Ich hab mir vor Jahren aus einer MAlerstange ein Gaff selber gebaut, und das mußte dann natürlich eingesetzt werden. Ergo: Gaff mit nach Norge.
98% der Fische wurden per Hand ins Boot gebracht (Köhler, Dorsche und Pollak) einen per Netz, der ist beim landen abgefallen und trieb auf dem Wasser. Die übrigen würden vom Kutterkapitän gegafft.
War ein Gaff nötig? naja.
Auf Langeland dann das gleiche Spiel, die meisten Dorsche bissen im Herbst tief, haben die Kiemen gespreizt und konnten alle mit Hand gelandet werden, auch ein 80iger Dorsch.
Im Sommer haben die Jungs allerdings spitz gebissen und hingen sehr schlecht und haben die Kiemen nicht gespreizt. Handlandung unmöglich. Nach zwei verloren gegangenen Fischen bei der Landung hab ich mich dnn für den Kescher entschieden, auch ein 75iger Dorsch und eine 60iger Doublette gingen rein. Das Gaff war mir zu unhandlich.
Ich würde also immer dem Gaff einen Kescher vorziehen, denn man muß beim Gaffen den Fisch richtig treffen, kurz vor dem Fisch das Gaff schnell hochziehen. Wenn's geht in den Kopf, hab aber auch schon Kollegen gesehen, die 3-4 mal vorbeigehauen haben.
Beim Stonie und Seeteufel würd ich auf ein Gaff aber nicht verzichten wollen, allein, um den Kollegen auf Abstand zu halten.
Den großen Stonie in Nord-Norge haben wir allerdings quer gegafft und nicht im Maul, war mir zu heikel, das ich den Kollegen da vergaffe (Asche über mein haupt, aber den Stonie haben wir an Bord bekommen;) )