Deutsche Angeltouristen entwickeln sich zu Sorgenkindern

hallo hier meldet sich andreas aus berlin,eigendlich ist es schon erschreckend wie fahrläßig mit dem leben von menschen umgegangen wird, ich gehe mal von mir aus, vor sechs jahren entschlossen wir uns ins gelobte land zu fahren, bericht von rainer korn im buch gelesen "bucht von norheimsund" sofort verliebt in die gegend,
also haus gesucht gefunden "haus fiskebu von kingfischer reisen" einfach traumhaft direkt am fjord, gute boote mit nicht nur 5 ps. also mann bucht und dort wird einem gesagt , das man einen umfassende einweisung ins den umgang mit dem boot erhält und man ins revier eingewiesen wird. doch dann kam die stunde der wahrheit, nichts von alledem ist passiert die einweisung war einmal kurz zeigen wie der motor gestartet wird und das wars, ich bin der meinung das dort auch die hausbesitzer mit verpflichtet werden sollten jemanden in die gegend einzuweisen, wie soll man den wissen wie die strömungen so sind , machen wir uns mal nichts vor es gibt genügend angler die sehr besonnen sind und diese eigndlich erwarten von einem angelreiseveranstallter. doch das scheint sie alle nicht zu interessieren , in meiner familie sind wir jetzt schon alle ca 3-4 mal ins gelobte land gefahren und immer wars das gleiche , die krönung war der zettel an der tür wo der schlüssel liegt und der vermieter erst 3 tage später kam, dises sollte man aber auch mal mit bedenken , ich bin der meinung das man die veranstallter auch stärker in die pflicht nehmen sollte . dies sind meine erfahrungen,
 
Ein ganz heisser Tip von mir :
Immer auf den ängstlichsten im Boot hören .
Haben wir bei unserer ersten Norgetour auch so gemacht und sind immer rechtzeitig wieder unter Land gefahren .
 
doch dann kam die stunde der wahrheit, nichts von alledem ist passiert die einweisung war einmal kurz zeigen wie der motor gestartet wird und das wars,

es gibt aber auch genausogut vermieter, die eine richtige einweisung machen. in meinem letzten urlaub vor 3 wochen war ich auf hidra und hatte ein 24 fuss dieselboot mit 70 ps. ich erhielt eine sehr gute einweisung. mir wurde erklärt wie ich die lenzpumpen bediene, wie ich den motor behandeln muß, wie ich die ölstände zu prüfen habe und wieviel der motor verbraucht. mein vermieter hat eine probefahrt mit mir gemacht, hat mir gezeit wo ich nicht langfahren soll und mit mir anlegen geübt.
nach der einweisung haben wir uns die seekarte vorgenommen und er hat mir gezeigt wo ich bei welchen windverhältnissen hinfahren soll. seine handynummer wurde mir auch gegeben.
alles in allem eine runde sache.
es gibt also solche und solche.
 
Ein ganz heisser Tip von mir :
Immer auf den ängstlichsten im Boot hören .
Haben wir bei unserer ersten Norgetour auch so gemacht und sind immer rechtzeitig wieder unter Land gefahren .

da hast du vollkommen recht , bei uns auf dem boot gibt es ein "stehverbot" zum "pullern hat jeder seinen messbecher der mit sehne gesichert ist das macht sich so super und der letzte tropfen ist nicht im anzug . naja so hat jeder so seine erfahrungen.
 
Bei uns richtet sich der Skipper auch immer nach dem "Schwächsten " im Boot und wir sind damit bisher gut gefahren.
 
Nö Nö

Bei uns richtet sich der Skipper auch immer nach dem "Schwächsten " im Boot und wir sind damit bisher gut gefahren.

Das machen wir nicht, da wir sonst so manchen Norge-Urlaub auf dem Sofa verbracht hätten...
Wir können das ganz gut einschätzen und haben immer eine gesunde Mischung auf dem Boot. Neulinge neigen erfahrungsgemäß entweder zum Leichtsinn oder zu übertriebener Angst - beides aus Unerfahrenheit...
 
Das machen wir nicht, da wir sonst so manchen Norge-Urlaub auf dem Sofa verbracht hätten...
Wir können das ganz gut einschätzen und haben immer eine gesunde Mischung auf dem Boot. Neulinge neigen erfahrungsgemäß entweder zum Leichtsinn oder zu übertriebener Angst - beides aus Unerfahrenheit...


Dem kann ich nur zustimmen. :baby:
Die Rücksicht auf den Schwächsten muss auch ihre Grenzen haben, denn am Anfang ging mir auch schonmal bei eigentlich vollkommen harmlosen Aktionen die Muffe, worüber ich heute nur noch grinsen kann.
 
Angst ist in vielen Fällen ein schlechter Berater, wie ich meine. Einfach nur mal den gesunden Menschenverstand einschalten , dann solls wohl klappen. Gut vorbereitet und mit klaren Gedanken auf See...
 
Deutsch = Regeln !
Ich muß dass auch alles nicht haben, wenn ich was wissen will, dann habe ich einen Mund zum Fragen. Da es sich um mein Hobby handelt, beschäftige ich mich ausgiebig damit, und bin vor Ort gut informiert. Und wenn der Schlüssel mit nem Zettel an der Tür hengt, auch kein Problem, seine Tel.Nr. hab ich schon seit Deutschland, und die Notrufnummern brauchte ich nur beim ersten Besuch speichern. Also machen wir es mal nicht wieder zu kompliziert, wer nicht weiß was er tut kann einfach fragen, hier im Forum lesen, in Fachzeitschriften lesen usw. usw. man muß nicht immer alles serviert bekommen.
 
Was nützt der Bootsführerschein wenn die Praxis fehlt.Ich kenne einige Führerschein -Inhaber ,welche nicht mal ein Boot besitzen
und sich ab und zu mal eines leihen.Trotz Sportbootschein Küste fahren sie überwiegend auf Binnengewässern. (Ost od. Nordsee zu weit entfernt)Nach 2-3Jahren hat man dann alles vergessen.Einen kleinen Aussenborder sollte man natürlich bedienen
können,dazu braucht man bestimmt keinen Führerschein.Ich selbst habe Binnen u. Sportbootschein, auf der Ostsee bin ich nur im Urlaub gefahren.Vor meiner Norgefahrt im Aug.werde ich jedenfalls meine Navigationskenntnisse usw. sorgfältig auffrischen.
Freundliche Grüße vom Fischopa.
 
Die Aussage von mathias other berührt was menschlich Fundamentales:

Angst = Respekt

Ich wäre auch jederzeit lieber mit 'Angsthasen' im Boot unterwegs, wie mit ... naja
 
bei uns auf dem boot gibt es ein "stehverbot" zum "pullern
Bei uns nicht, weil das Boot pullern in jeder Richtung zuläßt:}
Die Regel: Der Ängstlichste bestimmt die Richtung, kann einen sehr behindern. Aber er sollte zumindest ein wichtiges Mitspracherecht haben. Ansonsten entscheidet bei uns der Bootsführer (ich) nach angemessener Diskussion. Da ich sehr vorsichtig bin, gibt es selten ein Probelm. Wenn, dann eher, weil meine Crew sorgloser ist als ich.
Ahoi
Heinz Jürgen
 
Kann ich so nicht stehen lassen.....ich habe keine Angst vor dem Meer, aber gehörigen Respekt....ich versuche, immer alle Wetterzeichen im Auge zu behalten und bin sicher das eine oder andere mal umsonst in den Hafen gefahren, was mich aber in meiner Vorsicht nicht beeinflusst....fahre lieber 1000 mal umsonst rein, als einmal in DIE Situation zu kommen....
 
Bei uns nicht, weil das Boot pullern in jeder Richtung zuläßt:}
Die Regel: Der Ängstlichste bestimmt die Richtung, kann einen sehr behindern. Aber er sollte zumindest ein wichtiges Mitspracherecht haben. Ansonsten entscheidet bei uns der Bootsführer (ich) nach angemessener Diskussion. Da ich sehr vorsichtig bin, gibt es selten ein Probelm. Wenn, dann eher, weil meine Crew sorgloser ist als ich.
Ahoi
Heinz Jürgen
was ist ängstlich? von meinem schwager erlebte situation. er sucht erleichterung über der bordwand, dritter mann hat einen biss und zieht durch, resultat, erliegt im wasser was , zum glück bei 30 grad im schatten und ruhigen seegang , so schnell passieren unfälle
 
Pinkeln...

Das Pinkeln über die Bordwand ohne Sicherung ist absolut leichtsinnig. Bei uns gibt es normalerweise einen Eimer oder eine abgesägte PET-Flasche dafür an Bord. Bei ruhigem Seegang wird zwar auch ab und an mal über die Bordwand gepinkelt, dann hält aber ein anderer den "Pinkler" zur Sicherheit von hinten am Hosenbund fest...
 
Wir nehmen ein ca 1,5m langes, Plastikrohr.Das funktioniert hervorragend und die Gefahr das man zb den Eimer nicht trifft und dann......:P ....ist nicht gegeben.
Grüße, Björn
 
2 Seiten eines Problems

Wenn ich die Diskussion resumiere, finde
ich zwei Hauptursachen für Bootsunfälle;
Unvernunft (schließt Unwissenheit und Unerfahrenheit mit ein) der Bootsbenutzer und Geiz und Gedanken/Phantasielosigkeit der Bootsbesitzer/Vermieter.

Bei einem 14 Fuß Bötchen und 4 PS einem
Norgeneuling die besten Angelstellen 4 SM vor der Küste zu zeigen- wie sollte man so etwas nennen??:O

Ich hatte dreimal Motorprobleme, allesamt
waren an Ort und Stelle nicht reparabel,
z.T. mußten Ersatzteile bestellt werden.
Klaro, in den Rorbuanlagen sind die Boote
meistens in Ordnung, da ich aber die Natur
und Ruhe ebenfalls schätze, bin halt lieber
in einer einsamen Hütte. Leider haben nur
die Wenigsten vernünftige Boote, Sicher-
heitsausrüstung fast immer Fehlanzeige!!
Man sollte auch den Vermieter mal fragen,
ob er mit dem Boot selber rausfahren würde, habs mal gemacht und eine klare
Verneinung erhalten!!!!

Zweimal wären wir beinahe gekentert.....
und beide Male waren Norweger schuld!!
Ein Liebespärchen fuhr engumschlungen und mit mind.20 Knoten direkt auf uns zu,
hatten halt andere Dinge im Kopf, als nach
vorn zu schauen.... dat war knapp, knapper gehts nicht.
Die Zeitungsüberschrift könnte lauten
"liebestolle Norweger töten deutsche Touris" oder so ähnlich:D:D:D:D ein
anderes Mal fuhr eine Korvette mit Vollspeed an uns vorbei, ohne Rücksicht!!
Die Wellen die sie erzeugte hätte uns beinahe umgeworfen, war im Hafendistrict,
die die sich auskennen, wissen, daß die hier besonders vorsichtig fahren müssen ein Korvettenkapitän hat wohl so etwas
wie einen Bootsführerschein, oder;<??
Daher kann ein Bootsführerschein niemals gesunden Menschenverstand ersetzten.

Gruß
B.W.
 
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