Wenn der Gummifisch so groß und der Haken so weit vorne ist, dass der Fisch ihn nicht in den Rachen bekommt, dann filtert er äußerst effizient Fische bis zu einer gewissen Größe raus. In meinem Fall sind das halt alle Pollacks die im Meer waren ;-)
Ich habe nicht behauptet kleine Köder würden keine großen Fische bringen, lediglich, dass sehr große Köder keine kleinen bringen KÖNNEN, da die den Köder nicht so weit in den Hals bekommen.
Nix für ungut andi, aber Gummis von 20 cm mit weit vorn liegendem Haken sind keine klassischen Pollack-Köder.
Der richtet sich i.d.R. an der Größe der vorhandenen Futterfische.
Man muss da schon unterscheiden ob ich in relativer Nähe zur Küste an Steilwänden, Plateaus o.ä. fische oder offshore weit draußen bin.
Das vorhandene Futterangebot sollte als maßgebliches Kriterium die Ködergröße bestimmen.
Hast du Brieslinge vor Ort wirst du mit einem großen Gummi fast gar nichts fangen - weder die Kleinen noch die Großen.
Mit Sandaalimitaten ala RonZ bekommst du selbst bei 20cm Länge regelmäßig auch 50cm Pollacks an den Haken weil sie den
komplett inhalieren können. Entsprechend sollte man eine solche Aussage nicht pauschalisieren, da selbst eine Makrele sich z.B.
schon an einem SG Sandeel von 17 cm vergreift.
Offshore gelten wiederum eigene Spielregeln da u.a. wegen stärkerer Driften die Ködergewichte größer sein müssen und im Regelfall
auch ganze Köderfische eingesetzt werden können wenn sie sich an den kleinen Seelachsen sattfressen.
Der klassische Pollackköder ist bei Gummis mit festem Körper in der Regel zwischen 10 und 16 - 17cm lang, bei RonZ und anderen
weichen Sandaalimitationen auch länger. Einen "normalen" Gummifisch mit 20 cm Länge würde ich persönlich niemals zum
gezielten Pollackfischen einsetzen. Alle meine 90cm+ Pollacks habe ich in unterschiedlichen Gebieten ( West- u. Mittelnorwegen)
jeweils mit deutlich kleineren Ködern gefangen.
Gruß
Illex