Hi,
In den letzten August Tagen haben wir uns auch mal wieder ein wenig Urlaub bei Christian gegönnt.
Das Wetter war nicht allzu gnädig. Sonne gab es hin und wieder mal, aber Regen, Nebel, Nordost- und Nordwestwind behielten die Überhand und waren teils wirklich kräftezehrend. Dennoch konnten wir ausreichend Zeit auf dem Wasser und den wunderschönen Gefilden der Insel verbringen.
Die Fischerei beschränkte sich aufgrund der Wetterbedingungen überwiegend auf die Bereiche vor Sorvaer und Hasvik. Fisch ist auch hier völlig ausreichend und in zufriedenstellenden Größen vorhanden.
Heilbutt lief in den ersten Tagen richtig gut. Zwar keine Riesen, aber überwiegend im Bereich um die 90cm. Zudem gab es recht viele Nachläufer bis ans Boot von Untermaßigen bis hin zu Tieren von geschätzten 120cm.
Rotbarsch hat auch funktioniert. Bleie von 1800g mussten hierbei verwendet werden, da die Bedingungen nicht optimal waren. Erfreulicherweise standen die größeren Exemplare recht flach. Tiefer als 210m mussten wir gar nicht gehen.
Hat wie immer eine Menge Spaß gemacht.
Ein unschönes Ereignis, von dem wir aber nur indirekt betroffen waren, gab es auch noch. Schon am Tag unserer Ankunft stand eine dichte Nebelbank auf der Nordwestseite, die anschließend sehr schnell große Abschnitte der Insel bedeckte und sich hartnäckig festkrallte. Wind und Kälte mit inbegriffen.
Jedenfalls kehrte eine Frau nicht wie geplant von einer Wanderung zurück und wurde als vermisst gemeldet.
Von Inselbewohnern (auch Christian) bis zum Militär war alles an der Suche beteiligt, was die Finnmark zu bieten hat. Nach drei tägiger Suche konnte die Frau leider nur noch Tod geborgen werden.