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Versuche mich auch mal Live

@Nufu17 -> wenn ihr in Neshamn angekommen seid, habt ihr sowieso Kontakt mit Stein Jensen, dem guten Geist der Anlage. Er hat mir erzählt, wo er gern zum angeln hinfährt und in den Häusern (zumindest Yetibu und Lenibu) liegen ausreichend Seekarten. Wir haben unsere selbstgeplotteten auch in den Häusern gelassen.
Am besten, du sprichst mal mit ihm über gute Angelstellen anhand der Seekarten. Er spricht Norwegisch und sehr gut Englisch.
Hier sonst mal zur Vorschau auf das Gebiet der Link zu der von mir erstellten Seekarte. Petri Heil und gute Reise :a020:
 
Hallo aus Nesham,
Wir sind mit 3x Umsteigen (Tegel-Kopenhagen-Oslo-Trondheim-Evenes) pünktlich und nahezu stressfrei angekommen. Das Gepäck wurde bis nach Evenes durchgecheckt. Also kein zusätzlicher Check out / Check in in Oslo. Niemand wollte irgendetwas wissen oder irgendwelche Papiere in Oslo sehen. Fast wie vor Corona. Das Haus 190/1 ist absolut top. Die Betreuung vor Ort bestens. Fisch war Ok, wenn auch etwas weniger als erhofft. Dafür gab es sehr gutes Wetter mit Nordlichtern. Das norwegische Gesundheitssystem funktioniert. Ich durfte es testen:a045::a045:...vorgestern ....
Abgehakt!



Abgehakt - so sagt man meist zu

  • Aufgaben, die erledigt sind,
  • Negativen Ereignissen/Erlebnissen, die hinter uns liegen und an die man nicht erinnert werden möchte
  • oder man bezieht Begriff auf auf den so eben gefangenen Fisch, den man vom Haken gelöst hat ...
Heute war genau so ein Tag. Doch von Anfang an....

Es begann so schön. Das Wetter schien optimal. Wenig Wind,leichte Wolken und die Sonne lachte. Mit einem leckeren Bauernfrühstück begannen wir den Tag. Während Gabor noch arbeitete und eine Telefonkonferenz hatte, bereiteten wir das Boot zur Ausfahrt vor. Bisher hatten wir nur mit Pilker oder mit einem Köderfisch geangelt. Heute traf ich mehrere folgenschwere Entscheidungen. Um die Fischausbeute zu erhöhen (Gier frisst Hirn), setzte ich zusätzliche Beifänger ein. Das sind zusätzliche Haken, welche mit Köder oder Köderattrappen bestückt sind und an einem Paternoster-System zwischen Pilker und Hauptschnur befestigt werden. Das ist nicht unüblich und brachte in den meisten Fällen aus das gewünschte Ergebnis. Zu Risiken und Nebenwirkungen kommen wir später. Wir fuhren zu einem Seelachsberg (eine Untiefe im Wasser, wo sich ein Seelachsschwarm aufhielt) und sammelten in kurzer Zeit 5 Köderfische ein. Dann traf ein die zweite folgenschweren Entscheidung. Aufgrund des guten Wetters wollte ich zu einem etwas entfernteren verheißungsvollen Hotspot. Einer von 40 m auf 160 m abfallenden Unterwasserkante. Trotz des geringen Windes, bauten sich die Wellen auf, mehr als erwartet. Dann fiel mein IPad aus... Akku leer??? Ich hatte es geladen und eine zusätzliche Powerbank angeschlossen??? Meine Stimmung sank. Olaf steuerte das Boot mit Freude und Inbrunst, während ich mein IPad aus der Hülle nahm, um nachzuschauen. Die Gischt überzog unser Boot und mein IPad.

Super, dachte ich. Was kommt heute noch? Oh, da ging noch einiges...

Ich verwahrte das IPad an meinem Körper, unter meinem Anzug, schloss die Powerbank an und es ging weiter. Mein Hotspot erwies sich, wegen des auffrischenden Windes und der starken Drift als ungünstig. Wir fuhren zu einer anderen Stelle. Gabor und Olaf angelten tapfer und Olaf konnte den ersten Lumb landen. Kurz darauf noch einen Leng in Küchengröße. Gabor verhakte den Piker am Grund während er filmte, wie Olaf den Fisch landete. Den Hänger konnte ich noch verlustfrei lösen. Kurz bevor wir wieder umsetzen wollten, hatte Gabor wieder einen Hänger... dachte er. Wie ein Mann drillte er einen riesigen Lumb aus 100m Tiefe. Mit einem Gaff hakte ich den Lumb. Dann überschlugen sich die Erignisse. Der Lumb, über meinen Einsatz wohl nicht erfreut, wehrte sich nach Leibeskräften, das Boot schaukelte und als ich das Prachtstück an Bord hieven wollte, verfing sich ein Beifänger in meinem Zeigefinger. Der entlastete 400g Pilker rammte mir den Haken in den Finger und an Bord überprüfte der Lumb durch seine Gegenwehr, ob der Haken bei mir richtig saß. Das tat er und so hatte Gabor 2 Lumpen am Haken. 1x 5,4 Kg und 80 cm und 1x. 177 cm und > 100 kg Norwegenrekord!

14 Uhr war unser Angeltripp beendet. Olaf steuerte das Boot schnell und sicher in den Hafen. Einige Telefonate mit unserem Betreuer vor Ort wegen unserer Quarantäne - Regeln und dann fuhr mich Gabor mit einem kleinen Zwischenstopp im Medicalcententer Lödingen ins Krankenhaus nach Harstad.

Auf der Fahrt witzelten wir über diese hakliche Angelegenheit ...abgehakt ;-)

In Harstad angekommen durften wir über den Coronaeingang das Haus betreten und nach gut 1,5 Stunden wieder verlassen. Mit einer Kombizange aus Opas altem Werkzeugkasten und unter reichlich Lidokain wurde der lästige Haken durch eine junge Ärztin entfernt. Es war auch ihr erster Haken. Premiere für uns beide. Vielen Dank für nochmals an dieser Stelle an Gabor, der wenn auch hungrig und geschafft mir zur Seite stand.

Als wir 21 Uhr wieder zurück kamen, hatte Olaf tapfer die Fische filetiert und das Abendessen zubereitet. Was für ein Tag!

PS: Ausgehakt würde ich für umgerechnet 55€. Ich hätte mit mehr gerechnet 37B363C7-178D-4136-880A-3D55ACA6FB35.jpeg1603336085797.jpeg1603336208818.jpeg


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Hallo aus Nesham,
Wir sind mit 3x Umsteigen (Tegel-Kopenhagen-Oslo-Trondheim-Evenes) pünktlich und nahezu stressfrei angekommen. Das Gepäck wurde bis nach Evenes durchgecheckt. Also kein zusätzlicher Check out / Check in in Oslo. Niemand wollte irgendetwas wissen oder irgendwelche Papiere in Oslo sehen. Fast wie vor Corona. Das Haus 190/1 ist absolut top. Die Betreuung vor Ort bestens. Fisch war Ok, wenn auch etwas weniger als erhofft. Dafür gab es sehr gutes Wetter mit Nordlichtern. Das norwegische Gesundheitssystem funktioniert. Ich durfte es testen:a045::a045:...vorgestern ....
Abgehakt!



Abgehakt - so sagt man meist zu

  • Aufgaben, die erledigt sind,
  • Negativen Ereignissen/Erlebnissen, die hinter uns liegen und an die man nicht erinnert werden möchte
  • oder man bezieht Begriff auf auf den so eben gefangenen Fisch, den man vom Haken gelöst hat ...
Heute war genau so ein Tag. Doch von Anfang an....

Es begann so schön. Das Wetter schien optimal. Wenig Wind,leichte Wolken und die Sonne lachte. Mit einem leckeren Bauernfrühstück begannen wir den Tag. Während Gabor noch arbeitete und eine Telefonkonferenz hatte, bereiteten wir das Boot zur Ausfahrt vor. Bisher hatten wir nur mit Pilker oder mit einem Köderfisch geangelt. Heute traf ich mehrere folgenschwere Entscheidungen. Um die Fischausbeute zu erhöhen (Gier frisst Hirn), setzte ich zusätzliche Beifänger ein. Das sind zusätzliche Haken, welche mit Köder oder Köderattrappen bestückt sind und an einem Paternoster-System zwischen Pilker und Hauptschnur befestigt werden. Das ist nicht unüblich und brachte in den meisten Fällen aus das gewünschte Ergebnis. Zu Risiken und Nebenwirkungen kommen wir später. Wir fuhren zu einem Seelachsberg (eine Untiefe im Wasser, wo sich ein Seelachsschwarm aufhielt) und sammelten in kurzer Zeit 5 Köderfische ein. Dann traf ein die zweite folgenschweren Entscheidung. Aufgrund des guten Wetters wollte ich zu einem etwas entfernteren verheißungsvollen Hotspot. Einer von 40 m auf 160 m abfallenden Unterwasserkante. Trotz des geringen Windes, bauten sich die Wellen auf, mehr als erwartet. Dann fiel mein IPad aus... Akku leer??? Ich hatte es geladen und eine zusätzliche Powerbank angeschlossen??? Meine Stimmung sank. Olaf steuerte das Boot mit Freude und Inbrunst, während ich mein IPad aus der Hülle nahm, um nachzuschauen. Die Gischt überzog unser Boot und mein IPad.

Super, dachte ich. Was kommt heute noch? Oh, da ging noch einiges...

Ich verwahrte das IPad an meinem Körper, unter meinem Anzug, schloss die Powerbank an und es ging weiter. Mein Hotspot erwies sich, wegen des auffrischenden Windes und der starken Drift als ungünstig. Wir fuhren zu einer anderen Stelle. Gabor und Olaf angelten tapfer und Olaf konnte den ersten Lumb landen. Kurz darauf noch einen Leng in Küchengröße. Gabor verhakte den Piker am Grund während er filmte, wie Olaf den Fisch landete. Den Hänger konnte ich noch verlustfrei lösen. Kurz bevor wir wieder umsetzen wollten, hatte Gabor wieder einen Hänger... dachte er. Wie ein Mann drillte er einen riesigen Lumb aus 100m Tiefe. Mit einem Gaff hakte ich den Lumb. Dann überschlugen sich die Erignisse. Der Lumb, über meinen Einsatz wohl nicht erfreut, wehrte sich nach Leibeskräften, das Boot schaukelte und als ich das Prachtstück an Bord hieven wollte, verfing sich ein Beifänger in meinem Zeigefinger. Der entlastete 400g Pilker rammte mir den Haken in den Finger und an Bord überprüfte der Lumb durch seine Gegenwehr, ob der Haken bei mir richtig saß. Das tat er und so hatte Gabor 2 Lumpen am Haken. 1x 5,4 Kg und 80 cm und 1x. 177 cm und > 100 kg Norwegenrekord!

14 Uhr war unser Angeltripp beendet. Olaf steuerte das Boot schnell und sicher in den Hafen. Einige Telefonate mit unserem Betreuer vor Ort wegen unserer Quarantäne - Regeln und dann fuhr mich Gabor mit einem kleinen Zwischenstopp im Medicalcententer Lödingen ins Krankenhaus nach Harstad.

Auf der Fahrt witzelten wir über diese hakliche Angelegenheit ...abgehakt ;-)

In Harstad angekommen durften wir über den Coronaeingang das Haus betreten und nach gut 1,5 Stunden wieder verlassen. Mit einer Kombizange aus Opas altem Werkzeugkasten und unter reichlich Lidokain wurde der lästige Haken durch eine junge Ärztin entfernt. Es war auch ihr erster Haken. Premiere für uns beide. Vielen Dank für nochmals an dieser Stelle an Gabor, der wenn auch hungrig und geschafft mir zur Seite stand.

Als wir 21 Uhr wieder zurück kamen, hatte Olaf tapfer die Fische filetiert und das Abendessen zubereitet. Was für ein Tag!

PS: Ausgehakt würde ich für umgerechnet 55€. Ich hätte mit mehr gerechnet Anhang anzeigen 159241Anhang anzeigen 159242Anhang anzeigen 159243


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Anhang anzeigen 159241
#Anhang anzeigen 159243
Und wo ist das Bild vom 100 kg-Lumb????
 
Autsch! 😣
Wünsche schnelle und problemlose Genesung und den Rest der Zeit unfallfreies Fischen und dicke Schuppenträger!
Skitt Fiske!
 
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