Echolote richtig einstellen

AW: Echolote richtig einstellen

ein ganz langes hab ich noch, ich nenn es mal "köderfisch satt" :]

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Sieht ja fast so aus, als wärt ihr noch mal rückwärts über den Schwarm gefahren!? :?

Was bedeuten denn die Striche unter den Schwärmen? Schnell jagende Fische?


Gruß

Friedel
 
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hubert(masch1) hat mir zwar gesagt ich soll es nicht anbringen da ich sonst zusehen kann wie die leutz hier aus dem thread verschwinden...

hat er recht behalten? :D


naja, ich mach mal weiter...

kossiossi schrieb:
warum bekomme ich während schnellerer fahrt immer so schöne berge und täler angezeigt und bei fast jeder drift bleibt der grund relativ eben?

hatten wir ja noch nicht geklärt. :]

bild 1:
zeigt eine längere aufnahme die während relativ langsamer fahrt gemacht wurde.
schön zu sehen sind berge und täler.

bild 2:
die gleiche aufnahme, blau umrandet ist in etwa der bereich den wir auf dem echolot-display sehen können.

bild 3:
dieses "display-bild" das wir sehen können hab ich mal ausgeschnitten.

jetzt kommt es:
driften wir jetzt, wesentlich langsamer, über diesen bereich (vorrausgesetzt wir lassen die bildlaufgeschwindigkeit gleich!) bekommen wir ja viel mehr "pings" und damit auch mehr vertikale linien aud das display.
der effekt ist - das bild wird langgezogen!

bild 4:
hier hab ich das mal simuliert.
schön ist zu sehen das sich damit auf der echolotabbildung auch der winkel des berges geändert hat! wir können also mit einem echolot sehr schlecht den wirklichen winkel eines berges einschätzen! je nach geschwindigkeit wird dieser anders dargestellt!

erkenntnis: je langsamer ein boot fährt oder driftet, je flacher wird der anstieg eines berges/felsens/objektes dargestellt.

bild 5:
von diesem bild sehen wir natürlich auch nur wieder einen ausschnitt, einen "berg" sehen wir darauf nicht mehr - nur noch einen flachen anstieg!

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Ich muß scho sagen, ein sehr komplexes Thema ist das...
Aber ich denke jetzt fällt vielen von uns so einiges leichter,was das Echolot betrifft.

Ich selbst hatte auch immer meine Probleme mit den "doppelten" Bodenlinien z.B an steilen Wänden oder Unterwasserbergen wie in Beitrag 98 dargestellt. Oder den Kaltwasserkorallen, die über der eigentlichen Bodenlinie zu erkennen waren und die Tiefenangabe auf dem Echolot plötzlich nicht mehr mit der Grafik die zu sehen war übereinstimmte. Hab leider kein Bsp, aber ich bin mir sicher, daß viele wissen was ich meine. Ich habe schon oftmals geflucht weil mich diese -ich nenne sie mal Geisterbilder- verunsichert haben, Tiefenanzeige auf dem Echolot z.B 145m, die Bodenlinie war aber schon bei z.B 125m eingezeichnet :?:?

Ich finde es wirklich Klasse, daß du deine Zeit für uns opferst und uns das schwierige Thema Echolot etwas näher bringst. Denn oftmals ist es so, daß alles viel zu schwer "erklärt" wird :>>

Danke! :daumen:
 
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warum bekomme ich während schnellerer fahrt immer so schöne berge und täler angezeigt und bei fast jeder drift bleibt der grund relativ eben?

Hallo Danny,

kann man das in ungefähr so beschreiben?

Wenn ich genau unter dem Boot ein Lot an einem Seil absinken lasse bis zum Grund, und bleibe auf genau der gleichen Stelle stehen, dann wird immer die gleiche Tiefe angezeigt, egal wie hügelig es da unten ist. Trage ich diese "Messwerte" alle 2 Sekunden in ein Diagramm ein, so ensteht ein Bild mit ebenem Untergrund.

Fange ich seeeehr langsam an zu treiben, beginnt das Lot eben auch seeehr langsam den Unebenheiten zu folgen und die Tiefe und somit auch die Messwerte verändern sich seeehr langsam. Trage ich diese "Messwerte" wieder alle 2 Sekunden in ein Diagramm ein, so ensteht ein Bild mit seeeehr langsam steigendem bzw. sinkendem Untergrund, selbst wenn es extreme Steigungen am Grund gibt.

Und genau das macht das Echolot - immer im gleichen Zeitabstand den gemessenen Wert in ein "Diagramm" auf dem Bildschirm darstellen.

Die Darstellung auf dem Bildschirm findet auch immer über den gleichen Zeitraum statt, sofern ich die Bildlaufgeschwindigkeit nicht verändere.
Zuvor wurde ja schon erwähnt, dass die Fische plötzlich "größer" werden, wenn man die Bildlaufgeschwindigkeit höher stellt. Und so, wie die Fischsichel dann in die Länge gezogen wird, wird auch ein Abhang in die Länge gezogen und somit immer "flacher". Ergo ist das Ergebnis auf dem Schirm kein Abbild der Wirklichkeit, weil es sowohl von der abgelaufenen Zeit, als auch dem zurückgelegten Weg abhängt.
 
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Zuvor wurde ja schon erwähnt, dass die Fische plötzlich "größer" werden, wenn man die Bildlaufgeschwindigkeit höher stellt. Und so, wie die Fischsichel dann in die Länge gezogen wird, wird auch ein Abhang in die Länge gezogen und somit immer "flacher". Ergo ist das Ergebnis auf dem Schirm kein Abbild der Wirklichkeit, weil es sowohl von der abgelaufenen Zeit, als auch dem zurückgelegten Weg abhängt.

gut beschrieben, genau so ist es. :]


gruß
danny
 
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so, kommen wir mal zu der "mittelwertsberechnung" die echolote machen.

mittelwerte bestimmt ein echolot aus allen möglichen werten, z.b. aus mehreren "pings". dieser mittelwert wird dann als eine neue vertikale linie auf dem display dargestellt.

was ein echolot allerdings nicht machen kann ist die mittelwerte der reflektierten schallwellen aus einem "ping" errechnen da die stärkeren signale die schwächeren einfach überlagern.
woraus soll da dann noch ein mittelwert gebildet werden?

daraus folgt:
gerade flächen werden uns also relativ exakte tiefeninformationen liefern.
bei einem bergrücken wird es an seiner obersten stelle auch zu einem relativ genauen wert kommen.
nur an den berghängen kommt es durch die überlagerungen zu ungenauigkeiten,
je stärker diese ansteigen oder abfallen je größer sind auch die überlagerungen und damit die ungenauigkeiten.

bei engen spalten sieht die sache aber ganz anders aus, hier bekommen wir ja immer noch die signale von den kanten der spalte.
auf dem display wird die spalte dann leider durch diese signale "zugemalt".
es sieht dann zwar komisch aus, daraus lassen sich aber keine spalten erkennen oder ableiten.

diesen effekt konnte ich bei den ersten norwegenreisen zwar beobachten -> mir aber nicht erklären.
wir waren in valevag, in der nähe von haugesund. etwa 150m von den stromkabeln die dort ins wasser gehen ist eine schöne lengstelle in etwa 80-100m tiefe die sehr zerklüftet ist. mit dem blei ging es dort bald jeden meter ca. 5-10m rauf und danach wieder runter. sehr zerklüftet auf jeden fall nur zeigte uns das echolot(lowrance x-97) dort so gut wie ebenen boden an - nur mit "komischen" linien drin.

daraus können wir noch etwas sehr wichtiges ableiten:
gerade abbruchkanten oder sogar überhänge kann ein echolot schlecht wiedergeben wenn wir sie überfahren/drüberdriften,
durch die signalüberlagerungen werden daraus so gut wie immer "abhänge"(schrägen)



PS:
ach ja, sollte jemand mal nach valevag fahren würd ich mich freuen ein paar echolotaufnahmen davon zu bekommen. :]
so etwas zerklüftetes hab ich wo anders nicht mehr gesehen. 8)
und wenn es keine umstände macht: es gibt da zwei supersteile kanten, mit einem kurzen plateau etwa in der mitte, die von ca. 80m auf ca.150m abfällt. das x-97 ist dort meist ausgestiegen, aber mich würden mal aufnahmen mit einem moderneren gerät davon interessieren. :daumen:

gruß
danny
 
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ach ja, der obere effekt wird durch einen geber mit einem engen geberwinkel stark gemildert.
da der kegel kleiner ist können auch weniger signale zum überlagern aus den außenbereichen des kegels kommen!
ein solcher geber ist zwar schlechter zum fische aufspüren, dafür aber besser geeignet um bodenstrukturen zu erkennen! :]

gruß
danny
 
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einfach weil es so schön ist noch ein paar bilder...


.
 
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@ Kossi wer nicht fragt bleibt dumm!!! Also auf deinem ersten Bild ist das jetzt die 'Schluchten strucktur oder sind das die Wellen (Auf die würde ich ja tippen ) die diese linien machen?
 
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Ach übrigens sind beim Hubert gegenüber auch so spalten die ca 5-10 m abfallen sehr Hängerträchtig werde da mal im Mai ein Echolottag verbringen um das zu sehen.
 
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@ Kossi wer nicht fragt bleibt dumm!!! Also auf deinem ersten Bild ist das jetzt die 'Schluchten strucktur oder sind das die Wellen (Auf die würde ich ja tippen ) die diese linien machen?

Meine Begutachtung hat etwas anderes ergeben.
Da wird Danny bei einer eingestellten Pinggeschwindigkeit von 40 % einen kleinen Foxtrott dargeboten haben, nachdem ein schöner Seelachs im Boot lag. :D
Oder waren es doch nur die Wellen ?

Wünsche einen angenehmen Abend
Pilkerknecht
 
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Meine Begutachtung hat etwas anderes ergeben.
Da wird Danny bei einer eingestellten Pinggeschwindigkeit von 40 % einen kleinen Foxtrott dargeboten haben, nachdem ein schöner Seelachs im Boot lag. :D
Oder waren es doch nur die Wellen ?

Wünsche einen angenehmen Abend
Pilkerknecht

Tanzmarie Danny,....:D....:XX....:lach
 
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Tanzmarie Danny,....:D....:XX....:lach

Den Gedanken musste ich einfach niederschreiben. Sorry.Konnte einfach nicht anders.:D

wünsche einen angenehmen Abend
LG Pilkerknecht
 
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Wenn Danny an Board tanzt dann steht er am Bug und macht seinen Regentanz gelle Danny:lach:lach
 
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manmanman, da muss man ma für ´n paar stunden zur schule und schon wird sich hier über meinen regentanz lustich jemacht... :>>


und denn bekommt ihr pfeifen noch nich mal raus was die linien da zu bedeuten haben... :(








aber deshalb hab ich es eingestellt, ich pfeife hab´s ja auch nicht rausbekommen... :D

obwohl, ich würd echt fast auf einen fischschwarm tippen, beim verstellen von sens und color sieht man ja meist noch etwas mehr, sicher bin ich mir aber trotzdem nicht. :]

ich hab aber tatsächlich noch ein bild gefunden das den "spalteneffekt" andeutungsweise zeigt.

hier sieht man schön wie diese doch noch breitere schlucht schon durch "randsignale" zugemacht wird... :]
 
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Bist du da mit einem Fischschwarm mitgedriftet? Hatte ich mal in Hitra. 3km Fisch und immer das gleiche Echo, nur oben durchsetzt von Wellen.
 
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Danny, mich vertreibst Du nicht aus diesem Thread, dafür ist er viel zu interessant. Mach weiter so! Ich hoffe nur, daß ich vorm nächsten Norgeeinsatz noch die Zeit finde, alle Links zu lesen und das auf dem heimischen Wasser noch etwas zu üben.
Ich habe mir auch gedacht, daß ich die Thematik mit den mehrfachen Tiefenlieneien wegen im Außenbereich des Geberkegels liegenden Bergen mittels geteiltem Display und Tiefenlienenanzeige von der Karte (richtig gelesen, ich habe kein 727 wie hier schon gepostet, sondern ein 737) besser verstehen kann.
Schade finde ich es, daß sich mit wenigen Ausnahmen hier nicht noch mehr Echolotexperten zu Wort melden.
Eine Bitte hätte ich noch: verwässert diesen Thread nicht mit nicht dazugehörenden Dingen, mögen sie auch noch so lustig sein. Dies würde der bisherigen Qualität des im Wesentlichen von Danny rübergebrachten Wissens nicht gerecht.

Petri

Hans
 
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moin,

@ossipeter:
nein, der schwarm war wirklich groß. man konnte auf diesem plateau anhalten wo man wollte, immer das gleiche bild. :]

@berhafr:
Schade finde ich es, daß sich mit wenigen Ausnahmen hier nicht noch mehr Echolotexperten zu Wort melden.

und ich erst... 8)

Eine Bitte hätte ich noch: verwässert diesen Thread nicht mit nicht dazugehörenden Dingen, mögen sie auch noch so lustig sein.

eigentlich richtig... aber ein bissel spass muss schon sein... :] ;)


da mir jetz irgendwie wirklich nix mehr einfällt und auch kein input kommt was euch noch fehlt
komm ich denn gleich mal auf den "pilz" zurück... ich muss nur ein paar bilder machen. :]

gruß
danny
 
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hi danny,

was mich interessieren würde, ist wie du diese bilder abspeicherst und danach ausließt. ich habe jetzt nun selbst kein eigenes lowrance. im vergangenen jahr hatten wir ein garmin 531s auf dem boot. ich fahre einmal im jahr nach norwegen, warum da für knapp 2 scheine die ausrüstung anschaffen? ich kaufe doch auch keine kuh für einen liter milch am tag. deine kennung, die du uns hier vermittelst ist nur mit danke danke danke zu bezeichnen, denn von einmal im jahr mit immer wieder anderen geräten, kann man sich solch wissen nicht aneignen. danke danny.


gruß schenki:]
 
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