Sicherheit auf See/Floatertest und Rettungswesten

AW: Sicherheit auf See/Floatertest und Rettungswesten

@Thomas

Meiner Meinung nach beisst sich diese Aussage auf eurer HP!



Mann über Bord

Sollte ein Mitangler während der Fahrt von Bord fallen, fährt der Bootsführer einen großen Kreis um etwas Abstand zu gewinnen. So kann der verunglückte Schwimmer sicher so angefahren werden, dass er sich auf der Lee-Seite / Wind-abgewandten Seite befindet.

Wird er nicht exakt längsseits angefahren, so treibt das Boot auf ihn zu.

Wenn sich der Verunfallte auf der Leeseite befindet,treibt das Boot immer auf ihn zu!
Oder habe ich jetzt einen Denkfehler?

Tolles Thema :daumen:

Das Reinheben des Verunfallten hat mir auch schon so manche schlaflose Nacht bereitet,ich bin nun mal so und fuehle mich als Bootsfuehrer fuer meine Crew verantworlich.
Da ich berufsbedingt auch ein wenig mit der Rettung von hilflosen bedrohten Menschen im Wasser zu tun habe kam mir die Rettung ueber den hydraulisch anzuhebenden Motor auch als die beste Loesung in den Sinn!

@Ingeson

ähh lach, jetzt steh ich gerade auf dem Schlauch und verstehe gerade eine Frage nicht, sorry... also:
Das Opfer wird so angefahren, dass es auf der Leeseite des Schiffes liegt --> siehe Grafik
 
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@Ingeson

ähh lach, jetzt steh ich gerade auf dem Schlauch und verstehe gerade eine Frage nicht, sorry... also:
Das Opfer wird so angefahren, dass es auf der Leeseite des Schiffes liegt --> siehe Grafik

Da wird aber geschrieben ... Den Überbordgegangenen in Luv ansteuern. Rechtzeitig den Motor auskuppeln, um die Person nicht durch die Schraube zu gefährden.

So verstehe ich das auch bzw. stelle ich mir das so vor!

Ich meinte das so,wenn ich Lee ansteuere dann treibt mein Boot schneller als das Opfer und daher ueber das Opfer,im schlimmsten Fall.
Wenn ich Luv ansteuere ist zwar das Risiko das ich mit dem Boot vom Opfer wegtreibe,aber das ist sicherer neu anzufahren als das mir der Kamerad unter das Boot treibt!
Sehe ich das jetzt richtig oder fehlt mir das praktische Verstaendnis?
 
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Das Boot muß immer auf den Verunglükten zutreiben. An sonsten geht dir die Zeit aus um 2-3 Versuche zu unternehmen. Alleine kannman ja sowieso niemand an Bord holen Steuern und Bergen sollten immer 2 verschiedene Personen sein.
Sollte man andersherum anfahren dann treibt das Boot immer schneller weg als der Verunglückte schwimmen kann.
 
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Das Boot muß immer auf den Verunglükten zutreiben. An sonsten geht dir die Zeit aus um 2-3 Versuche zu unternehmen. Alleine kannman ja sowieso niemand an Bord holen Steuern und Bergen sollten immer 2 verschiedene Personen sein.
Sollte man andersherum anfahren dann treibt das Boot immer schneller weg als der Verunglückte schwimmen kann.

Das habe ich verstanden,das mehrere Leute zupacken muessen ist korrekt,aber trotzdem erschliesst sich fuer mich die Theorie noch nicht das es besser ist auf das Opfer zu zu treiben und das Risiko einzugehen ihn mit dem Boot sprichwoertlich zu ueberfahren!
Ich sehe es mal aus der Sicht des im Wasser Liegenden,was waere euch denn lieber?Das das Boot auf mich wie eine Wand zukommt?Bestimmt nicht oder?
 
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Doch so ein Mannöver kann nicht gegen den Wind gefahren werden ohne den MoB massiv in Gefahr zu bringen. Selbst wenn das boot sehr schnell vom Wind getrieben wird hat man so auf alle Fälle einen Arm den man erwischen kann. Oder etwas von der Kleidung. Die Drift sollte ja nicht bei 8 Hn Liegen dann wäre es sowieso zweifelhaft ob ein Rettungsversuch aussicht hat .
 
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@ Ingeson zum MoB der im Wasser ist und das schiff auf sich zufahren sieht ist es bestimmt besser für die Moral als wenn er die helfende Hand des Retters nciht erlangt weil der Wind das Boot abtreibt.
In der Fahrschule wird das immer so gehandhabt. Es wird sogar voll auf den MoB zugehalten und erst wenn der Fahrzeugführer den MoB nciht mehr sieht bescheid geben welche seite aufgenommen werden soll und dann wird die Maschine ausgekuppelt und entgegengesetzt gedreht (Am Lenkrad) dann bewegt sich das Heck auf den MoB zu.
Allerdings wäre ich mir ncith so sicher ob ich das in der Situation so machen würde. Bei Seegang und leichter Panik.
 
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Okay,verstanden!
Das ein Rettungsversuch nicht optimal wie in der Theorie ablaeuft leuchtet mir ein,nur bin ich mir nach wie vor unschluessig was die beste Methode ist.

Ich hab mal die Profis gefragt,wenn ich Antwort bekomme stelle ich das hier ein!
 
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Ingeson, ganz grob gesagt, lieber habe ich ein MoB an Board der bewusstlos ist weil er das Boot gegen den kopf bekommen hat, wie ein MoB im Wasser der Unterkühlt ist weil ich 10 Versuche brauche um in irgendwie zum fassen zu bekommen.
Jeder der hier in Norwegen ein Boot fährt, sollte ruhig mal mit seinen Kollegen ein MoB fahren, am besten auch wenn etwas Wind ist, um etwas übung zu bekommen.
 
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Hier mal ein Zitat aus Wiki:

(http://de.wikipedia.org/wiki/Mann-%C3%BCber-Bord-Man%C3%B6ver)

"Bergung in Luv oder Lee

Die Frage, ob eine Person vorzugsweise in Luv oder in Lee des Bootes bzw. Schiffes geborgen werden sollte, wird immer wieder kontrovers diskutiert.

Jollen
Auf Jollen gilt vor allem aufgrund der höheren Kentergefahr bei der Wiederaufnahme:
Bergung in Luv oder am Heck der Jolle.
größere Boote bzw. Schiffe. Auf größeren Booten bzw. Schiffen ist die Kentergefahr nicht maßgeblich, stattdessen ist zu beachten:

Bergung auf der Luvseite:

Pro:
Geringere Gefahr, dass das Schiff beim Stampfen den zu Bergenden verletzt oder gar tötet.

Pro:
(Auf Segelyachten) Sofern die Segel und insbesondere das Vorsegel nicht geborgen sind: Geringere Gefährdung der Retter durch schlagende Segel und Schoten.

Contra:
Das Schiff bewegt sich durch den Winddruck vom zu Rettenden weg; kein Schutz vor Wind und Seegang.

Bergung auf der Leeseite:

Pro:
Die Bordwand ist auf der Leeseite niedriger, da das Schiff durch Winddruck in aller Regel schräg liegt (Krängung). In Lee bietet das Schiff Schutz vor dem Wind, auch die See (Seegang) ist hier in der Regel deutlich ruhiger. Unter Umständen kann ein Baum als „Kranarm“ zum Hochhieven des Überbordgegangenen benutzt werden; allerdings ist diese Vorgehensweise umstritten bzw. nicht immer einsetzbar (siehe unten).

Contra:
Das Schiff kann sich über den zu Rettenden schieben und ihn verletzen.In der Praxis gilt: Es gibt nicht eine beste Seite. Vor allem bei leichterem Seegang empfiehlt sich zwar oft die Leeseite. Abgesehen von den persönlichen Vorlieben des Schiffsführers sollte die Entscheidung aber immer von den konkreten Bedingungen (Schiffstyp, Seegang, Windstärke, Verlauf des Annäherungsmanövers, Besatzung an Deck usw.) abhängen."

Bergung auf der Leeseite:

Pro:
Die Bordwand ist auf der Leeseite niedriger, da das Schiff durch Winddruck in aller Regel schräg liegt (Krängung). In Lee bietet das Schiff Schutz vor dem Wind, auch die See (Seegang) ist hier in der Regel deutlich ruhiger. Unter Umständen kann ein Baum als „Kranarm“ zum Hochhieven des Überbordgegangenen benutzt werden; allerdings ist diese Vorgehensweise umstritten bzw. nicht immer einsetzbar (siehe unten).

Contra:
Das Schiff kann sich über den zu Rettenden schieben und ihn verletzen.

In der Praxis gilt:
Es gibt nicht eine beste Seite. Vor allem bei leichterem Seegang empfiehlt sich zwar oft die Leeseite. Abgesehen von den persönlichen Vorlieben des Schiffsführers sollte die Entscheidung aber immer von den konkreten Bedingungen (Schiffstyp, Seegang, Windstärke, Verlauf des Annäherungsmanövers, Besatzung an Deck usw.) abhängen.

(Zitat: Wikipedia: Mann-über-Bord-Manöver: http://de.wikipedia.org/wiki/Mann-über-Bord-Manöver ,28.03.2012)
 
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Ingeson, ganz grob gesagt, lieber habe ich ein MoB an Board der bewusstlos ist weil er das Boot gegen den kopf bekommen hat, wie ein MoB im Wasser der Unterkühlt ist weil ich 10 Versuche brauche um in irgendwie zum fassen zu bekommen.
Jeder der hier in Norwegen ein Boot fährt, sollte ruhig mal mit seinen Kollegen ein MoB fahren, am besten auch wenn etwas Wind ist, um etwas übung zu bekommen.

Das nehme ich als Training fuer den Notfall gern auf und werde es Ende April mit der Crew durchfuehren!Mal schauen ob paar Bilder gelingen!
 
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Hier mal ein Zitat aus Wiki:

(http://de.wikipedia.org/wiki/Mann-%C3%BCber-Bord-Man%C3%B6ver)

"Bergung in Luv oder Lee

Die Frage, ob eine Person vorzugsweise in Luv oder in Lee des Bootes bzw. Schiffes geborgen werden sollte, wird immer wieder kontrovers diskutiert.

Jollen
Auf Jollen gilt vor allem aufgrund der höheren Kentergefahr bei der Wiederaufnahme:
Bergung in Luv oder am Heck der Jolle.
größere Boote bzw. Schiffe. Auf größeren Booten bzw. Schiffen ist die Kentergefahr nicht maßgeblich, stattdessen ist zu beachten:

Bergung auf der Luvseite:

Pro:
Geringere Gefahr, dass das Schiff beim Stampfen den zu Bergenden verletzt oder gar tötet.

Pro:
(Auf Segelyachten) Sofern die Segel und insbesondere das Vorsegel nicht geborgen sind: Geringere Gefährdung der Retter durch schlagende Segel und Schoten.

Contra:
Das Schiff bewegt sich durch den Winddruck vom zu Rettenden weg; kein Schutz vor Wind und Seegang.

Bergung auf der Leeseite:

Pro:
Die Bordwand ist auf der Leeseite niedriger, da das Schiff durch Winddruck in aller Regel schräg liegt (Krängung). In Lee bietet das Schiff Schutz vor dem Wind, auch die See (Seegang) ist hier in der Regel deutlich ruhiger. Unter Umständen kann ein Baum als „Kranarm“ zum Hochhieven des Überbordgegangenen benutzt werden; allerdings ist diese Vorgehensweise umstritten bzw. nicht immer einsetzbar (siehe unten).

Contra:
Das Schiff kann sich über den zu Rettenden schieben und ihn verletzen.In der Praxis gilt: Es gibt nicht eine beste Seite. Vor allem bei leichterem Seegang empfiehlt sich zwar oft die Leeseite. Abgesehen von den persönlichen Vorlieben des Schiffsführers sollte die Entscheidung aber immer von den konkreten Bedingungen (Schiffstyp, Seegang, Windstärke, Verlauf des Annäherungsmanövers, Besatzung an Deck usw.) abhängen."

Bergung auf der Leeseite:

Pro:
Die Bordwand ist auf der Leeseite niedriger, da das Schiff durch Winddruck in aller Regel schräg liegt (Krängung). In Lee bietet das Schiff Schutz vor dem Wind, auch die See (Seegang) ist hier in der Regel deutlich ruhiger. Unter Umständen kann ein Baum als „Kranarm“ zum Hochhieven des Überbordgegangenen benutzt werden; allerdings ist diese Vorgehensweise umstritten bzw. nicht immer einsetzbar (siehe unten).

Contra:
Das Schiff kann sich über den zu Rettenden schieben und ihn verletzen.

In der Praxis gilt:
Es gibt nicht eine beste Seite. Vor allem bei leichterem Seegang empfiehlt sich zwar oft die Leeseite. Abgesehen von den persönlichen Vorlieben des Schiffsführers sollte die Entscheidung aber immer von den konkreten Bedingungen (Schiffstyp, Seegang, Windstärke, Verlauf des Annäherungsmanövers, Besatzung an Deck usw.) abhängen.

(Zitat: Wikipedia: Mann-über-Bord-Manöver: http://de.wikipedia.org/wiki/Mann-über-Bord-Manöver ,28.03.2012)

So sehe ich das ebenfalls!
 
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Wir machen das so, dass ein "Mitfahrer" unvermittelt... und total ungeplant, einen Fender über Bord wirft und MoB ruft. Der betreffende Botsführer samt Besatzung hat dann das Manöver zu fahren.
 
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Wir machen das so, dass ein "Mitfahrer" unvermittelt... und total ungeplant, einen Feder über Bord wirft und MoB ruft. Der betreffende Botsführer samt Besatzung hat dann das Manöver zu fahren.

Ich wollte eigentlich nen Kumpel reinschmeissen! :D
Nee so machen wir das auf Arbeit auch,allerdings auf der Elbe!
Dort gilt gegen die Stroemung den MoB anzufahren.
Nur auf dem grossen Teich ist das eben etwas anders!
 
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Ich wollte eigentlich nen Kumpel reinschmeissen! :D

Du kannst einen auf Ideen bringen:D:D:D
Jetzt muss ich nur noch dafür sorgen das meine Jungs unvorsichtig an der Bordwand stehen:>>:lach
 
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Vielleicht sollte ich ihm noch ein paar NK Bleie in die Taschen packen....Auftriebstest:D
 
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.......Viel wichtiger ist es doch wie ich ihn ins Boot bringe. Darüber wird wenig oder gar nichts berichtet. Sollte hier nicht eher mal über eine praktikable Einstiegshilfe nachgedacht werden?........

Ich bin auch der Meihnung das ner vernünftigen Leiter zu wenig Bedeutung beigemessen wird.
Diese Haltegriffe die hinten am Spiegel von den Alubooten angeschweißt sind, sind echt ein Witz!/@
Wir haben das Thema auch schon bei Kaasbøll, sowie bei Kværnø angesprochen.
Von Kaasbøll kam da gar nix brauchbares...:rolleyes:
Ich werde die Tagen ein Boot von Kværnø abholen, da soll ne brauchbare Leiter angebracht sein, bin gespannt...

@Fairlay
Ich halte ne Strickleiter für unbrauchbar, allerding ist sie immer noch besser als gar nix.
 
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1. Eine zertifizierter Kälteschutzanzug verlängert die Zeit im Wasser dramatisch! Bei 5° Wassertemperatur schätzt man ohne einen solchen Anzug ca. 5-15 Minuten, mit 60 Minuten und mehr...bevor es zu lebensbedrohlichen Unterkühlungen kommt.

2. Ein Kälteschutzanzug schütz vor dem Kälteschock beim "ins Wasser fallen"

Gibt es eine Übersicht welche Anzüge alles die Iso haben?
 
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@Andre

Die Standart Leiter ist auch nicht brauchbar! Das Problem bei den Alubooten ist ein zugeringer Tiefgang. Du kannst machen was du willst, die unterste Sprosse kann und wird immer nur wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche sein. Ich kenne eine Lösung von einer Werft auf Sula, die auf der Unterseite des Bootes Sprossen eingelassen haben um beim drehen des Bootes auf den Rumpf zu kommen und somit aus dem Wasser.
Eine Strickleiter habe ich selbst schon Versucht. Diese ist tatächlich nur brauchbar, wenn das untere Ende richtig beschwert ist, ansonsten schwimmen die Materialien auf der Wasseroberfläche und es gibt keine Möglichkeit diese tatsächlich nutzen zu koönnen. Einzig bleiben eine meiner Meinung nach eine Körperschlinge, wo verteilt im Boot die im Boot verbliebenden den MoB reinziehen koennen oder eben die Variante über die Motortrimmung. Aber auch das ist nicht ohne bei Wellengang und aufgeblasener Rettungsweste. (=))
 
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