AW: Sicherheit auf See/Floatertest und Rettungswesten
@hallo zusammen,
mich überrascht es immer wieder wie unterschieldich die Wissenstände zu diesem Thema sind.
Sicher ist:
1. Eine zertifizierter Kälteschutzanzug verlängert die Zeit im Wasser dramatisch! Bei 5° Wassertemperatur schätzt man ohne einen solchen Anzug ca. 5-15 Minuten, mit 60 Minuten und mehr...bevor es zu lebensbedrohlichen Unterkühlungen kommt.
2. Ein Kälteschutzanzug schütz vor dem Kälteschock beim "ins Wasser fallen"
3. Der Auftrieb des Anzugs ist eher kontraproduktiv, es sei denn er ist in Zusammenspiel mit einer Schwimmweste entwickelt worden.
.. es gibt hier deutlich mehr zu schreiben. Ich möchte euch daher bitten meinen Links zu folgen. Wir (goNorge) haben dort sehr viele Informationen zu diesem Thema zusammengetragen und auch einen "Workshop" zu diesem Thema abgefilmt und eingestellt.
Wer möchte und Zeit hat kann das auch gern dieses Wochende (30.03- bis 01-04.2012 auf der
Boot+Angeln in Rostock) persönlich mit uns besprechen.
Funktionsweise eines Floating-/Kälteschutzanzugs:
Nach einem Sturz ins Meer dringt Wasser in den Anzug ein. Durch die eng anliegenden Bündchen an den Öffnungen kann es nicht zirkulieren und die Körperwärme ungehindert an die kalte Umgebung abgeben. Der Körper erwärmt dasWasser im Anzug, die isolierende Schicht schützt vor kaltem Wasser von außen. Je weniger sich der Träger im Wasser bewegt, desto weniger Wärme geht verloren. Bisher sind leider erst wenige Anzüge nach der
EN ISO 15027 Teil 1-3 Norm (Schutzbekleidung gegen Unterkühlung im Wasser) zertifiziert. Die Norm unterscheidet vier Schutzklassen von A bis D. Für den Test setzen sich Personen im Anzug Eiswasser (unter fünf Grad) aus und es wird gemessen, wie lange es dauert, bis die Körpertemperatur um zwei Grad fällt
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Mann über Bord...und Bergung:
Verfügt das Boot über einen Hydraulisch höhenverstellbaren Aussenbordmotor, so kann der Verunfallte diesen umklammern und mit den Füssen eventuell Halt auf der Platte oberhalb der Schraube finden. Nun kippt man den Motor in die höchste Stellung und der verunglückte Kamerad kann über den Motor rutschend in das Boot gezogen werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Bergung eines Mitanglers: Eine kleine Strickleiter oder Notfalls auch nur ein Seil mit einer eingeknoteten Schlaufe/Auge wird über die Bordwand gegeben und das Ende im Boot angebunden/ belegt. Die Person im Wasser kann nun mit einem Fuss Halt finden und so aus eigener Kraft mitwirken.
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Sollten danach noch Fragn offen sein, werde ich diese gern versuchen zu beantworten:}
@Mods ich hoffe ihr nehmt mir mein "gelinke" hier nicht übel, aber so muss nicht alles neu geschrieben werden:}
Ich hoffe meine Asführungen, bzw. Links helfen dem ein oder anderen etwas weiter. Würde mich freuen:}