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The Good, the Bad and the Ugly - Schiebebremsen

Wird immer nur von dem einen Cam geschrieben. Gibt aber noch einen zweiten Cam.

Ist der, der auf dem allgemein bekannten Cam steckt. Die prüden Amerikaner haben die Cams daher schlauerweise Female und Male Cam genannt.
Beide spielen zusammen und sind für das Bremsverhalten verantwortlich.

P1120958.JPG
 
@Davidw
Ich würde es dabei belassen. Nun ist es bewiesen, daß die Reibung der Rutenringe auch Einfluss auf das Ansprechen der Bremse hat und fertig. Auf jeden Fall weiß man jetzt wenigstens, das grob gerundet 20% weniger Bremsleistung eingestellt werden sollten, wenn man es ohne Rute macht. Ich denke mir auch, daß es nicht so relevant ist, ob die Rute nun 2.10m, oder 1.80m lang ist. Es wird auch nicht die Rolle spielen in welchem Winkel dabei die Rute gehalten wird. Solche Szenarien spielen sich ja direkt am Fisch ab und da wird man schon merken ob es passt, oder nicht. Bremse lösen ist ja bei Leverdrag schnell gemacht. Ein Stern voll zugeknallt kann dagegen schon anspruchsvoll sein.
Ich kann nächste Woche vielleicht ne 30er Transformer und ne Boss Fury messen. Die Harvester 02 könnte ich dann auch messen, aber das macht ja schon Sascha am Wochenende.
 
@Davidw
Ich würde es dabei belassen. Nun ist es bewiesen, daß die Reibung der Rutenringe auch Einfluss auf das Ansprechen der Bremse hat und fertig. Auf jeden Fall weiß man jetzt wenigstens, das grob gerundet 20% weniger Bremsleistung eingestellt werden sollten, wenn man es ohne Rute macht. Ich denke mir auch, daß es nicht so relevant ist, ob die Rute nun 2.10m, oder 1.80m lang ist. Es wird auch nicht die Rolle spielen in welchem Winkel dabei die Rute gehalten wird. Solche Szenarien spielen sich ja direkt am Fisch ab und da wird man schon merken ob es passt, oder nicht. Bremse lösen ist ja bei Leverdrag schnell gemacht. Ein Stern voll zugeknallt kann dagegen schon anspruchsvoll sein.
Ich kann nächste Woche vielleicht ne 30er Transformer und ne Boss Fury messen. Die Harvester 02 könnte ich dann auch messen, aber das macht ja schon Sascha am Wochenende.

Im Grunde hast Du es richtig benannt, in der Praxis jedoch kommt noch der Faktor Luv und Lee dazu, auf der Lufseite zum Beispiel geht der Köder ja vom Boot weg unn umgekehrt auf der Leeseite kommt die Schnur auf das Boot zu. Das alles gleicht der Angler durch heben oder senken der Rutenspitze aus. Fakt ist das je kleiner der Winkel wird, die Kraft noch einmal anders verteilt wird, Es macht einen Unterschied ob man nun 120, 90, 45, oder 60 Grad als Winkel anliegen hat, je kleiner der Winkel je höher wirkt der Wiederstand der durch die Umlenkung erzeugt wird.

Von daher mein Credo, Theorie ist nötig um Grundsätzliches zu bestimmen, aber in der Parxis spiele noch viele andere Faktoren einen weitere Rolle, so bleibt zu bedenken wenn der Fisch den Köder nimmt, gegen welche Kraft er in Wirklichkeit ankämpfen muss, kann ja sein das Drift und Strömung je nach Ködergröße schon 50% der eingestellten Bremskraft aufgehoben haben.

Ein spannendes Thema, und sicher noch nicht bis zu Ende durchgedacht..

Aber schön das hier jetzt mit Fakten und Zahlen in diesem Thema geabeitet wird, und persönliche Befindlichkeiten hinten angestellt werden.
 
Die Reibungskraft zwischen Schnur und Ringen, die sich zur eingestellten Bremskraft addiert, beträgt nach ersten Messungen (#211) und Berechnungen (#214) immerhin 18,6% der Bremskraft und ist damit imho nicht zu vernachlässigen!
Das bekommt jeder E-Multi-Angler sofort mit, wenn er an Ende der Fahnenstange angelt (kleine Rolle, viel Gewicht/Fisch). Da macht die Stellung der Rute sehr viel aus und Anzweifeln ist dann unmöglich. 👍
 
@Davidw
Ich würde es dabei belassen. Nun ist es bewiesen, daß die Reibung der Rutenringe auch Einfluss auf das Ansprechen der Bremse hat und fertig. Auf jeden Fall weiß man jetzt wenigstens, das grob gerundet 20% weniger Bremsleistung eingestellt werden sollten, wenn man es ohne Rute macht. Ich denke mir auch, daß es nicht so relevant ist, ob die Rute nun 2.10m, oder 1.80m lang ist. Es wird auch nicht die Rolle spielen in welchem Winkel dabei die Rute gehalten wird. Solche Szenarien spielen sich ja direkt am Fisch ab und da wird man schon merken ob es passt, oder nicht. Bremse lösen ist ja bei Leverdrag schnell gemacht. Ein Stern voll zugeknallt kann dagegen schon anspruchsvoll sein.
Ich kann nächste Woche vielleicht ne 30er Transformer und ne Boss Fury messen. Die Harvester 02 könnte ich dann auch messen, aber das macht ja schon Sascha am Wochenende.
Heißt also, ich schmiere die Rolle mit Leberwurst ein und gebe sie meinem Bernhardiner. Dann nehme ich eine Zugwaage und ziehe an der Schnur.
Wenn bei Strike bei 3 kg keine Schnur mehr von der Rolle läuft, dann habe ich eine Bremskraft von 3,6 Kilo in echt?
Richtig?
Gruß
Heiko
 
Wenn das so ist, dann ist dieses Thema für mich das Beste, was jemals hier diskutiert wurde.
Gruß
Heiko
 
Dazu kommt dann die Tiefe in der man angelt, weil sich ja die Spule leert und man dadurch dann wieder mehr Bremskraft hat ect. Gibt halt ein paar Dinge die man nicht weg diskutieren kann, weil sie einfach so sind, aber in der Praxis am Fisch merkt man schnell ob alles passt, oder nicht und da ist es aus meiner Sicht komfortabler, wenn die Bremse schon im Vorfeld gut eingestellt wurde und dann eher runter reguliert werden kann, als schon am Ende zu sein und dann umständlich durch lösen der Bremse und dann am Preset nach regeln zu müssen. Deshalb ist es schön wenn man sein Gerät kennt, weiß wie es sich verhält und durch Tests die Sicherheit bekommt es auch Mal richtig ausreizen zu können.
Ich bezweifle es nicht das es einen Unterschied gibt in welcher Stellung die Rute gehalten wird, aber hart am Fisch zeigt die Rutenspitze theoretisch immer zum Wasser und damit spielt es in meinen Augen eher eine untergeordnete Rolle, ob da nun 200g mehr oder weniger ankommen ( ich Fisch ja keine E-Multi 😅 ). Entweder ist es kein Gegner für's Gerät und spielt eh keine Rolle, oder es ist der Endgegner und dann sind die "paar Gramm" eh wurscht!
Wenn man sich die Fakten, die hier erörtert und getestet werden halbwegs annimmt, dann kommt vielleicht auch der ein, oder andere nicht so versierte Angler zu einem Fisch, den er sonst vielleicht verlieren würde.

@Heiblu
Theoretisch, in dem getesteten Winkel von @Davidw , über die Rute ja.
Da deine EG Ares ja kürzer ist, als die Ruten im Test kannste das auch gleich testen und die Ergebnisse einstellen. Mit Bild vom Hund und der Leberwurstrolle. Dann wäre das mit der Rutenlänge auch geklärt. 👍
 
Ich bin mal gespannt drauf wenn noch weitere Werte kommen. Ganz theoretisch, wenn es alleine an der Reibung der Ringe liegt, müsste die Anzahl der Ringe ja einen Unterschied machen, oder?

LG David
 
Ich würde jetzt zukünftig für Nordnorwegen die Bremse in Strikeposition auf 3 Kilo einstellen, ohne Rute, also mit Rute hat man dann 3,6 Kilo Bremskraft.
Als Schnur würde ich eine Jerry Brown 30 Ibs aufziehen, weil die auch in dem Einstellbereich Full nicht reißen würde, zudem stimmt hier der angegebene Durchmesser.
 
wenn es alleine an der Reibung der Ringe liegt, müsste die Anzahl der Ringe ja einen Unterschied machen, oder?
Theoretisch nicht. Weil: "Die Reibungskraft ist von der Ausdehnung der Reibfläche unabhängig" (Quelle).
Wir hatten in Physik mal einen Versuch in der Schule, da hat der Lehrer einen etwa ziegelsteingroßen Holzquader auf allen 3 verschieden großen Flächen an einer Federwaage über den Tisch gezogen. In allen 3 Fällen zeigte die Federwaage die gleiche Reibkraft an.
Bei vielen Ringen verteilt sich die Reibkraft nur auf mehr Ringe, ist aber pro Ring ge Ring er (der musste sein).
Die Qualität der Ringeinlagen bzw. die Innenbeschichtung der Inliner hat hier aber sicher einen Einfluss, nur wie groß der ist, möchte ich nicht beurteilen um hier nicht als "Korinthenkacker des Jahres" abgestempelt zu werden. :biglaugh:
 
Es wird allerhöchste Zeit, dass es wieder wärmer wird und ihr wieder auf die Boote zum Angeln kommt
 
Ich habe mal kurz gemessen und 2,1m und 2,4m verglichen... Kurz und bündig, es gab keinen Unterschied!

Diesmal mit 2,4 kg Gewicht im Beutel. Mehr wollte ich meiner 2,4m Rute nicht zumuten.... An Rolle habe ich jeweils 1,9kg gemessen.

Der kurze Test mit einer Stationärrolle brachte ziemlich exakt das gleiche Ergebnis!

So erstmal genug Sofatheorie für heute!

:a015:

LG David
 
Hallo zusammen, hier wie angekündigt die Kurve meiner Harvester 02. Das CAM "Gap" bei ca. Halb-Full ist im Diagramm zusehen und natürlich auch zu spüren. Gruss Sascha
 

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Hallo Sascha,
mir ist die Zuordnung der Positionen in Deinem Diagramm nicht klar. Der Gesamtwinkel, den der Bremshebeln überstreicht ist durch Free und Full definiert, meist so um die 150°. Strike ist meist nach zwei Dritteln, also etwa bei 100° (Free = 0°, Full=150°). Bei Deinem Diagram sieht es so aus, als sei Strike in der Mitte, also bei 125°. Das mag natürlich so sein. Deshalb die Nachfrage.

Ich mache das etwas anders, indem ich von 12 gedachten Positionen ausgehe (genau genug). Free = 0, Strike = 8 (sofern der Winkel bei 2/3 des Gesamtwinkels liegt und Full = 12). Aber egal ob Winkel oder Positionen, wichtig ist, dass die Abstände auf der X-Achse linear sind und dem zurückgelegten Weg des Bremshebels entsprechen.

Gruß Dieter
 
Werde das nochmal anders darstellen
 
Linear über den Regelweg sieht es dann so aus
 

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