Nur mal angemerkt, dass die norwegische Regelung fürs Meeresangeln auch ohne Ausfuhrerlaubnis im internationalen Vergleich großzügig ist (keine Erlaubnisgebühr, kein Bag Limit, insgesamt wenige Einschränkungen, Sperrzonen etc.)
Man sieht in ganz vielen Fällen, wie Regelungen entsprechend den tatsächlichen Entwicklungen beim "Nutzerverhalten" getroffen werden. Ein Pipifax-Beispiel war bei uns im Verein das Verbot der Köderfischsenke (schon vor einigen Jahren) und die Limitierung der Köfi-Mitnahme auf fünf Stück/Tag. Derzeit sind allerdings z.B. Döbel noch "vogelfrei". Wenn da jetzt der Trend aufkäme, Döbel in Massen mitzunehmen, würde das sicher auch eingeschränkt werden (müssen). "Heutzutage" genügt es einfach nicht mehr, sich auf allgemeinen Usus und Konsens zu verlassen, egal ob es um Brennholz, Pilze, Heilkräuter, Camping... oder eben um Fische geht. Die Zeiten werden rauer, und was kostenlos verfügbar ist, wird tendenziell ausgebeutet, bis es kritisch wird.
Ich vermute insofern, dass man in Norwegen auch das "Jedermannsrecht" bei der Freizeitangelei in den kommenden Jahren stärker beschränken wird.