So richtig verstehe ich nicht warum man sich mit dem Thema Catch & Release in Bezug auf``s Entnahmefenster in Deutschland immer noch so schwer tut?
Jeder Angelverein oder Gewässerpächter, sollte doch an einem vernünftigem Fischereimanagements seines Gewässers interessiert sein, und wenn individuell für dieses oder jenes Gewässer ein Entnahmefenster einer bestimmten Fischart ratsam ist, kann man sich doch eigentlich nicht dagegen stellen?
Das liegt an 2 leider typisch deutschen Eigenschaften:
1. Eine gewisse Bequemlichkeit (Lahmarschigkeit). Änderungen werden, wenn überhaupt, nur langsam angegangen.
2. Und diese Eigenschaft finde ich viel schlimmer:
Vorauseilender Gehorsam! Ohne Aussagen von Ämtern oder Politikern zu hinterfragen werden deren Aussagen ohne rechtliche Prüfung viel zu oft von den Vereinsvorständen einfach übernommen und den Vereinsmitgliedern vorgebetet: Das ist so und so
und BASTA!
Und div. Politker "sabbeln" ohne eigene Prüfung was nach, was sie von irgendeiner Interessengruppe (ohne jeglichen wissenschaftlichen Hintergrund wie z.B. PETA) vorgesabbelt bekommen, nur weil diese Interessensgruppe gerade in den Medien präsent ist...das lässt ihn nämlich vor den Wählern gut dastehen
.
Und dann sabbeln sie es auch noch falsch nach: So wird von öffentlichen Vertretern z.B. immer wieder PETA als Quelle genannt "weil sie ja eine Natur
schutz-Organisation seien".
Schon das ist Bullshit: PETA ist keine Natur
schutz-Organisation, sondern eine (laut schreiende) spendensammelnde Tier-
Rechts-Organisation ohne jeden wissenschaftlichen Hintergrund. In einer öffentlichen Sitzung eines Stadtrates um ein Umweltthema (bei dem man auch als Bürger Einwürfe/Fragen formulieren konnte) habe ich 2 Stadträte alleine mit der Feststellung, dass sie bzgl. ihrer Argumentation über eine Tier
schutz-Organisation einfach schon von der grundsätzlichen Aussage über ihre Quelle falsch lagen, derart "ins Schwimmen gebracht" , dass das Thema der öffentlichen Beratung wg. "fehlender Grundlage" erst mal vertagt wurde und - "Oh Wunder"- dann nie wieder auf einer Tagesordnung auftauchte.
So setzt sich,
wenn Aussagen eben nicht fundiert widersprochen wird, der Unsinn von "oben nach unten" im Stile von "Stille Post" fort und wird dabei wie bei "Stille Post" eher schlechter als besser.
Es ist sehr schön
, dass man mit der Abhandlung von Dr. Arlinghaus und dem Rechtsgutachten nun als Angler mal ein handfestes Werkzeug in die Hand bekommt, mit dem man diese ganze verkrustete "Wahrheit" vom "Entnahmegebot"/ Rücksetzverbot mal ein wenig entzaubern kann.
Norwegen mag ja in vielen Dingen etwas hinterher und ziemlich konservativ sein, was vernünftiges Fischereimanagment angeht, ist man hier scheinbar doch schon ziemlich weit vorne.
Wie Recht Du doch hast!
Im gleichen Atemzug über gute Fischereimnanagement (zumindest in den Flüssen) kann man eigentlich alle Skandinavier nennen.