wirklich gut klappen sollte mit den Seehechten ,wir hatten mal zu 2. 18,5 Kg mit einer Ausfahrt, dann werden wir es ruhiger an gehen lassen.
wollen auch mal Seehecht räuchern soll ganz lecker sein.

achso fast vergessen erkennen tut ihr uns am Boot mit den meisten Tiefgang:a055:
ein rotes und ein gelbes Männchen drauf:biglaugh:
 
Sind die Seehechte bisher nur in der Leia oder auch schon im Bereich von Ulvøya? Andiolsi, wo hast du sie denn gefunden?
 
Hallo in die Runde,

Da ich in letzter zeit nur lesen konnte, möchte ich meine Erfahrungen zum Seehechtangeln kurz schildern. Ich baue mir meine Vorfächer selber. Vorn ist ein Drilling (Größe 6 oder 8) festmontiert und dahinter ein beweglicher Meereseinzelhaken der Größe 8 oder 10. Dieser Haken lässt sich an die Ködergröße anpassen. Zwischen diesen Haken habe ich ein Knicklichtschlauch auf die Schnur geschoben, in die ich wahlweise ein Knicklicht einschieben kann. Mit einigen Schwimmperlen, Rassel, einen Oktopuss und anschließend mit Leuchtschlauch versehen ist diese Montage etwa 50 cm lang. Die Hauptvorfachschnur (etwa einen Meter lang) lasse ich durch einen Runningboom laufen, an welchem das Blei befestigt wird. Ich angle nur noch mit einer Anbissstelle, da mehr als 95 % aller Bisse auf die untere Stelle erfolgte. Der zweite Vorteil ist, dass das Bleigewicht durch den geringeren Auftrieb leichter gewählt werden kann. An Bord hatte ich die meisten Bisse.

Viel entscheidender sind aus meiner Sich die Köder selbst. Da ich meistens im Spätsommer unterwegs bin, hatte ich bisher keine Probleme mit der Makrelenbeschaffung. Heringe würde ich auf alle Fälle Makrelen vorziehen. Bei Makrelen schneide ich die Mittelgräte raus und benutze die "Flattermakrele" wobei der Einzelhaken durch den Kopf gezogen wird. Nach Grundkontakt hebe ich die Montage etwa 2 müber Grund und bewege Sie in zeitlichen Abständen durch leichtes Anheben und Absenken. So gehe ich die Schichten bis max 15 m über Grund und lasse Sie anschließend wieder ab.

Anschläge setze ich erst bei richtigem Zug auf die Rute. Sollte mal en Anschlag nicht sitzen, lasse ich die Montage in diesem Bereich noch für bis zu 5 min. Meistens haben sich die Bisse wiederholt.

Teilweise wurde die Montage auch von Fischen angehoben und ich hatte keinen Bleikontakt mehr. Den richtigen Kontakt habe ich dann teilweise erste mehr als 20 m über Grund bekommen.

Bei stärkerer Drift waren meistens die Bisse besser und nicht so vorsichtig wie bei schwacher Drift. Dann waren auch eigene Aktivitäten nicht so erforderlich.

allen weiterhin viel Erfolg.

Gruß Charlie
 
Moin,

wird sind nächstes Jahr auf Storfosna und wollen auch mal, wieder Seehechte fangen. Kennt jemand Stellen in dem Part der Leia? Wir haben von 2 Jahren nur in Terningen gefangen. Anfahrtsweg ca. 1 Stunde bei gutem Wetter^^.
 
Hallo Morty,

Erfahrungen in dem Bereich habe ich leider keine. Nur Vermutungen, wo ich es probieren würde. Da wäre aus meiner Sicht der Unterwasserberg südwestlich von Kravag eine Probe wert. Ob die Rinnen zwischen Sliskjaeret und dem Mefjordgrunnen erfolgreich sein könnten . . . ???? Probiert habe ich es noch nicht.

Gruß Charlie
 
Heute Nacht konnte man prima beobachten warum man Fischreste ordentlich sichern sollte:
IMG_20180722_01073.jpg

Ein Otterpärchen schnappt sich sonst den Fisch und verspeist ihn ... auf den Auftriebskörpern unter dem Schwimmsteg. Und die Reste bleiben natürlich .... lecker.
So 20-40 Liter Wasser in der oberen Kiste sind jedoch auch für sie zu schwer.

Gestern fingen wir damit an, dass wir auf Magerøya etwas Bacalao und einen Burger verspeisten. Wer das nicht kennt: http://www.mageroya.no/ Sind nur ein paar Minuten vom Seehecht-Spot. Besonders gut um die Dame des Hauses zu motivieren und eine valide alternative zum Pollackangeln wenn die Drift zu stark ist.

Danach am Seehecht Spot angekommen, es waren schon 4 andere Boote dort, runtergelassen. Hingesetzt. Rrrrr .... Rrrrr .... Rrrrr. Erster Fisch nach <1Minute :-)
Es folgten 2 weitere Fische in den nächsten 15 Minuten. Danach setzte Regen ein, die Feiglinge sind alle heim gefahren, wir blieben noch etwas, wenn auch fischlos.
Im Hintergrund Terningen:
IMG_20180722_01100.jpg


Heute habe ich erstmal Seitenarme repariert:
IMG_20180723_01105.jpg


Anhieb brauchen wir nie zu setzen, wir lassen die Ruten meistens ungehalten stecken und wenn die Knarre geht hat der Fisch den Drilling schon so weit im Schlund, dass er keine Chance hat nochmal abzugehen.
Oktopuss ist vermutlich unnötig, sieht aber hübsch aus.
Ich kann bestätigen, dass es zumeist die untere Anbisstelle ist, welche besetzt ist. Außer dem Meterfisch, der hat sich oben einverleibt.

Gleich muss ich noch einkaufen, dann kommt ein Bekannter zum Vorfachbasteln, denn gegen 19Uhr wollen wir zusammen auf Seehechtjagd gehen.
 
Nach unserer Ankunft und dem Auspacken sind wir direkt rausgefahren, leider haben wir die Makrelen nicht gefunden.

Wenn es nach dem Echolot ging, war kein Fisch weit und breit.

@Dakarangus war wenigstens ein schöner Pollack vergönnt.

Morgen müssen wir also erstmal unsere Makrelen finden, bevor wir uns auf nach Terningen machen.
:bindafuer:
 
Ihr solltet einen Frühaufsteher mit der Köderbeschaffung beauftragen. Selbst kleine Köder sind bisweilen alles andere als zahlreich in der Nähe zu finden.
Solltet ihr tatsächlich irgendwann über Makrelen stolpern: Friert euch gleich welche ein.
Wir haben kurz nach 0 Uhr einen Makrelenschwarm direkt in der Nähe des 99m Punktes gehört, sie sind also irgendwo.
 
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