Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Was jetzt Palometta,

soll jetzt jeder der sich im Urlaub in Norwegen ein Boot mietet noch zum Idiodentest gehen, oder wie soll ich das verstehen. Das mit dem Unfall ist eine ganz schlimme Sache, aber Leute Ihr müßt langsam mal die Kirche im Dorf lassen.

MfG
Jens
 
Was jetzt Palometta,

soll jetzt jeder der sich im Urlaub in Norwegen ein Boot mietet noch zum Idiodentest gehen, oder wie soll ich das verstehen. Das mit dem Unfall ist eine ganz schlimme Sache, aber Leute Ihr müßt langsam mal die Kirche im Dorf lassen.

MfG
Jens


Ich lasse gerne die Kirche im Dorf...

aber wenn ich lese : Knoten nicht gehalten , kein Handy usw. ....dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Sicher war das eine Verkettung unglücklicher Umstände und keinem steht es wirklich an jetzt den Besserwisser zu spielen ,aber eines ist klar, diese Männer wurden von der eigenen Selbstsicherheit getötet.

Jeder hier , mich eingeschlossen , sollte vielleicht öfter mal darüber nachdenken ob alles getan werden muss was machbar ist um einen Fisch ins Boot zu bekommen.
Jeder sollte aber ganz klar wissen, die Sicherheit die wir uns hier gerne vorgaukeln gibt es nicht.
Und wenn einige meinen mit 15 oder 9,9 Ps Außenbordern auf dem großen Teich rumschippern müssen.........nun ja,Darwin wurde schon gennant.

Gute Nacht und ein schönes Wochenende
Palo
 
Auch ich lasse durchaus die Kirche im Dorf. Aber wenn ich das hier so lese, dann geht Ihr alle nur immer davon aus, daß Ihr Euch selbst gegen überbordfallen schützt.

Was ist aber, wenn Ihr einem anderen helfen sollt, der ins Wasser gefallen ist? Glaubt Ihr wirklich, das es nur mal ein kräftiges Ziehen an der Schwimmweste bedarf, um eine 100 kg Person bei bewegter See in ein Boot zu ziehen?

Dann lest doch mal die ganzen Berichte des BSU, wo die Erstretter vor Ort nicht in der Lage waren, den Verunglückten an Bord zu holen.

Das ist es, worauf ich meinen Schwerpunkt setze. Ich fahre immer mit einem größeren Boot, habe immer einen Floater an und lasse mich jedes Jahr schräg anmachen, weil ich bei Sonnenschein grundsätzlich meine Automatikrettungsweste anhabe.

Das von mir persönlich für Boote des 6-9m Klasse präferierte Bergungssegel kostet übrigens nur etwas über 200,- €, deutlich weniger als ich für meine letzte Fliegenrute bezahlt habe.

Aber wie gesagt, da wird niemand zu gezwungen, wir reden hier über Vorschläge und Empfehlungen, was man machen könnte.

Genauso wenig, wie jemand gezwungen werden kann, einen Floater oder eine Rettungsweste zu tragen, kann hier jemand gewzungen werden, sich Gedanken zu machen, wie er anderen evtl aus einer Notsituation helfen kann.

Ich für meinen Teil mache mir da jedenfalls Gedanken drüber. Ich weiß nicht, wie ich es verkraften würde, wenn mir unter der Hand jemand ertrinken würde, weil ich ihn nicht ins Boot bekomme.

Wieder mal eins der vielen Beispiele? Wie üblich hier:

http://www.bsu-bund.de/cln_007/nn_9...perty=publicationFile.pdf/Ubericht_356_07.pdf

Das ist das, wo ich befürchte, dass sich viel zu wenig Leute Gedanken drüber machen. Mit der Kirche hat das erst nachher was zu tun.
 
Hallo, wäre es evtl.machbar eine ganz gewöhnliche Strickleiter ( Meine Tochter hat eine am Klettergerüst :-) oder Selbstbau ) als Noteinstieg umzufunktionieren ??
Nimmt keinen Platz weg,
Leicht zu befestigen,
Im Notfall unter Gewichte (Blei,Pilker....) dran und ab ins Wasser.
Könnte mir vorstellen das dieses eine einfache,günstige und besser als garnix Lösung ist. Gruß Heiner

Genau diese Überlegung hatten wir letztes Jahr schon.
Auf die Strickleiter sind wir gekommen, weil zum ersten mal mein damals 16 Jähriger Sohn mit dabei sein sollte.
Da kam das Argument eines Mitreisenden (Zitat) Mit dem geh ich nicht aufs Boot, weil wenn ich reinfalle, kann der Spargeltarzan mir nicht ins Boot helfen (Zitat ende)
Nach einer heftigen Diskussion sind wir alle auf einen Nenner gekommen... keiner kann einen mit voller Montur aus dem Wasser heben....
Die Lösung war eine Strickleiter, die wir alle mit auf dem Boot hatten.
Eine Strickleiter nimmt nicht viel Platz ein und mit Karabinern ist sie in kürzester Zeit zu befestigen.
Mit so einer billigen Strickleiter an Bord, würden die vier mit Sicherheit noch leben.
Ich habe vier Fotos unserer Eigenbaustrickleiter hoch geladen.
Die Leiter ist mit Sicherheit nicht Perfekt.... aber Hilfreich.
Die Trittrohre sind aus Alu-PVC Wasserrohre - Abfall.... die Schnur und die Edelstahlkarabiner aus dem Baumarkt.
Für den Größenvergleich habe ich eine Literflasche Cola daneben gelegt.
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Genau diese Überlegung hatten wir letztes Jahr schon.
Auf die Strickleiter sind wir gekommen, weil zum ersten mal mein damals 16 Jähriger Sohn mit dabei sein sollte.
Da kam das Argument eines Mitreisenden (Zitat) Mit dem geh ich nicht aufs Boot, weil wenn ich reinfalle, kann der Spargeltarzan mir nicht ins Boot helfen (Zitat ende)
Nach einer heftigen Diskussion sind wir alle auf einen Nenner gekommen... keiner kann einen mit voller Montur aus dem Wasser heben....
Die Lösung war eine Strickleiter, die wir alle mit auf dem Boot hatten.
Eine Strickleiter nimmt nicht viel Platz ein und mit Karabinern ist sie in kürzester Zeit zu befestigen.
Mit so einer billigen Strickleiter an Bord, würden die vier mit Sicherheit noch leben.
Ich habe vier Fotos unserer Eigenbaustrickleiter hoch geladen.
Die Leiter ist mit Sicherheit nicht Perfekt.... aber Hilfreich.
Die Trittrohre sind aus Alu-PVC Wasserrohre - Abfall.... die Schnur und die Edelstahlkarabiner aus dem Baumarkt.
Für den Größenvergleich habe ich eine Literflasche Cola daneben gelegt.


Echt geiles Teil Schwabe, die werde ich mir auch gleich mal bauen.:baby:

Sonnige Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

In der neuen "Kutter und Küste" ist ein genau passender Artikel über die Reaktion des Körpers im kalten Wasser.
HJ
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Ich war in der Zwischenzeit auch nicht untätig und habe im Infopool einige Themen zur Sicherheit auf dem Meer zusammen getragen.

Mal draufschauen.


Hoddel

Super Hoddel,

Sowas haben wir gebraucht. Das Wetter wird beim nächsten Urlaub jeden Morgen zum Pflichtprogramm, + Handykontrolle.
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Jo, auch von mir ein: :baby:
und Danke für diese Arbeit.
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Ich habe daran gedacht, mir einige "ZIP-LOG"-Haushaltstüten mitzunehmen; mit denen kann man das "kleine Geschäft" prima vom Inneren des Boots verrichten. Und wegen der Notsituationen Kontakt über Handy aufzunehmen, geht natürlich direkt ein Seefunk-Handgerät über Kanal "16" direkt an alle in der Gegend befindlichen Schiffe und Landstationen. Man sollte die Erlaubnis dazu haben; aber in Not ist dies m.E. auch nicht so wichtig. Geräte gibt es schon ab 80.00€. Dies ist übrigens mein erster Beitrag. Ich lese mit Interesse alle bisherigen Beiträge, bin langjähriger Hochseeseegler und Angler seit meinem 12. Lebensjahr. Norwegenerfahrung als Angler erabeite ich mir z.Z. über das Internet. Die Praxis folgt im Mai 2009 in Torsvag. Nehme gerne Anregungen entgegen.
miwidomi
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Genau diese Überlegung hatten wir letztes Jahr schon.
Auf die Strickleiter sind wir gekommen, weil zum ersten mal mein damals 16 Jähriger Sohn mit dabei sein sollte.
Da kam das Argument eines Mitreisenden (Zitat) Mit dem geh ich nicht aufs Boot, weil wenn ich reinfalle, kann der Spargeltarzan mir nicht ins Boot helfen (Zitat ende)
Nach einer heftigen Diskussion sind wir alle auf einen Nenner gekommen... keiner kann einen mit voller Montur aus dem Wasser heben....
Die Lösung war eine Strickleiter, die wir alle mit auf dem Boot hatten.
Eine Strickleiter nimmt nicht viel Platz ein und mit Karabinern ist sie in kürzester Zeit zu befestigen.
Mit so einer billigen Strickleiter an Bord, würden die vier mit Sicherheit noch leben.
Ich habe vier Fotos unserer Eigenbaustrickleiter hoch geladen.
Die Leiter ist mit Sicherheit nicht Perfekt.... aber Hilfreich.
Die Trittrohre sind aus Alu-PVC Wasserrohre - Abfall.... die Schnur und die Edelstahlkarabiner aus dem Baumarkt.
Für den Größenvergleich habe ich eine Literflasche Cola daneben gelegt.

Bin eben auf diesen eigentlich alten Tread gekommen,.....und muß sagen Klasse Schwabe,.....ich für meinen Teil werde mir auch ne Strickleiter bauen,........:)

Klasse Idee:baby::baby::baby:




Grüße, Björn
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen, weil es für mich wichtig erscheint.

Ich fahre im März in die Gegend von Hitra und weiß immer noch nicht so recht, was zu tun ist, wenn man im Wasser landet, abgesehen davon, dass man da so schnell wie möglich raus kommen sollte...

Nun, ich habe einen neuen Floater und würde gerne erfahren, ob ich darunter einen Neoprenanzug tragen sollte, um eine eventuelle Auskühlung zu verhindern bzw. verlängern?

Gibt es diesbezüglich eine eindeutige Antwort?
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Der Neoprenanzug wäre die ideale Lösung, leider wirst Du es nicht lange darin aushalten, spätestens nach einer Stunde wärst Du gar gekocht.
( Hab es auch schon mal probiert):]
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

@kimbel,
der anzug währe eine gute lösung, in der praxis aber denke ich wie müritzfischer, nicht durchsetzbar.

Wenn Du im Wasser liegst gilt es, so schnell wie möglich Hilfe zu holen, völlig unabhängig davon ob du wieder raus kommst oder nicht! Auch ein Helikopter braucht einiges an Zeit um dich zu finden. Also, wasserdichtes Handy einpacken und den Notruf wählen wenn was passieren sollte. Immer auf markante punkte auf der Seekarte achten... Wichtig sind Unterwasserbergnamen etc. in welchem Umkreis du dich zu diesem Augenblick befindest... Nur die wenigsten kennen ihre GPS Position ;)

Wenn Hilfe Unterwegs ist, solltest Du versuchen aus dem Wasser zu kommen. Bei Aussenbordmotoren kann man dazu die Hydraulische Drimmung benutzen. Eines der schnellsten Wege aus dem Wasser, wenn keine anderen Hilfsmittel dabei sind... Wenn andere Boote in der Nähe zu sehen sind, eine Notfakel könnte diejenigen auf dich aufmerksam machen. Die Fakel gibt es günstig wenn du auf Hitra ankommst, bei Hitraturistservice.

Das wichtigste ist und bleibt meiner Meinung nach, das Wasserdichte / Wasserdicht verpackte Handy, denn nur so ist es möglich, Hilfe zu holen, die Du dann ganz sicher brauchst!

Gruß Andy
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Gut, den Neoprenanzug lasse ich dann in Deutschland.

Mein (Zwischen)Fazit:

Falle ich ins kalte Nass, gerate ich nicht in Panik, sondern nehme gleich die Embryo-Haltung ein – so ähnlich wie vor ca. 34 Jahren - rufe mit meinem Handy (im Aquapac) die 112, feuere so’ne Rakete/Fackel ab und hoffe gerettet zu werden. Entweder durch meine Kameraden im Boot, die mich „anfahren“, mich mit einem Karabiner am Seil an der Schwimmweste fixieren und mich mit meiner Hilfe, sofern möglich, über die „Leiter vom Schwaben“ an Bord hieven oder über die Hydraulik des Motors, bei dem sich hoffentlich die Schraube nicht dreht.
Oder aber durch die benachrichtigten Retter, die innerhalb einer Stunde vor Ort sein sollten, was mir zum Überleben reicht.

Bleiben zwei Fragen:

1. Mein zweiteiliger Mullion-Floater hat keine Neoprenbündchen. Ist es ratsam die Enden an den Händen und den Füßen dicht zu machen, z. B. mit Panzerband?

2. Packe ich die knappe Stunde im Wasser bei den Wassertemperaturen im März/April?
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Eine Std ist verdammt viel Zeit ich denke bei sehr,sehr guter Kondition ist es möglich aber garantiert ist es nicht. Dennoch denke ich wenn du mit 2 weitern Menschen auf dem Boot bist, das es möglich ist, dich bei etwas Mithilfe ins Boot zu holen.,
Wichtig ist aber keien Pankik und so schnell wie möglich ruhig und besonnen das richtige tun was du shcon geschrieben hast.
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Der Floater sollte Klettverschlüsse haben, wenn diese fest und eng verschlossen sind erfüllt der Floater seinen zweck.

Eine Stunde ist verdammt lang, im März oder April, wird es dann schon echt kalt, aber wie Martin schon schrieb, bei guter Kondition ist es nicht unmöglich...

Zu beachten gilt auch, wurde schon nen paar mal geschrieben... bei einem Floater und da drüber ne Rettungsweste bitte eine 275Nm Weste wählen...

Das Handy niemals in der Brusttasche, immer in der Bein tasche, denn bei aufgeblasener Weste kommst du da sonst nicht mehr ran ;)
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen, weil es für mich wichtig erscheint.

QUOTE]


Alleine das Du dich mit dem Thema auseinandersetzt ist schon ein riesen Vorteil und steigert deine Chancen gar nicht erst einen Unfall zu haben.
Das mit dem "keine Panik bekommen" ist natürlich richtig aber eigentlich Theorie. Die Wahrscheinlichkeit das du keine Panik bekommst ist zwar durch die vorgherige Theorie etwas geringer aber immer noch sehr, sehr hoch.
Nur durch intensives Training von Extremsituatonen kann man dieses verhindern.
Der Verstand bleibt ansonsten in solchen Situationen meist ausgeschaltet und das Gehirn "schaltet" auf "Notprogramm", sprich man wird panisch und verschlechtert leider meist das ganze.
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Hei Leute,
jetzt muss ich aber auch mal was zu diesem "gefährlichem" Thema sagen :

Es ist nämlich "brandgefährlich ",wenn man mehr oder weniger sugeriert bekommt , dass , wenn man einen Floater anzieht alles in Ordnung ist , und auf dem Rücken schwimmend nach Grönland kommt und dann noch aus dem Wasser steigt , und Eisbären erwürgt .
Dem ist gerade nicht so !!

Denn , liegts Du erst mal im Teich so ist es eher schwer bis unmöglich wieder an Bord eines relativ kleinen Bootes zu kommen.
Denn , wer hat schon training in dieser Übung ??
Da kann man natürlich im ruhigen Hafenbecken unter Anleitung und Hilfe von Rettungsprofis eine Art Trockenübung aufführen und danach meinen , man hat Alles im Griff.
Es ist genauso schwierig , in hektischen und nie zuvor erlebten Situationen , zu versuchen mit den patschnassen und schweren Anzügen einen Motor von aussen her , hoch zu klettern , wie einen ins Wasser gefallenen Mann mit zwei -drei Personen wieder an Bord zu holen.

Damit will ich nicht sagen dass , das alles nichts bringt !...ganz im Gegenteil !


Ich muss alle Jahre wieder einen Sicherheits Kurs machen , der über eine Woche abgehalten wird und auch sehr, sehr praksisnah ist !
Auf hoher See , im Dunkeln vom Bug ins Wasser springen , sich gefühlte Stunden im Nordatlantik treiben lassen und später vom Helikopter bergen lassen ,....usw.
Auch habe ich schon Leute an Bord geholt die im Wasser getrieben sind . ....keine Übung !!!

Deshalb meine ich , dass hier das Pferd von hinten aufgezäumt wird , wenn bei der Frage von Sicherheit auf See , sofort und wie aus der Pistole geschossen der Floater genannt wird, und nicht die wirklich wichtigen Sachen, wie Wetter , Boot , Bootsgrösse , Technik an Bord ,usw,..und natürlich der gesunde Menschenverstand !

Es geht schon bei der Destination los, einige sind vollends für den Angler ungeeignet ,da zu offen und wetterhart gelegen, "Offshore" ist wohl das unverantwortlichste Wort , was in den letzten Jahren dem Meeresangler angetan wurde !
....wer mit dem Feuer spielt ,..kommt darin um,.....oder so ?

Und so zieht sich die Unverantwortlichkeit , wie ein roter Faden durch !...aber der Floater muss jederzeit herhalten,...ach ja , und die Schwimmweste ,die kaum einer anzieht!
Und wenn die einer anzieht , sind es Leute die Nachts angeln , wenn ich schlafe ,:D

Nein im Ernst ; die Praksis sieht ganz anders aus als hier im Forum vermittelt wird !
...aber es gibt natürlich auch Angler die eine Schwimmweste an haben .


Ich schreibe das hier um die Leute zu sensibilisieren und nicht um Stunk anzuzetteln !

Also Leute ; zieht Floater und Schwimmweste an hört auf gut gemeinte Tips der Einheimischen oder des Betreuers und last euer Bauchgefühl nie ausser acht !!!
Es ist dann gefährlich , wenn man denkt die Situation nicht mehr im Griff zu haben !
Das muss jeder für sich selbst finden .
Z. B.: ein alter Seebär empfindet eine Situation als völlig normal, in der andere, nicht so erfahrene Leute ,völlig überfordert wären.


Das wars ,.....:]

Gruss
Andreas
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Hei Leute,
jetzt muss ich aber auch mal was zu diesem "gefährlichem" Thema sagen :

Es ist nämlich "brandgefährlich ",wenn man mehr oder weniger sugeriert bekommt , dass , wenn man einen Floater anzieht alles in Ordnung ist , und auf dem Rücken schwimmend nach Grönland kommt und dann noch aus dem Wasser steigt , und Eisbären erwürgt .
Dem ist gerade nicht so !!

Denn , liegts Du erst mal im Teich so ist es eher schwer bis unmöglich wieder an Bord eines relativ kleinen Bootes zu kommen.
Denn , wer hat schon training in dieser Übung ??
Da kann man natürlich im ruhigen Hafenbecken unter Anleitung und Hilfe von Rettungsprofis eine Art Trockenübung aufführen und danach meinen , man hat Alles im Griff.
Es ist genauso schwierig , in hektischen und nie zuvor erlebten Situationen , zu versuchen mit den patschnassen und schweren Anzügen einen Motor von aussen her , hoch zu klettern , wie einen ins Wasser gefallenen Mann mit zwei -drei Personen wieder an Bord zu holen.

Damit will ich nicht sagen dass , das alles nichts bringt !...ganz im Gegenteil !


Ich muss alle Jahre wieder einen Sicherheits Kurs machen , der über eine Woche abgehalten wird und auch sehr, sehr praksisnah ist !
Auf hoher See , im Dunkeln vom Bug ins Wasser springen , sich gefühlte Stunden im Nordatlantik treiben lassen und später vom Helikopter bergen lassen ,....usw.
Auch habe ich schon Leute an Bord geholt die im Wasser getrieben sind . ....keine Übung !!!

Deshalb meine ich , dass hier das Pferd von hinten aufgezäumt wird , wenn bei der Frage von Sicherheit auf See , sofort und wie aus der Pistole geschossen der Floater genannt wird, und nicht die wirklich wichtigen Sachen, wie Wetter , Boot , Bootsgrösse , Technik an Bord ,usw,..und natürlich der gesunde Menschenverstand !

Es geht schon bei der Destination los, einige sind vollends für den Angler ungeeignet ,da zu offen und wetterhart gelegen, "Offshore" ist wohl das unverantwortlichste Wort , was in den letzten Jahren dem Meeresangler angetan wurde !
....wer mit dem Feuer spielt ,..kommt darin um,.....oder so ?

Und so zieht sich die Unverantwortlichkeit , wie ein roter Faden durch !...aber der Floater muss jederzeit herhalten,...ach ja , und die Schwimmweste ,die kaum einer anzieht!
Und wenn die einer anzieht , sind es Leute die Nachts angeln , wenn ich schlafe ,:D

Nein im Ernst ; die Praksis sieht ganz anders aus als hier im Forum vermittelt wird !
...aber es gibt natürlich auch Angler die eine Schwimmweste an haben .


Ich schreibe das hier um die Leute zu sensibilisieren und nicht um Stunk anzuzetteln !

Also Leute ; zieht Floater und Schwimmweste an hört auf gut gemeinte Tips der Einheimischen oder des Betreuers und last euer Bauchgefühl nie ausser acht !!!
Es ist dann gefährlich , wenn man denkt die Situation nicht mehr im Griff zu haben !
Das muss jeder für sich selbst finden .
Z. B.: ein alter Seebär empfindet eine Situation als völlig normal, in der andere, nicht so erfahrene Leute ,völlig überfordert wären.


Das wars ,.....:]

Gruss
Andreas


Schönes Posting, dem ich zu 100% zustimme.:daumen:
 
AW: Neues Thema: Verhalten bei Unfällen?

Ihr Schreibt hier von teuerem Equipment Floatern Westen usw.

Ich frage mal so ernsthaft in die Runde und das soll sich jeder mal Fragen.

Wie alt ist euer letzter "Sanitätskurs" bzw. "Erste Hilfe Kurs"

Wenn ich hier so das alter mancher Angelkameraden lese ist dieses bestimmt schon einige Jahre her.

Was meint ihr denn ernsthaft wie lang es braucht bis "Professionelle Hilfe" eintrifft? Bis die Jungs da sind seid ihr gefragt weil ihr vor Ort seit.

Bisher habe ich das eine oder andere gute gelesen (das beste war einen Satz tockener Kleidung), ohne euch das madig machen zu wollen aber mit einem vollgesogenen Floater + die Kleidung darunter so ne Strickleiter hoch zu klettern wird nicht klappen. Mit der Rettungsschlaufe wird das eher funktionieren. Sowas haben wir auch bei uns im Einsatz um Kollegen zu retten.

Ich denke der erste Versuch auf den kommt es an weil man da noch die meiste Kraft zur Verfügung hat. Wenn ich selber noch kann würde ich es über die Kavitationsplatte des Motors probieren.

Um dem ganzen durch Pinkeln zu entgehen würde ich einfach in einen kleinen Eimer benutzen und ihn wenn ich fertig bin dann lehren.
 
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