Weiter geht's..
Am Sonntag hatten wir Nordwind mit 16m/s. Deshalb hieß es wandern statt angeln.
Am Morgen waren wir im Windpark bei Fitjar unterwegs, gegen Mittag ging es hoch nach Goddo und zum Nachmittag machten wir noch eine Runde auf Gisöya.
Beim Fotoshooting auf der letzten Brücke vor Brandasund riss mir der Wind doch glatt meine schöne Pudelmütze vom Kopf und sie versank in Fluten des Atlantiks. Der Fisch mit grauer Mütze und roter Bommel gehört mir
Am Montag legte sich der Wind, sodass wir den ganzen Tag auf dem Wasser verbringen konnten. Wir starteten im Stokksund und fuhren einige Hotspots Richtung Süden ab. Doch an jeder Stelle die selbe Situation. Es waren kleine Seelachse da, aber keine Drift und keine Räuber.
Den ganzen Vormittag arbeiteten wir uns so nach unten vor und bekamen nur ein paar extrem gefräßige Mini-Seelachse an die Angel, die den Köder gerade so ins Maul bekamen. Meine Freundin fischte mit einem Pilker der 150gr. Klasse. Ich Anfangs mit Gummifisch und später mit Speedpilker, in der Hoffnung auch die Größeren Seelachse zu erwischen.
Dorsche scheint es hier gar nicht zu geben. Ich habe es noch nie geschafft kein Dorsch zu fangen (auch wenn er noch so klein war), aber es gibt ja bekanntlich immer ein erstes Mal.
Gegen Mittag erreichten wir die Brücke bei Brunsholm, wo wir 3 andere Boote um die Pfeiler driften sahen. Wir hatte wieder Hoffnung auf ein paar größere Exemplare, doch die Ernüchterung kam schnell, als wir die Ruten bestückt mit Massen an Beifängern sahen und der Erste Angler 2 kleine Seelachse ins Boot zog. Die hatten es wohl nicht auf die Großen abgesehen. Wir machten 2 Driften und dann ging es weiter Richtung Bömlofjord.
Südlich von Otteröya angekommen drifteten wir mit gefühlten 1m/h in den Bömlofjord rein, als plötzlich die Post ab ging. Aber nicht an der Angel, sondern die Drift im Fjord drücke uns nun mit 3kn vorwärts. Erst keine Drift und dann 3kn.. ein Mittelmaß wäre uns lieber gewesen. Aber mehr Strömung heißt meistens auch mehr Fisch, also versuchten wir unser Glück.
Wir fuhren mittig in die Rinne einen 74m und 57m Berg an. Pilker mit 250gr und 300gr. kamen zum Einsatz und waren für die Drift schon grenzwertig. 400gr + wären angebrachter gewesen, aber sowas gibt es in meiner Köderbox nicht.
In der zweiten Drift war die Rute krumm und ein schöner Pollack der 3kg Klasse kam an die Oberfläche. Die folgenden Driften brachten immer wieder Fisch und auch die Strömung lies so langsam nach, was das angeln sehr viel angenehmer machte, weil man nicht alle 5 min umsetzen musste.
Nach 2 Stunden harter "Arbeit" war die Fischkiste gut mit Pollack bis gefüllt und es ging gegen 15:30 Uhr relativ zufrieden Richtung Heimat.
Am Dienstag wollten wir unser Glück noch einmal versuchen.
Fortsetzung folgt....