Hey Steffen,
Glückwunsch zum Fang, aber schick mir mal ein paar kühlere Grade in den Süden.
Hatten heute stolze 28 Grad Anfang April…und die Koi im Teich wollen gefühlt jetzt schon loslegen :-).
Hoffen wir mal, dass es im Juni wieder „normale“ Verhältnisse gibt!
VG Oli
 
Wow, 28 Grad, ☀️
Solche Temperaturen haben wir hier nicht mal im Sommer.
(…kann mich gar nicht mehr daran erinnern wann ich das letzte Mal in Badehose geangelt habe :a0155:)

Viele Grüsse
Steffen 😊
 
Die letzten zwei Tage hatten wir hier einen ordentlichen Kälteeinbruch, - Nachts gingen die Temperaturen wieder unter den Gefrierpunkt. Die Meerforellen sind da scheinbar etwas wetterfühlig, gestern gab‘s nämlich nicht mal nen Anfasser.
Heute Nachmittag bin ich dann nochmal für ein paar Stunden rausgekommen, - da sah‘s wieder besser aus. Windstille und Regen bei 8 Grad Aussentemperatur.

Eine „Sprottenfresserin“ ist mit nachhause gegangen:

Anhang anzeigen 272000

Anhang anzeigen 272001
…odentlich pummelig. 😊

Die Stellen wo man hin muss sehen jetzt übrigens so aus:

Anhang anzeigen 272003

Da braucht man kein Echolot, - die Möwen zeigen einem wo die Sprottenschwärme sind.😊

Von der Fleischqualität sind die Forellen zu Zeit wirklich richtig gut. Hier mal ein Bild der Filets von heute:

Anhang anzeigen 272004

Viele Grüsse
Smolt
Super Fisch, herrlich👍
 
Danke dir, - auch wenn die Berichte von jetzt vielleicht nicht ganz relevant für die Zeit ist wenn ihr hier im Sommer aufschlagt.
Da muss man sich beim Spinnfischen wieder ganz schön umstellen und auf die Gegenbenheiten anpassen (...geringe Sichtweite durch Algen, warmes Wasser, jede Menge Futterfisch und Beifang).

.....der Trick ist da, glaub ich, immer so`n bisschen auf dem Laufenden zu sein was im Moment gerade geht und da ist so ein Thread wo die Leute die gerade vorort sind etwas berichten womit und was sie so fangen nicht verkehrt.
Im Sommer angel ich vorwiegend im Süsswasser, da sind dann aber wieder jede Menge Angler hier vorort, die uns hoffentlich daran teilhaben lassen wie man an den Fisch im Fjord kommt.
👍

Viele Grüsse
Steffen
 
smolt, wir kommen am 11. Mai. Vielleicht kannst Du ja mal schreiben, wenn die Kieselalge zu blühen anfängt.
sieht toll aus, zum Angeln finde ich es jedoch nicht so prickelnd. Wir haben letzten Mai sehr gute Pollackfänge gehabt, Spinnfischen hat Spass gemacht.
 
...ja kann ich machen.

Das mit den Kieselalgen variiert von Jahr zu Jahr etwas. Günstig für das Wachstum der Algen sind immer ruhige, sonnige Perioden.
In den letzten Jahren ging es je na Wetterlage ab Mitte Mai bis Mitte Juni los und zog sich bis Juli hin.
So richtig trüb war es eigentlich nur im Hardangerfjord. Im Bjørnafjord hielt es sich mit den Algen in Grenzen.

Wer die Entwicklung selbst verfolgen will kann ja ab und zu mal auf die Sattelitenbilder schauen. Wenn`s nicht bewölkt ist, sieht man schon ganz gut welche Farbe das Fjordwasser hat.


....Links unten auf der Schirm einfach das aktuelle Datum einstellen.

Viele Grüsse
Smolt
 
Nur noch 19 Tage und dann sind wir wieder vor Ort. Versuche diesmal auch wieder ein wenig mehr zu berichten. Aber die 2 Woche letztes Jahr war so frustrierend, da wollte ich ja keinen die Vorfreude nehmen.

Viele Grüße
Marco
 
Nur noch 19 Tage und dann sind wir wieder vor Ort. Versuche diesmal auch wieder ein wenig mehr zu berichten. Aber die 2 Woche letztes Jahr war so frustrierend, da wollte ich ja keinen die Vorfreude nehmen.

Viele Grüße
Marco
Warum frustrierend ? Warst du zu einer anderen Zeit als sonst ?
Wir mussten uns auch ziemlich umstellen, alte Hotspots gingen nicht so gut.
Aber mit suchen und ausprobieren haben wir noch immer genug Fische bekommen.

@ smolt: Danke !
 
Wir waren letztes Jahr mal im Juni, die erste Woche war top und ich habe es sogar geschafft unseren Rekordleng auf 140 cm verbessern. Aber dann lief so gut wie gar nichts mehr, egal was für Tiefe oder Gegend, nicht mal die Haie wollten mehr.

Gruß
 
Ja, solche Perioden kenne ich.
Zum Glück halten sie bei mir nicht mehr so lange an wie früher, da ich mir mit der Zeit einige Ausweichmöglichkeiten was Stellen, Fischarten oder Methoden angeht zugelegt habe. Über die Jahre wird man da flexibler. (….ist natürlich was total anderes wenn man hier wohnt, oder nur für zwei Wochen zum Angeln her kommt.)

Mitte Juni war es letztes Jahr im Meer wirklich extrem zäh. Wir hatten da gerade Besuch. Der Besuch wollte eigentlich Pollack fangen, war wirklich ein Top Angler und ich habe als Pseudo-Guide wirklich alles gegeben. - Es war echt mau: Wir hatten nur zwei Stück und die waren nicht besonders groß und ziemlich schlank. Der Hardangerfjord war total grün, Spinnfischen auf Meerforelle und Dorsch ging dort überhaupt nicht. Letztendlich haben wir dann in einer flachen Bucht im Bjørnafjord Hornhechte geangelt, und die restlichen Tage im Süsswasser mit Forellenangeln verbracht.
Waren dann doch noch èin paar richtig schöne Angeltage. ….obwohl ganz anders als geplant. Zum Glück hatte mein Besuch auch nicht wirklich Fangdruck, freute sich, obwohl er angeltechnisch schon alles mögliche an fetten und speziellen Fischen auf dem Konto hatte, noch über jeden Fisch, so war‘s wirklich entspannt und das Angelerlebnis stand im Vordergrund.

Ich kann wirklich gut diese Momente nachvollziehen wo man alles probiert und dann trotzdem gar nichts geht. Genau diese Momente sind es, warum ich auch nicht als Angelguide arbeiten wollen würde. 🙄

Darüber zu berichten, wenn‘s beim Angeln schwierig läuft, finde ich aber nicht verkehrt. Ist halt realistisch. Schließlich weiß dann auch jeder, dass er wenn er seinen Urlaub im Juni - August bucht, dass dies nicht unbedingt die Zeit ist wo‘s immer wie am Schnürchen läuft und die Fänge auch mal über Tage/Wochen etwas bescheidener ausfallen können. …..dafür hat man halt die Chance auf angenehme Temperaturen und einen schönen Sommer in Norwegen.

Viele Grüsse
Smolt
 
Genau das meine ich Smolt. Beim Angeln muss man flexibel sein.
Ich bin zu ungeduldig, wenn die eine Fangmethode nicht funktioniert, dann wechsle ich auf was anderes. Letztes Jahr hatten wir sehr viel Wind. Auf Tiefe angeln war tagelang nicht möglich, Dafür haben wir aber sehr viele und schöne Pollacks und auch Plattfische gefangen.
 
Die Erfahrung mit der Blaualge habe ich auch gemacht.

Ich habe aber das Gefühl, das die Fische nicht weg sind, sondern nur auf einigen wenigen Stellen stehen.

Vor zwei Jahren, waren Ende Mai, die Stellen vor Tysnes wie leergefegt. Nach tagelangen Suchen habe ich dann die Pollack und Seelachs vor Rosendal gefunden.
War auch der Meinung, das sie dort sehr geballt standen.

In diesem Fall war es für mich ein Vorteil, das ich nicht auf Tysnes wohne, sondern in Uskedalen. Das macht den Radius etwas größer.

Letzten August war vor Tysnes auch nicht so berauschend. Gefunden haben wir Pollack und Seelachs dann vor Ölve. Und auch hier dann in großer Menge.

Wobei im August nicht die Blaualge Schuld daran war. Daher messe ich der Algenblüte keine zu große Bedeutung zu.
Wir haben allerdings festgestellt, daß bei der Algenblüte größere Köder ignoriert wurden. Wir haben sehr gut auf kleine twister oder Fliegen vorm Pilker gefangen. Die Fische hatten auch hauptsächlich Garnelen gefressen.

Das sind nur 2 Beispiele von uns. Wir haben halt die Erfahrung gemacht, das es wenig bringt, die Stellen jeden Tag anzufahren, wenn da nichts ist. Wir suchen, bis wir sie gefunden haben. Dann kriegen wir sie da aber eigentlich zuverlässig jeden Tag. Sicher fällt uns die Suche meistens etwas leichter, da wir in der Regel mit 2-3 Booten unterwegs sind.

Unsere Zielfische sind Pollack, Seelachs und Dorsch.
Leng beangeln wir eigentlich weniger, daher kann ich dazu nicht allzu sagen.

Gruß Bernd
 
Oh, wir sind vom 22.06. bis 29.06 vor Ort, in Lundegrend. Hoffe uns erwischt es nicht so arg mit der Blüte.....🤔
 
Vielleicht noch mal zur Klarstellung damit Leute, die noch nicht hier auf Tysnes waren, sich nicht fragen: „Was haben die denn dort für ein Bakterienversäuchtes Wasser?“

Es handelt sich nicht um Blaualgen (Cyanobakterien), die hier im Frühsommer das Fjordwasser eintrüben sondern um die Kieselalge Emiliania huxleyi
(…sonst wäre der Fjord hier wahrscheinlich schon “umgekippt” und tot.)

Gruss
Smolt
 
Eigene Erfahrung mit dem „Karibikwasser“ war, dass der Köder deutlich aktiver präsentiert werden muss, um die Fische
Zu animieren. Die passivere Methode war da deutlich weniger fängig.
Da reicht es selbst dem Räuber mit den großen Augen nicht, den Köder auf größere Distanzen zu sehen.

Wenn der Köder I.d.R. Pilger passiver geführt werden soll, dann am besten noch was „schmackhaftes“ auf den Haken
als Beigabe, dann macht der Geruch den Köder attraktiv.

Bei der Algenblüte dann von der Methode flach auf Pollack & Co. auf tiefer auf Leng & Co. ausweichen hilft dann auch noch.
 
Diese Algen sind zum Glück weder gefährlich für Menschen noch für die Fische. Aufgrund ihrer abgerundeten Form führen sie auch nicht zu Reizungen der Kiemen wie es bei andern scharfkantigeren Kieselalgenarten vorkommen kann. Das Einzige was man bisher als negative Auswirkung für die Fische ausmachen konnte ist die eingeschränkte Sicht bei Massenaufkommen und das wirkt sich in diesen Perioden schon auf das gesamte System aus.

Der Hauptfutterfisch für die Raubfische im Hardangerfjord sind Sprotten, danach die Sandaale, im Sommer dann auch Makrelen. Diese Arten unternehmen im Tageszyklus Normalerweise Wanderungen in denen sie ihrer Nahrung dem Zooplankton (Krebstiere) folgen. Bei extrem eingeschränkter Sicht haben auch diese Futterfische (Schlüsselarten) Probleme ihre Nahrung zu finden und ändern ihre Aktivität und Ihr Verhaltensmuster. Das wirkt sich dann natürlich auch auf die Raubfische aus, zum einen sehen sie ihre Beute viel schlechter, zum anderen halten sich die Futterfische an ganz anderen Plätzen wie sonst auf, und zeigen wenig Aktivität (stehen z.b. am Grund).

Ich erlebe hier immer wieder, das ich am besten fange, wenn auch die kleinen Schwarmfische richtig aktiv sind. Das sieht man dann auch gut auf dem Echolot, sind Kleinfischschwärme im Mittelwasser, sind auch immer Sicheln von größeren Fischen dabei, die dann auch fressen.

Wenig Aktivität der Nahrung für die größeren Fische bedeutet oft wenig Aktivität bei den Raubfischen. Durch plötzliche Temperatur-,Luftdruck-, Sauerstoff- und Turbiditätsveränderungen treten dann schonmal Perioden auf, wo’s richtig “tot” ist und kaum bzw. gar nichts geht.
Wie gesagt, zum Glück sind diese Perioden nicht von Dauer und je nach Ursache mal kürzer oder länger.

Gruss
Smolt
 
Vielleicht noch mal zur Klarstellung damit Leute, die noch nicht hier auf Tysnes waren, sich nicht fragen: „Was haben die denn dort für ein Bakterienversäuchtes Wasser?“

Es handelt sich nicht um Blaualgen (Cyanobakterien), die hier im Frühsommer das Fjordwasser eintrüben sondern um die Kieselalge Emiliania huxleyi
(…sonst wäre der Fjord hier wahrscheinlich schon “umgekippt” und tot.)

Gruss
Smolt
Danke für das richtig stellen.

Ich weiß gar nicht wie ich auf Blaualge komme. Wahrscheinlich weil ich mich vormittags noch mit meinem Chef darüber unterhalten habe. Ging darum, ob die bei uns, dieses Jahr aufgrund des milden Winters früher zum Problem wird.

Dann zu Hause den Beitrag geschrieben, und bei der Blaualge hängen geblieben 🙈.

Gruß Bernd
 
Sehr tolle Fische!

Welche Köder nehmt Ihr für Meerforelle?

Möchte im Juni auch mal mein Glück im Trondheimfjord versuchen…

Beste Grüße,
Heinz
 
Oben