Nachtangeln auf dem Meer

Wenn wir von nachts im april sprechen, sprechen wir von absoluter dunkelheit hier in mittelnorwegen!

Nach dem ich fast jahr lang nahezu täglich im hellen den weg zurück zum camp gefahren bin, fing ich im dez an, bei dunkelheit zu fahren, dann wenn berge nur noch schatten sind. Trotz dem ich mein fahrgebiet nahezu perfekt kenne, jede untiefe und jedes leuchtfeuer einordnen kann bin ich nur noch schrittgeschwindigkeit gefahren. (Trotz neuestem plotter).
Versuche mal entfernungen einzuschätzen, wenn du nur umrisse siehst! Dast unmöglich wenn das gebiet unbekannt ist! Hinzu kommt die gefahr eines wetter umschwungs. Tagsüber sieht man wolken und kann sich daran orientieren (wobei auch das nicht immer sicher ist) und nachts?
Ich habe zu dem nachts nicht besser wie in der dämmerung gefangen. Wobei das hat nicht viel zu sagen :)
Meisst ist es aber ohnehinn vom vermieter aus sicherheits gründen verboten...
 
Was es in Norge bei Dunkelheit zu fangen gibt kann ich nicht sagen, aber zum Bootfahren.
In der Dunkelheit zu fahren hat nichts mit der Tagesfahrt gemein, aber auch rein gar nichts, wie AndyBln bereits gut ausgeführt hat. Es ist einfach alles anders, was ist wie weit weg, welches Licht gehöhrt wo hin, wo bin ich eigentlich, usw. Wer aber mit entsprechender Ausrüstung, richtige Positionslampem, Zusatzscheinwerfer oder guter Taschenlampe, Kartenplotter und Seekarte, sich langsam an die Materie rantastet, der kann es tun !
Ich bin nun schon viele Jahre, auch mit dem eigenen Boot auf dem Wasser unterwegs, und habe die Nachtfahrten sozusagen langsam gelernt. Man entwickelt mit der Zeit ein gewisses Gefühl für die Navigation und Orientierung in der Nacht auf dem Wasser, und so würde ich bei guter Wetterlage auch bei Dunkelheit fahren.
Im letzten Jahr, April am Knarrlagsund, war Herbert schon etwas nervös, weil ich recht spät, also mit der Dunkelheit am Anleger ankam.
Und das wird wohl das nächste Problem sein, der Vermieter würde seine Gäste samt Boot lieber wieder im Hellen am Anleger begrüßen.
Ich würde sagen, wenn Du Bock dran hast, dann taste Dich da langsam ran, mit entsprechender Umsicht klappt das schon, und schließlich wächst man mit seinen Aufgaben.
 
da ich in früheren jahren eh jede dummheit mitgemacht habe... :rolleyes:

ja, ich bin auch schon zum nachtangeln raus. nachts um 3, kein licht am boot und noch sehr dunkel. (mai - valevag - westnorwegen) naja, ne kopflampe hatten wir mit... 8)

gefangen haben wir nix, haben es mit naturköder in etwa 100m tiefe probiert.
tagsüber lief da meist was. dafür hab ich im morgengrauen die ersten wale meines lebens gesehen - unvergessliches erlebnis.

so eine unvorbereitete aktion würd ich heut nicht mehr machen...

gegen eine gut geplante nacht tour hätt ich aber nix einzuwenden.

gruß
danny
 
Hi,

ich habe auch schon abends auf einer ganz kleinen Insel in den Schären angelegt, Würste grilliert, 3-4 Stunden auf der Insel unter freiem Himmel gepennt und dann um 0500 begonnen zu fischen. War echt ein geiles Erlebnis, auch wenns nicht mehr Fische gegeben hat als sonst.

Gruss Kopyto
 
mojn im letzten sommer habe ich im malangen in der nähe von stekkus fast nur nachts gefischt ,zumal es ja nicht dunkel wird .mein vermieter sagte mir das nachts weniger wind ist und mehr gefangen wird .
so war es dann auch die leute die tags raus fuhren mussten oft wegen zu hohen wellen abbrechen und fingen auch weit weniger als wir in späten abendstunden .
meist waren wir zw. 20 -03,00uhr draussen wie schon gesagt wurde ist allein das lichtspiel im sommer eine ausfahrt bei nacht wert.
 
Hey,
also ich kann mich da einigen Meinungen nur anschließen,im Mai bis Juli nachts zu angeln wird immer mein Streben sein!
Warum?:?
Ganz einfach,wer das schon getan hat wird mir bestätigen das es bei schönem Wetter ein unvergessliches Erlebnis werden kann.
Wenn die Sonne am Horizont die Wasseroberfläche küsst und dann wieder empor steigt brennen sich solche Momente für immer ins Gedächtnis ein.:baby: :baby: :baby:

Außerdem bin ich der Meinung das am frühen Morgen(so ab 03:00)eine der besten Beißzeiten ist.Und wenn es dann ab 08:00 nachlässt kann man noch paar Driften dem Uer nachstellen.
So ist man gegen Mittag im Hafen,verarbeitet seinen Fisch und hat noch was vom Tag!;)

Ganz bei Dunkelheit und ohne Kenntnisse von Navigation würde ich die Finger von lassen,hab mich zwar schon viel damit beschäftigt doch selbst das ist für mich ne Nummer zu groß!.;ooo;

Grüße an alle Nachtschwärmer!:--

Perti,Ingeson:]
 
:? :? :? :? :?

Sagt mal, ist es so schwierig vor dem Antworten wenigstens mal das erste Posting durchzulesen.

Dort steht was von:

Nacht

April

Meer

Kvalheim

Das heißt bei vollkommener Dunkelheit auf dem Meer.
In meinen Augen nur was, wenn man das Leben satt hat.
 
@müritzfischer
ich weiss nicht wo dein problem liegt die kameraden die hier geantwortet haben wollten sicher nur ihre eigenen erfahrungen weitergeben, um dem threaderöffner so viele infos wie möglich zu kommen zu lassen. hier ist ein angeregter erfahrunsaustausch entstanden und das ist ja auch der sinn dieses forums .
 
jens1970 schrieb:
fast nur nachts gefischt ,zumal es ja nicht dunkel wird .
Zum Vergrößern anklicken....

Komische Erfahrungen die Du hier vermittelst.


In einem anderen Forum hat mal ein User angekündigt am Wochenende sein Neues Kleines Boot auszuprobieren. Es war sein erstes und letztes Posting in diesem Forum.

Deshalb hab ich mir angewöhnt, auf Gefahren die ich kenne und einschätzen kann, hinzuweisen.

Schau Dir mal die Antwort von Tiveden und AndyBln an, das sind konstruktive Antworten.

Deine kannst Du unter Reiseberichte verbuchen.
 
das ist ja auch gut so das du auf gefahren hinweist was aber noch kein grund ist die postings anderer hier schlecht zu machen . natürlich würde auch ich nicht im april bei nacht aufs meer fahren . ich kann aber nicht nachvollziehen warum ich von mir gesammelte erfahrungen bezüglich des fischens bei nacht hier nicht weitergeben sollte auch wenn sich die frage auf den april bezog. ob mein posting in die kategorie reiseberichte gehört entscheiden zum glück immer noch die mods. hier
aber so ist das halt irgendeiner findet halt immer nen grund zum meckern.
 
Ich wiederhole mich ungern.
 
Immer ruhig bleiben,Männer.
Ich denke jeder kann hier seine Meinung äussern und über seine Erfahrungen berichten,das ist gerade gewollt!!!
Anscheinend gibt es aber auch unterschiedliche und das ist gut so!!!
Aalonso
 
Tolles Thema , mit interessanten Meinungen.Kam beim lesen so richtig ins träumen und alte Erinnerungen wurden geweckt, richtig schön !:baby:

Nur habe ich bald keine Lust mehr irgend wo irgend was zu schreiben.
Es findet sich immer wieder jemand der ein Haar in der Suppe findet und statt discret die Kellnerin verständigt, gleich mal für alle hörbar nach dem Chefkoch brüllt.
Lieber Müritzfischer, warum so agressiv und missgestimmt ? Ein gutgemeinter Rat, wenn mir etwas missfällt, ein Click und fertig.

Tollerante Grüsse von Bernd G
 
Hallo Bernd G,

wenn Du mal zurück siehst, wirst Du bemerken das ich die Kellnerin rief, aber sich der Chefkoch meldete. :]
 
müritzfischer schrieb:
Deine kannst Du unter Reiseberichte verbuchen.
Zum Vergrößern anklicken....

Warum denn gleich so giftig???
Es ging doch bei diesem Thema um das Nachtangeln auf dem Meer - und das nicht nur explizit im April. Die Norweger verstehen unter "Nacht" z.B. auch die Nacht zur Zeit der Mitternachtssonne - wenn es also selbst in tiefster Nacht so hell ist, dass Du immer noch Zeitung lesen - und selbstverständlich auch hervorragend fischen kannst.

Orti
 
Hallo Orti,

Die Frage ist aber nicht " Was verstehen Norgis unter Nacht".
Ich denke in diesem Thread geht es um die Sicherheit beim Nachtangeln im April in Höhe Bergen. Falsche Ratschläge können hier lebensgefährlich sein.
Auch der Hinweis das man ja mit Hilfe vom Kartenplotter zurückfahren kann, ist leichtsinnig.
Warum???

Bei einem Angelurlaub auf Langeland fragte der Vermieter uns ob wir den Kompass dabei hätten. Ich verneinte die Frage mit dem Hinweis auf unser GPS.
Daraufhin erzählte er uns das er als Offizier in Kroatien war. Bei einem Einsatz im Gebirge versagte das Gps (die Amis hatten es einfach abgeschaltet) und sie irrten 3Tage im Gelände rum.
"Im Gebirge überlebst Du 3 Tage, auf See nicht", waren seine Worte.
So etwas sollte man sich merken, damit nachher nicht hier im Bord an die Angehörigen kondoliert werden muss.
 
Wenn hier vom "Nachtangeln" gesprochen wird, kann man sicher schon davon ausgehen, dass das Angeln bei Dunkelheit gemeint ist. Warum sollte man sonst speziell danach fragen?

Ich habe es schon mehrmals ausprobiert. In Tiefen von 60-120m teilweise auch im Mittelwasser. Allerdings nicht vom Boot.
Die Fangerfolge waren jedesmal eher bescheiden. Ich bilde mir wirklich ein, dass man bei Tageslicht mehr fängt. Der Aufwand in der Dunkelheit zu fischen, lohnt sich meiner Meinung nach nicht.
Beeindruckend, sind auf jeden Fall (wie Mantafahrer bereits schrieb) die Kleinfische, welche sich am Plankton verkreifen, das Nachts aufsteigt und durch das Licht angelockt wird.

Gruss
smolt
 
@jens1970

Danke :baby: mir war es einfach zu blöd dem Müritzfischer:O was dazu zu schreiben!
Wenn es ihm nicht passt was die Leute hier schreiben-und ich glaub jeder meint es wirklich nur gut und möchte helfen-dann soll er sein privates Forum aufmachen wo er sich selbst vollholzen kann.

An alle!:--
Schreibt was das Zeug hält und lasst euch nicht von solchen Miesepetern beeinflussen!!!:}

Petri,Ingeson:]
 
Dann schreib ich mal :)

Vielleicht ist es gut Erfahrungen zu sammeln wenn die Bedingungen gut sind. Was, wenn man mal von der Dunkelheit (oder Nebel) überrascht wird?
Eine Nachtfahrt sollte eigentlich zur Bootsausbildung gehören.

Also ich würde es probieren wenn:
-das Wetter passt
-das Revier geschützt ist
-Du navigieren kannst (dich ggf. gut auskennst?)
-in Ufernähe bleibst
-langsam und besonnen fährst
-eine gute Lampe mit nimmst
und, das ist ganz wichtig, nicht alleine raus fährst, ggf. mit zwei Booten (haben wir so gemacht)

Ich habe schon nachts auf dem Fjord geangelt, ein Erlebnis das ich nicht vergessen werde und eigentlich jedem empfehlen kann!
Es war nicht 100% dunkel, man konnte die Berge noch als Konturen erkennen. Die absolute Stille, das Wasser spiegelglatt wie ein nasser Parkplatz, die Lichter am Ufer…
Gefangen haben wir nichts (wie die anderen auch :rolleyes: ), aber Schweinswale gesehen, nah am Boot.

Meiner Meinung nach hängt es von vielen Faktoren ab ob man nachts raus fährt, das kann man nicht über einen Kamm scheren.
Ich würde nie zum „Kontinentalsockel“ fahren, aber manche Fjordbereiche ähneln halt eher einem Baggerloch als dem Meer.

Und ich denke ja, wenn man diese Dinge für sich nicht abschätzen kann, sollte man lieber am Forellenteich angeln gehen…

und jetzt in Deckung…:rolleyes:
 
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