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The Good, the Bad and the Ugly - Schiebebremsen

Na, jetzt gehts mit dem Thread wieder in die richtige Richtung, danke Thomas. Die Kurve der Omoto überzeugt. Hat sie eine einseitige Bremse? Binding? Wie schlägt sich die Seigler, habe einiges Gemosere in amerikanischen Foren mit gekriegt.

Unterem Strich sind aber alle Kurven brauchbar, keine verdammten Sprünge.

Gruß Dieter
 
Die BALZER ADRENALIN haben den gleichen Cam wie die OMOTOs. Die Rollen werden bei OMOTO gebaut. So ist der Cam in meiner Adrenalin TS14 der beste von meinen anderen Rollen mit Schiebebremse.
 
Moin Waldemar,
dann ersparst du dir ja etwas Arbeit....
Aber schau mal nach, ob die obere Metallscheibe (48) mit dem "Ring" nach oben zeigt. Wenn so eingelegt wie auf der Zeichnung, ist das ein Montagefehler und die Schematic ist falsch..... Umgekehrt eingelegt, kann die größere Fläche der Metallscheibe vollen Druck auf den Bremsenstack abgeben. Der schmale "Ring" wird mit der Zeit sogar die Carbon Bremsscheibe zerstören.

Gruß
Wolfgang
Ja. wie Since schon schrieb war und ist richtig rum, mit dem Wuls in der Mitte nach außen aus der Bremse eingebaut.
 
@djac
Hallo Dieter,

ja die Omoto ist einseitig gebremst. Binding ist vorhanden, aber von allen getesteten Rollen mit einseitiger Bremse hat sie es am wenigsten ausgeprägt. Die Rollen laufen auch wirklich angenehm weich. Dagegen läuft ne Avet eher rau.
Sind sehr solide und durchdacht. Wie schon geschrieben bin ich wirklich positiv überrascht von den Dingern nicht nur von der Bremse.
Die Seigler ist mit ca 320g sehr leicht. Fast alles ist aus Metall. Die Sperrklinke ist ganz cool gelöst, weil sie auf der Innenseite vom Ritzel läuft. Sie hat auf jeden Fall mehr Binding als die Omoto's und läuft eher rauer wie ne Avet. Was ich geändert habe ist der Kurbelknauf, weil mir das originale Ding so dermaßen in der Hand weh getan hat, nach nem Tag Seelachs und Rotbarschangeln.
Sind beides solide Rollen, aber die Omoto's gefallen mir ehrlich gesagt besser, wegen dem Laufverhalten und man kann zwischen HG und PG wählen. Ich bin eher der PG-Typ.

Gruß Thomas
 
Im Zusammenhang mit diesem Thema stellen sich mir 2 Fragen:

1. Was ist die Intention der Hersteller, wenn sie diese Art von CAM herstellen. Denn an eine einfach schlechte Konstruktion glaube ich nicht, denn z.B. Maxel kann es ja auch besser, siehe Beispiel OSL06. Maxel und Accurate wurden von mir über die jeweiligen Händler auch informiert. Accurate hat nach jetzt einem Monat gar nicht reagiert, bei Maxel kann man noch nichts sagen, ist noch zu früh.

2. Ist bei den vielen anderen Fabrikaten, wie Omoto, Storke, Shimano etc. die Welt bezüglich Linearität noch in Ordnung. Man hört so gut wie nichts bei Vorstellung von Rollen zu diesem Thema. Liegt es daran, dass viele die Bremsen höchstens als Drei-Positionsschalter (Free, Strike und gelegentlich mal Full) nutzen, also die Möglichkeiten der Bremse nicht ausschöpfen und somit dem Thema keine Bedeutung zumessen? Dabei lässt sich das ja nun wirklich einfach feststellen, man braucht nur eine Handwaage. Macht das mal liebe Angelkollegen und veröffentlicht das hier. Solche Informationen sagen über eine Rolle bedeutend mehr aus, als das ewige Marketing-Gelaber der Hersteller und könnte uns helfen, Fehlkäufe und Enttäuschungen zu vermeiden. Messen und nicht Glauben heißt die Devise.

Gruß Dieter
Zahlen lügen nicht!
 
Was ist eigentlich mit der Bremse der Stork Harvester. Die hat dual drag. Kann die nicht mal jemand vermessen? Wird die nicht auch von Omoto gefertigt?

Gruß Dieter
 
Die Frage sollte Tackleking beantworten können.

Anbei Foto Bremshebel mit eingelegten Cam. Die Daten der Bremse nicht gemessen, aber ließ sich einwandfrei schalten.

P1060999.png
 
Ich würde am Wochenende mal die Harvester 02 messen
 
Das ist wohl was Dieter mit Berg und Tal Rampen bezeichnet hat.
Hatte 2017 mal solch eine Rolle auf dem Tisch.Da waren noch einige mehr schwerwiegende „Kinken". Nicht nachgeschaut, ob die Rollen zwischenzeitlich verbessert oder sogar vom Markt genommen wurden.

P1070679.png
 
Ein socher CAM muss ja zu Berg und Tal führen, ist aber halt eine bequeme und kostengünstige Methode das Einrasten zu implementieren. Andererseits ist die Wirkung auf die Bremse abhängig von der Tiefe der Kerbe im Verhältnis zum Gesamtanstieg des CAM's und das kann man im Bild nicht richtig erkennen.

Gruß Dieter
 
@djac - diese Messung von dir aus #103 ging mir ähnlich durch den Kopf. Realitätsnäher wird sie für die Interessierten jedoch bei vollständig montierter Kombo.
Etwa so:
Anhang anzeigen 239403
In Phase (1) könnte jeder seine z.B. 5kg bei gerader Rute (ohne Ringreibung) einstellen.
In Phase (2) könnte er dann im Winkel von 90° die resultierende Bremskraft ermitteln.
Bei mehreren Messungen und mehreren teilnehmenden Members/Kombos ließe sich à la Feldversuch vielleicht ein Daumenwert für die Bremskraftvergrößerung ermitteln...

Um nochmal auf das oben erwähnte "Phänomen" einzugehen habe ich nochmal etwas gemessen:

Avet MXJ 5.8:
Bremse setzt an montierter Rute bei 3,4kg (F2) ein - gemessen an der Rolle direkt ergaben sich 2,8kg (F1)
Bremse setzt an montierter Rute bei 5,5kg (F2) ein - gemessen an der Rolle direkt ergaben sich 4,7kg (F1)

Accurate BV400:
Bremse setzt an montierter Rute bei 3,4kg (F2) ein - gemessen an der Rolle direkt ergaben sich 2,7kg (F1)
Bremse setzt an montierter Rute bei 5,5kg (F2) ein - gemessen an der Rolle direkt ergaben sich 5,0kg (F1)

Omoto Talos 14NN:
Ist gerade keine Schnur drauf...

Ich habe jeweils einen Beutel mit 3 bzw. 5 Tetra Packs befüllt und das Gewicht gemessen. Dann habe ich die Bremse der Rolle
so eingestellt, dass keine Schnur gegeben wird wenn der Beutel still hängt, die Bremse jedoch ansprach und Schnur gab, wenn
ich die Rute weiter anhob. Anschließend habe ich die Bremskraft linear an der Rolle gemessen.

Gemessen habe ich mit zwei verschiedenen Ruten (beide ca. 2,10m und Spiralberingt). Die Diskrepanz bewegt sich zwischen 0,5kg
und 0,8kg.

Vielleicht macht sich ja jemand anders auch nochmal die Arbeit und man kann vergleichen... Vielleicht macht ja die Länge der Rute (Hebel) doch einen Unterschied in der Praxis...

LG David
 
By the way, wer Interesse an der Okuma Alijos hat (erster Post in diesem Thread), der sollte jetzt und hier zuschlagen. 280€ ist ein Schnäppchenpreis:


Die Webpage gehört zu einem Angelladen in Palermo in Sizilien und scheint vertrauenswürdig.

Ich hatte vor ca. 2 Monaten auch versucht diese Rolle dort zu bestellen, bekam aber mitgeteilt, dass die Rolle nachbestellt werden müsse und dass die Lieferzeit ungewiss sei. Ich habe damals die Bestellung storniert und bekam das Geld umgehend zurück.

Mittlerweile scheint die Rolle eingetroffen zu sein, weil der Staus laut Webpage als vorrätig ausgewiesen wird.. Die Versandkosten sind natürlich höher, aber das lohnt sich immer noch. Ich habe für die Rolle in Spanien bei Waveinn 447€ bezahlt.

Gruß Dieter
 
By the way, wer Interesse an der Okuma Alijos hat (erster Post in diesem Thread), der sollte jetzt und hier zuschlagen. 280€ ist ein Schnäppchenpreis:


Die Webpage gehört zu einem Angelladen in Palermo in Sizilien und scheint vertrauenswürdig.

Ich hatte vor ca. 2 Monaten auch versucht diese Rolle dort zu bestellen, bekam aber mitgeteilt, dass die Rolle nachbestellt werden müsse und dass die Lieferzeit ungewiss sei. Ich habe damals die Bestellung storniert und bekam das Geld umgehend zurück.

Mittlerweile scheint die Rolle eingetroffen zu sein, weil der Staus laut Webpage als vorrätig ausgewiesen wird.. Die Versandkosten sind natürlich höher, aber das lohnt sich immer noch. Ich habe für die Rolle in Spanien bei Waveinn 447€ bezahlt.

Gruß Dieter
Perfekt, auf so ein Angebot habe ich gewartet, bestellt! Danke Dieter.
 
@Davidw - schöne Messreihe, die du da zu Papier gebracht hast. Man sieht, dass der Einfluss der Ringreibung an den Ruten doch nicht so gering ist wie oft behauptet.
Nach kurzem Tippeln auf dem Taschenrechner erhöht die Reibung der Ringe die Bremskraft im Schnitt immerhin um 18,6% (min. 10%... max. 26%).
Wäre nun für uns "Sofatheoretiker" (:zwinker:) noch interessant zu wissen, ob beringte Ruten andere Reibung entwickeln als Inliner... :dance4:
(Was für Rutentypen hast du benutzt David?)
 
Um nochmal auf das oben erwähnte "Phänomen" einzugehen habe ich nochmal etwas gemessen:

Avet MXJ 5.8:
Bremse setzt an montierter Rute bei 3,4kg (F2) ein - gemessen an der Rolle direkt ergaben sich 2,8kg (F1)
Bremse setzt an montierter Rute bei 5,5kg (F2) ein - gemessen an der Rolle direkt ergaben sich 4,7kg (F1)

Accurate BV400:
Bremse setzt an montierter Rute bei 3,4kg (F2) ein - gemessen an der Rolle direkt ergaben sich 2,7kg (F1)
Bremse setzt an montierter Rute bei 5,5kg (F2) ein - gemessen an der Rolle direkt ergaben sich 5,0kg (F1)

Omoto Talos 14NN:
Ist gerade keine Schnur drauf...

Ich habe jeweils einen Beutel mit 3 bzw. 5 Tetra Packs befüllt und das Gewicht gemessen. Dann habe ich die Bremse der Rolle
so eingestellt, dass keine Schnur gegeben wird wenn der Beutel still hängt, die Bremse jedoch ansprach und Schnur gab, wenn
ich die Rute weiter anhob. Anschließend habe ich die Bremskraft linear an der Rolle gemessen.

Gemessen habe ich mit zwei verschiedenen Ruten (beide ca. 2,10m und Spiralberingt). Die Diskrepanz bewegt sich zwischen 0,5kg
und 0,8kg.

Vielleicht macht sich ja jemand anders auch nochmal die Arbeit und man kann vergleichen... Vielleicht macht ja die Länge der Rute (Hebel) doch einen Unterschied in der Praxis...

LG David

Der Winkel wie die Rute gehalten wird macht zusätzlich einen Unterschied.
Wenn die Spitze der Rute nach oben gehoben wird verstärkt sich der Wiederstand.
Das ist was der Herbert zu sagen versuchte.
 
Ich denke beim Anstellwinkel wird etwas verwechselt.

Höherer Anstellwinkel weniger Hebelkraft im Griff, aber die Gefahr von Highsticking und Rutenbruch.

Auf die Bremskraft von Schnur bis zur Rolle hat ein höherer Anstellwinkel, durch die erhöhte Reibung in den Ringen, kaum oder nur sehr wenig Einfluss.

Der Reibungswiderstand zwischen Schur und Ringen finde ich in jedem Anstellwinkel und auch bei noch noch so grosser Zugkraft vernachlässigbar.
 
Ich denke beim Anstellwinkel wird etwas verwechselt.

Höherer Anstellwinkel weniger Hebelkraft im Griff, aber die Gefahr von Highsticking und Rutenbruch.

Auf die Bremskraft von Schnur bis zur Rolle hat ein höherer Anstellwinkel, durch die erhöhte Reibung in den Ringen, kaum oder nur sehr wenig Einfluss.

Der Reibungswiderstand zwischen Schur und Ringen finde ich in jedem Anstellwinkel und auch bei noch noch so grosser Zugkraft vernachlässigbar.

Der Reibungswiderstand dürfte meiner laienhaften Ansicht nach dann auch ziemlich gleich sein, denn das eine große Drehmoment bei hohem Anstellwinkel verteilt sich dann bei kleinerem Winkel über die Ringe auf entsprechend viele kleinere Momente.
 
Der Reibungswiderstand zwischen Schur und Ringen finde ich in jedem Anstellwinkel und auch bei noch noch so grosser Zugkraft vernachlässigbar.
Die Reibungskraft zwischen Schnur und Ringen, die sich zur eingestellten Bremskraft addiert, beträgt nach ersten Messungen (#211) und Berechnungen (#214) immerhin 18,6% der Bremskraft und ist damit imho nicht zu vernachlässigen!

denn das eine große Drehmoment bei hohem Anstellwinkel verteilt sich dann bei kleinerem Winkel über die Ringe auf entsprechend viele kleinere Momente.
Norbert! Hilf mir bitte auf die Sprünge! Wtf hat das Drehmoment mit der Reibungskraft zu schaffen?:p075:

Auf die Bremskraft von Schnur bis zur Rolle hat ein höherer Anstellwinkel, durch die erhöhte Reibung in den Ringen, kaum oder nur sehr wenig Einfluss.
Hierzu hatte sich @djac in #103 schon messtechnisch geäußert :zwinker:.
Wobei wir highsticking hier tatsächlich außer acht lassen sollten.
 
@Loup de mer

Hi Thomas, ich meinte damit dass durch den steileren Winkel die Anpresskraft und somit die Reibung am Endring deutlich höher ist, als bei flacherem Winkel auf die Anzahl der Ringe verteilt
 
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