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Ryobi Fishing Safari 4500

Gegen das Schnurlaufröllchen würde aber sprechen das mit zunehmendem lösen der Bremse das Schleifgeräusch nachläßt,das Problem könnte der Rotor selber sein aber Ferndiagnose ist immer schwierig.
 
Leider kann ich erst wieder im nächsten Urlaub kontrollieren, hab die Rolle mal etwas mehr zerlegt und beguckt... Nix weiter gesehen... Schnurlaufröllchen mal gesondert vorgenommen, das ist jetzt auch gut versorgt, ach und die Bremsscheiben habe ich ein bißchen entfettet.... Mal sehen, wie gesagt, im Leerlauf alles super, hab schon gedacht, das der Rotor bei Belastung am Getriebegehäuse scheuert......
 
hat jemand die Schematics und kann die einstellen?

Habe einen Verdacht. Wenn es das ist, liegt das Problem tiefer im Getriebe.

Harpstedt ist ja nur ein Katzensprung von Weyhe entfernt. Können gerne für Anfang Jan einen Termin per PN abstimmen.
 
Bitte schön

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Die Bilder etwas aufgearbeitet. Aber die Details wie das Exenterrad (67) auf dem Gehäuseboden aufliegt ist nicht zu erkennen. Auch nicht ob der Slide ((70) direkt auf dem Exenterrad aufliegt. Wenn die genannten Abstände nicht korrekt justiert sind, kann der Slide (70) setlichen Druck auf das Exenterrad (67) ausüben und das Exenterrad bekommt Berührung mit dem Gehäuseboden. Im ärgsten Fall schleift sich mit der Zeit die Beschichtung des Gehäusebodens ab. Gleiches vor Jahren mit meiner Penn Sargus gehabt. Weils es nicht zu justieren war, freier Fall in die Tonne....
Die Frage woher der seitliche Druck kommt ist einfach erklärt. Beim Einkurbeln unter Belastung entsteht durch Zug der Schnur eine Linksbewegung über die Spulenachse auf den Slide. In diesem Rollenmodell wird das seitliche Verkanten des Exenterrads mit einer Führungsachse (68) die durch den Slide geht möglichst verhindert. Kann aber muss nicht hunterprozentig funktionieren. Das zu überprüfen gibt es einen einfachen Schnelltest. Bremse voll zudrehen. Spule greifen und ruckartig hin und her bewegen. NICHT AUF UND AB!. Wenn die Lagerung der markierte Teile ordnungsgemäß erfolgt ist, sollte so gut wie kein Spiel sein. Je mehr Spiel um so schlechter die Lagerung. Teste ich bereits im Ladengeschäft beim Kauf einer Stationärrolle mit Exenterrad. Der Tipp gilt nicht für Rollen mit Worm Shaft Getriebe!!!
Dann ist es Zeit aktiv zu werden.
Dafür die Innenseite des Gehäuses und die rot markierten Teile gut entfetten. Dann die Unterseite des Exenterrads, Slide und Gehäuseboden mit Tuschierpaste einpinseln und trocknen lassen. Dann die Rolle wieder montieren, an Rute schrauben, Schnur einfädeln und in ein paar Meter Entfernung irgendwo gut anbinden. Bremse andrehen und kurbeln und unter Spannung kurbeln und kurbeln.... Dann Rolle öffnen und die mit Tuscheirpaste behandelten Teile auf Abrieb beschauen. Jegliche gegenseitige Berührung ist dann sofort zu erkennen.
Danach muss man entscheiden eventuelle Distanzausgleiche mit feinste Passscheiben zu machen, oder mit der Rolle so weiter angeln. Nur muss man nach jeder Veränderung die Rolle wieder montieren und neu testen. D.h. auch wieder mit Tuschierpaste einpinseln an Stellen wo Abrieb zu sehen ist.
Kann dann eine schöne Wochendbeschäftigung werden.... Darum mach mal zuerst den genannten Schnelltest. Wenn der zu arg ausfallen sollte, die Rolle beim Händler reklamieren. Sollte ja noch Garantie drauf sein.

Die Bremse müßte man dann noch separat kontrollieren warum die nicht besser greift. Das solltre aber das kleinste Übel sein.

Safari 3b.png

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Danke für die ausführliche Erläuterung....
Da sollte @Fischauge die Garantie in Anspruch nehmen.

Ich hoffe, daß ich das Problem nicht so schnell nei meiner Rolle auftritt.

Gruß Uwe
 
wollebre schrieb:
Die Bilder etwas aufgearbeitet. Aber die Details wie das Exenterrad (67) auf dem Gehäuseboden aufliegt ist nicht zu erkennen. Auch nicht ob der Slide ((70) direkt auf dem Exenterrad aufliegt. Wenn die genannten Abstände nicht korrekt justiert sind, kann der Slide (70) setlichen Druck auf das Exenterrad (67) ausüben und das Exenterrad bekommt Berührung mit dem Gehäuseboden. Im ärgsten Fall schleift sich mit der Zeit die Beschichtung des Gehäusebodens ab. Gleiches vor Jahren mit meiner Penn Sargus gehabt. Weils es nicht zu justieren war, freier Fall in die Tonne....
Die Frage woher der seitliche Druck kommt ist einfach erklärt. Beim Einkurbeln unter Belastung entsteht durch Zug der Schnur eine Linksbewegung über die Spulenachse auf den Slide. In diesem Rollenmodell wird das seitliche Verkanten des Exenterrads mit einer Führungsachse (68) die durch den Slide geht möglichst verhindert. Kann aber muss nicht hunterprozentig funktionieren. Das zu überprüfen gibt es einen einfachen Schnelltest. Bremse voll zudrehen. Spule greifen und ruckartig hin und her bewegen. NICHT AUF UND AB!. Wenn die Lagerung der markierte Teile ordnungsgemäß erfolgt ist, sollte so gut wie kein Spiel sein. Je mehr Spiel um so schlechter die Lagerung. Teste ich bereits im Ladengeschäft beim Kauf einer Stationärrolle mit Exenterrad. Der Tipp gilt nicht für Rollen mit Worm Shaft Getriebe!!!
Dann ist es Zeit aktiv zu werden.
Dafür die Innenseite des Gehäuses und die rot markierten Teile gut entfetten. Dann die Unterseite des Exenterrads, Slide und Gehäuseboden mit Tuschierpaste einpinseln und trocknen lassen. Dann die Rolle wieder montieren, an Rute schrauben, Schnur einfädeln und in ein paar Meter Entfernung irgendwo gut anbinden. Bremse andrehen und kurbeln und unter Spannung kurbeln und kurbeln.... Dann Rolle öffnen und die mit Tuscheirpaste behandelten Teile auf Abrieb beschauen. Jegliche gegenseitige Berührung ist dann sofort zu erkennen.
Danach muss man entscheiden eventuelle Distanzausgleiche mit feinste Passscheiben zu machen, oder mit der Rolle so weiter angeln. Nur muss man nach jeder Veränderung die Rolle wieder montieren und neu testen. D.h. auch wieder mit Tuschierpaste einpinseln an Stellen wo Abrieb zu sehen ist.
Kann dann eine schöne Wochendbeschäftigung werden.... Darum mach mal zuerst den genannten Schnelltest. Wenn der zu arg ausfallen sollte, die Rolle beim Händler reklamieren. Sollte ja noch Garantie drauf sein.

Die Bremse müßte man dann noch separat kontrollieren warum die nicht besser greift. Das solltre aber das kleinste Übel sein.

Anhang anzeigen 198467

Anhang anzeigen 198468

Anhang anzeigen 198469
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Finde ich toll wie man aus solchen Zeichnungen die Funktion einer Rolle sieht und zusammen gebaut bekommt. Ich habe vor gut einer Woche eine kleine Baitcaster zwecks Wartung auseinander gebaut und anschließend wieder zusammen gebaut. Ergebnis: Nix dreht sich mehr an der Rolle. Ok, Rolle wieder auseinander, flux auf die Grafik geschaut und wieder zusammen gebaut. Das Spiel jetzt viermal gemacht und anschließend fünfmal in die Tischkante gebissen. Was solls, Rolle sieht wieder aus wie neu, lässt sich halt nur nicht drehen. Kompliment an die Leute, die aus solchen Grafiken schlau werden.
 
Hallo Heinzi
Ich würde dir empfehlen mal auf Youtube zu schauen.
Vielleicht findest du dort ein Video von der Wartung.
Wenn du nichts deutschspragiges findest, gib mal als Suchbegriff maintenance und dein Rollenmodell an.
Gruß Torsten
 
Hab mal probiert, die Spule bei zugedrehter Bremse seitlich schnell zu bewegen, konnte kein Spiel feststellen... Garantie wird sie wohl nicht mehr haben glaube ich.... Weiss nicht genau, wie lange ich sie nun habe... Nun denn, kostet ja nun auch nicht die Welt..
 
Fischauge schrieb:
Hab mal probiert, die Spule bei zugedrehter Bremse seitlich schnell zu bewegen, konnte kein Spiel feststellen...
Zum Vergrößern anklicken....
Die Spule hat damit nichts zu tun,wenn dann der Rotor,Spule ab,Kleinteile von der Achse nehmen,Haltemutter lösen und Rotor abnehmen,dann kurbeln und man wird sehen ob das schleifen dann weg ist oder nicht.Schau auch mal beim kurbeln unter den Rotor.....kann sein das der unter Zug Kontakt hat mit dem Body.
Der Rotor wird eben einseitig belastet (auf der Seite wo das Schnurlaufröllchen sitzt) und der hier ist eben aus Kunststoff (Material Mix) und so nicht so verwindungssteif wie Metall und grad die Köhlerangelei hat schon viele Rollen geschafft und nicht immer sind das nur Getriebeschäden,manch Rotor war so verkantet und verzogen das man den mit der Hand nach lösen der Haltemutter nicht mehr runterbekommen.
 
Das ist auch mein Verdacht, denn rein optisch betrachtet ist da kein Platz für "Spiel", wenn sich der Rotor auch nur leicht verwundet.... Nur die Bremse, die nervt.... Kenn ich so nicht, wird zwar mit zudrehen mehr, aber richtig spürbar nicht... Erst wenn sie zugeknallt ist, bremst sie ordentlich.
 
Fischauge schrieb:
Das ist auch mein Verdacht, denn rein optisch betrachtet ist da kein Platz für "Spiel", wenn sich der Rotor auch nur leicht verwundet.... Nur die Bremse, die nervt.... Kenn ich so nicht, wird zwar mit zudrehen mehr, aber richtig spürbar nicht... Erst wenn sie zugeknallt ist, bremst sie ordentlich.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich vermute die Bremsscheiben sind wieder diese Textilen mit eingewebten schwarzen Fäden wie in vielen Ryobi zu finden und die kann man ordentlich zusammenpressen bis sich Druck aufbaut,schau doch mal in die Bremse,ist ja nicht schwer,Federring raus und man sieht was verbaut ist,wenn es die vermuteten sind ist klar das man die def. nicht mit CFK (Carbontex etc.) vergleichen kann,der Bremsdruck kommt dann erst rel. spät.

Ryobi Applause 5000 021.JPG
 
Die sind in der Applause und der SPRO Zalt Arc (nahezu baugleich mit der Applause von Kleinigleiten wie Kurbel und Lackierung mal abgesehen) und in vielen anderen Rollen aus dem Hause Ryobi und ja,geworben wurde mit "Carbonbremsscheiben" was aber nichts mit CFK (Carbontex) zu tun hat.Es wird aber auch mit Edelstahlkugellagern geworben die nach kurzer Zeit rostig sind denn es gibt >40 Edelstahllegierungen und lange nicht alle sind rostfrei......
 
Richtige Reihenfolge haben Sie und so helle sind es nicht, sind doch optisch schon eher Carbon... Sind schwarz
 
Bei meiner alten Ryobi Zauber habe ich auch diese Carbontexdinger... Sind mittlerweile nur noch weiche Lappen... echt Müll solche Dinger
 
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