Seefisch richtig einfrieren

AW: Seefisch richtig einfrieren

@ Herrfrick

Hast Du sehr schön gemacht. Aber aus langjähriger Erfahrung noch ein Tip:
Wenn Du nach dem Einwickeln die Folie mit der Messer abtrennst, ziehst Du ja die Messerklinge quer über die ganze Breite des Brettes. Weil diese Schnitte überwiegend im etwa gleichen Bereich nahe der Folie ausgeführt werden, wird das Brett dort nach und nach beschädigt, es lösen sich sogar feine Holzspäne ab. Deshalb empfehle ich Dir, leg dort eine ca. 10 cm breite, dünne, auswechselbare Unterlage aus Kunststoff oder Sperrholz quer über das Brett, auf der Du die Trennschnitte ausführst. Wenn die verschlissen ist, einfach auswechseln. Dein schönes Brett bleibt dann unversehrt.
Ich habe deshalb eine harte Betoplanplatte verwendet, die verträgt die Schnitte. Gelegentlich Messer schleifen ist das geringere Problem.
Und noch was:
Ich achte auf Sauberkeit, dass ich die Filets nicht mehr waschen brauche. Wenn die nämlich sehr nass sind, trieft Flüssigkeit aus den eingewickelten Filets, insbesondere dann, wenn Du sehr streng wickelst, um möglichst geringe Lufteinschlüsse zu haben. Die austretende Flüssigkeit verursacht, dass Dir die Päckchen in der Gefriertruhe zu einem Klumpen zusammenfrieren und Du beim Lösen die Folie beschädigst.
Also: Möglichst trockene Filets - und nicht mit zu viel Druck wickeln! Lieber eine Wicklung mehr, und gut.

Gutes Gelingen beim hoffentlich häufigen Gebrauch.:Smilie18:

Servus, Südwind
 
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@ Herrfrick

Weil diese Schnitte überwiegend im etwa gleichen Bereich nahe der Folie ausgeführt werden, wird das Brett dort nach und nach beschädigt, es lösen sich sogar feine Holzspäne ab.

Und noch was:
Ich achte auf Sauberkeit, dass ich die Filets nicht mehr waschen brauche. Wenn die nämlich sehr nass sind, trieft Flüssigkeit aus den eingewickelten Filets, insbesondere dann, wenn Du sehr streng wickelst, um möglichst geringe Lufteinschlüsse zu haben. Die austretende Flüssigkeit verursacht, dass Dir die Päckchen in der Gefriertruhe zu einem Klumpen zusammenfrieren und Du beim Lösen die Folie beschädigst.
Also: Möglichst trockene Filets - und nicht mit zu viel Druck wickeln! Lieber eine Wicklung mehr, und gut.

Gutes Gelingen beim hoffentlich häufigen Gebrauch.:Smilie18:

Servus, Südwind


Hallo Südwind

Mit dem Verschleiß des Brettes durchs Schneiden habe ich schon gerechnet.
Drum habe ich extra die Faserrichtung in Schnittrichtung gewählt.
Mit nem Teppichmesser muß ich auch kaum Druck ausüben.
Nach der Saison öle ich mit Hartöl nochmal nach, dann sollte das schon ne Weile halten.

Meine Filets kommen mit Wasser auch nicht in Berührung, da sie beim Fitetieren sauber bleiben.
Wenn doch mal paar Schuppen dran sind tupf ich die ab.
Von da her habe ich keine Suppe auf dem Brett.

Hallo kuni

Bei dem Brett ist die Folie 30 cm breit.
Bauart bedingt ist das gesamte Brett dann 38 cm breit.
Man könnte die Breite noch verringern wenn man die Folienrolle nur auf der Papprolle lagert, also das zusätzliche Innenrohr weglässt.
Dann muß man aber den Rollenwechsel anders lösen.

Aber Du brauchts bei der Holzausführung und den Rollen aus dem Fleischerbedarf immer min. Folienbreite + 4,5 cm.

Früher war ich mal Holzwurm mit Werkstatt und so.
Da hätte ich auch mal ne NAF-Edition auflegen können.
Heutzutage muß ich das leider alles auf dem Küchentisch zusammen basteln.

Viel Spaß beim Wickeln
Thomas
 
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Hi Thomas, du könntest wie auf dem Bild einen Metallsteg bauen und die Folie darauf trennen.
Dadurch wird das Brett nicht beschädigt.
LG
 

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Messerschneide auf einen Metallsteg hört sich nicht gut an, da leidet die Schärfe enorm drunter. Kunststoff ist da die bessere Alternative.
 
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Messerschneide auf einen Metallsteg hört sich nicht gut an, da leidet die Schärfe enorm drunter. Kunststoff ist da die bessere Alternative.

Messer wird zum Schneiden nicht auf Metall ( man nimmt ein rundes Profil ) gelegt.
Das Messer kommt nur mit der Folie in Berührung.
 
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Hallo Bonito,

Deine Idee hat schon was.

Allerdings sehe ich die Gefahr, daß die Folie nach dem Abschneiden von der Metallstange runterrutscht und dann wieder an der Folienrolle klebt. Das abpopeln des Folienendes, ähnlich wie bei dünnen Klebeband, ist halt recht zeitaufwendig.

Ich hatte letztes Jahr schon ein Teppichmesser und nen Holzbrett in Anwendung, da sind kaum Riefen auf dem Holz.
 
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Hallo,
wir spülen den Fisch nach dem Filetieren auch mit Süßwasser ab und wickel ihn dann in Frischhaltefolie ein. Das gab bislang nie Probleme und geschmacklich ist er auch super. Wenn er richtig zubereitet wird ist er weder trocken, noch verwässert.

Für dieses Jahr habe ich mir auch mal ein "Wickelbrett" gebaut. Hier ist der Prototyp. Jetzt muss es noch geschliffen und lackiert werden.Wickelbrett. (1).jpg
 
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Ich habe da jetzt mal eine Frage. Ihr wickelt eure Filets in Frischhaltefolie, das kenne ich überhaupt nicht, und friert sie dann im Gefrierbeutel ein.
Wo liegt der Vorteil mit der Frischhaltefolie. Ich friere die Filets bisher immer nur im Gefrierbeutel ein.
Ich muss aber sagen das ich immer portionsweise einfriere.
 
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Hallo,mit folie kannst du besser luftdicht verpacken,folie ist auch leichter als fertige beutel und individuell zuschneidbar.Viel Spass wel-norge
 
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Aha, also nur in Frischhaltefolie. Das kannte ich nicht.
Danke für die schnelle Antwort.
 
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Also ich habe mit gut ausbluten , sparsam mit Salzwasser säubern und gut trocknen auch die besseren Erfahrungen gemacht .die Filets sind insgesamt nicht so schwammig und bedeutent fester.
 
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Hallo Jens,

Dein Wickelbrett sieht auch gut aus,
Schneidest Du die Folie dann zwischen den zwei Stäbe unten?

Frischhaltefolie - Gefrierbeutel - Vakumieren ist ne Glaubensfrage.

Ich bin bei Frischhaltefolie und einwickeln angekommen und werde dabei bleiben.

Gruß
Thomas
 
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Habe lange über legt ob ich hierzu noch mal was schreibe oder nicht.
Zu erst mal die positiven Dinde die ich hier gelesen habe. Das Auftauen ist wie von Blaufisch treffend beschrieben sehr wichtig und sollte langsam geschehen.
Bevor ich auf eines meiner "Lieblingsthemen"(=)) der Folie komme beschrieb ich noch mal kurz wie ich meinen Fisch verarbeite.

Nach dem Fang wird er gekehlt. Da ich fast nur hoch im Norden angele und die Temperaturen dementsprechend niedrig brauchten wir uns um Kühlung an Bord keine großen Gedanken zu machen. Ansonsten am besten Eis von z.B. ner Fischfabrik besorgen..
Nach dem sauberen Filitieren werden höchstens kleine Blutreste mit Meerwassser abgetupft,...normalerweise gibt es gar keinen Wasserkontakt mehr.
Danach wird der Fisch in z.b nen Heringskorb oder in Kartoffelnetz zum abtropfen gelegt (ca drei Stunden reichen,...kann aber bei entsprechender Temperatur/Kühlung auch länger (über Nacht sein).
Danach werden kleine Tüten (nur die wirklich guten dicken Tüten mit innerer perforrierung werden verwendet) mit den portionsgrechten (nie zu große ganze Filets) Filets sauber gefüllt und dann vakumiert. Hierbei immer auf die Schweißnaht achten.
Bitte nie zu viele Filets auf einmal in die Tüte,...dann gibt es auch keine Probleme das die Geräte Wasser ziehen. (wenn die Filets vorher wie beschrieben gut abtropfen konnten)

Zu den Folienfreunden schreibe ich lieber doch nichts mehr,,... und egal mit welchen Argument oder wissenschaftlichen Tatsachen ich jetzt kommen würde ihr würdet euch eh nicht von dieser "tollen" Methode trennen,...also macht weiter so, ich muß euren Fisch ja nicht essen....:D
Da wir hier ja genügend Diskussionen zum Thema hatten werde ich auch nichts mehtr zum Thema Folien schreiben,.....außer das ich gerne bereit bin in der Küche gemeinsam einen Test zu machen
 
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Vielen Dank bjoerni33 für deine Ausführung, so habe und mache ich das auch immer, nur das ich nicht so hoch in den Norden fahre.
Mir ist die Tüte auch vom Gefühl her angenehmer.
 
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H
Zu den Folienfreunden schreibe ich lieber doch nichts mehr,,... und egal mit welchen Argument oder wissenschaftlichen Tatsachen ich jetzt kommen würde ihr würdet euch eh nicht von dieser "tollen" Methode trennen,...also macht weiter so, ich muß euren Fisch ja nicht essen....:D

Hey Namensvetter, :a010:

ja...so hat halt Jeder so seine Meinungen! Wir haben bis vor ein paar Jahren auch immer nur Tüten verwendet...genau so wie du es beschrieben hast. Allerdings muss ich jetzt sagen, heute wickeln wir nur noch...! Wir haben für uns festgestellt, dass es geschmacklich und von der Qualität her keinen Unterschied macht ob Tüten oder Folie. Natürlich müssen die Filets (immer portionsweise, nicht zu viele) mehrfach sauber in Folie eingeschlagen werden (6-7 Mal). Vor allem sollte man keine "Billigfolie" aus dem Supermarkt verwenden...die ist zu dünn. Es gibt aber z.B. in der Metro (Großmarkt) extra reissfeste, dickere Folien (Name ist mir jetzt gerade entfallen) die geeignet sind (kosten natürlich aber mehr). Der Vorteil einer Folie gegenüber einer Tüte ist, dass du einfach die Filets ohne Luft sehr eng einwickeln und die Filets sehr dicht in deine Kiste oder Box stapeln kannst. Das hat den Vorteil von weniger Zwischenräumen...was wiederum für den Nachhauseweg besser ist um die Durchfrostung zu gewährleisten. Nach dem Filetieren wird kurz mit Meerwasser das Blut abgespült...dann eine 1/2 Stunde zum Trocknen gehängt oder ausgelegt...dann in Folie eingeschlagen. Sollte hinterher (nach dem Auftauen) noch etwas Blut o. ähnl. auf den Filets sein, kann man ruhig mit Süsswasser nachspülen...! Auch nach längerer Zeit in der Truhe gab es bisher noch nie Probleme mit den Filets!

Aber...wie gesagt, Jeder so wie er es mag....einfach ausprobieren! 8)
 
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Wenn möglichst gut gepackt werden soll,..dann hat die Folie Vorteile,...ebenso macht es weniger Arbeit.

Aber wenn Folie auch ansonsten sooo gut wäre,..warum macht die immer auf Geldeinsparungen versehene Lebensmittelindustrie nicht viel leichter,..und verzichtet auf das teure vakumieren......:rolleyes:

Wie gesagt,..ich stehe zum Vergleich bereit. Mal schauen evtl bekommen wir ja die Küche beim norddeutschen Naffentreffen zur Verfügung gestellt.
Ich bereite eine Packung gewickeltes Filet und eine Packung vakumiertes Filet zu und ein paar Tester beurteilen ohne zu wissen was sie vor sich haben das Ergebnis,....:)
 
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Wenn möglichst gut gepackt werden soll,..dann hat die Folie Vorteile,...ebenso macht es weniger Arbeit.

Aber wenn Folie auch ansonsten sooo gut wäre,..warum macht die immer auf Geldeinsparungen versehene Lebensmittelindustrie nicht viel leichter,..und verzichtet auf das teure vakumieren......:rolleyes:

Wie gesagt,..ich stehe zum Vergleich bereit. Mal schauen evtl bekommen wir ja die Küche beim norddeutschen Naffentreffen zur Verfügung gestellt.
Ich bereite eine Packung gewickeltes Filet und eine Packung vakumiertes Filet zu und ein paar Tester beurteilen ohne zu wissen was sie vor sich haben das Ergebnis,....:)

Ich stell mich schon mal zur verfügung als test esser:D:D:dance4:

Gruß Markus
 
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Aber wenn Folie auch ansonsten sooo gut wäre,..warum macht die immer auf Geldeinsparungen versehene Lebensmittelindustrie nicht viel leichter,..und verzichtet auf das teure vakumieren......:rolleyes:

Wie gesagt,..ich stehe zum Vergleich bereit. Mal schauen evtl bekommen wir ja die Küche beim norddeutschen Naffentreffen zur Verfügung gestellt.
Ich bereite eine Packung gewickeltes Filet und eine Packung vakumiertes Filet zu und ein paar Tester beurteilen ohne zu wissen was sie vor sich haben das Ergebnis,....:)

Zu 1.)
Vielleicht, weil das "Foliengebilde" von Jedermann(frau) im Supermarkt aus- und eingewickelt werden kann...eingeschweißte Sachen kannst du nur einmal öffnen...! :D Verstehe mich nicht falsch...ich will jetzt keine wilden Argumente suchen...aber ich denke wir Angler haben nicht ganz den Anspruch der Lebensmittelindustrie...!

Zu 2.)
Auf das Ergebnis vieler Leute bin ich auch sehr gespannt...! Vielleicht leiden wir auch nur an Geschmacksverirrung...! :D Bitte die Ergebnisse hier berichten....wir sind zu der Zeit (ab 10.04.) "leider" gerade in Norwegen...daher kann ich leider nicht selbst teilnehmen! :flaggen14:
 
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Ein Test wird keine aussagekraft haben. 1. Der Fisch ist aus anden Gewäsern. 2. Der Fisch ist anders behandelt worden (Filetiert Lagerung) 3. Transportkette ist nich gleich. Also egal wie gut man es anstellen will es wird kein vernünftiger Vergleich werden.
Einzige Möglichkeit wäre einen Fisch mit den beiden Filets unterschiedlich einfrieren und dann zusammen in der selben Kiste dann wird es eine möglichkeit geben zu vergleichen.
Das Resultat ist dann aber sicher unentschieden.:applaus::applaus::applaus:
 
AW: Seefisch richtig einfrieren

Ein Test wird keine aussagekraft haben. 1. Der Fisch ist aus anden Gewäsern. 2. Der Fisch ist anders behandelt worden (Filetiert Lagerung) 3. Transportkette ist nich gleich. Also egal wie gut man es anstellen will es wird kein vernünftiger Vergleich werden.
Einzige Möglichkeit wäre einen Fisch mit den beiden Filets unterschiedlich einfrieren und dann zusammen in der selben Kiste dann wird es eine möglichkeit geben zu vergleichen.
Das Resultat ist dann aber sicher unentschieden.:applaus::applaus::applaus:

Genau so habe ich es vor.
Fahre am Donnerstag ja hoch und könnte es so vorbereiten.
Leider ist er dann noch sehr frisch,...die Unterschiede kommen viel besser zum tragen wenn der Fisch mind 4-5 Monate in der Truhe war.
Natürlich werde ich beides genau gleich zubereiten. Die Unterschiede sind meist schon so optisch zu erkennen.

Ich habe vorgestern noch ne Packung Fisch gegessen der genau ein Jahr alt (Flatangertour letztes Jahr im Feb/März) war. Er schmeckte so als wenn ich ihn erst vor zwei wochen gefangen hätte,....das versuche mal mit eingewickeltem Fisch,....;)
 
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