Dorschbestand am Ende ??

………..Wir Angler sind von keinem Interesse für die deutsche Politik.........

Aber „wir Angler“ haben da auch „Mitschuld“. Sollten wir mal alle Angler und auch Jäger „unter einen Hut“ bekommen und würden an einem Strang ziehen, wären wir eine „Macht“. Könnten sogar eine Partei gründen. Aber leider kocht hier jeder Verband und auch teilweise die Vorsitzenden von Verbänden und Vereinen ihre eigene Suppe, so dass da gar nicht dran zu denken ist. Leider……..
 
Ok, die neuen Quoten sind da.
Hoffentlich nicht 10 Jahre spät.
 
Bei nur noch 1 Dorsch/Tag/Angler macht das Kutterangeln auf jeden Fall kaum noch Sinn.
Mal schauen wieviele Anbieter es da nächstes Jahr überhaupt noch gibt...
 
Leute, die kleinliche Feilscherei (auch der Sportfischer) über die Quoten in westlicher Ostsee und Kategatt ist eigentlich völlig obsolet, oder?
Das ist so. als ob sich 2 Ärzte drüber streiten, welcher Patient nun "nur klinisch tot" oder doch "hirntot" ist?
Und einen Angler, der weiter als 100 Km von der Küste wohnt, holen weder ein Bag-Limit von 3 noch von 1 Dorsch als Kunden eines Kutters aus seinem Bett!

Der Dorschbestand der Ostsee ist "im Arsch", sehen wir der Realität mal ins Auge! :p075:
Verursacht haben das eigentlich ALLE Ostsee-Anrainer mir ihrer jahrzehntelangen Ignoranz gegenüber den Ratschlägen der Fischereiwissenschaftler über nachhaltige Quoten. Grund war immer der kleinliche Blick auf ein paar wenige Stimmen bei der nächsten Wahl!
Der Bestand ist real am Ende und FALLS da noch was hilft, dann eigentlich nur ein KOMPLETTER Fangstopp für die nächsten Jahre. der
a. auch respektiert und durchgesetzt wird
und
b. nicht wieder durch irgendwelche "Ausnahme-Regeln" komplett verwässert wird!
 
Besser wär wohl ganz einfach ein Schnitt und Deckel drauf - 3-5 Jahre Verbot der Fischerei auf Dorsch für ALLE !

Dann könnten sich die Bestände hoffentlich erholen und eine dann nachhaltige Bewirtschaftung wieder möglich machen.
 
Bei nur noch 1 Dorsch/Tag/Angler macht das Kutterangeln auf jeden Fall kaum noch Sinn.
Mal schauen wieviele Anbieter es da nächstes Jahr überhaupt noch gibt...
Man kann es auch mal andersherum sehen: Wieviel Sinn macht es denn ohne Bag Limit 1 Woche in der leeren Ostsee zu angeln?
Das es für die Angelkutter hart wird, ist klar. aber nicht zuletzt haben sie wissentlich und jahrelang auf Pump gelebt, genau wie die Fischer.
Besser wär wohl ganz einfach ein Schnitt und Deckel drauf - 3-5 Jahre Verbot der Fischerei auf Dorsch für ALLE !
Ja vielleicht wäre das am Besten, da gibts dann wenigsten keine Diskussion mehr, wer mehr Schuld hat.
 
Danke liebe EU für NICHTS,
Zur Verantwortlichkeit der EU für die Misere:
Verursacht haben das eigentlich ALLE Ostsee-Anrainer mit ihrer jahrzehntelangen Ignoranz gegenüber den Ratschlägen der Fischereiwissenschaftler über die Quoten. Abgelehnt und erhöht hat das NIEMALS die EU an sich, Grund war immer der kleinliche Blick der einzelnen Nationalstaaten der EU auf ein paar wenige Stimmen bei der jeweils nächsten Wahl, als sie sich dort über die Empfehlungen der Wissenschaftlern/ der Kommission der EU hinaus, die Quoten "für daheim" teils kräftig erhöht haben oder sie mit Ausnahmeregeln verwässert/umgangen haben!
 
Leute, die kleinliche Feilscherei (auch der Sportfischer) über die Quoten in westlicher Ostsee und Kategatt ist eigentlich völlig obsolet, oder?
Das ist so. als ob sich 2 Ärzte drüber streiten, welcher Patient nun "nur klinisch tot" oder doch "hirntot" ist?
Und einen Angler, der weiter als 100 Km von der Küste wohnt, holen weder ein Bag-Limit von 3 noch von 1 Dorsch als Kunden eines Kutters aus seinem Bett!

Der Dorschbestand der Ostsee ist "im Arsch", sehen wir der Realität mal ins Auge! :p075:
Verursacht haben das eigentlich ALLE Ostsee-Anrainer mir ihrer jahrzehntelangen Ignoranz gegenüber den Ratschlägen der Fischereiwissenschaftler über nachhaltige Quoten. Grund war immer der kleinliche Blick auf ein paar wenige Stimmen bei der nächsten Wahl!
Der Bestand ist real am Ende und FALLS da noch was hilft, dann eigentlich nur ein KOMPLETTER Fangstopp für die nächsten Jahre. der
a. auch respektiert und durchgesetzt wird
und
b. nicht wieder durch irgendwelche "Ausnahme-Regeln" komplett verwässert wird!
Genau so sehe ich das auch. Was für Fisch will man denn in der Ostsee noch fangen, wenn da so gut wie keiner mehr drin ist und je länger wir die irgendwann notwendige Erholungsphase rauszögern, um so länger dauert sie. Aber wenn ich das in der Zeitung lese, kann doch einfach auf andere Fische weitergefischt und geangelt werden und der Dorsch ist jetzt "nur Beifang" und wird eben über diesen Weg weiter reduziert. Ich als Angler habe es auf jeden Fall noch nie hinbekommen, gernau nur den Fisch zu fangen, den ich gerade haben wollte und ich glaube auch nicht, dass die Netzfischerei das hinbekommt. Nein, sie ziehen weiter ihre Netze durchs Wasser und entsorgen die ganzen Babydorsche dann in selbiges, aber leider dann tot. Augen zu und durch und wenn alle alle Augen zudrücken, siehts doch keiner.
Hier der Zeitungsartikel: 1634115605943.png
 
Besser wär wohl ganz einfach ein Schnitt und Deckel drauf - 3-5 Jahre Verbot der Fischerei auf Dorsch für ALLE !

Dann könnten sich die Bestände hoffentlich erholen und eine dann nachhaltige Bewirtschaftung wieder möglich machen.
Ich glaube, für eine ordentliche Erholung müssen es mehr als 5 Jahre sein. Und ich wäre für eine komplette Beendigung der Netzfischerei. Es dürfen nur noch Methoden erlaubt werden, bei denen kein Toter Fisch mehr zurück ins Meer geworfen wird, weil er zu klein ist. Reusen mir entsprechend großen Maschen wären eine Möglichkeit, aber wenn auf Hering mit Reusen gefischt wird, dann kommt ja kein Fisch mehr raus. Also was wäre die Konsequenz? Nur noch Angelfischerei! Da wird doch am gezieltesten gefischt und Fische, die nicht passen, werden schonend wieder reingesetzt.
 
Der Dorschbestand wird sich meiner Meinung nach nicht wieder erholen, egal was man beschließt. 1997 ist der Dorschbestand in Neufundland auch zusammengebrochen. Auch ein damaliges verhängtes Fangverbot änderte an dem Zusammenbruch nichts mehr. Bis heute, hat sich auch dort der Dorschbestand nicht wieder erholt.
 
Nein, sie ziehen weiter ihre Netze durchs Wasser und entsorgen die ganzen Babydorsche dann in selbiges, aber leider dann tot. Augen zu und durch und wenn alle alle Augen zudrücken, siehts doch keiner.
Etliche Kutter werden das Limit für Dorsch nicht überleben, es ist ja nicht so das jetzt das Limit für Plattfisch für alle reicht, jedenfalls nicht um davon gut leben zu können.
Also nicht jeder Kutter der bisher auf Dorsch gefischt hat schwenkt automatisch auf Plattfisch um, dass ist auch mit Kosten verbunden.
Eine Abwrackprämie könnte da helfen, den Fischern und dem Dorschbestand.

Ich glaube, für eine ordentliche Erholung müssen es mehr als 5 Jahre sein. Und ich wäre für eine komplette Beendigung der Netzfischerei. Es dürfen nur noch Methoden erlaubt werden, bei denen kein Toter Fisch mehr zurück ins Meer geworfen wird, weil er zu klein ist. Reusen mir entsprechend großen Maschen wären eine Möglichkeit, aber wenn auf Hering mit Reusen gefischt wird, dann kommt ja kein Fisch mehr raus. Also was wäre die Konsequenz? Nur noch Angelfischerei! Da wird doch am gezieltesten gefischt und Fische, die nicht passen, werden schonend wieder reingesetzt.

Beim Naturköder- /Brandungsangeln ist das mit dem Zurücksetzen von kleinen Dorschen so eine Sache, ansonsten stimme ich Dir zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, sie ziehen weiter ihre Netze durchs Wasser und entsorgen die ganzen Babydorsche dann in selbiges, aber leider dann tot. Augen zu und durch und wenn alle alle Augen zudrücken, siehts doch keiner.
Das mit dem Netze durch Wasser ziehen ist so nicht richtig.
Es darf nur noch passiv gefischt werden ... KEINE SCHLEPPNETZE... In Stellnetzen wird wohl kaum ein Babydorsch
hängen bleiben und in den Gebieten wo die kleinen Boote auf Hering fischen dürfen ist eh kein Dorsch...
 
Eher Wahrscheinlich wird sein das uns jetzt die Bestände an Hecht Zander Barsch und Mefo
von den Küstenfischern als Ausgleich platt gemacht werden könnten

Wichtiger wäre es die Gammelfischerei zu verbieten, davon spricht keiner dieser Schlafmützen in Brüssel:a050::aerger:
 
Das trifft auch die Tourismusbranche.
Alle Leute, die eigentlich wegen dem Hochseeangeln/Dorsch gekommen sind, werden sich was anderes suchen.
 
Dann wird mit Schleppnetzen fröhlich auf die Massen an Platten gefischt. Und der restliche Dorsch ist platt...
 
Etliche Kutter werden das Aussterben des Dorsches nicht überleben (ich habs mal korrigiert :D )
War schon so gemeint wie es da stand, aber hoffen wir mal das der Dorsch nicht ausstirbt.
Die Bestände werden vorher so stark einbrechen das es sich kommerziell nicht mehr lohnt den kläglichen Rest zu befischen.
Bevor der Dorsch ausstirbt sind die Kutter schon lange nicht mehr unterwegs.
Kritischer für den Dorsch sind die geänderten Umweltbedingungen, die lassen sich nicht so einfach umkehren.
Deshalb glaube ich auch nicht an eine schnelle Erholung der Bestände.

Diese ganzen Maßnahmen kommen jedenfalls viel zu spät,
geänderte Umweltbedingungen und ein hoher Befischungsdruck sind einfach zu viel.
Jahrelang wurde gewarnt, jetzt ist genau das eingetreten was prophezeit wurde.
Es hätte aber vorher schon Möglichkeiten gegeben mit weniger drastischen Mitteln den Bestand zu stabilisieren.
Ich sag nur Mindestmaß 35 oder 38 cm, und selbst da gab es Spezialisten die noch kleinere Dorsche entnommen haben.
Alles war bekannt, man ist mit offenen Augen gegen die Wand gefahren.
 
War schon so gemeint wie es da stand, aber hoffen wir mal das der Dorsch nicht ausstirbt.
Weiss ich doch.. ich wollte ja nur darauf aufmerksam machen, dass die Kutter keine Wahl haben, so oder so. Das Geringere übel ist wohl das Aussetzen für ein paar Jahre (hoffentlich) und dann weiter gucken. Weil:
Diese ganzen Maßnahmen kommen jedenfalls viel zu spät,
geänderte Umweltbedingungen und ein hoher Befischungsdruck sind einfach zu viel.
ist absolut richtig. Und die Umweltbedingungen zu verändern dürfte noch sehr viel schwieriger sein, weil wir im Moment ja noch nicht mal genau wissen, wie das gehen soll. Dazu ist es jetzt so spät dass man nicht mehr viel machen kann, ausser verbieten.
 
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