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Daiwa J-Braid - Meinung ???

und wieviel trägt die Schnur dann? Genau das ist es ja, was man sowohl als Theoretiker, als auch als Praktiker wissen will.
Oder nicht? Wenn ich erst wieder den "Umweg" über den Durchmesser der PE-Angabe machen muss, dann wird das sowieso
nichts. Also sollte doch die PE-Angabe und die Tragkraft dabei stehen, da wir ja wissen, Tragkraft ist vom Schnurdurchmesser
und vom Hersteller abhängig, dann könnte also auch gleich der REALE Durchmesser und die REALE Tragkraft draufstehen.
Wozu also die PE-Angabe?
Man kann es für jede Schnur bei jedem Hersteller berechtigt anzweifeln, ob da alle Angaben exakt stimmen, ...im Grunde schönen alle etwas mehr oder weniger.
Die ganzen Schnurtests sowohl hier im Forum, als auch auf anderen Seiten macht doch keiner aus Langeweile, ...man möchte REALE Werte haben.
Mit der PE-Angabe hat es bisher aber immer ganz gut hingehauen, Durchmesser und Tragkraft werden je Kontinent unterschiedlich genormt.
Fazit: Als halbwegs verlässliche Angabe nehmen viele nur noch die PE-Angabe und leiten daraus den Durchmesser und die Tragkraft ab,
...zum Bsp. PE#2, 0,235mm Durchmesser und rund 15kg lineare Tragkraft.
Mit dieser "Faustformel" ist man meist gut aufgestellt. :wink:
 
AW: Daiwa J-Braid - Meinung ???

Hi

Hier die aktuellen Angaben von Stollenwerk

Schnurstärke - Kg - PE
0,18 - 12 - 1,5
0,20 - 13 - 2
0,22 - 17 - 2,5
0,24 - 18 - 3
0,28 - 26,5- 4
0,35 - 36 - 6
Habs mal wieder hochgezogen.
Gleicher Thread, Kapitel 5.
 
Wo kommt die tragkraftangabe der "Faustformel" her?

Wenn es so einfach ist, dann ist ja alles gut.
Von einfach kann keine Rede sein, ...da wie gesagt nur durch Tests die realen Werte ermittelt werden und das ist mehr als mühselig.
Beim Thema "Multifile Schnur" gibt es nur die Erkenntnis, dass sich die reale Tragkraft proportional zum realen Durchmesser verhält.

Man kann es aber wirklich abkürzen: Nehmt empfohlene Schnüre und gut ist, ...die Empfehlungen kann man hier persönlich hinterfragen. :wink:
 
Zur J-braid gibts hier schon ein paar andere threads mit reichlich aktuellen Infos.
Einfach unter "Schnurtests " suchen......
 
Ersetze Durchmesser durch Querschnittsfläche und ich gebe dir recht :wink:

...
Alter Schwede, ...jetzt hast du aber was angerichtet! :biglaugh:
Welcher Hersteller gibt denn seine Schnüre mit dessen Querschnittsfläche an? :1poke:
 
Nehmt empfohlene Schnüre und gut ist

Auch wieder nicht einfach, der eine fischt lieber leicht und dünn, der andere ultra leicht und dünner.
der dritte hat lieber mehr Reserve und fischt nur an der Oberfläche.

ich habe meine Schnur gefunden, ob ein anderer damit glücklich wird ist mir eigentlich wurscht, aber
ein theoretischer Meinungsaustausch ohne persönliche Angriffe ist doch hier im Forum gewünscht.

Wenn sich die Tragkraft bei allen Herstellern gleich proportional zum Durchmesser verhält, dann dürfte
es dahingehend ja keine guten und schlechten geben, dennoch wissen wir, dass z.B. die Einfärbung
von Schnur die Tragkraft durch den Färbevorgang beeinflusst. Ob diese Unterschiede bei >PE2 relevant sind,
muss jeder für sich selbst entscheiden, bei deutlich feineren Schnüren pe 0,6 und feiner die dann noch im
einstelligen Pfundbereich liegen, ist es sicher irgendwann interessant.

Hier mal ein Text aus einem anderen Forum zu diesem Thema, das ist zwar ähnlich verwirrend, aber deutlich
sachkundiger, als die Aussage: "...geh zum Händler und lass dir die Spule vollmachen..."

Hier mal eine schöne aktuelle Tabelle zum Thema PE-Line-Rating. Bei der richtigen Schnurauswahl komme ich immer wieder ins Stocken wenn es um das Thema PE-Klassifikation, Line-Rating und Schnurtragkraft geht. Es gibt ja diese Tabellen aus denen ein ideeller Durchmesser errechnet bezogen auf Braids. So ist eine PE #1.2 mit 0,185mm spezifiziert. Das ganze hat historische Gründe aus der Zeit in der die industrielle Massenfertigung von Nylon in den 50ern, 60ern und 70ern. Entwickelt wurden die ganzen Verfahren in Japan. Und die haben festgelegt, dass eine bestimmte Gewichtsmenge Polyethylen auf 9000m gezogen wird. Dadurch errechnet sich ein ideeller Durchmesser. Auf wieviele Fasern der nun verteilt ist spielt für die Tragkraft keine Rolle, sehr wohl aber für die Wurfeigenschaften.

Das PE-Line-Rating konkret ist nun eine völlig abstrakte dimensionslose Zahl. In ihr steckt aber einerseits die Information, wie "schwer" bzw. "dick" eine Schnur ist. Und jetzt wirds mathematisch:
Die Tragkraft errechnet sich aus der Querschnittsfläche der Faser. Also Pi * r² = A. Um die Tragkraft zu verdoppeln, benötige ich die doppelte Querschnittsfläche. Nun muss man kein Hellseher sein, dass man dafür keinen doppelten Durchmesser braucht, sondern eben nur einen minimalen Anstieg des Durchmessers um mit Pi multipliziert auf das doppelte Ergebnis zu kommen. Das bedeutet nun für die PE-Klassifikation folgendes: PE #1.0 trägt halbsoviel wie PE #2.0. Der lineare Antieg des PE-Lineratings wirkt also dem exponentiellen Anstieg der Tragkraft wie wir ihn von der Steigerung des Durchmessers her kennen entgegen. Der genaue Durchmesser wird nicht extra aufgeführt. Das hilft bei der Auswahl und Einstufung der richtigen Schnüre - theoretisch.

Das Problem an der Geschichte? Die alten PE-Millimeter-Tabellen scheinen völlig veraltet zu sein und berücksichtigen weder Weiterentwicklungen bei der Faser noch bei der Flechtung. Wie nun in der Tabelle schön zu erkennen ist, sind Schnüre unter 0,10mm bereits im UL-Bereich angesiedelt. Der 'Standard' für feine Braids ist i.d.R. PE #0.6. Der entscheidende Aspekt ist nun, dass verglichen über mehrere Hersteller und Modelle hinweg, dass es schon innerhalb eines Herstellers große Qualitätsunterschiede zu geben scheint. Eine orange sündhaft teure Sunline PE 8-Braid gibt eine Tragkraft entsprechend dem Line-Rating an. #0.6 = 6lb; #1.2= 12lb. Soweit auch alles richtig. Wenn der Tragkraftverlauf mit dem des Line-ratings übereinstimmt (linear) deutet alles auf eine korrekte Deklaration der Tragkraft hin. Jedoch scheinen andere Schnüre bei gleichem Line-Rating deutlich besser abzuschneiden. Die Super Braid-4 auf gleichem Hause trägt schon 8lb, wärend die Super Braid-5 mit 10lb bei #0.6 auftrumpfen kann. Sie ist also dünner bei gleicher Tragkraft. Nun wissen wir alle, dass Herstellerangaben Herstellerangaben sind. Aber wenn innerhalb eines Herstellers schon so derartige Unterschiede auftreten, hilft es mir als Kunde herzlich wenig die korrekte Schnur anhand des Line-Ratings zu wählen. Sinnvoller wäre eine Lastenangabe in der SI-Einheit Kilogramm. Wie dick die Schnur ist, spielt in der Betrachtung wie stark die Rute belastet werden darf keine Rolle.

Konkretes Beispiel was mir Kopfzerbrechen bereitet:
Favorite Skyline PE #0.8-1.0 (122g)
Abu Kurodai PE #0.6-1.5 (101g)
Rocksweeper MH PE #0.8-1.5 (182g)

Die Kurodai soll also angeblich die stärkere Schnur verkraften - wie die megakräftige Rocke?! In der Realität stellt sich das eher gegensätzlich dar - hab ich den Eindruck. Aber nicht nur bei der Auswahl der Schnüre auch bei den Ruten - wer denkt denn unter diesen Daten, dass die Rocksweeper die deutlich kräftigere und die Kurodai das filigranste Modell ist (eine 18er oder 20er Braid sind völlig unrealistisch an der Rute)? Für mich stellt sich das gerade als Online-Käufer immer wieder als 'Problem' dar.



Quelle: https://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=334713
 
@Rutenhalter - sehr schön erklärt und die Praktiker haben das Thema nun gerade verlassen :a020::lacher:.

Zur Erklärung wollte ich auch gerade diesen Link auf einen älteren Beitrag (von Fredi glaube ich, war´s) lenken.
Auch hier wird erklärt, dass die Querschnittsflächen der PE-Klassen sich von Klasse zu Klasse verdoppeln (zumindest in der Theorie).

Somit auch eine Erklärung zu Matus untenstehender Frage gefunden :1poke::wink:
Welcher Hersteller gibt denn seine Schnüre mit dessen Querschnittsfläche an?

Aha, du meinst die Australien Seite als Übersetzer nutzen?
Ja, genau. Aber auch um weitere Eindrücke zur Entscheidungsfindung zu erhalten.
 
Auch wieder nicht einfach, der eine fischt lieber leicht und dünn, der andere ultra leicht und dünner.
der dritte hat lieber mehr Reserve und fischt nur an der Oberfläche.
..........
Wenn eine Schnur empfohlen wird (gute Eigenschaften), kann man doch die eigenen Vorlieben entsprechend anpassen? Wo ist das Problem?
Zur PE-Angabe: Wie diese ermittelt wird, hast du auch gelesen (gleich die Antwort danach)? Wenn man aus Länge und Gewicht der Schnur eine PE-Angabe ermittelt, hat man viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Wer sich das Leben allerdings schwer machen möchte, kann das gerne weiter tun, ...ich habe auch dafür Verständnis. :lacher:
 
...
Auch hier wird erklärt, dass die Querschnittsflächen der PE-Klassen sich von Klasse zu Klasse verdoppeln (zumindest in der Theorie).

Somit auch eine Erklärung zu Matus untenstehender Frage gefunden :1poke::wink:
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Thomas, ...du bist ein Querulant! :biglaugh: .... :a010:
 
Da ich das Ganze als Paket höchstwahrscheinlich in den Staaten kaufe, bin ich eigentlich sehr daran interessiert wie ich die Lesart der PE Tabelle vom Tackleking in die LBS von den Amis übersetze. Ich habe bei einigen Tackleshops die Angaben angeschaut, PE steht da leider nirgends. Und da werden die Rollen ja leider auch selten mit PE angegeben.
Oder frag ich mal andersherum: Die Shimano Trinidad 14NA ist angeschrieben mit 40/375; krieg ich da die ca. 600m 0.22mm J-Braid drauf? Und was sind die 0.22 J-Braid in America? (nicht ganz sicher aber ist das die 20lbs Schnur?)

(Ich wohne nicht in D und da ich sowieso in Californien sein werde, sähe ich keinen Vorteil bei "in Deutschland bestellen".)


Bei der 40/375 Angabe der 14 Trinidad steht oben Power Pro als Schnurmarke die zu Shimano gehört.
Die hat einen rund 0,35mm Durchmesser bei meiner Messung gehabt und ist eine harte Schnur die unter Zug kaum nachgibt.
Wenn man in den Test von Paulus reinschaut http://www.paulusjustfishing.com/4linetesting.htm neigt Daiwa allgemein bei Schnüren nicht dazu die stärker auszulegen als angegeben. Also kannst davon ausgehen das ca. 700m einer 20lbs Daiwa Schnur auf die Trinidad drauf bekommst.

Gruß
Waldemar
 
Moin
:k050:


irgendwie habe ich hier im wahrsten Sinne des Wortes den Faden verloren.

1:Vielleicht sollte ich meinen Sohn, der ist wohl angehender Meister mal Fragen und mir das erklären lassen was hier geschrieben wurde.

2:Oder sollte ich meinen anderen Sohn mal Fragen, der ist Anwalt, was man da machen kann in Sachen Klage gegen die Falschangaben der Hersteller auf den Spulen.

3. Ich gehe in den Angelladen meines Vertrauens und kaufe die „angegrabbelte“ Schnur, oder bestell mein Favoriten im Netz. Vielleicht eine Nummer Stärker wegen der Reserve. Und gehe anschließend angeln mit der Schnur.

4. Oder ich werde hier verrückt, weil ich spätestens nach dem 10. Beitrag nichts mehr verstanden habe.

Ich glaube, ich wähle die 3. Das Leben ist zu kurz um zu Streiten. Nehmt das alles nicht so ernst:zwinker: Jeder hat Recht:a020:
 
Also wer im Laden grabbelt sollte auch dort kaufen. Mein Stammladen gibt mir die Internetpreise wenn ich ihn frage- Zwar nicht bei allen Sachen , aber wenn es geht kein Problem. Besonders bei Schnüren ist eine recht gute Kalkulation drauf. Einfach mal fragen . Auch wenn eine Rolle oder Rute mal ein bisschen teurer ist als im Netz , kaufe ich lieber bei ihm im Laden - wenn etwas ist muss man es nicht rumschicken. Ausserdem hat mein Laden hin und wieder einen guten Tip für mich , frische Köder und Angelkarten .
Ich kaufe nur die Sachen im Netz die mein Händler nicht hat oder viel teuerer ist.
Servusla Torte
 
Wenn man im Angeladen steht, die Rollen in die Hand nimmt, weis man immer noch nicht wie viel passt von welcher Schnur da drauf und welche Größe ausreichend ist. Es passt ja wenn man aufgrund von Erfahrung ein Gefühl dafür hat was die richtige Größe und Stärke ist, aber die Fragensteller in den Forums sind in der Regel die die es nicht wissen. Wer es weis fragt ja nicht.
Ausserdem habe ich zwei Angelläden im Ort. Aber wenn ich eine Rolle für Norwegen bräuchte haben die nichts was ich kaufen würde, und auch die Verkäufer von einem Laden haben keinen Plan von Norwegen und der andere Laden hat eine bescheidenere Auswahl und die Verkäufer sind für Nordnorwegen fit, aber ob ein Südnorwegenfahrer eine gute Beratung bekommt bezweifele ich.
Als ich vor über 25 Jahren meinen Angelschein machte, hatte ich keine Ahnung was ich brauche und bin in einen Angeladen gegangen und gesagt er soll mir eine Grundausrüstung zusammenstellen.
Als ich raus bin habe ich rund 400DM bezahlt und das einzige was aus heutiger Sicht gut war war der Angelkoffer, ein paar Köder und eine Rolle.
Die Ruten und der Rest war Schrott.
Da ist mein Vertrauen zu den Angeldealern gestorben.
Was hier an Theorie herumgerechnet wird dürfte wohl Hauptschulwissen sein, kann ja sein das manche das im Leben nicht brauchten und es vergessen ist. Man kann aber nicht davon ausgehen das es allen so geht. Da wo ich herkomme hat man schon in der 4 Klasse mit Gleichungen rechnen angefangen.

Gruß
Waldemar
 
Ich wollte nur mal allen Danke sagen, die hier im Thread oder per PN versucht haben zu helfen. Nun weiss ich in etwa, wonach ich gucken muss.
 
Oh, da kann ich mich mit meinen Top ausgestatteten Stammladen richtig
glücklich schätzen ( bin ich auch ).
Auch von der Beratung her können die Chefs Reinhold Meyer sen/jun.auf Erfahrung zurückgreifen die eine Hausnummer sind . Ich schätze auch beim Schnurkauf den Service eines stationären Händlers , die Schnur gleich aufspulen zu lassen. Falls es mal wieder erwartens 30 Meter Schnur mehr oder weniger sein sollen, ist das auch kein Problem.
 
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