@AndyBln, um mal mit deinen so netten Worten zu antworten, schalte mal dein Gehirn ein und beziehe Außenwände mit ein, die Richtung Osten, Westen oder Süden gerichtet sind. Ein Freund von mir hat das an seinem Haus. Das heißt morgens, wenn die Sonne aufgeht, dann bringen die ersten Platten sofort was und abends stehen auch die letzten Platten in Sonnenrichtung. Neben den PV-Platten erwähnte ich ja auch schon Solarthermie. Die Anlage von 32m² ist fast genau Richtung Süden ausgerichtet und bringt selbst an bewölkten Tagen einiges und an richtig sonnigen Tagen heizt sie selbst im Winter bei -10°C das ganze Haus mehr als ausreichend. Das tolle ist auch noch, dass es an richtig kalten Tagen bei -10°C und kälter sowieso meist kaum Wolken gibt.
Aber zu der Technik gehören auch gut isolierte Wände, Türen und Fenster. Hier haben viele ältere Häuser nur 36er Wände. Viele im Osten haben sich vor ca. 30 Jahren die damals tollen neuen Doppelfenster eingebaut. Die ersten fangen jetzt nach 30 Jahren an diese wieder zu wechseln. Die Frage aber ist, was können sie sich leisten? Von den günstigsten Doppelfenstern bis zu den dann auch besseren Dreifachfenstern in höchster Qualität sind Unterschiede bis zum dreifachen Preis. Zusätzlich positiver Effekt ist die Einbruchssicherheit, die damit gut erhöht wird.
Der größte Schwachsinn, der mich immer aufregt, sind die neuen Häuser, die mit Styrodur oder Styropor eingepackt sind. Das ist natürlich eine billige Isolierung, aber genauso wie es Wärmeisolierung ist, ist es auch Luftfeuchtigkeitsisolierung. Also so ungefähr, als wenn man einem Menschen einen Plastiksack über den Kopf zieht. Das Haus kann nicht mehr atmen. Hier währe Steinwolle m. E. die bessere Lösung.
Ăśbrigens ist das Gesamtkonzept meiner Energitechnik vor ca 15 Jahren in einem IngeneurbĂĽro fĂĽr erneuerbare Energietechnik entstanden. Ich glaube, die haben da mehr Ahnung von als wir beide zusammen.
Ich habe übrigens das ganze gemacht, weil ich gerechnet habe und die Förderungen von der Aussenverklinkerung über die PV-Anlage, die Solarthermianlage und allem was da dran hängt mir das erlaubt haben. Ohne Förderung wäre das nichts geworden. Jetzt besteht mein Heizaufwand in solchen Wintern wie dem letzten bei 10 Raummeter Holz. Den PV-Strom verkaufe ich noch komplett, weil ich die Anlage im zweiten Förderprogramm gebaut habe, was nach dem
100 000-Dächer Programm aufgelegt wurde und somit noch mehr Geld für den Strom, den ich einspeise bekomme, als für den den wir für den Verbrauch kaufen. Da war wenig grüner Idealismus sondern immer fast nur Rechnerei dabei.
So, und nun erzähle mir bitte noch einmal, dass Förderprogramme nichts bringen sollen.