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Roan Hongsand 2019

Moin,

hier nix neues.
Leider immer noch etwas verwindet.
So blieb gestern auch nur eine kurze erfolglose Ausfahrt und im Anschluß etwas Uferfischen. Alles nicht das wahre. Verwertbar nur ein Pollack um die 70 (Ufer Skjoraford).

Unsere hammerkranken Nachbarn waren gestern den ganzen Tag draussen. Von halb 10 bis 19 Uhr.
Resultat: 1,5 Bütten mit Seelachs, 1 Leng und 1 Roter. Die Seelachse kamen wohl eine Stunde vorm Reinkommen.
Zähes Angeln derzeit. Nunja, so isses manchmal.

Heute starten wir mal nen neuen Versuch. Wind ist zwar nur etwas weniger geworden, aber er hat auf NNW gedreht. Das könnte für uns in den Schären passen.
Vielleicht stört mich dann auch nicht mehr, dass das Echo schon bei kurzen langsamen Fahrten den Grundkontakt verliert und ewig braucht, bis es wieder kommt.
(Geber ist zumindest nicht da, wo er bei den anderen Booten ist, sonst könnte man mal Algen wegschrubbeln oder so).

Ansonsten wird - zumindest nach jetzigem Stand - der ganze Tag recht mäßig beim Wind. Schaun wir mal.

Per macht lanhgsam die Schotten dicht. Gestern hat er 4 Boote aufgetrailert und weggebracht.

Viele Grüße,
Axel
 
Guten Morgen,

endlich konnten wir gestern etwas Boot fahren. Waren vorgestern noch easy 1 - 2 m/s Wind angesagt, war es dann doch mit 4 -5 m/s etwas sportlicher. Allerdings im Vergleich zu den Tagen davor wirklich nix.

Da wir von anderen, wagemutigeren Anglern hier gehört hatten, das es eher mehr suchen als fangen ist, war unser Plan, die ausgewählten Spots anzufahren und ein / zwei driften zu machen und dann ab zum nächsten Spot.

Unser erstes Ziel war der Sjorafjord. Da hatten wir schon immer mal von Land aus Boote gesehen. Wer da hinten stationiert ist, kann etwas verlässlicher fischen, es sei denn, der Wind kommt aus W oder WSW.

Wir hatten uns vorher abgesprochen, möglichst breit zu fischen - also einer Gummi, einer Pilker, mal ronzt einer, etc. So wollten wir möglichst schnell drauf kommen, was geht.
Am besten war dann Pilker mit Makrelenfetzen. Das brachte einen Dorsch und zahlreiche Lengs an Bord. Zwischendurch auch immer wieder Makrelen und ein einzelner Pollack.

Als die Lengs immer kleiner wurden, haben wir uns zum Ausgang / Übergang Fjord in Richtung offenes Meer verlegt.
Da kommste unter 300g nicht runter. Strömung und WInd machen das recht unangenehm.

Also weiter - die Küste gen Norden abgecheckt.
Uns schien es so wie anderen zu gehen - zahlreiche Boote waren am rumkurken und suchen.

Irgendwann haben wir dann einen küstennahen Berg gefunden, Top auf 9 m, abfallend auf 20 - 25 m.
Schwupps hing eine Makrele. Dann noch eine. Dann kam ein Pollack an Bord. Kleine Gummis.
Also alle umgesattelt auf kleine Gummis, max 40 g Köpfe. Werfen, ganz kurz sacken lassen und einholen.
Hat wunderbar funktioniert und uns um die 15 wunderbare Pollacks gebracht.

Irgendwann hat dann jede Ausfahrt mal ihr ende - jeder hat nochmal seinen Abschlußfisch gefangen - gings dann heimwärts gegen 19 Uhr.

Beim Filetieren kamen unsere Nachbarn mit ner Kiste Rotbarsch an, sagten auch was von wegen "ist ja Schonzeit" etc. Kann sich jeder selbst was bei denken.
Die waren kurz hinter den Schären nach draussen hin, tiefe Kanten zum "highway of the fish" (wie unser Vermieter sagt).

Das wars dann auch für uns hier. Leider nur ein richtiger Bootstag dabei. Hat dennoch Spaß gemacht.
Heute wird dann in Ruhe abgetackelt, gepackt und sauber gemacht.

Morgen gegen 5 Uhr gehts los gen Heimat.

Die Ecke hier - wenns mal nicht so windig ist - gefällt mir / uns sehr gut. Vielleicht mal Ende Mai / Juni oder aber Anfang / Mitte August versuchen.
Die Wege zu Offshore sind echt nicht weit. Und wenn man ein wenig suchen kann ohne Wind klappts auch in den Schären oder landwärts davor mit Fisch.

Die Unterkunft und Vermieter sind iO.
Wer es nicht mag, sollte wissen, das GoFish zur Fangerfassung und tracking der Boote eingesetzt wird.
Gestört hat mich einzig unser Echolot, welches bei kleinsten Fahrten oder wenn es mal ne Kante gab, den Grundkontakt verloren hat. Das machte auch das Fischfinden nicht einfacher. Ich vermute mal, der Geber war nach der Saison mit Algen zu. Keine Ahnung.

Gehabt Euch erstmal wohl und Petri an alle, die draussen sind.
Axel
 
Sehr schade für euch, wenns mit den Fischen nicht so Toll geklappt hat,trotz Daumendrücken, der Wind ist eben ein unberechenbarer Faktor wenn man aufs Meer will. Diese Ecke von Fosen scheint sehr windträchtig und windstabil zu sein, denn die vielen Windparks dort haben die Norweger wohl nicht ohne Grund in die Berge hoch gesprengt. Allerdings waren wir schon ca. über 200 Tage in dieser Ecke angeln und hatten sehr wenig Windausfalltage, allerdings waren wir meist im Hochsommer dort. Unser Osterangeln 2020 wird für 2 Wochen wieder im Skjöra stattfinden, da sind wir wieder bei Peer und Anne zu Besuch.
Am Ausgang des Skjöra zum Meer hin gibts sehr starke Strömungen durch die Gezeiten, dort war mal früher eine Lachsmast, da wären die Netze durch die Stömung ganz schräg gestanden, die Mast wurde deshalb nach Gjesinga verlegt.
Wünsche euch nen entspanntes Packen und ne streßfreie Heimfahrt.
 
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