Ist es so im Sinne des Erfinders? Knotenlose Schnurverbindung

Den FG braucht man doch nur 1x knoten, dann hat man ein Vorfach für den ganzen Urlaub. Den Wirbel mit Einhänger oder Sprengring (je nach Angelmethode) kann man öfter binden und dafür nutze ich den Palomar.
Die Noknots finde ich auch nicht schlecht, ...brauche die aber nicht mehr. Kleiner Tipp dafür: Statt Silikonschlauch als Schutz macht sich auch Schrumpfschlauch sehr gut, den man vor der Montage auf einer Seite geschrumpft hat. Diese Seite zeigt Richtung Rutenspitze und sorgt dafür, dass man den Wasserwiderstand verringert und keine anderen Montagen "einsammelt".
 
FG-knoten ist ja für Verbinding mit Mono und ein NoKnot für einen Karabiner um da was einzuhängen.
Ist ja nicht daselbe.
Man kann ja beides machen, je nachdem wie es einem geht und was man vorhat.
Wenn man bei Seegang mit gelbgrünem Gesicht und vor Kälte steifen Fingern im Boot sitzt, will ich den sehen wer da einen FG noch zu binden Lust hat.

Gruß
Waldemar
 
Das stimmt walko.
Auf dem Boot würde ich dann einen einfachen albright nehmen um ein neues Vorfach anzubinden und dann abends in der Hütte einen neuen FG machen.
 
Interessant, was es für witzige Vorrichtungen für das Knotenbinden gibt.
Ich mache es, wie im Video von Blinker.de, da brauche ich nur die Geflochtene, die Mono und meine Rute. Alles Sachen die ich stets dabei habe. Erfordert anfangs etwas Übung, um sich zu beherrschen und nichts los zu lasen, aber dann klappts super.

Wenn man das FG Knoten Tool nicht hat und einem der Trick die Rute zu benutzen zu fummelig ist, kann man auch einen Helfer bitten, die geflochtene stramm zu halten, um den FG zu Knoten.

Meine Frau macht das schon ganz gut :wink:
In Norwegen findet sich ein Angel Kumpel.
 
na das muss ich dann noch einmal "versuchen" , beim Versuch war ich , sagen wir mal so: " nicht Herr des Bobbin" :a055:,
Übung macht den Meister :a020:


Das Teil von Fredi ist wahrscheinlich bzw bringt wahrscheinlich den stärksten Knoten, wenn man es richtig macht. Damit kannst Du dem Mono sauber "unter dem Knoten" ordentlich Vorspannung geben, was das Mono beim Binden minimal verjüngt. Diese Verjüngung des Durchmessers geht beim Entspannen wieder auf und macht den Knoten noch fester als andere Hilfsmittel dieser Bauart.

Der Bobbin bindet natürlich anders, hat aber bei seinem Knoten andere entscheidende Vorteile gegenüber jedem mit der Hand gebundenen Knoten!
 
Und um den Bogen zum Thema zu schlagen, auch das Teil von Fredi ist nicht's für widrige Bedingungen auf dem Boot. Da kann man sich vorübergehend mit einem Noknot behelfen.
 
Wahnsinnig viel guter Input hier :a020:

möchte auch nur noch kurz auf die Vorteile der Knoterei eingehen. Mit nem no knot verbindet man ja die Geflochtene mit dem Vorfach, sprich nach dem Geflecht kommt der no knot, dann ein Einhänger und ein Köder oder ein System.

Beim Knoten mit welchem Knoten und tool auch immer kommt nach dem Geflecht ein tippet aus Mono oder FC mit beliebiger Länge. Dieses tippet hat aus meiner Sicht enorme Vorteile:

I, das der Fischer bei Verwendung von a, Geflecht und b, schnellen, starken Ruten einen Puffer bekommt und ausschlitzen vermieden wird
II, das zwischen empfindlichem Geflecht und möglichen Hindernissen am Grund eine abriebstarke Verbindung zwischengeschaltet ist
III, das zwischen sichtigem Geflecht und Köder nochmal eine "unsichtbare" Verbindung zwischengeschaltet ist
IV, das Einhänger mehrfach neu mit einfachem Knoten angebunden werden können bis man den Verbindungsknoten neu binden muß

@ Kveite, das glaub ich gerne, von meinen Knoten geht ja auch keine Gefahr aus:biglaugh: bin mir aber auch sicher, das Du Deine no knots und Dein Gerät immer perfekt im Griff hast und auch von Dir keine Gefahr für mein Geschnür ausginge:wave:

@ Nordkind, der Kveite weiß halt, das man mit einem Bayern immer gut reist und fischt und darüberhinaus auch gut ißt und trinkt:biglaugh:

@ Hermi, perfekter FG:a020: da hast aber mehr als 15 - 20 Wicklungen gemacht?

@ bayer100 - Fredis Bindegerät ist einfach eine Weltmacht und die zu erzielenden Ergebnisse allererste Sahne wie man an Deinem Knoten sehen kann:a020:


Gruß
Sepp
 
Sepp, beim Bobbin neigt man dazu mehr Wicklungen zu legen. Allerdings kommt auch da ein ganz kleiner Nachteil des Bobbin zum Tragen. Mit dem Bobbin ist die Gegenwicklung sehr straff, was den Knoten bei vielen Wicklungen etwas steifer macht, als mit Hand gebunden. Das wiegt aber nicht schwer, zumal man den Knoten so fester bekommt, als man sich das mit der Hand auch nur erträumen könnte.

Von daher lieber nicht ganz so viele Wicklungen machen wie auf meinem Bild.
 
Also ich benutze die No-Knots seit Jahren in Norwegen und habe durchweg gute Erfahrungen gemacht. Selbstverständlich wird ein Puffervorfach aus FC vorgeschaltet, mit der "Längenbeschränkung" hatte ich da noch nie Probleme. Die Verletzungsrisiken durch einen No-Knot halte ich für ein Märchen, denn an Bord fallen mir 100 Dinge ein, die verletzungsträchtiger sind als nun ausgerechnet diese kleine Stück Draht (Haken, Drillinge, Messer, Ecken, Kanten .....), klar muss man an Bord immer umsichtig agieren. Ok, dass das Ding nun die Schnüre beschädigen kann, mag sein dass das vorgekommen ist, bei uns noch nie, aber dem könnte man ja mit dem Schrumpfschlauch entgegenwirken.

No-Knots sind eine einfache und schnelle Angelegenheit und somit hat man mehr Zeit für die Angelei anstatt für die Knoterei. Ich kann aber verstehen, dass es für einige einen gewissen Reiz ausübt, diese "aufwändigen" Knoten zu üben und zu beherrschen, und das führt am Ende ja auch zum gewünschten Ergebnis (korrekte Knoten vorausgesetzt) ;)

Beste Grüße
Tobias
 
Also ich benutze die No-Knots seit Jahren in Norwegen und habe durchweg gute Erfahrungen gemacht. Selbstverständlich wird ein Puffervorfach aus FC vorgeschaltet, mit der "Längenbeschränkung" hatte ich da noch nie Probleme. Die Verletzungsrisiken durch einen No-Knot halte ich für ein Märchen, denn an Bord fallen mir 100 Dinge ein, die verletzungsträchtiger sind als nun ausgerechnet diese kleine Stück Draht (Haken, Drillinge, Messer, Ecken, Kanten .....), klar muss man an Bord immer umsichtig agieren. Ok, dass das Ding nun die Schnüre beschädigen kann, mag sein dass das vorgekommen ist, bei uns noch nie, aber dem könnte man ja mit dem Schrumpfschlauch entgegenwirken.

No-Knots sind eine einfache und schnelle Angelegenheit und somit hat man mehr Zeit für die Angelei anstatt für die Knoterei. Ich kann aber verstehen, dass es für einige einen gewissen Reiz ausübt, diese "aufwändigen" Knoten zu üben und zu beherrschen, und das führt am Ende ja auch zum gewünschten Ergebnis (korrekte Knoten vorausgesetzt) ;)

Beste Grüße
Tobias

Servus Tobias,

ich verstehe nicht wo bei Dir der Schnurpuffer ist. Zwischen no knot und Köder?

Verletzungsgefahr bei no knots das würde ich auch für übertrieben halten, jedoch hab ich mich beim ersten Norwegenfischen (wo ich noch no knots verwendet habe) schon paar mal an den Dingern gerissen, nichts weltbewegendes, aber an Wirbeln ist mir das eben noch nicht passiert. Es ist ja so, das die scharfen Enden des no knot beim Landen, wenn man mal in die Montage greifen muss schon verletzungsanfälliger sind. Klar, kann man sich auch an nem Messer schneiden und an nem Haken stechen, das hat man immer.

Aber eben am no knot eher als am Wirbel - so zumindest meine Erfahrung.

Aufwändig ist ein FG Knoten natürlich überhaupt nicht - es ist mehr eine Glaubensfrage:wave: ob man dem traut oder nicht, besteht er ja nur aus Wicklungen und halben Schlägen

Gruß
Sepp
 

Wo wir schon am Videos posten sind - ich hab es damit ausprobiert - ging zu Hause super und vom ergebnis kann ich mich nicht beschweren. ;) Hatte nie ein Knotenproblem :)
 
Ja genau, in den No-Knot kommt ein Wirbel/Einhänger und dann ein 1 - 1,2 mm FC Vorfach in rd. 1 - 1,5m Länge und an das Ende kommt dann Gummi/Piker. Wobei mir auch schon empfohlen wurde, das Vorfach beim Heilbuttangeln nicht so lang zu wählen, da sich die FC Schnur ansonsten durch die Schläge des HB durchscheuern könne.....na ja...., so hat halt jeder seine eigenen Vorstellungen und Theorien ;)

Stimmt schon, wenn man in das Vorfach greift, kann das unangenehm sein, die Lösung mit dem Schrumpfschlauch werde ich beim nächsten mal vorsichtshalber umsetzten, schadet ja auf jeden Fall nicht.

Dem Knoten an sich würde ich wohl trauen....aber immer mit dem Zweifel, ob ich den auch korrekt gewickelt habe, daher ist für mich der No-Knot die bessere Wahl ;)
 
Tobias, mit wirklich sauberen Knoten binden, ist es wie mit Messer oder Bohrer anschleifen. Dem einen liegt es, dem anderen nicht und der nächste hat eben kein Vertrauen in die eigene Perfektion und lässt es deshalb ganz. Überhaupt nicht schlimm, denn neben anderen Gründen gibt es auch deshalb den Noknot.

Wie schon geschrieben, das Teil hat die wenigsten Tragkraftverluste im Vergleich zum Knoten. Dann lieber ein Noknot, als ein fraglich bzw unsicher selbstgebundener Knoten.
 
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