Enton91
Stammnaffe
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Tysnes ruft
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…Ja das habe ich auch gelesen.
Letzte Woche sind da ein paar tote/halbtote Köhler bei Onarheim an‘s Ufer gespült worden.
Die Todesursache konnte bisher nicht geklärt werden.
Eine mögliche Ursache, die genannt wurde ist, dass die Fische von einem Fischerboot zurück in’s Meer gegangen sind.
Ist, glaube ich, keine Sache über die man wirklich beunruhigt sein müsste, zumal auch nicht noch mehr dieser Fische aufgetaucht sind.
Gruss
Smolt
Letzte Woche sind da ein paar tote/halbtote Köhler bei Onarheim an‘s Ufer gespült worden.
Die Todesursache konnte bisher nicht geklärt werden.
Eine mögliche Ursache, die genannt wurde ist, dass die Fische von einem Fischerboot zurück in’s Meer gegangen sind.
Ist, glaube ich, keine Sache über die man wirklich beunruhigt sein müsste, zumal auch nicht noch mehr dieser Fische aufgetaucht sind.
Gruss
Smolt
Hallo zusammen,
ich bin im August 2024 zum ersten Mal auf Tysnes und zum zweiten Mal überhaupt in Norwegen. Fahre mit meiner Perle, wir sind in Laukhamar Rorbuer, das haben wir mehr oder weniger blind gebucht. Habe mich schon etwas eingelesen hier und bereits mit einem User etwas ausgetauscht. Hier soll es wohl auf Pollack ganz gut gehen. Nun möchte ich nicht Unmengen an Tackle mitschleppen, da wir vor Tysnes noch ein paar Tage Touri-Programm absolvieren. 2 Ruten möchte ich mitnehmen. Eine für Pollack, die muss ich erst noch kaufen -Tipps sind willkommen. Sollte diese eher straff sein oder weicher?
Vorhanden ist eine Ostsee Pilke mit 100Gramm Wurfgewicht, damit möchte ich mal auf Leng versuchen oder auf Seelachse, sofern welche da sind und man nicht so weit fahren muss dafür. Leng habe ich noch nie drauf geangelt. Pilker mit Fischfetzen drauf und dann runter lassen oder wie geht man da vor? Als Rollen habe ich eine 5000er Ryobi Applause für die Pilkrute und eine 4000er Stradic FJ, die dann für die Pollack Rute sein soll. Eine 4000er Ersatzrolle kommt noch mit. Was brauche ich an Jigkopf Gewichten? Habe ich das richtig in Erinnerung, dass Köpfe bis 28 Gramm reichen? Reicht das Tackle aus oder brauche ich für Leng stärkeres Gerät? Tipps sind sehr willkommen. Werde einen ausführlichen Bericht schreiben, wenn ich wieder zurück bin. Irgendwas werde ich ja wohl fangen…
ich bin im August 2024 zum ersten Mal auf Tysnes und zum zweiten Mal überhaupt in Norwegen. Fahre mit meiner Perle, wir sind in Laukhamar Rorbuer, das haben wir mehr oder weniger blind gebucht. Habe mich schon etwas eingelesen hier und bereits mit einem User etwas ausgetauscht. Hier soll es wohl auf Pollack ganz gut gehen. Nun möchte ich nicht Unmengen an Tackle mitschleppen, da wir vor Tysnes noch ein paar Tage Touri-Programm absolvieren. 2 Ruten möchte ich mitnehmen. Eine für Pollack, die muss ich erst noch kaufen -Tipps sind willkommen. Sollte diese eher straff sein oder weicher?
Vorhanden ist eine Ostsee Pilke mit 100Gramm Wurfgewicht, damit möchte ich mal auf Leng versuchen oder auf Seelachse, sofern welche da sind und man nicht so weit fahren muss dafür. Leng habe ich noch nie drauf geangelt. Pilker mit Fischfetzen drauf und dann runter lassen oder wie geht man da vor? Als Rollen habe ich eine 5000er Ryobi Applause für die Pilkrute und eine 4000er Stradic FJ, die dann für die Pollack Rute sein soll. Eine 4000er Ersatzrolle kommt noch mit. Was brauche ich an Jigkopf Gewichten? Habe ich das richtig in Erinnerung, dass Köpfe bis 28 Gramm reichen? Reicht das Tackle aus oder brauche ich für Leng stärkeres Gerät? Tipps sind sehr willkommen. Werde einen ausführlichen Bericht schreiben, wenn ich wieder zurück bin. Irgendwas werde ich ja wohl fangen…
Mit deiner leng Rute bist du ganz schön leicht aufgestellt , mit der Rolle dazu auch , kann klappen , muss aber nicht , bei leng kann auch mal einer mit 150 cm und mehr dran hängen , ich würde empfehlen Rute in 210-240 cm mit 20-30 lbs ( oder so um 250 g wurfgewicht mindestens ) und eine Multirollen mit 30 lbs Schnur, dazu 1 bis 2 m monofieles Vorfach , 1 mm stark ( größere leng drehen sich gerne in die Schnur ein und machen dir die geflochtene Schnur kaputt kaputt), ich würde leng mit einer Doppelhaken Montage und ganzem Köderfisch versuchen( Gib mal lengvorfach in die Suche ein), mit pilker und fischfetzen kann auch funktionieren , pilker sollte dann aber doch schon 300 g mindestens haben um auch runter zu kommen auf ü100 m .
Pollack und Köhler wäre mit deiner Ostsee Rute gut zu beangeln , die 4000 Rolle passt da auch zu , köpfe mit 20-30 g und 10-12 cm Gummifische sollte da auch gut klappen , die pollacks gar nicht mal so tief versuchen , 0 bis 10 m reicht da meistens schon , Köhler über tiefem Wasser versuchen, kleine pilker um 80 bis 100 g und dann speedpilken , meist stehen die Köhler so bei 30-70 m , also zb 100 m ablassen dann zügig einholen .
Ich hoffe du kannst damit was anfangen
Pollack und Köhler wäre mit deiner Ostsee Rute gut zu beangeln , die 4000 Rolle passt da auch zu , köpfe mit 20-30 g und 10-12 cm Gummifische sollte da auch gut klappen , die pollacks gar nicht mal so tief versuchen , 0 bis 10 m reicht da meistens schon , Köhler über tiefem Wasser versuchen, kleine pilker um 80 bis 100 g und dann speedpilken , meist stehen die Köhler so bei 30-70 m , also zb 100 m ablassen dann zügig einholen .
Ich hoffe du kannst damit was anfangen
Nordkind
Lang-Länger-Leng!
Hallo zusammen,
Eli hat eigentlich schon alles gesagt.
Für Leng und Co bedarf es robuste Ausrüstung der 30 lbs Klasse oder mehr. Ich kenne mich in dem Gebiet etwas aus und kann dir bestätigen, dass der (Leucht) Pilker mit Fetzen recht fängig ist. Aber 300/400gr sollten es schon sein.
Bei Fragen einfach her damit
Eli hat eigentlich schon alles gesagt.
Für Leng und Co bedarf es robuste Ausrüstung der 30 lbs Klasse oder mehr. Ich kenne mich in dem Gebiet etwas aus und kann dir bestätigen, dass der (Leucht) Pilker mit Fetzen recht fängig ist. Aber 300/400gr sollten es schon sein.
Bei Fragen einfach her damit
Besten Dank für deine Infos. Muss ich mir dann wohl überlegen mit dem Leng. Viel schwerer als 100 Gramm wollte ich eigentlich gar nicht fischen und über 100 Meter auch nicht. Meine Ostsee Pilkrute ist 2,90 Meter lang, zum ständigen werfen auf Pollack ist sie mir zu unhandlich und zu schwer. Runterlassen und Speedpilken auf Seelachs funktioniert aber super. Eigentlich ne Kutterrute aber die Aktion ist wirklich geil. Vielleicht wird es aber auch mal Zeit für etwas Neues.
Wenn du das mit Norwegen öfter machen willst , solltest du unbedingt über geeignetes Angelzeug nachdenken , es muss ja nicht unbedingt teuer sein , um 100 Euro bekommt man schon eine brauchbare Rute , Rolle Combo die für's leng und co angeln brauchbar ist , zum Pollack angeln habe ich zb eine Rute in 240 cm mit um die 60 g WG mit einer 4000 Rolle , das bekommst du zusammen auch schon unter 100 Euro, nach oben sind die Grenzen offen wenn es höherwertig sein soll , hier im Flohmarkt werden auch oft günstig takel angeboten , oder einfach im Flohmarkt mal Anfrage machen
Nordkind
Lang-Länger-Leng!
Gerne doch.
Aber Achtung: Zwei Methoden funktionieren sehr gut vor Ort.
1. Das aktive angeln auf Pollack mit kleinen Gummi oder pilker bzw Blinker.
2. Das schwerere Naturköder angeln auf Leng und Co.
Eine brauchbare Combo mit ner 200 oder 210 cm Rute und brauchbarer multi inkl ausreichend 0,20 bis 0,23 mm Schnur ist erschwinglich und kostet nicht die Welt.
Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Im August werden Makrelen als Köder vor Ort sein.
Seelachs gut möglich, jedoch auf der Onarheim Seite schwierig. Ansonsten kann ich eine Tour mit Michael Nauheim von Uggdal aus empfehlen.
Kontakt kann ich vermitteln.
Bei Fragen, einfach her damit.
Ansonsten kannst ja mal meine Berichte lesen: Reif für die Insel in der Suche eingeben 😉
Ok. Inzwischen bin ich zu dem Entschluss gekommen, mich dieses Jahr nur auf Pollack und Co. zu konzentrieren. Effektiv habe ich ja nur 4,5 Angeltage zur Verfügung und davon auch nicht den ganzen Tag, sonst mault meine Lady. Man will ja immer viel aber es muss sich auch umsetzen lassen. Wenn es mir gefällt, komme ich einfach noch mal wieder. 😅
Habe deine Beiträge „Reif für die Insel“ gestern gelesen. Wirklich sehr unterhaltsam und informativ.😅 Wie ich Eli gerade eben schon geschrieben habe, werde ich mich aus zeitlichen Gründen bei meinem ersten Tysnes Aufenthalt nur auf Pollack und Co. konzentrieren und das Revier erkunden. NK- Angeln mache ich dann beim nächsten Aufenthalt, wenn ich mehr Zeit habe. Eine Guiding Tour mit Michael ist wahrscheinlich auch eine gute Idee. Da komme Ich bestimmt noch mal drauf zurück.
Hier ist jetzt der Frühling eingezogen. Momentan liegen die Temperaturen tagsüber in der Luft bei 8 Grad, es weht kaum Wind und die Sonne scheint: - top Angelwetter.
Die Wassertemperatur liegt bei 3m Tiefe bei ca. 6 Grad und kriecht langsam aber sicher nach oben, auf 60 m Tiefe messen wir immer noch behagliche 9 Grad.
Der ganze Fjord ist voll mit grösseren Herings- und Sprottenschwärmen. Die regelmäßig an die Oberfläche kommen und dann nach Plankton steigen.
Mein Vorrat an Brathering ist schon seit ner Weile gedeckt.😊
Etwas schwierig ist es im Moment sich zu entscheiden auf was man am besten angelt:
Zum Einen sind die „Ferda“- Dorsche da. 😊 Die sind natürlich angeltechnisch und kulinarisch ein absoluter Traum 😋, halten ihre Mäuler aber auch ziemlich oft geschlossen, so dass sie kaum vorhersehbar an den Haken zu bekommen sind. 😬
Die andere Alternative ist dann Meerforellenangeln. Die kommen jetzt im Frühjahr ordentlich in die Gänge. Wenn man Glück hat erwischt man in den Herings-, und Brieslingsschwärmen auch mal ein paar grössere Exemplare.
Ich habe mich heute für‘s Meerforellenangeln entschieden.
Erst haben wir kurz ne Runde mit nem silbernen Apex durch die Heringsschwärme geschleppt, was aber nicht s brachte. Danach habe ich dann zum Ufer geworfen. Beim dritten Wurf hing dann diese 47iger Forelle am Drilling. ( die erste der Saison ist doch immer etwas besonderes 😊).
Noch etwas schlank, trotzdem schon in essbarer Kondition.
Ausgekotz hat sie jede Menge 3 cm langer Grundeln. Die war also scheinbar ordentlich mit Beute-einsammeln im Flachwasser beschäftigt.
Freue mich schon auf die nächsten Wochen. Mit den steigenden Temperaturen an der Oberfläche und im Flachwasser wird es dann wieder richtig spaßig. 🐟
Schade nur das dann die „Ferda“-Dorsche auch schon wieder weg sind. Dann heißt es wieder ein Jahr warten, bis man diese klasse Fische an den Haken bekommen kann.
Viele Grüsse
Smolt
Die Wassertemperatur liegt bei 3m Tiefe bei ca. 6 Grad und kriecht langsam aber sicher nach oben, auf 60 m Tiefe messen wir immer noch behagliche 9 Grad.
Der ganze Fjord ist voll mit grösseren Herings- und Sprottenschwärmen. Die regelmäßig an die Oberfläche kommen und dann nach Plankton steigen.
Mein Vorrat an Brathering ist schon seit ner Weile gedeckt.😊
Etwas schwierig ist es im Moment sich zu entscheiden auf was man am besten angelt:
Zum Einen sind die „Ferda“- Dorsche da. 😊 Die sind natürlich angeltechnisch und kulinarisch ein absoluter Traum 😋, halten ihre Mäuler aber auch ziemlich oft geschlossen, so dass sie kaum vorhersehbar an den Haken zu bekommen sind. 😬
Die andere Alternative ist dann Meerforellenangeln. Die kommen jetzt im Frühjahr ordentlich in die Gänge. Wenn man Glück hat erwischt man in den Herings-, und Brieslingsschwärmen auch mal ein paar grössere Exemplare.
Ich habe mich heute für‘s Meerforellenangeln entschieden.
Erst haben wir kurz ne Runde mit nem silbernen Apex durch die Heringsschwärme geschleppt, was aber nicht s brachte. Danach habe ich dann zum Ufer geworfen. Beim dritten Wurf hing dann diese 47iger Forelle am Drilling. ( die erste der Saison ist doch immer etwas besonderes 😊).
Noch etwas schlank, trotzdem schon in essbarer Kondition.
Ausgekotz hat sie jede Menge 3 cm langer Grundeln. Die war also scheinbar ordentlich mit Beute-einsammeln im Flachwasser beschäftigt.
Freue mich schon auf die nächsten Wochen. Mit den steigenden Temperaturen an der Oberfläche und im Flachwasser wird es dann wieder richtig spaßig. 🐟
Schade nur das dann die „Ferda“-Dorsche auch schon wieder weg sind. Dann heißt es wieder ein Jahr warten, bis man diese klasse Fische an den Haken bekommen kann.
Viele Grüsse
Smolt
robisch
Norge,meine zweite Heimat
Guten Morgen Steffen,
mit deinem sehr schönen Vor-Ort-Bericht kurbelst du unsere Sehnsucht auf Fjordnorwegen aber wieder gehörig an.
Wir waren gestern im Garten und haben eine ähnliche Schüssel Bratfisch gemacht. Nur der Unterschied waren Bratmakrelen und keine Bratheringe. Aber gequalmt hat es sicherlich wie bei dir auch. Leider sind wir im März noch nie oben am Bjorna-, Hardangerfjord oder Lukksund gewesen, so dass die Heringe schon weg waren. Früher gab es später am Ende des Traviksee noch welche, aber heute leider nicht mehr.
Meine Frage: wir sind weit über 20 Jahre jährlich in Ølve, aber von einem "Ferda-Dorsch" haben wir noch nie etwas gehört. Kannst du bitte mal näheres beschreiben? Würden gern unser Wissen erweitern.
Es ist immer wieder sehr interessant, einen Kenner und Berichterstatter mit seinen Wissen und Hinweisen oben auf Tysnes zu haben. Ein großes Dankeschön, ich denke von allen hier im Forum.
Beste Grüße
Roland
mit deinem sehr schönen Vor-Ort-Bericht kurbelst du unsere Sehnsucht auf Fjordnorwegen aber wieder gehörig an.
Wir waren gestern im Garten und haben eine ähnliche Schüssel Bratfisch gemacht. Nur der Unterschied waren Bratmakrelen und keine Bratheringe. Aber gequalmt hat es sicherlich wie bei dir auch. Leider sind wir im März noch nie oben am Bjorna-, Hardangerfjord oder Lukksund gewesen, so dass die Heringe schon weg waren. Früher gab es später am Ende des Traviksee noch welche, aber heute leider nicht mehr.Meine Frage: wir sind weit über 20 Jahre jährlich in Ølve, aber von einem "Ferda-Dorsch" haben wir noch nie etwas gehört. Kannst du bitte mal näheres beschreiben? Würden gern unser Wissen erweitern.
Es ist immer wieder sehr interessant, einen Kenner und Berichterstatter mit seinen Wissen und Hinweisen oben auf Tysnes zu haben. Ein großes Dankeschön, ich denke von allen hier im Forum.
Beste Grüße
Roland
Hei Roland,
„Ferda-torsk“ nennt man hier den Dorsch-Stamm, der weite Wanderungen macht und dann im Frühjahr (März/April) aus der Nordsee zum Laichen in die Fjorde kommt. „På ferde“ bedeutet soviel wie „auf der Reise“.
Im Norden hat man den Stamm der aus der Barentsee kommt („skrei“ = „å skride“), als Wander-Dorsch. Skrei wird man kaum südlich von Stad antreffen, dafür findet man dort aber eine Reihe von Wanderstämmen, die aus der Nordsee in die Fjorde ziehen.
Im Süden heißt der Wanderdorsch „Gregorius-torsk“, weil er traditionell immer am 12.März, dem ersten Todestages von Papst Gegorius eintrifft.
In der Gegend um Karmøy, Stavanger ist die Angelei auf den Wanderdorsch auch ziemlich populär.
Genetisch sind die Wanderdorsche die selbe Art wie die stationären Küstendorschstämme, die das ganze Jahr in den Fjorden oder an der Küste bleiben, sie unterscheiden sich nur auf drei Chromosomen zu ihren Verwandten.
Optisch kann man die Wanderform, wenn man etwas genauer hinschaut, jedoch ziemlich gut vom Küstendorsch unterscheiden.
Ich habe mal zwei Fotos gemacht wo es ziemlich deutlich wird.
Stationärer Küstendorsch:
Die Fische sind eher hochrückig, bräunlich, gelblich gefärbt.
Wanderdorsch („Ferda-Torsk“):
Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper eher länglicher, spitz zulaufender und der ganze Körper eher schlanker. Man sieht das die Fische viel schwimmen und Muskelmasse über den gesamten Körper aufgebaut haben. Die Bezahnung ist auch deutlich mehr ausgeprägt, als beim Küstendorch. Das sind ausgesprochene Raubfische.
Von der Färbung sehen sie aus wie die typischen Skrei, - grauer Rücken und ein heller Bauch.
Es ist also nicht jede größere Laichdorsch den man hier im Winter fängt ein „Skrei“ (der kommt nicht bis zu uns in den Süden, auch wenn es sich manch einer ganz fest wünscht 😊). Im Frühjahr laichen hier Küsten-und Wanderdorsche-Stämme.
Küstendorsch..
Wenn ich mal wieder „Ferda-Torsk“ bekomme, ist das für mich da immer was ganz besonders. Sind irgendwie faszinierendes Fische. 😊
Gruss
Smolt
„Ferda-torsk“ nennt man hier den Dorsch-Stamm, der weite Wanderungen macht und dann im Frühjahr (März/April) aus der Nordsee zum Laichen in die Fjorde kommt. „På ferde“ bedeutet soviel wie „auf der Reise“.
Im Norden hat man den Stamm der aus der Barentsee kommt („skrei“ = „å skride“), als Wander-Dorsch. Skrei wird man kaum südlich von Stad antreffen, dafür findet man dort aber eine Reihe von Wanderstämmen, die aus der Nordsee in die Fjorde ziehen.
Im Süden heißt der Wanderdorsch „Gregorius-torsk“, weil er traditionell immer am 12.März, dem ersten Todestages von Papst Gegorius eintrifft.
In der Gegend um Karmøy, Stavanger ist die Angelei auf den Wanderdorsch auch ziemlich populär.
Genetisch sind die Wanderdorsche die selbe Art wie die stationären Küstendorschstämme, die das ganze Jahr in den Fjorden oder an der Küste bleiben, sie unterscheiden sich nur auf drei Chromosomen zu ihren Verwandten.
Optisch kann man die Wanderform, wenn man etwas genauer hinschaut, jedoch ziemlich gut vom Küstendorsch unterscheiden.
Ich habe mal zwei Fotos gemacht wo es ziemlich deutlich wird.
Stationärer Küstendorsch:
Die Fische sind eher hochrückig, bräunlich, gelblich gefärbt.
Wanderdorsch („Ferda-Torsk“):
Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper eher länglicher, spitz zulaufender und der ganze Körper eher schlanker. Man sieht das die Fische viel schwimmen und Muskelmasse über den gesamten Körper aufgebaut haben. Die Bezahnung ist auch deutlich mehr ausgeprägt, als beim Küstendorch. Das sind ausgesprochene Raubfische.
Von der Färbung sehen sie aus wie die typischen Skrei, - grauer Rücken und ein heller Bauch.
Es ist also nicht jede größere Laichdorsch den man hier im Winter fängt ein „Skrei“ (der kommt nicht bis zu uns in den Süden, auch wenn es sich manch einer ganz fest wünscht 😊). Im Frühjahr laichen hier Küsten-und Wanderdorsche-Stämme.
Küstendorsch..
Wenn ich mal wieder „Ferda-Torsk“ bekomme, ist das für mich da immer was ganz besonders. Sind irgendwie faszinierendes Fische. 😊
Gruss
Smolt
Zuletzt bearbeitet:
robisch
Norge,meine zweite Heimat
Danke Steffen,
einfach sehr plausibel und präzise erklärt. Bei genauem Betrachten der Fotos ist der Unterschied zwischen dem Küstendorsch und dem "Ferda-Torsk" deutlich zu erkennen. Wieder etwas gelernt.
Na dann drücken wir die Daumen, dass der eine oder andere "Ferda" den Weg an deinen Haken finden wird.
Schönen Sonntag
Roland
einfach sehr plausibel und präzise erklärt. Bei genauem Betrachten der Fotos ist der Unterschied zwischen dem Küstendorsch und dem "Ferda-Torsk" deutlich zu erkennen. Wieder etwas gelernt.
Na dann drücken wir die Daumen, dass der eine oder andere "Ferda" den Weg an deinen Haken finden wird.Schönen Sonntag
Roland
Danke Steffen,
für die lehrreiche Erklärung, da habe ich, Dank Roland's Frage, auch wieder was Neues erfahren.
Auch wir sind seit über 15 Jahren meist im April und Oktober in Ølve haben aber bisher nur ein einziges mal wenige Heringe im Frühjahr fangen können.
Wir geben die Hoffnung auf die leckeren Silberlinge auch in diesem Jahr nicht auf und starten im April einen erneuten Versuch.
Bis dahin kannst Du ihnen ja mal Bitte den Weg durch den Lukksund weisen 😉
Grüße und ein schönes Wochenende
Sybille
für die lehrreiche Erklärung, da habe ich, Dank Roland's Frage, auch wieder was Neues erfahren.
Auch wir sind seit über 15 Jahren meist im April und Oktober in Ølve haben aber bisher nur ein einziges mal wenige Heringe im Frühjahr fangen können.
Wir geben die Hoffnung auf die leckeren Silberlinge auch in diesem Jahr nicht auf und starten im April einen erneuten Versuch.
Bis dahin kannst Du ihnen ja mal Bitte den Weg durch den Lukksund weisen 😉
Grüße und ein schönes Wochenende
Sybille
Bol
Stammnaffe
- Registriert
- 30 Oktober 2018
- Beiträge
- 195
sind gerade auf Tysnes hier ist das Wetter mittelprächtig haben schon grooße Dorsche und Pollak gefangen die Seelache sind sehr zahlreich aber doch kleine Fische, Bilder kommen später noch, kann mich kaum noch bewegen, das Hochziehen war schwere Arbeit für einen alten Mann🙁😅
MfG Bernhard
MfG Bernhard
Bol
Stammnaffe
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- 30 Oktober 2018
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- 195
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nordkind
Lang-Länger-Leng!
Danke für die Berichterstattung und noch viel Spaß und Erfolg.
Heute war mal wieder richtig klasse Frühlingswetter. 😊☀️☀️☀️
Das Angeln hat auch richtig Spaß gemacht.
Gefangen habe ich drei Fische:
Eine gerade maßige, aber richtig gut konditionierte Meerforelle (…ging zurück.)
Dann gab‘s noch ne wunderschöne 52er für den Grill 😊….
Und am Ende wollte „Papa“ mit seinen 72 cm und knapp 4 kg auch noch mit. 😊😉…
Ein ordentlicher Milchner, der nen richtig aufregenden Drill geliefert hat. - Der Fisch ging zweimal vollständig mit ganzen Körper durch die Luft und schwamm dreimal unter‘m Boot durch bis ich ihn dann endlich im Kescher hatte.
Im Magen hatten die Fische Brislinge (Sprotten), was wohl die Ursache für die gute Kondition so zeitig im Frühjahr ist. 🐟🐟🐟
Viele Grüsse
Smolt
Das Angeln hat auch richtig Spaß gemacht.
Gefangen habe ich drei Fische:
Eine gerade maßige, aber richtig gut konditionierte Meerforelle (…ging zurück.)
Dann gab‘s noch ne wunderschöne 52er für den Grill 😊….
Und am Ende wollte „Papa“ mit seinen 72 cm und knapp 4 kg auch noch mit. 😊😉…
Ein ordentlicher Milchner, der nen richtig aufregenden Drill geliefert hat. - Der Fisch ging zweimal vollständig mit ganzen Körper durch die Luft und schwamm dreimal unter‘m Boot durch bis ich ihn dann endlich im Kescher hatte.
Im Magen hatten die Fische Brislinge (Sprotten), was wohl die Ursache für die gute Kondition so zeitig im Frühjahr ist. 🐟🐟🐟
Viele Grüsse
Smolt