Der zehnte Tag (letzter Angeltag)
Wir fischten heute einen Bereich ab, die wir in allen 6 vorherigen Vandve Touren noch gar nicht besucht hatten. Das Wetter die letzten Tage verläuft immer nach demselben Schema, morgens strammer ablandiger Ostwind, der dann im Laufe das Tages nachlässt und gegen 17:00 Uhr ist hier nahezu Ententeich und die Drift ist mehr oder weniger weg.
Wir suchten zunächst wieder nach kleinen Seelachsen, naja ohne Erfolg, kennen wir ja leider schon.
@energ1e Wir haben insgesamt vermutlich 10h mit der Suche nach kleinen Seelachsen verbracht, es sind einfach keine da, wir hatten genau 3 Stück auf der ganzen Tour.
Weder Moholmen, Kraka, Storgauva, Klein Asvaer oder auf den Bergen zwischen Vandve und Assvaer.
Egal ob an den Kanten zum tiefen Wasser oder im Flachen, nichts zu holen, selbst Makrelenvorfächer mit Bergmann haben wir aus Verzweiflung versucht.
Wir haben die Tour über auch keine Schweinswale gesehen, die hatten wir sonst immer hier, auch keine Mövenschwärm auf dem Wasser, mag ein Indiz sein, es hatte ja auch einen heftigen Wind- und Wetterwechsel nach eurer Abreise. Das Wasser wird auch immer wärmer je weiter man rausfährt, aktuell ist es ein Unterschied von 1,5 C.
Wie dem auch sei, wir fischten also die bewährten Gummis und es kamen vereinzelt Dorsch und Lumb ins Boot.
Nach 3h hatte Ralf einen heftigen Einsteiger, der circa 15m Schnur an seiner schweren Rute nahm und schnell als Butt vermutet wurde. Der Fisch stieg aber nach 20 Sek. wieder aus und Ralf kurbelte noch schnell nach, liess dann etwas enttäuscht wie Rute sinken als der Butt wieder zupackte.
Der Butt machte insgesamt 3 lange Fluchten bis zum Grund bei 40, 50 und zum Schluss circa 60m.
Bei der dritten Flucht ging der Kontakt leider verloren, ich konnte vorher noch ein paar Fotos machen, der Fisch tauchte circa 2m vor dem Flying Gaff aber leider zu seiner letzten Flucht ab. Wir haben den Butt auf circa 140 geschätzt, der Kerl hatte auf alle Fälle jede Menge Power.
Den Rest des Tages passierte leider nicht mehr sonderlich viel, die Drift schlief langsam ein.
Morgen räumen wir unsere Sachen zusammen, Boot aufklaren, naja das Übliche halt.
Dienstag früh geht es von der Insel und Mittwoch sind wir hoffentlich wieder in Hannover.
Fazit
Das Fischen war dieses Jahr eine recht zähe Angelegenheit, so wenig Fisch wie die letzten Tage hatten wir hier noch nie, allerdings haben wir uns Moholmsweet auch verkniffen, bei Moholmskallen und Jonsgrunnen waren wir auchnur einmal.
Auch von der Hardware hatten wir dieses Jahr einige Verluste, insgesamt 7 kpl. Abrisse und eine geschrottete Rute,
das ist schon sehr außergewöhnlich, bei den letzten Touren haben wir jeweils maximal eine Montage verloren.
Anlage und Boote wie immer einwandfrei, der große lange Steg wird gerade kpl. neu aufgearbeitet und beplankt und soll dann in den nächsten Wochen zusammen mit einem Ponton direkt vor den Wohnungen liegen mit beidseitiger Liegemöglichkeit.
Wir sind im Juli wieder hier und haben dann nochmal Zeit ein paar kleine Seelachse zu finden und die Rotbarsche zu ärgern :)