Jepp, so sieht es doch aus. Im Høringen kann man dann seinen qualifizierten Senf zu der gesamten Theamtik abgeben. So war es auch 2020 schon als diese Rundfisch-Diskussion zum Glück sein Ende nahm.Genau, und zwar jeder für sich kann als Privatperson (mit Klarnamen) daran teilnehmen. Firmen wie Angelreiseveranstalter, tackledealer usw. natürlich auch.
@Krümel - ich konnte kein Smiley entdecken- daher ein "nein" zu deinem Vorschlag. Also jeder für sich bitte
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Wir als eine Masse einzelner NAF-Mitglieder können da tatsächlich viel ausrichten, jedenfalls gegen die überzogenen Forderungen des Fiskeridirektoratet.
Habe eben mal die Mitgliederstatistik angeschaut und überschlagen, dass es etwa 24.000 registrierte Mitglieder gibt (bitte berichtigen wenn falsch). Davon die Karteileichen abziehen - bleiben immer noch 10.000 (geschätzt). Dazu dann aber die Ehepartner und die nicht registrierten Freunde, die auch nach Norwegen zum Angeln mitkommen, sind wir bei 20.000.
Und dazu kommen dann auch noch die unregistrierten Leser hier im NAF.
Jeder Betroffene kann am høring teilnehmen! Und hier sind 100% aller Mitglieder betroffen. (Wieviele Norweger sind eigentlich direkt betroffen?)
Warum ich mich hier so verbeiße? Weil ich bei ungerechter Behandlung durch die Obrigkeit immer einen extrem dicken Hals kriege und mich dann dagegen engagiere.
Beispiele gefällig?
1. Landesregierung MV - Bei der Volksinitiative gegen die Straßenausbaubeitragssatzung hier in MV ging genau 1% der insgesamt 44.000 Unterschriften über meinen Tisch. Die Satzung wurde gecancelt.
2. Kommune - gegen eine unrechtmäßige Erhebung von Gebühren meiner Stadt gegen mich bin ich nach Widerspruch juristisch vorgegangen und habe 12.500€ gespart.
Wer also nur jammert, der Herde folgt und den Kopf abwartend in den Sand steckt, ist selber schuld.
Und wer die Vorschläge zu den Gesetzesänderungen für gerecht hält, weil sie ja von "Fachleuten" ausgearbeitet werden, dem ist aus meiner Sicht eh nicht mehr zu helfen.
Da hatte ich auch unsere Mitbewerber alle an einen Tisch versammeln können und wir haben mit starker gemeinsamer Stimme unser "Innspil" gegeben. Wenn dies im NAF auch gelingt, wäre dies zumindest mal ein Anfang in die richtige Richtung. Wer da aber ein konsensfähiges Schreiben hier im NAF aufsetzen mag, kann ich nicht beurteilen.
Man muss den gesunden Mix aus sachlicher Auseinandersetzung mit der eigentlichen Thematik wie auch einen Hauch positiv behafteteter Emotionen einfließen lassen. Tourismus lebt von Emotionen und die Diskussion um die Fischausfuhr leider auch, aber halt negativ behaftet. Und das die Norweger auch gut auf den Angeltourismus in der bisherigen Form verzichten "könnten" , steht glaube ich auch gar nicht zur Diskussion. Sicherlich stehen dem auch sichtbare Wertschöpfungsketten zugrunde, aber gemessen am großen Ganzen ist das zumindest meiner Einschätzung nach nicht so groß wie manche Foristen das hier behaupten.
Mit "Coolcation" wird schon die nächste Tourismusform durchs Dorf getrieben, da reicht es schon aus, überhaupt die frische kühle Luft Norwegens einzuatmen und Leute aus aller Welt bezahlen dafür schon richtig viel Geld.
Allerdings, so als kleinen Hoffnungsschimmer, gibt es in der Tat bereits auch Gespräche seitens der Lobby um z.B. NHO Reiseliv oder Virke mit den Institutionen in Norwegen um auch mal wieder auf Sachebene zu kommen und konstruktiv die Vorschläge zu bewerten ( siehe auch Mona Saab/Präsidentin NHO Reiseliv UND Owner Big Fish Adventure).
Also sollten sich hier alle im Forum mit den Vorschlägen konstruktiv auseinandersetzen und dann am Besten mit geschlossener Stimme dort seinen fundierten Beitrag im Høringen einzubringen. Panik verbreiten hilft hier Niemanden und jedem halbwegs normal denkenden Angler sollte auch bewusst sein, es wird zu Einschränkungen kommen. Und ob man dann persönlich Konsequenzen zieht das Land zu "boykottieren"...ganz ehrlich, dies wird die Norweger nicht jucken. Wo ist denn die Alternative ? Wo kann man denn sonst in einer solchen Natur derart viele verschiedene Fischarten fangen ? Vielleicht tut uns auch die Entschleunigung allen mal ganz gut und genießt zukünftige Norwegenurlaube nicht nur mit dem Tunnelblick und rein auf Fisch fokussiert - ist aber nur meine persönliche Meinung.
Ich habe das Ganze nun ja auch seit 25 Jahren beruflich gemacht und die Tendenz war schon damals seitens der Norweger klar - die wollten schon immer eine andere etwas Art des Tourismus und faden es immer etwas ungewöhnlich das unsere Gäste dort in diesem fantastischen Land meist "nur" angeln wollten und nicht mal in die Berge wandern gehen oder an Natursafaris teilnehmen wollten.
Und wenn es bei der nächsten Gesetzgebung noch nicht zu gravierenden Einschnitten kommt, dann sicherlich Stück für Stück bei etwaigen anderen Entscheidungen in der Zukunft. Dies ist ebenfalls meine persönliche Meinung, denn der Trend weg vom Filettourismus hin zu Naturerlebnis ist mehr als sichtbar. Da hilft wahrscheinlich nur sein eigenes Mindset zu ändern oder halt woanders hinzufahren. Viel spannender fände ich die Frage, wenn die NOK mal wieder zu alter Stärke finden sollte wie sich das reiseverhalten dann ändert...aber auch das ist Spekulatius.
Gruß Hörmi