Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

Obwohl ich alles andere als pro zu den Fischfarmen eingestellt bin, hat diese Medalie zwei Seiten. Gäbe es keine Lachsindustrie, wäre die halbe (wahrscheinlich mehr) norwegische Küste arbeitslos. Eine schwierige Zwickmühle.

Das die Viecher aber doppelt so viel Scheiße produzieren wie die norske Bevölkerung war mir auch neu und ist schon ne ganz schöne Kacke...
 
AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

Obwohl ich alles andere als pro zu den Fischfarmen eingestellt bin, hat diese Medalie zwei Seiten. Gäbe es keine Lachsindustrie, wäre die halbe (wahrscheinlich mehr) norwegische Küste arbeitslos. Eine schwierige Zwickmühle.

Das die Viecher aber doppelt so viel Scheiße produzieren wie die norske Bevölkerung war mir auch neu und ist schon ne ganz schöne Kacke...

André, wenn ich das richtig wahrnehme machen viele die Landwirte an den Fjorden für die Wasser- Algenprobleme verantwortlich, um von den Fischfarmen abzulenken. Egal wie, aber ein neuer landwirtschaftlicher Betrieb in Norwegen muss die Entsorgung organisieren. Aber die Fischfarmer können, ohne sich um die Entsorgung zu kümmern, frei weg die Fjorde zuschei...? Irgendwie ungerecht und eigentlich auch ganz schön doof.

Die Lachsfarmer scheinen ne große Lobby zu haben? Da die Fischer rummeckern, wirft man ihnen als Gnadenbrot die Angler vor? Die sollen weniger fangen (15kg) damit mehr für die kleinen Fischer in den Fjorden bleibt...
 
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AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

André, wenn ich das richtig wahrnehme machen viele die Landwirte an den Fjorden für die Wasser- Algenprobleme verantwortlich, um von den Fischfarmen abzulenken. Egal wie, aber ein neuer landwirtschaftlicher Betrieb in Norwegen muss die Entsorgung organisieren. Aber die Fischfarmer können, ohne sich um die Entsorgung zu kümmern, frei weg die Fjorde zuschei...? Irgendwie ungerecht und eigentlich auch ganz schön doof.

Das einzige was an Land entsorgt wird, sind die täglich anfallenden toten Fische.

Die Lachsfarmer scheinen ne große Lobby zu haben? Da die Fischer rummeckern, wirft man ihnen als Gnadenbrot die Angler vor? Die sollen weniger fangen (15kg) damit mehr für die kleinen Fischer in den Fjorden bleibt...

Das geht bis in die höchsten Kreise. ;-)

Gehört zwar nicht hier rein, aber für die bevorstehende Skreisaison in der oberen hälfte von Norge, wurden für alle kleineren Boote (bis 15m) die Quoten aufgehoben. Die Experten benehmen sich, als ob die Dorsche Unkraut wären was man entsorgen muß. Und euch schreiben sie 15kg vor...
Da komm ich nich mehr mit!
 
AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

André, warum sollte es in Norwegen anders sein, als im Rest der Welt!? 8) Geld regiert die Welt...
 
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Andre und dann noch mit der begruendung aufgehoben das zu viel dorsch da ist :o die fischer muessen fast 4 mal so viel wie vor 6 jahren fangen um das selbe geld zu verdienen :o

Wie es unter den farmen aussieht weiss ich, da wir inspektionroboter einserzen um vertæuungen zu pruefen. Erst gestern waren wir an einer farm die umgesiedelt wurde, um zu pruefen ob auch jedes tau draussen ist. Tau haben wir nichtgefunden, aber 2 angeln :o, jede menge fisch und die bilder die im beitrag gezeigt wurden habe ich in etlichen inspektionen noch nicht gesehen....

Vor 2 jahren habe ich in der saison 3 tonnen lachs an deutsche gaeste verkauft - zuchtlachs!

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AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

Habe mich vor rund 2 Jahren mit einem norwegischen Fischer über die Fischfarmen und ihre Auswirkungen unterhalten dürfen.
Der Schaden den die Fäkalien anrichten ist nahezu nichtig gegenüber dem Schaden am Genpool der Wildlachse und die explosionsartige Vermehrung und Immunisierung der Lachsparasiten.
Die wenigen Wildlachse, welche es noch schaffen zum Ablaichen aufzusteigen, werden in den Fjorden entweder von Lachsläusen oder von genetisch extrem manipulierten "Artgenossen" erwartet.
 
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Kannst du das nochmal etwas genauer erklären? Speziell mit den genetisch manipulierten Fischen und inwieweit sich der Schaden durch Lachsläuse bei den Aufteigern (Laichfischen) auswirkt?
Soweit mir bekannt, sind die Lachsläuse (wenn dann) eher ein Problem für die Abwandernden Smolt`s. Also die Fische die auf dem Weg ins Meer sind. Im Süsswasser verschwinden Lachsläuse innerhalb kürzester Zeit von den Fischen.
 
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Habe es wie gesagt von einem norwegische Fischer erfahren und wie Du richtig bemerkst gilt die Gefahr, die von der stetig wachsenden Parasitenpopulation ausgeht, vor Allem für die absteigenden Junglachse.
Allerdings wirkt sich die mittlerweile immens steigende Zahl an Parasiten auch auf die erwachsenen Tiere negativ aus. Eine Erläuterung findest Du hier http://www.deutschlandfunk.de/dem-lachs-droht-die-laus.676.de.html?dram:article_id=28692.
 
AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

Das mit der genetischen Vermischung des "Wild"Lachses mit Zuchtlachs habe ich auch in einem TV-Bericht irgendwo mal gehört. Die Befürchtung besteht, dass es in einigen Jahren keinen "Wildlachs" mehr gibt, sondern nur noch Zuchtlachs, der wild lebt.

Einen Artikel habe ich auf die Schnelle hier gefunden.
 
AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

Wir waren im Herbst in Rottem und dort sind am Eingang des Hemnje Fjord 2 Lachsfarmen eine rechts eine links und an beiden waren ständig Angler zu sehen.
Wir haben uns darüber mit Andreas Veltrup unterhalten in seinem Laden und gefragt wie er dazu steht. Unsere Meinung darüber war, dass es bestimmt einen Einfluss auf die dortige Natur haben muss und dies bestätigte er auch.
Der Hering der früher in den Hemnje Fjord gezogen ist geht heute nicht mehr dorthin, da er die Lachse im Wasser hört und dort "umdreht" und weiter schwimmt. Des Weiteren meinte er, dass alle Fische die dort gefangen werden nach Pellets stinken, da diese das Futter fressen was nicht von den Lachsen gefressen wird. Problem ist aber, dass das Futter NUR auf die LAchse abgestimmt ist (schnelles Wachstum etc.) und nicht auf Köhler Dorsch etc. Seiner Meinung nach sollte man überhaupt nicht an den Lachsfarmen angeln da man die Fische eh nicht essen kann....
 
AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

Also das jegliche Art von Nahrungsmittelproduktion, ja sogar die blose Existens des Menschen, Einfluss auf die Umwelt hat, ist wohl jedem klar.

Dass Fische, egal ob Lachs, Makrele, Köhler oder Hering in den Fjord kacken sollte eigentlich auch nicht ganz neu sein. Bei 1,2 Mill Tonnen jährlich produzierten Lachs scheint das sicher eine ganze Menge. Die Frage ist allerdings wie wirkt sich das auf das Ökosystem aus?
Bei den Ausscheidungen der im Fjord vorhanden Wildfische (Seelachse, Dorsche, Makrelen usw.) redet keiner öko-werbewirksam von "Kloake".
Man kann den Atlantik sicher nicht mit einem Teich oder Binnensee vergleichen, aufgrund des Stoffaustausches durch Strömung und Gezeiten kommt es, verbunden mit dem Nährstoffeintrag durch die Lachszucht nur zu einem geringen Eutrophierungseffekt (wenn überhaupt), darüber sind sich eigentlich die meisten Leute die sich mit dem Thema befassen einig.

Die Lachsproduktion alleinig für den Rückgang der Wildlachsbestände verantwortlich zu machen ist auch relativ kurzsichtig. Gerade nach der Rekordsaison von 2012 sind viele Wildlachsaktivisten doch etwas verstummt und man redet nun auch endlich mal von einem möglichen Zusammenspiel mehrere Ursachen (Garnfischerei in den Fjorden, Gewässerregulierung durch Kraftwerke, erhöhtes Predatoraufkommen die sich die abwandernden Junglachse reinziehen, Mangelndes Nahrungsangebot im Meer durch rekordhohe Makrelen- und Heringsaufkommen, Natürlich Schwankungen in der Population, Lachsläuse usw.)

Das Grösste Problem sehe ich heutzutage in den Lachsläusen. Und damit hat die Lachszucht extrem zu kämpfen was zu enormen ökonomischen Verlusten und nicht zuletzt auch auf Kosten der Tiere und Umwelt geht.
Hier zeigt allerdings die Natur mal wieder dem Menschen ganz klar seine Grenzen auf.

Heute ist jeder Anlage dazu verpflichtet im Abstand von 14 Tagen die Fische auf Lachsläuse zu kontrollieren. Bei einem Befall von mehr als 0,5 Stk. ausgewachsener weiblicher Läuse, ist man gesetzlich verpflichtet zu Entlausen. Dabei kommen verschiedene mehr oder weniger "rabiate" Methoden zum Einsatz. Aufgrund der mehr und mehr verbreiteten Resistenz der Läuse gegen verschiedene Methoden ist man darauf angewiesen mehrmals zu entlausen bis man auf das vorgeschriebene Level von max 0,5 Läusen kommt. Das alles ist natürlich sehr aufwendig und kostenintensiv. Im Falle das man es nich schafft den Lachslausbefall runter zu bekommen droht von der Regierung die Zwangsausschlachtung der Anlage. Das heisst ich kann meine Fische nicht wie gewohnt mit 4,5-5 kg schlachten sondern muss evtl schon bei Stückgewichten von 2,5-3 kg verkaufen. Ein extrem ökonomischer Verlust für den Züchter.

Zur Lösung des Problems sind momnetan überall verschiedene Lösungsansätze im Gespräch und in der Starphase, so richtig in Gang gekommen ist man allerdings noch nicht. Meiner Meinung nach, wird sich dazu in den nächsten Jahren ganz sicher was tun. Die hohen wirtschaftlichen Verluste neben immer strengeren Umweltauflagen sind früher oder später wie in jeder Wirtschaft der Motor für Weiterentwicklung und Inivation.

Eins sollte man nicht ganz vergessen, die Leute, die in und mit der norwegischen Lachszucht arbeiten (immerhin ca. 44 000 Stk.) sind nicht alles Ignoranten, Idioten oder alles nur geldgeile Säcke. Die meisten von ihnen leben seit Generationen an und von den Fjorden. Niemand ist daran interessiert sich durch verunreinigte Fjorde, schlechte Produktqualität oder negatives Image beim Kunden sich seine eigene "Lebensgrundlage" und damit das eigene Standbein wegzusäbeln.


Hier übrigens ein Artikel zu einem Projekt was meiner Meinung nach die Technologie der norwegische Lachsproduktion der nächsten Jahre darstellt:

http://www.stordnytt.no/2013/11/smolt-satt-ut-i-fou-anlegg-i-hordaland/

Gruss
smolt
 
AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

Andre und dann noch mit der begruendung aufgehoben das zu viel dorsch da ist :o die fischer muessen fast 4 mal so viel wie vor 6 jahren fangen um das selbe geld zu verdienen :o

Das ist echt ne Katastrophe! Nicht ein Fischer verdient ne Krone mehr durch diesen Blödsinn, aber die Bestände zahlen das ganze.

@smolt
Ich denke auch in absehbarer Zukunft werden sich die geschlossenen Käfige durchsetzen.
 
AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

Wer beisst schon die Hand , die einen füttert......
Das passt schon eher in diese "Erklärungsversuche" der Beteiligten. Ist aber auch legitim .Dennoch ist es ja ganz klar, dass die Lachszucht , und gerade in diesen massiven Ausmassen ,nix Gutes für die Natur im Gepäck hat .
Allerdings ist, wie schon geschrieben wurde, die Lachszucht ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig in Norwegen, ohne den ganze Küstenabschnitte nicht bewohnt wären....
Damit hat die Branche eine riesige Lobby , die sich natürlich zu behaupten weiss. Die "Macht" ist so gross, dass sogar über eine Verlegeung /Verschiebung von Naturschutzgebieten nachgedacht wird wenn dort eine neue Konzession gewünscht wird.
UND ,..solange die Welt nach Lachs schreit und ein Umsatzrekord nach dem anderen aufgestellt wird, werden sich die Lachsfarmen vermehren,...evtl auch an Land ,......
achso: ein Zuchtlachs der einige Jahre frei im Meer schwimmt, schmeckt genauso wie ein Wilder ;-))

Denn auch in so bekannten und ehrwürdigen Flüssen wie Orkla , Gaula , Namsen,etc. sind schon viel mehr "Zahme" als den Grundbesitzern lieb ist,....aber dort gibt es ja nur "Wilde" sagen wiederum diese Beteiligten.
Warum nur ???......beisse nie die Hand die dich füttert !:aetsch:

.
 
AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

Mmh....hört man immer wieder: "Inhabilität", "die Macht der Lobby" usw., Schwierig da zu diskutieren ^^.

So richtig bin ich jetzt nicht hinter dein Posting gestiegen.
Was meinste nochmal mit "Erklärungsversuchen der Beteiligten"?
Meiner Meinung nach gibt es mehr als genug Erklärungsbedarf. Genau das hat die Lachsbranche in den letzten 30 Jahren versäumt. Auf der anderen Seite wen hat`s denn wirklich interessiert?

Nun "plötzlich" fällt den ach so umweltbewussten Leuten auf das in den Lachsflüssen Zuchtlachse mitrumschwimmen. Wem will man denn das Märchen erzählen? Schon in den 80iger Jahren wurden intensiv Zuchtlachse in viele Flüsse ausgesetzt, praktisch zur "Bestandsstützung" oder um neue Stämme zu etablieren. Dies wurde damals billigend hingenommen, ja sogar begrüsst. Will heute aber anscheinend keiner der "Wildlachsaktivisten" mehr wahrhaben.

Ganz klar Zuchtfische haben nichts in freier Natur zu suchen.
Dass niemals ein Fisch abhauen wird, ist allerdings eine Utopie. Also was kann man tun? Sterile Fische vielleicht? Achja das geht ja nun doch schon zu sehr in Richtung Gentechnik und wird sowieso strikt abgelehnt.
Also die Produktion an Land verlegen? Wäre, wenn man genug Platz hätte, natürlich ne Lösung.
Hat man in Norwegen aber nicht.

Fakt ist der Bedarf/Nachfrage nach Fisch ist weltweit da und wird sich in Zukunft auch weiterhin erhöhen. Was ist denn da die Alternative? Mehr Wildfisch fangen? Wird schwierig. Also dann doch Aquakultur.

"Mmmh...aber dann bitte nicht in Norwegen.... !!!! Vielleicht in Polen, Vietnam oder Chile.....da fallen die Herausforderungen, die man in Bezug auf die Umwelt hat auch nicht ganz so schnell auf. ..... " (ironie aus)

Gruss
smolt
 
AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

Mmh....hört man immer wieder: "Inhabilität", "die Macht der Lobby" usw., Schwierig da zu diskutieren ^^.

So richtig bin ich jetzt nicht hinter dein Posting gestiegen.
Was meinste nochmal mit "Erklärungsversuchen der Beteiligten"?
Meiner Meinung nach gibt es mehr als genug Erklärungsbedarf. Genau das hat die Lachsbranche in den letzten 30 Jahren versäumt. Auf der anderen Seite wen hat`s denn wirklich interessiert?

Nun "plötzlich" fällt den ach so umweltbewussten Leuten auf das in den Lachsflüssen Zuchtlachse mitrumschwimmen. Wem will man denn das Märchen erzählen? Schon in den 80iger Jahren wurden intensiv Zuchtlachse in viele Flüsse ausgesetzt, praktisch zur "Bestandsstützung" oder um neue Stämme zu etablieren. Dies wurde damals billigend hingenommen, ja sogar begrüsst. Will heute aber anscheinend keiner der "Wildlachsaktivisten" mehr wahrhaben.

Ganz klar Zuchtfische haben nichts in freier Natur zu suchen.
Dass niemals ein Fisch abhauen wird, ist allerdings eine Utopie. Also was kann man tun? Sterile Fische vielleicht? Achja das geht ja nun doch schon zu sehr in Richtung Gentechnik und wird sowieso strikt abgelehnt.
Also die Produktion an Land verlegen? Wäre, wenn man genug Platz hätte, natürlich ne Lösung.
Hat man in Norwegen aber nicht.

Fakt ist der Bedarf/Nachfrage nach Fisch ist weltweit da und wird sich in Zukunft auch weiterhin erhöhen. Was ist denn da die Alternative? Mehr Wildfisch fangen? Wird schwierig. Also dann doch Aquakultur.

"Mmmh...aber dann bitte nicht in Norwegen.... !!!! Vielleicht in Polen, Vietnam oder Chile.....da fallen die Herausforderungen, die man in Bezug auf die Umwelt hat auch nicht ganz so schnell auf. ..... " (ironie aus)

Gruss
smolt

Tja...da liegt viel Wahres in deinem Posting.
Was heute ein echter Wilder ist war damals evtl. ein ausgesetzter Zuchtlachs in einem leeren Fluss..ich weiß auch dass sogar der Norges Jeger og Fiskerforbund , der ja auch heute nicht wirklich auf der Seite der Züchter steht , damals die Zuchtfische besetzen ließ:D......
Man kønnte ja endlos diskutieren ob ein Zuchtlachs , der ja auch irgendwann mal von einem Wilden abstammte , nicht wirklich wieder ein Wilder werden kann , usw
Ich denke dass jeder für sich das Beste raus holen will und sich so gut es geht verkaufen will. Der Züchter als auch der Lodgebesitzer...So lange alle damit Geld verdienen geht das noch lange gut:cool:
Aber trotzdem sind diese Farmen für jeden Fjord eine Belastung. ....und wenn dann doch mal ein Herr Oddekalv oder ein anderer den Finger in die Wunde legt kommt ja immer nur die gleiche Leier der Lachszuchtbarone....wie wenig Medizin doch gefüttert wird usw......dann bezahlt man evtl. ne kleine Knolle hinterher und macht dann fröhlich weiter..mich persönlich ärgert nur dass diese finanzschwere Branche viel zu wenig Gelder in den Umweltschutz steckt...
Lg
Andreas

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Ich freu mich über die feine, sachliche un informativen Postings. Gibt es schon längere Studien über die Auswirkungen des Lachsfutters auf andere Fischarten in Fjord? Insbesondere auf fjordstämmige Fischarten, die zwangsläufig das Futter der Lachsfarmen dauerhaft auch fressen. Dass es für diese Fischarten nich gut ist, kann man sehen und riechen, wenn man mal solch einen Fisch filetiert.
 
AW: Fischfarmen, wie gefährlich sind sie für die Fjorde?

Ich freu mich über die feine, sachliche un informativen Postings. Gibt es schon längere Studien über die Auswirkungen des Lachsfutters auf andere Fischarten in Fjord? Insbesondere auf fjordstämmige Fischarten, die zwangsläufig das Futter der Lachsfarmen dauerhaft auch fressen. Dass es für diese Fischarten nich gut ist, kann man sehen und riechen, wenn man mal solch einen Fisch filetiert.

Nur weil dir der Geruch und das Aussehen nicht gefällt, bedeutet das ja nicht zwangsläufig das es für den Fisch nicht gut ist. Wenn du ein Huhn oder Schwein mit viel Fisch fütterst, leidet auch der Geschmack darunter, für die Tiere an sich ist es aber kein Problem.

AF
 
Gut möglich, aber ein Köhler oder ein Dorsch der dauerhaft sich an Lachsfarmen aufhält und sich an das Futter gewöhnt, hat vielleicht keine Veranlassung zu ziehen und zu jagen. Mal ganz abgesehen davon, dass das Futter mit Antibiotika auf die Größe und das Wachstum des Käfigfisches abgestimmt ist.

Nur mal so als Gedanke!

Was Dein Beispiel mit den Säuen angeht. Auch hier ist das Futter mit Hormonen und Antibiotika auf die Haltung abgestimmt. Es ist fraglich ob dieses Futter gut für ein freilebendes anderes Wildtier wäre. Eine Wildsau zum Beispiel würde mit den Hormonen im Mastfutter viel zu viel Frischlinge haben, die dann nicht alle durchkommen oder wenn alle durchkommen sind sie dann vielleicht viel zu klein. Es gäbe 1000 Beispiele, wo es da in der Natur zu Überschneidungen kommen würde...
 
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