Weihnachten 2023

Weihnachtszeit - Keine Zeit für Experimente! :biglaugh:


Deswegen gibt es bei uns wieder Gans - in der selben Gewichtsklasse wie Mogs Truderer.

Innovativ ist ja immer relativ - hab zu Martini meine erste gebrinete Gans zubereitet und wurde von meiner Mutter recht gelobt dafür.

Darum jetzt noch ein Schritt weiter - werde dieses mal die Gans im Rohzustand zerlegen, damit der Streß des Zerteilens kurz vor dem Servieren weg fällt.

Dadurch wird die Kocherei fast easypeasy.

Achja - noch ne Neuerung - die Soße wird diesmal mit geriebenen rohen mehligen Kartoffeln abgebunden. Mach ich schon lange so beim Schweinern und habe da festgestellt, daß die Soße einen sensationellen Glanz bekommt und letztlich auch nicht so mehlig-pampig wird.

Bin schon sehr gespannt.
Schon meine Oma hat Soßen mit Kartoffelstärke,also in Pulverform, gebunden,anders kenne ich das gar nicht .
 
Gratin ist ja sowas von cool, kann man Stunden vorher vorbereiten und gut ist.😃

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Der Truthahn wurde ordentlich getrocknet, die Haut ist jetzt wie Leder.
Die sollte als knusprig werden.
Haut mit viel Gefühl gelöst, dann die Orangenbutter drunter gespritzt.
Perfekt ist anders, aber es wird seinen Zweck erfüllen.

Auf einem Orangenbett geht's dann später in den Smoker, der wird heiß gefahren, so um 200° Grad.
Denke so 2 bis 3 Stunden, dann dürfen so 75 bis 78° Grad in der Brust erreicht sein.
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Die Keulen und Flügel sollten die Brust schützen so das wir ziemlich gleichzeitig gar werden
 
Da liegt er da der olle Mog und kann sich nicht mehr bewegen....😂
Gut war es, nur das blöde Gratin war nix. Die Kartoffeln hatten nach einer Stunde bei 180° Grad trotzdem noch zu viel Biss. Da ich die Kartoffelscheiben richtig dünn mit einem Hobel geschnitten hatte war ich mir zu sicher das ich sie vor dem Servieren nicht getestet hatte. 🥴

Truthahn war zart, dank Meater auch auf dem Punkt gegart. Die Brust war langweilig, hatte kaum Eigengeschmack. Aber die Keulen und die Flügel waren sehr lecker.
Der Rosenkohl war super hat aber nicht zu Weihnachten gepasst. Einfach zu modern mit dem Dressing. Sowas würde zu einem Steak besser passen.

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Das Rotweineis war selbst gemacht, ich hatte für ganz kleines Geld mal beim Aldi eine Eismaschine gekauft mit Kompressor. Zwar gehen immer nur 300 ml, aber das reichte auch.
Dazu ein Zwetschgen Kompott im warm und eine Zimtsahne.
 
Bei uns gab es heute nicht so das traditionelle Weihnachtsfest Essen, am Abend gab es:

Vorspeise: Feldsalat mit gebratenen Pinienkernen sowie geräucherte Garnelen dazu Graved Wildlachs und Räucherlachs einen Klecks milder Sahnemeerrettich und selbstgemachte Brötchen.

Hauptspeise: gefüllte Biorouladen vom Bison mit deftiger Specksoße und hausgemachte Kartoffelknödel. Ich kann nur sagen, war alles sehr stimmig und schmeckte sehr lecker und gut, dazu gab es ein Glas Sekt.

Nachtisch: Eis
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Frohe Weihnachten allerseits.

Die Bescherung haben wir hinter uns gebracht :lacher:
und am heiligen Abend gibts auch nicht ganz so üppig wie bei Euch.

Bei uns ist der 1. Weihnachtsfeiertag der Tag im Jahr - der Ganstag - da kommt sonst nix auf den Tisch :biglaugh:

Wegen seniler Bettflucht heute schon um 05:50 aufgestanden und die Dunkelheit genutzt um mein Metzgerhandwerk zu erledigen. :lacher: außerdem war nicht damit zu rechnen das meine Mädels Augenzeugen des Gemetzels werden würden.

Geplant - wenn man das so sagen darf - war die Gans diesesmal in Einzelteile zu zerlegen, damit der Stress vor dem Servieren reduziert wird. Das mag ich mir nicht mehr antun, wenn die ganze Küche voller helfender Hände ist und ich den heißen Vogel klein machen soll.

Also mal grobes Handwerkszeug hervorgeholt und mich über die rohe Gans hergemacht.

Irgendwie hatte ich dann doch deutlich mehr Spaß daran als erwartet und habe noch Brustbein, Rückgrat und Rippen ausgelöst.

Dadurch wurde die Gans sehr geschmeidig und hatte ganz gut in den Bräter gepasst. Insgesamt habe ich auch weniger Lake benötigt als im großen Eimer von neulich.

Plötzlich ergaben sich weitere Möglichkeiten:

Flomen ausglöst und schönes Ganserlschmalz geköchelt. Mit einer klein gehackten Zwiebel, Chiliflocken, S+P und einem geriebenen Apfel ist für morgen schonmal die Vorspeise in trockenen Tüchern.

Durch das nun freigelegte Gerippe gleich noch ne Soße angesetzt. Erst mal die Knochen im Rohr geröstet, dann Zwiebel und Lauch dazu, später noch Karotten, dann ab und an mit Rotwein gelöscht. Später dann noch wenig Tomatenmark angeröstet und alles in nen Topf, mit heißem Wasser und dem Rest der Rotweinflasche köcheln lassen. Den Bratensatz im Reindl erst noch mit ganz wenig Mehl und etwas Gemüsebrühe und mit heißem Wasser gelöst und in den Topf gegeben. Nach weiteren paar Stunden das ganze durchs Sieb geseiht und mal bischen abkühlen lassen.

Am Abend gibts bei uns traditionell Herberts Räucherlachs und selbst gemachte Kartoffelpuffer. Den daraus gewonnen Kartoffelsaft und Stärke zur Soße gegeben und etwas eingedickt. Abgeschmeckt wird morgen Vormittag - war aber schon sehr gschmackig die Soße. Morgen gibts dann die klassische Gänsebratensoße noch zusätzlich.

Denke mal die meiste Arbeit ist heute schon passiert - wird also hoffentlich morgen ein Heimspiel. Für die Gans werd ich mir auch nur 2, maximal 2,5 Stunden geben. Sonst ist sie schon ne Stunde länger im Rohr. Erst mal bei 120 - 140 Grad, später dann 160-180 je nach Färbung der Haut.


Freu mich schon :wave:


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Der Rosenkohl war super hat aber nicht zu Weihnachten gepasst. Einfach zu modern mit dem Dressing. Sowas würde zu einem Steak besser passen.
Ganz schön pingelig der feine Herr, ...ich hätte mich reingeworfen und eine neue Hebefigur kreirt! Einzig geröstete Kapern sind mir neu, muss ich mir doch glatt mal besorgen und "anschmecken".
Mei Ente war einfach Klasse 🤘
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Dafür daß ich die das erste mol gemacht habe 🤗😎
Jesus, ...tolle Farbe! Ich bilde mir ein, dass mein Monitor nach Ente duftet! 😍
 
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