Da hatte ich auch unsere Mitbewerber alle an einen Tisch versammeln können und wir haben mit starker gemeinsamer Stimme unser "Innspil" gegeben. Wenn dies im NAF auch gelingt, wäre dies zumindest mal ein Anfang in die richtige Richtung. Wer da aber ein konsensfähiges Schreiben hier im NAF aufsetzen mag, kann ich nicht beurteilen.
Man muss den gesunden Mix aus sachlicher Auseinandersetzung mit der eigentlichen Thematik wie auch einen Hauch positiv behafteteter Emotionen einfließen lassen. Tourismus lebt von Emotionen und die Diskussion um die Fischausfuhr leider auch, aber halt negativ behaftet.
Ich kann mir das leider nicht vorstellen das das mit dem Schreiben funktionieren würde, da fast jeder auf seinem Standpunkt verharrt und es so gut wie keine Selbstreflektion gibt...
Die meisten der letzten angesprochenen Punkte werden ja nur mit schwarz oder Weiß betrachtet. Da müssten sich schon viele über diese Punkte Gedanken machen.
Bitte jetzt nicht jedes Beispiel auf die Goldwaage legen, soll einfach ein Denkanstoß sein
Zuerst müssten die unterschiedlichen Anneltouristen ein wenig Verständnis füreinander aufbringen. Wenn ich 3 Wochen mit Frau unterwegs bin hat man natürlich andere Anforderungen wie die Woche Hardcore Angelurlaub. Den Fisch den ich Fange und mit nach Hause nehme esse ich zusammen mit meiner Frau. Wenn also meine Frau dabei wäre würde mir demnach die Hälfte pro Person auch reichen. -> macht es dann Sinn dem Rest gegenüber wenn man in der glücklichen Lage ist mit Frau oder Familie zu reisen sich für eine geringere Menge auszusprechen?
Ausfuhrmenge: Was will der Norweger damit erreichen -> Fischbestände schonen. Dann ist ja dieser Gedanke erstmal wirklich sinnvoll und notwendig. Dem Dorsch z. B. geht es in großen Teilen wirklich nicht gut, während z. B. der Seelachs in vielen Bereichen saisonal immer stärker vertreten ist. Es macht doch keinen Sinn nur stur zu propagieren ich will meine 18kg mit heim nehmen. Da muss man sich Gedanken zu Schonzeiten Quoten usw für einzelne Fische machen... Mit weniger als z. B. 15kg ist halt in vielen Revieren ein sinnvoller ANGELtourismus nicht möglich (wie obenerwähnt je nach Urlaubsart). Und in vielen Revieren der Troms und Finmark gibt es touristisch auch fast keine anderen Möglichkeiten
Deine genannte Entschleunigung bei Begrenzungen (ich schätze deine Arbeit und Expertise sehr) usw: an dem höher, schneller, weiter sind wir doch alle Schuld. Ich als einzelner der die Möglichkeit sucht, jedoch genauso die Reisebüros die dies erst ermöglichten und in Folge auch bewarben.
Vom Beispiel Ostsee sollten wir alle lernen. Ein Hauch einer gewissen Doppelmoral schwirrt da aber immer mit wenn man von 200 Platten o ä am Tag von früher liest und dann gleichzeitig neue Einschränkungen begrüßt werden (nicht persönlich nehmen, war jetzt das naheliegendste Beispiel. Andere haben früher Gefriertruhenweise die Dorsche entführt). Auch muss hierbei auch der Einfluss der Berufsfischer auf die Fischbestände genannt werden. Ganz aus der Nummer rausnehmen können und dürfen wir uns als Angler aber auch nicht. Je nach Revier sind die Einflüsse des Anglers extrem unterschiedlich (in klassischen Offshorerevieren ist der Einfluss wesentlich geringer wie wenn auf Küstenbestände im Fjord bzw vor der Haustüre gefischt wird)
Norweger und Umwelt. Klar ist er in einigen Bereichen Vorreiter gerade was WP und E Auto angeht. Bei bezahlbaren Strom aber kein Wunder.
So lange noch jeden 3ten Abend irgendwo ein Müllfeuer, Autoreifen, Kanister und Wracks 15m neben der Straße verrotten oder auch nicht braucht man ihm in Punkte Umwelt keine Ausnahmestellung geben. Aber auch nicht kritisieren.
Ufer- Und Süßwasserangeln: ich bin selber Vorstand und Gewässerwart in einem Angelverein und wir bewirtschaften auch ca. 10km Forellenbach. Wenn alle wüssten wie sensibel gerade diese Gewässer auf Angeldruck reagieren...
Wenn jetzt auch nur 10 Prozent der Bootsangler diese Gewässer vom Ufer ansteuern will ich mir die Auswirkungen gar nicht vorstellen.
Wenn Bestandsschutz und Angelerlebnis einhergehen soll müssen Schonzeiten, Quoten und Ausfuhrmenge schon ziemlich gut abgestimmt sein.
Damit ein vernünftiger ANGELurlaub möglich ist braucht man eine gewisse Ausfuhrmenge (m. M nach mindestens 15kg, kann aber jeder in sich selbst reinhören), für den Bestandsschutz nimmt man dann Schonzeiten oder Quoten gerne in Kauf