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Was ist die beste Multirolle

Was doch schon mal 🔝 ist, wenn die bestellte Rolle vor Auslieferung erstgewartet wird.
Ich finde das eher als Armutszeugnis wenn eine Rolle mit Premium Ansprüchen und in dieser Preisklasse
eine Erstwartung überhaupt nötig hat um lange Freude an ihr zu haben.

Ich vergleiche das mal mit dem Kauf einer neuen S-Klasse, wo mir der Werkstattmeister empfiehlt,
vor der ersten Fahrt doch erstmal eine Wartung durchführen zu lassen um möglichst lange Freude an dem Wagen zu haben.
 
Naja also wenn zum Beispiel ein Gewindegang nicht mit Fett versiegelt ist und sich Salzwasser darin sammelt endet das schlecht. Das hat nichts mit der Qualität der Rolle zu tun.
 
Dito. Dieses Rätzel konnte ich bisher auch nicht lösen. Aber da bin ich Berufsbedingt zu voreigenommen.
Warum werden bestimmte Modelle explizit als Salzwasser geeignet verkauft? Um im Preissegment zu bleiben - wer würde eine Hilti oder Bosch-Blau noch kaufen wenn sie erst mal zerlegt und gefettet werden müssten :a0155:
Meine teuerste Rolle war bisher die Penn Fathom (1. Gen) 25NLD2. Ich habe sie nach 2 mal Norwegen aus purer Neugier zerlegt. Das hätte ich mir kpl sparen können - gut gefettet und 0,0 Salz drin.
 
Naja also wenn zum Beispiel ein Gewindegang nicht mit Fett versiegelt ist und sich Salzwasser darin sammelt endet das schlecht. Das hat nichts mit der Qualität der Rolle zu tun.
Das sehe ich ganz anders. Es mag nichts mit der Quallität der betreffenden Schraube oder des Materials zu tun haben, das die Schraube aufnimmt, aber sehr wohl mit der Qualität der Rolle. Da geht es doch um das Endprodukt, welches man als Käufer in den Händen hält, und da ist die Montagequalität und Sorgfalt ein maßgeblicher Baustein, der erst gewährleistet, dass aus erstklassigen Bauteilen ein erstklassiges Endprodukt wird.
 
Dito. Dieses Rätzel konnte ich bisher auch nicht lösen. Aber da bin ich Berufsbedingt zu voreigenommen.
Warum werden bestimmte Modelle explizit als Salzwasser geeignet verkauft? Um im Preissegment zu bleiben - wer würde eine Hilti oder Bosch-Blau noch kaufen wenn sie erst mal zerlegt und gefettet werden müssten :a0155:
Meine teuerste Rolle war bisher die Penn Fathom (1. Gen) 25NLD2. Ich habe sie nach 2 mal Norwegen aus purer Neugier zerlegt. Das hätte ich mir kpl sparen können - gut gefettet und 0,0 Salz drin.
Genau die Penn habe ich für meinen Sohn gekauft. Das war vor ca. einem Jahr und da gab es so eine wirklich brauchbare Rolle noch für 139€.
Da ich meine Rollen prinzipiell nach dem Kauf öffne und selber nachschmiere und öle kann ich das was du geschrieben hast so bestätigen.
Die Penn war Top konserviert.
 
Moin, ich bin sehr gut im Zerlegen von Rollen und würde mich auch hier anbieten, das Zusammensetzen funktioniert aber nie, mein letzter Versuch ging in Einzelteile in einer Tüte an Jetblack (Avet 70°Nord) und der hat das wieder zusammen gepuzzelt. Daher war meine erste Avet MXL 5 Jahre ohne irgendeine Wartung. Als sie aufgemacht wurde sah sie innen noch top aus, mein Schrauber hatte nicht sehr viel zu tun und genau das erwarte ich von einer guten Rolle. Qualität bedeutet auch lange Haltbarkeit und nicht nur gute Funktion.
 
Moin, ich bin sehr gut im Zerlegen von Rollen und würde mich auch hier anbieten, das Zusammensetzen funktioniert aber nie, mein letzter Versuch ging in Einzelteile in einer Tüte an Jetblack (Avet 70°Nord) und der hat das wieder zusammen gepuzzelt. Daher war meine erste Avet MXL 5 Jahre ohne irgendeine Wartung. Als sie aufgemacht wurde sah sie innen noch top aus, mein Schrauber hatte nicht sehr viel zu tun und genau das erwarte ich von einer guten Rolle. Qualität bedeutet auch lange Haltbarkeit und nicht nur gute Funktion.
Das liegt aber nicht nur an der QUalität der Rolle, sondern mindestens genauso daran wie der Angler damit umgeht. Ich hatte schon völlig versaute Avet Rollen die 1 Jahr alt waren (wo jede Menge Salz und Schmutz in der Rolle war), genauso hatte ich 4 Jahre alte Avet Rollen die bislang ungeöffnet waren, die aber innnen komplett sauber waren. Hier gibts gerne mal falsche Rückschlüsse...
 
Das liegt aber nicht nur an der QUalität der Rolle, sondern mindestens genauso daran wie der Angler damit umgeht. Ich hatte schon völlig versaute Avet Rollen die 1 Jahr alt waren (wo jede Menge Salz und Schmutz in der Rolle war), genauso hatte ich 4 Jahre alte Avet Rollen die bislang ungeöffnet waren, die aber innnen komplett sauber waren. Hier gibts gerne mal falsche Rückschlüsse...
Danke für das Lob! :wave:
 
@ Heinzi Da war doch was mit Bremse pimpen und Karbon an statt der komischen weißen Ringe. Da müsste die Rolle doch deutlich besser bremsen.
Ja das stimmt. Erstmal müßte ich Bremsscheiben für die Rolle besorgen und anschließend die Dinger auch einbauen. Und spätestens da fangen die Probleme an. Um das zu umgehen habe ich mir eine Penn 25 LD schießmichtot als 2-Gang Modell gekauft. Die wird dieses Jahr zum Einsatz kommen. Es ist ein Linkshand Modell. Ich bin mir noch nicht sicher ob mir das LH in der Gewichtsklasse wirklich liegt. Bisher habe ich nur RH Rollen in dem Bereich gefischt. Es bleibt also spannend. Ansonsten habe ich noch eine Avet MXL RH, die sollte wohl auch gehen. Allerdings ist die Übersetzung mit 6.0 bzw. 6.3 vielleicht etwas hoch dafür.
 
@ Heinzi,

lange Jahre habe auch ich genau diese Combo, Penn Prion Boat 20-30 lbs 2,00 Meter mit der Mariner gefischt, zweite Combo war Penn Millenium 30-50 lbs 1,95 Meter mit Penn 10Kg 2 Gang .

Es war schon teuflich schwer mit der Mariner 700g oder gar ein Kilo aus 200 Metern zu holen..., später dann E-Rolle Rayobi AC700 HP mit RK Bootsrute 230-50, das war dann schon geil, öfter mal Köder wechseln, denn Leerfahrten kosten ja keine Kraft. So wurde der Erfolg im tiefen auf Leng deutlich besser..

Bis ich dann bein Enni in Kvenvaer von Michael Eisele mal eine JM Rolle ich glaube es war ne PE5 zum testen bekommen habe, ich hätte nie gedacht das man 1 KG Blei so leicht nach ober befördern könnte, es war wei Quantensprung, und von meiner allerersten Norwegencombo, Silstar Powertip Bootsrute 30-50 Lbs mit AbU 10 000 sowieso.

Seit jenem Tag fische ich nun JM Rollen, und es kommt mir auch nichts anderes mehr an die Angelrute....
Ich habe eine ähnliche Historie angelmäßig wie du. Meine erste Reise nach Kvenvaer war vor etwas 20-25 Jahren. Im Gepäck eine ABU 10000 und auch die Penn GTI 340. Irgendwie komme ich von dem alten Kram auch nicht wirklich los. Aber es ist schon bemerkenswert was du über die JM Rolle schreibst. Wie erklärst du dass, das es mit der JM Rolle so einfach ist? Ich lese zwar immer etwas über Gesamtübersetzung usw. aber das gibt es ja bei anderen Rollen auch. Mir ist echt nicht klar was diese JM Rolle hinsichtlich dem, was du sagst, so besonders oder einzigartig macht. Liegt es vielleicht am Getriebe oder dessen Aufbau? Ich bin da echt ratlos.
 
Heinzi , ich bin Anfang der 90er mit einer Abu 9000CL angefangen , ich hatte dann das Erlebnis mit einer Alutecnos Gorilla 12C , ich war echt verwundert wie leicht die Blei und Fisch zu kurbeln war . Diese Rollen sind fürs Jigging gedacht , die Übersetzung und der lange Kurbelarm machen das wohl aus .
 
Ich finde das eher als Armutszeugnis wenn eine Rolle mit Premium Ansprüchen und in dieser Preisklasse
eine Erstwartung überhaupt nötig hat um lange Freude an ihr zu haben.

Ich vergleiche das mal mit dem Kauf einer neuen S-Klasse, wo mir der Werkstattmeister empfiehlt,
vor der ersten Fahrt doch erstmal eine Wartung durchführen zu lassen um möglichst lange Freude an dem Wagen zu haben.
zumindestens könnte man als Händler seine Kunden darauf hinweisen, dass die Neuanschaffung trocken ist wie ein Martini.
dann kann ja jeder frei entscheiden
 
Ich finde das eher als Armutszeugnis wenn eine Rolle mit Premium Ansprüchen und in dieser Preisklasse
eine Erstwartung überhaupt nötig hat um lange Freude an ihr zu haben.

Ich vergleiche das mal mit dem Kauf einer neuen S-Klasse, wo mir der Werkstattmeister empfiehlt,
vor der ersten Fahrt doch erstmal eine Wartung durchführen zu lassen um möglichst lange Freude an dem Wagen zu haben.

Leider mittlerweile bei fast allen hochpreisigen Rollen so. Nur minimal gefettet und geölt. Das Problem ist das du so eine Rolle ohne weiteres ein bis zwei Jahre fischst und nix merkst. Irgendwann geht es dann mit der Korrosion im inneren los. Oft im Bereich der Lager und Rücklaufsperre. Deshalb ist die Rolle nicht Schrott aber eine Wartung wird schwieriger. Hängt natürlich auch mit dem Umgang zusammen. Fische ich nur bei schönem Wetter und achte darauf das bloß kein Salzwasser dran kommt hab ich auch weniger Probleme.

Kann nur jedem dazu raten seine Rolle vor dem ersten Einsatz zu öffnen und entsprechend zu ölen und fetten. Ist gerade bei Multis kein großer Akt und es gibt von fast jeder Rolle entsprechende Videos
 
Das liegt aber nicht nur an der QUalität der Rolle, sondern mindestens genauso daran wie der Angler damit umgeht. Ich hatte schon völlig versaute Avet Rollen die 1 Jahr alt waren (wo jede Menge Salz und Schmutz in der Rolle war), genauso hatte ich 4 Jahre alte Avet Rollen die bislang ungeöffnet waren, die aber innnen komplett sauber waren. Hier gibts gerne mal falsche Rückschlüsse...

Gerade bei den Avets hab ich auch schon extreme Unterschiede gehabt. Schlimm ist immer wenn die beiden Kurbellager mit dem Gehäuse korrodiert sind. Da hilft dann nur noch einweichen um sie raus zu bekommen. Problem ist häufig das die Leute ihre Rolle nach dem Urlaub ordentlich mit Süßwasser abspülen wenn nicht sogar komplett eintauschen. So gelangt das Salz ins innere und in dem Jahr wo die Rolle liegt kann es fressen. Ein bisschen öl auf die Lager und zwischen Lager und Gehäuse und das Problem ist gelöst.
 
Ich habe eine ähnliche Historie angelmäßig wie du. Meine erste Reise nach Kvenvaer war vor etwas 20-25 Jahren. Im Gepäck eine ABU 10000 und auch die Penn GTI 340. Irgendwie komme ich von dem alten Kram auch nicht wirklich los. Aber es ist schon bemerkenswert was du über die JM Rolle schreibst. Wie erklärst du dass, das es mit der JM Rolle so einfach ist? Ich lese zwar immer etwas über Gesamtübersetzung usw. aber das gibt es ja bei anderen Rollen auch. Mir ist echt nicht klar was diese JM Rolle hinsichtlich dem, was du sagst, so besonders oder einzigartig macht. Liegt es vielleicht am Getriebe oder dessen Aufbau? Ich bin da echt ratlos.

Das ist nicht nur bei JM so sondern auch bei anderen Jiggingrollen die im Prinzip den gleichen Aufbau haben. Erinnere mich da an meinen Umstieg von einer Avet MXL auf eine Maxel 05D. Da lag schon einiges zwischen gerade wenn es um Themen wie Binding geht, aber auch die niedrigere Gesamtübersetzung zusammen mit einem längeren Kurbelarm hat da natürlich eine Rolle gespielt. Gibt mittlerweile eine Vielzahl von solchen Jiggingrollen die vom Feeling her einer JM ebenbürtig sind.
Vorteil bei JM ist der sehr gute Kundenservice, eine bessere Verzahnung der Getriebeeinheit sowie hochwertigere Kugellager. Dazu muss man aber auch wissen das JM sehr viel Geld in die Erprobung und den Vertrieb ihrer Rollen steckt. Wer bei Youtube mal Jigging Master eingibt wird sehen was ich meine.
 
Das ist nicht nur bei JM so sondern auch bei anderen Jiggingrollen die im Prinzip den gleichen Aufbau haben. Erinnere mich da an meinen Umstieg von einer Avet MXL auf eine Maxel 05D. Da lag schon einiges zwischen gerade wenn es um Themen wie Binding geht, aber auch die niedrigere Gesamtübersetzung zusammen mit einem längeren Kurbelarm hat da natürlich eine Rolle gespielt. Gibt mittlerweile eine Vielzahl von solchen Jiggingrollen die vom Feeling her einer JM ebenbürtig sind.
Vorteil bei JM ist der sehr gute Kundenservice, eine bessere Verzahnung der Getriebeeinheit sowie hochwertigere Kugellager. Dazu muss man aber auch wissen das JM sehr viel Geld in die Erprobung und den Vertrieb ihrer Rollen steckt. Wer bei Youtube mal Jigging Master eingibt wird sehen was ich meine.
Danke für die Erklärung. Jetzt habe ich zumindest eine Vorstellung zur Wirkungsweise. Am Ende bleibt dann doch wieder die Übersetzung der Rolle in Kombination mit einem entsprechenden Hebel und mit einem ausreichend dimensionierten und kräftigen Getriebe. Ich habe noch eine alte Avet MXL mit einer Übersetzung von 6.0 oder sogar 6.3. Ein langes power handle habe ich auch noch hier liegen. Vielleicht versuche ich diese Kombination dieses Jahr einmal, mal schauen was passiert. Mein Sohn sucht noch eine Rolle für das Angeln auf Leng. Soll er sich mal die JM anschauen.
 
Danke für die Erklärung. Jetzt habe ich zumindest eine Vorstellung zur Wirkungsweise. Am Ende bleibt dann doch wieder die Übersetzung der Rolle in Kombination mit einem entsprechenden Hebel und mit einem ausreichend dimensionierten und kräftigen Getriebe. Ich habe noch eine alte Avet MXL mit einer Übersetzung von 6.0 oder sogar 6.3. Ein langes power handle habe ich auch noch hier liegen. Vielleicht versuche ich diese Kombination dieses Jahr einmal, mal schauen was passiert. Mein Sohn sucht noch eine Rolle für das Angeln auf Leng. Soll er sich mal die JM anschauen.

Nein es ist schon mehr. Diese Rollen sind einfach etwas geschmeidiger bzw leichtgängiger. Hängt unter anderem mit dem nicht vorhandenen Binding zusammen, aber auch das Laufgefühl ist angenehmer. Merkt man aber auch erst wenn man sie Mal wirklich paar Tage gefischt hat.
Es gibt natürlich auch Nachteile. Dazu gehört der extreme Bremskraftanstieg an dem sich viele Norwegenangler stören. Solche Jigging Rollen wie JM oder Maxel sind für andere Fische gedacht. Da sprechen wir auch über andere Bremskräfte. Da sehe ich z.b. Avet deutlich im Vorteil weil die Bremse weicher anläuft und viel besser im niedrigen Bereich (2-6kg) einstellbar ist.
 
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