Die Schmuggelversuche der ersten Monate 2024 kønnten Folgen fuer touristische Angelei haben

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Genau, und zwar jeder für sich kann als Privatperson (mit Klarnamen) daran teilnehmen. Firmen wie Angelreiseveranstalter, tackledealer usw. natürlich auch.

@Krümel - ich konnte kein Smiley entdecken:a0155: - daher ein "nein" zu deinem Vorschlag. Also jeder für sich bitte :zwinker:.

Wir als eine Masse einzelner NAF-Mitglieder können da tatsächlich viel ausrichten, jedenfalls gegen die überzogenen Forderungen des Fiskeridirektoratet.
Habe eben mal die Mitgliederstatistik angeschaut und überschlagen, dass es etwa 24.000 registrierte Mitglieder gibt (bitte berichtigen wenn falsch). Davon die Karteileichen abziehen - bleiben immer noch 10.000 (geschätzt). Dazu dann aber die Ehepartner und die nicht registrierten Freunde, die auch nach Norwegen zum Angeln mitkommen, sind wir bei 20.000.
Und dazu kommen dann auch noch die unregistrierten Leser hier im NAF.
Jeder Betroffene kann am høring teilnehmen! Und hier sind 100% aller Mitglieder betroffen. (Wieviele Norweger sind eigentlich direkt betroffen?)

Warum ich mich hier so verbeiße? Weil ich bei ungerechter Behandlung durch die Obrigkeit immer einen extrem dicken Hals kriege und mich dann dagegen engagiere.
Beispiele gefällig?
1. Landesregierung MV - Bei der Volksinitiative gegen die Straßenausbaubeitragssatzung hier in MV ging genau 1% der insgesamt 44.000 Unterschriften über meinen Tisch. Die Satzung wurde gecancelt.
2. Kommune - gegen eine unrechtmäßige Erhebung von Gebühren meiner Stadt gegen mich bin ich nach Widerspruch juristisch vorgegangen und habe 12.500€ gespart.

Wer also nur jammert, der Herde folgt und den Kopf abwartend in den Sand steckt, ist selber schuld.
Und wer die Vorschläge zu den Gesetzesänderungen für gerecht hält, weil sie ja von "Fachleuten" ausgearbeitet werden, dem ist aus meiner Sicht eh nicht mehr zu helfen.
Jepp, so sieht es doch aus. Im Høringen kann man dann seinen qualifizierten Senf zu der gesamten Theamtik abgeben. So war es auch 2020 schon als diese Rundfisch-Diskussion zum Glück sein Ende nahm.
Da hatte ich auch unsere Mitbewerber alle an einen Tisch versammeln können und wir haben mit starker gemeinsamer Stimme unser "Innspil" gegeben. Wenn dies im NAF auch gelingt, wäre dies zumindest mal ein Anfang in die richtige Richtung. Wer da aber ein konsensfähiges Schreiben hier im NAF aufsetzen mag, kann ich nicht beurteilen.
Man muss den gesunden Mix aus sachlicher Auseinandersetzung mit der eigentlichen Thematik wie auch einen Hauch positiv behafteteter Emotionen einfließen lassen. Tourismus lebt von Emotionen und die Diskussion um die Fischausfuhr leider auch, aber halt negativ behaftet. Und das die Norweger auch gut auf den Angeltourismus in der bisherigen Form verzichten "könnten" , steht glaube ich auch gar nicht zur Diskussion. Sicherlich stehen dem auch sichtbare Wertschöpfungsketten zugrunde, aber gemessen am großen Ganzen ist das zumindest meiner Einschätzung nach nicht so groß wie manche Foristen das hier behaupten.
Mit "Coolcation" wird schon die nächste Tourismusform durchs Dorf getrieben, da reicht es schon aus, überhaupt die frische kühle Luft Norwegens einzuatmen und Leute aus aller Welt bezahlen dafür schon richtig viel Geld.

Allerdings, so als kleinen Hoffnungsschimmer, gibt es in der Tat bereits auch Gespräche seitens der Lobby um z.B. NHO Reiseliv oder Virke mit den Institutionen in Norwegen um auch mal wieder auf Sachebene zu kommen und konstruktiv die Vorschläge zu bewerten ( siehe auch Mona Saab/Präsidentin NHO Reiseliv UND Owner Big Fish Adventure).
Also sollten sich hier alle im Forum mit den Vorschlägen konstruktiv auseinandersetzen und dann am Besten mit geschlossener Stimme dort seinen fundierten Beitrag im Høringen einzubringen. Panik verbreiten hilft hier Niemanden und jedem halbwegs normal denkenden Angler sollte auch bewusst sein, es wird zu Einschränkungen kommen. Und ob man dann persönlich Konsequenzen zieht das Land zu "boykottieren"...ganz ehrlich, dies wird die Norweger nicht jucken. Wo ist denn die Alternative ? Wo kann man denn sonst in einer solchen Natur derart viele verschiedene Fischarten fangen ? Vielleicht tut uns auch die Entschleunigung allen mal ganz gut und genießt zukünftige Norwegenurlaube nicht nur mit dem Tunnelblick und rein auf Fisch fokussiert - ist aber nur meine persönliche Meinung.

Ich habe das Ganze nun ja auch seit 25 Jahren beruflich gemacht und die Tendenz war schon damals seitens der Norweger klar - die wollten schon immer eine andere etwas Art des Tourismus und faden es immer etwas ungewöhnlich das unsere Gäste dort in diesem fantastischen Land meist "nur" angeln wollten und nicht mal in die Berge wandern gehen oder an Natursafaris teilnehmen wollten.
Und wenn es bei der nächsten Gesetzgebung noch nicht zu gravierenden Einschnitten kommt, dann sicherlich Stück für Stück bei etwaigen anderen Entscheidungen in der Zukunft. Dies ist ebenfalls meine persönliche Meinung, denn der Trend weg vom Filettourismus hin zu Naturerlebnis ist mehr als sichtbar. Da hilft wahrscheinlich nur sein eigenes Mindset zu ändern oder halt woanders hinzufahren. Viel spannender fände ich die Frage, wenn die NOK mal wieder zu alter Stärke finden sollte wie sich das reiseverhalten dann ändert...aber auch das ist Spekulatius.

Gruß Hörmi
 
@KarstenK
Norwegen hat keine 6 Mio. Einwohner (Berlin mit Umland hat da mehr), ...da kann man ganz anders agieren als Land, das noch dazu reich an Bodenschätzen ist.
Aber gut, ...vorbildlich ist es allemal (zumindest bei den WP). :flaggen14:
 
Da kann man sich dann etwas mehr vorstellen wie die Norweger ticken. Es geht hier um Nachhaltigkeit.
Karsten, die Norweger sind nicht anders als wir. Was da so an alten Maschinen, Schrott und ähnlichem in der Natur liegt...
Wir hatten in Tromsö mal 6h Wartezeit wegen Flugausfall und sind am Strand Nähe Airport langgewandert - da lagen bestimmt alle 50m alte rostige Motorblöcke am Ufer in der Brandung.

@Andree - Danke für deine Zustaimmung
 
Ja, ja, die Norweger und Ihre Klimafreundlichkeit. 100 % E-Autos aber Öl und Gas exportieren wie die Weltmeister...
Dann ziehe aber bitte die Deutschen da auch mit der doppelmoralischen Klimafreundlichkeit mit ein. Atom, Kohle und Gas Ausstieg im eigenem Land und um uns rum werden neue Kraftwerke mit genau diesen Brennstoffen gebaut, wo wir dann die Energie von den dann teuer importieren
 
73 (Seiten) ist eine schöne Zahl um hier dicht zu machen.
 
Karsten, die Norweger sind nicht anders als wir. Was da so an alten Maschinen, Schrott und ähnlichem in der Natur liegt...
Wir hatten in Tromsö mal 6h Wartezeit wegen Flugausfall und sind am Strand Nähe Airport langgewandert - da lagen bestimmt alle 50m alte rostige Motorblöcke am Ufer in der Brandung.

@Andree - Danke für deine Zustaimmung
ich will nicht alle gut heissen was die machen. Nur ist das mal ein Ansatz.
 
@KarstenK
Norwegen hat keine 6 Mio. Einwohner (Berlin mit Umland hat da mehr), ...da kann man ganz anders agieren als Land, das noch dazu reich an Bodenschätzen ist.
Aber gut, ...vorbildlich ist es allemal (zumindest bei den WP). :flaggen14:
auch richtig. Ich habe einen Kunden auf Kiribathi gehabt. Dem steht das Wasser bis zum Hals und ist sicher nicht glücklich über die Berge von Plastik auf seiner Insel. Und, es war wieder keiner. Willst du wieder Atomstrom? Ich nicht.
 
73 (Seiten) ist eine schöne Zahl um hier dicht zu machen.
Warum fordern hier so viele dicht zu machen? Hab ich noch nie verstanden diese Forderungen, wenn's euch nervt, dann bleibt doch einfach weg! Oder passt manches einfach nicht ins eigene Weltbild? Ist ja gerade so der Trend, dass es nur noch schwarz oder weiß gibt...
 
Willst du wieder Atomstrom? Ich nicht.
Auch wenn es OT ist, ...kurze Antwort:
Man kann nicht etwas abschalten, ohne ausreichende Absicherung durch anderes zu haben (ohne Netz und doppelten Boden).
Die Folgen sind bekannt, ...frage mal dein Portemonnaie. :applaus:
 
Wenn du der Meinung bist, dass Angeltouristen in Norwegen nicht betroffen sind, dann geh hier in D vom Ufer angeln 🤦‍♂️
Ich frage mich, wie du so ein Thema mit angelnden (oder pilzesammelnden etc.) Touristen hierzulande sehen würdest. Ob du dann auch der Ansicht wärst, dass es bei Regelungen vor allem darum geht, dass sie hier eine gute Zeit haben und etwas Greifbares für ihr Geld bekommen. Mit dem starken Argument, dass die Reise schließlich teuer ist, und man sich doch bitte freuen soll, dass sie überhaupt kommen (und wenn es als straff organisierte Truppe in der Winzunterkunft ist).
 
Hmja, mit dem WoMo ist das natürlich eine Tour bis nach Henningsvær. Und vor Ort ist man dann nicht so mobil wie mit dem Auto.
Dieses Gefühl „schon alles gesehen“ kommt beim Uferangeln ja nicht so schnell; da ist man mehr am rumdüsen und erkunden, muss mehr für die Fischlis arbeiten.
Und da wird dann auch der Unterschied zu den Alpen deutlich - schöne Berge und Rumkraxeln ja, aber nach der Wanderung mal so eben Meterfische aus dem Bergsee…
Du schmeißt jetzt eher vermutlich absichtlich was durcheinander. Wenn ich ne Männertour mache, dann ist das Angelurlaub. Wenn ich mit meiner Frau mit Wohnwagenanhänger nach Norge fahre, dann wird nur mal abends ein Fisch fürs Abendbrot gefangen. Dann werden wir evtl. Auch mal 2- 3 Tage ein Boot nehmen, um etwas mehr Fisch zu fangen und ihn fürs Jahr mit nach Hause zu nehmen. Wenn ich aber letzteres nicht mehr darf, dann fahre ich da nicht hoch, da es auch noch andere schöne Gegenden in Mitteleuropa gibt. Norge ist für mich mit Fisch verbunden. Ich habe da viele schöne Jahre verbracht, aber wenn es keinen Vorteil mehr bringt, weil ich keinen Fisch mit nach Hsuse nehmen darf, dann ist mir die Mühe zu groß und ich fahre lieber nach Österreich.
 
Warum fordern hier so viele dicht zu machen? Hab ich noch nie verstanden diese Forderungen, wenn's euch nervt, dann bleibt doch einfach weg! Oder passt manches einfach nicht ins eigene Weltbild? Ist ja gerade so der Trend, dass es nur noch schwarz oder weiß gibt..

Nene, ich glaube, das ist ein ganz praktikabeler Grund dahinter, gerade bei einem so stark emotionalen oder emotionalisierten Thema.
Nachweislich lesen hier die Norweger mit - wir hatten ja schon Zitate aus diesem Forum in norwegischen Medien.
Insofern, zumindest meiner bescheidenen Einschätzung nach, sind einige Beiträge hier entweder Wasser auf die Mühlen, die das Thema in NO kritisch mahlen oder aber man hält uns für Vollidioten.

Beides ned so charmant...
 
Du schmeißt jetzt eher vermutlich absichtlich was durcheinander. Wenn ich ne Männertour mache, dann ist das Angelurlaub. Wenn ich mit meiner Frau mit Wohnwagenanhänger nach Norge fahre, dann wird nur mal abends ein Fisch fürs Abendbrot gefangen. Dann werden wir evtl. Auch mal 2- 3 Tage ein Boot nehmen, um etwas mehr Fisch zu fangen und ihn fürs Jahr mit nach Hause zu nehmen. Wenn ich aber letzteres nicht mehr darf, dann fahre ich da nicht hoch, da es auch noch andere schöne Gegenden in Mitteleuropa gibt. Norge ist für mich mit Fisch verbunden. Ich habe da viele schöne Jahre verbracht, aber wenn es keinen Vorteil mehr bringt, weil ich keinen Fisch mit nach Hsuse nehmen darf, dann ist mir die Mühe zu groß und ich fahre lieber nach Österreich.


Zu Grün:
Dann z.B. ab nach DK. Dort gibt es keine Fangbegrenzungen. 20 KG Filet am Tag sind immer möglich.
Da kann der ein oder andere wieder die Tiefkühltruhe auf dem Hänger mitführen und vollballern.
Und natürlich ist dort der Alkohol einfacher und billiger zu erwerben und/oder ihn mitzuführen.

Ansonsten gilt es die Regelungen in Norwegen zu akzeptieren. So wie sie waren, wie sie sind, wie sie sein werden.
Wer mit den neuen Regelungen in Norwegen, so sie den kommen, nicht konform geht, der bleibt halt zu Hause.
 
Hallo in die Runde.
Ich weiß nicht ob das hier richtig ist. Ein Kollege im Angelverein sagte mir, dass folgende Nachricht an Alle Mitglieder kommuniziert wurde:

"Wie so eben in den norwegischen Medien vermeldet wird, haben sich die Regierung und das Fischereiministerium auf die neuen Regeln für die Touristenangelei ab 1.1.2025 geeinigt.

-Touristen, die in Norwegen Angeln möchten,
müssen ab
dann generell den norwegischen staatlichen
Fischereischein haben. Kosten zur Zeit 329 NOK je
Person/Jahr

- Der s.g. Küstendorsch darf südlich von 62 Grad
nördlicher Breite innerhalb der 4 Meilenzone nicht
mehr gezielt beangelt werden.
Außerhalb dieser Zone gilt ein Mindestmaß von
50 cm
Nördliich von 62 Grad wird ein Backlimit von max. 2
Dorschen je Tag und Angler eingeführt. Das
Mindestmaß wird hier dann 60 cm betragen

- Heilbutt wird südlich von 62 Grad nördlicher Breite
total geschützt.
Nördlich wird es ein Entnahmefenster zwischen 90
cm und 125 cm geben. Hier wird es ein Backlimit
von einem Fisch je (Angel)Woche geben.

- Für den Seelachs wird ein Mindestmaß von 62 cm
eingeführt

- Für den Pollack wird ein Mindestmaß von 60 cm
eingeführt.

- Boote unter 21 Fuß (6,4 Meter) dürfen grundsätzlich
nur noch
mit max. 3 Personen besetzt sein.

- Gebiete außerhalb der Fjorde dürfen nur noch von
Personen mit einem Sportboot Führerschein
befahren werden.

- Die Ausfuhrmenge von selbst gefangenem Fisch
(es wird nicht mehr zwischen See und Süßwasser
unterschieden) wird auf 12,5 Kilogramm
beschränkt. Die Regelung gilt pro Angelurlaub von
jeweils min. 7 Tagen. Die Angelreisen müssen
mindestens 3 Wochen auseinander liegen."

Wie gesagt, ich möchte keine Falschmeldungen verbreiten, ist von einem Mitglied des hiesigen Angelvereines weitergegeben worden.
Haltet ihr das für realistisch? Sollte das wahr sein, wäre es sehr hart.
Wie gesagt, kam aus dem Angelverein.
 
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