Lachsangeln Vancouver Island, BC

Da habt ihr ja ein abwechslungsreiches Angeln gehabt mit Erfolgen und etwas Hecktig mit Erfahrungswerten, so ist es halt. Die tollen Fische entschädigen und bleiben in Erinnerung an ne tolle Angeltour. Vielen Dank fürs Einstellen aus ner anderen Anglerwelt.
 
14.8.2019; Sooke

Frisch zurueck von unserem Port Hardy Trip, hatte ich den naechsten Tag frei um Boot und Angelgeraet zu saeubern und aufzuraeumen. Als ich so am naechsten Morgen um das Boot schlich, daemmerte es mir, dass ich wirklich nicht den ganzen Tag dafuer brauchen wuerde und da das Boot nun schon mal “dreckig” war, wie waere es, es dann noch einmal zu benutzen bevor das grosse Saeubern begann? Alexander war auch sofort einverstanden und so fuhren wir schon eine halbe Stunde spaeter Richtung Sooke. Wir wasserten das Boot in Sunny Shores, wo wir auch direkt vor meiner zuverlaessigsten Krabbenstelle waren. Ruck zuck war die Falle im Wasser und wir duesten durch den verwundenen Sooke Fjord bis in die Juan de Fuca Strasse. Ich hatte Otter Point im Gefuehl und da Wind und Wellen kein Problem werden sollten, bretterten wir gleich bis dahin weiter. Dort herrschte fuer einen Wochentag schon ordentlich Betrieb; aber nach den langen Fangbeschraenkungen im ersten Teil des Sommers ist es kein Wunder, dass viele Lokale und Touristen ihre Angeltrips bis jetzt in den August verschoben hatten um eine Chance auf einen schoenen Chinook-Keeper zu haben.

Wir liessen 2 Koederfischruten an den Dowriggern ein und ich steuerte uns unter die Flotte vor dem Otter Point. Wir waren noch gar nicht richtig bequehm im Sitz da ruckte die Backbordrute schon kraeftig los und loeste aus. Ich rief auf und Alex sprang los und schnappte sich die Rute, ruckte an und blieb an etwas Kraeftigem haengen. Schnur began herauszulaufen und ich suchte nach der naechsten Luecke in der Flotte um nach aussen zu kommen. Da rief Alex ploetzlich “Fisch ist weg!”. Ah, schade! Kein ersichtlicher Grund warum; das Geraet sah vollstaendig und gut aus. Manchmal sitzt der Haken eben nicht richtig. Schnell war die Rute wieder im Einsatz und wir fuehrten unsere Schleife fort. Als naechstes ruckte die andere Rute los und trotz grosser Erwartungen bei meinem Hechtsprung zur Rute stellte sich dieser Biss als Kleinfischalarm heraus. Ich liess den kleinen Chinook im Wasser wieder frei.

Wir sahen noch ein, zwei andere Boote Lachse haken, was uns andeutete, dass Fische vor Ort waren und auch frassen. Aber wir konnten erstmal keinen weiteren Biss verbuchen. Nach einer Stunde zog ich unsere Runde etwas weiter Richtung Westen und damit auch aus der Flotte heraus. Hier war eine sandige Strecke von ca. 30-40 m Tiefe und die Berufskrabbenfischer stellten gerne ihre Poette hier aus. Daher war ich sehr auf der Hut und nach Bojen und Markern auf Ausschau. Aber die schienen heute Ihre Strippen und Poette etwas weiter westlich ausgelegt zu haben was uns einen ordentlichen Spielplatz zum Schleppen liess. Ich liess eine unserer Ruten tiefer und keine 5 Minuten spaeter wippte diese Rute auch los. Alex liess mir den Vortritt und ich war sogleich in einen feisten Drill verwickelt. Das war ein Chinook, keine Frage. Er nahm sofort ein gutes Stueck Schnur und ich spuerte gewichtige Kopfstoesse. Wir hatten nicht vor heute einen Fisch mitzunehmen. So konnte ich den Drill in aller Ruhe geniessen. Alex machte sicher, dass wir inzwischen nicht in die Krabbenfallenschnuere reintrieben und hatte auch schon die andere Rute aus dem Weg geraeumt. Wir waren ja ein eingespieltes Team.

Jetzt flitzte der Fisch nochmal in Bootsnaehe hin und her und konnte sich nicht entscheiden auf welcher Bootsseite er in den Kescher wollte. Dann hatte ich ihn muede und schlidderte ihn zum Boot und Alex sackte ihn im Kescher ein. Mein Kescher ist ein feinmaschiger Catch&Release-freundlicher Kescher, ohne Knoten im Geflecht. Daher sind meine Lachse, wenn die Haken nicht gerade in den Kiemen hingen, immer gute Kandidaten zum Freilassen. Ich holte ihn mit nassen Haenden kurz aus dem Kescher und Alex war mit der Kamera schon bereit. Keine 10 Sekunden spaeter war er wieder im Wasser. Wir schubsten ihn an der Schwanzwurzel noch ein paar Mal hin und her und als er kraeftig anfing zu paddeln, liess ich ihn los und er verschwand im Nu in der gruenen Tiefe.

Mit dieser Taktik sind die Ueberlebenchancen der freigelassenen Lachse sehr hoch. Was die Chancen drastisch reduziert, ist den Fisch ins Boot auf’s Deck legen, mit trockenen Haenden befummeln um die Haken zu entfernen oder auch an den Kiemendeckeln oder nur der Schwanzwurzel hochzuheben. Immer ein Zweipunktgriff schaffen sonst nimmt der Fisch Schaden. Auch minutenlange Fotosessions sind dem Ueberleben nicht sehr foerderlich. Und ein bisschen Zeit beim Wiederbeleben neben dem Boot sollte man sich auch nehmen um dem Fisch Sauerstoff ueber die Kiemen zu spuelen. Schmeisst man einen erschoepften Fisch einfach ins Wasser, braucht er viel laenger um sich zu erholen und die Chance, das eine Robbe oder Seeloewe den hinuntertaumelnden Fisch abfasst, sind um ein Vielfaches grosser. Am besten ist natuerlich einen Fisch ueberhaupt nicht zu beruehren und ihn neben dem Boot nur abzuhaken. Fuer viele Angler hier an der Westkueste ist das selbstverstaendlich; allerdings gibt es immer wieder einige entweder vollkommen Ruecksichtslose oder komplett Ahnungslose, die den Fischen wirklich Schaden zufuegen und deren Ueberlebenschance drastisch reduzieren. Und es sind auch Guides in diesen traurigen Typenklassen!

Wir drehten noch einige Runden um die letzte Fangstelle und hatte noch einen vielversprechenden Biss der allerdings nicht verwertet werden konnte. Ich zog dann unsere Kreise weiter vor die Kante an der Muir Creek Muendung. Dort standen wohl die kleineren Lachsarten gestapelt denn wir fingen hier viele Pinks, einige halbstarke Cohos und auch viele kleine Chinooks. Unser Koederfischvorrat schrumpfte und schliesslich mussten wir auf Blech und Plastik umstellen. Diese Koeder waren nicht ganz so beliebt, das merkte man schon, aber wir waren trotzdem noch beschaeftigt. Zum Schluss schleppten wir nochmal am Otter Point vorbei, konnten dort aber nichts mehr holen. Wir packten ein und freuten uns diesen Trip noch so kurzfristig eingeschoben zu haben – hatte Spass gemacht. Und um uns noch ein Leckerli zum Abendbrot zu geben, fanden wir neben einigen kleineren 2 Keeper-Krabben in der Falle. Ein voller Erfolg!

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17.8.2019; Sooke

Und weil es am Mittwoch mit meinem Sohn Alex so viel Spass war und sich der Spass natuerlich bei der Jugend ueber’s Netz schnell herumsprach, fragte mein anglerischer Adoptivsohn Alec gleich mal an ob er am Samstag mit zum Lachsangeln kommen koennte. Woher wusste er nur, dass ich ueberhaupt am Samstag angeln gehen wollte? Seelenverwandtschaft eben. Da konnte ich natuerlich nicht Nein sagen. Keiner meiner leiblichen Soehne konnte mit und so blieb es bei uns zweien. Selbes Konzept und selbe Logistik wie am Mittwoch. Wir fuhren wieder ueber einen spiegelglatten Ozean und landeten 20 Minuten spaeter am Otter Point. Der grosse Unterschied heute war die Anzahl der Boote – Junge, Junge, hier war heute Hochbetrieb, aber wer konnte es den Leuten veruebeln? Endlich durfte man wieder einen Chinook behalten, die Fische waren in guten Mengen da, das Wetter fantastisch und noch Sommerferien!

Etwas ausserhalb der Grosskampfzone bereiteten wir unsere Ruten und Geraet vor und setzten 2 Ruten an den Downriggern ein. Eine flach und eine etwas tiefer. Dann wartete ich auf eine Luecke in der gegen den Uhrzeigersinn rotierenden Flotte und schluepfte da rein. Hier sahen wir alle Highliner der Sooke Angelflotte; alle Top Guides waren hier versammelt. Wenn das kein gutes Zeichen war! Es waren die letzten 2 Stunden Ebbe bevor es auf Flut umschwang. Bei Ebbe fischte sich der Strandabschnitt hinter dem Otter Point sehr gut und bei Flut steckte man normalerweise seine Bootsnase in die starke Flutstroemung direkt an der Felskante und schleppte praktisch auf der Stelle um die bei Flut durchziehenden Lachse abzufangen.

Wir sahen schon das eine oder andere Boot mit krummen Ruten abdrehen oder einfach auf der Stelle stehenbleiben. Trotz der Menge an Booten ging das recht geordnet zu; fiel ein Boot aus der normalen Reihe oder blieb stehen, machten alle folgenden Boote einen grossen Bogen um den drillenden Anglern Platz und Raum zu geben. Ploetzlich sprang Alec auf und riss die eine Rute raus. “Fish On”! Jetzt waren wir es, die den geregelten Bootsfluss unterbrachen. Ich steuerte das Boot auf den davonsaussenden Fisch zu um keine grosse Luecke zu lassen, die andere Boot ueber unsere Schnur fahren lassen koennte. Alec hatte einen sportlichen Fisch am Band und freute sich ueber die kraftvollen Fluchten und Kopfschlaege. Es war schon eine Weile her, dass er einen Grossen gedrillt und gelandet hatte. Nach einer Weile sahen wir einen schoenen Chinook seine Schwanzflosse aus dem Wasser zeigen und ein silberner Schatten huschte durch das Wasser. Feiner Fisch! Es ging alles glatt, die Boote um uns herum machten hoeflich Platz und endlich konnte ich den Fisch keschern.

Wir freuten uns und klatschen uns ab. Bestimmt 18 Pfund der Kerl! Alec hielt den Fisch aussen im Wasser im Kescher und ich drehte den Motor hoeher um uns aussen vor die Flotte zu setzen, so dass wir etwas Zeit mit dem Fisch hatten. Alec wollte gerne ein Foto. Als er ihn in die Kamera zeigte, merkten wir, dass er stark blutete. Das haette keinen Sinn gemacht, den wieder freizulassen. Aber Alec nahm auch gerne einen Fisch mit nach Hause. Also ging der mit! Dann machten wir unser Geraet wieder klar und gesellten uns in die Runde. Die naechsten 1,5 Stunden waren nicht sehr ergiebig fuer uns. Wir hatten einen Pink, den ich erstmal wieder freiliess obwohl ich einen Pink zum Abendbrot mitnehmen wollte. Aber sicherlich wuerden wir noch eine Menge Pinks fangen, dachte ich. Aber sonst war es ruhig. Dann war Stroemungsstillstand. Zu diesem Zeitpunkt waren wir wieder an der sandigen Stelle etwas westlich vom Otter Point und etwas ab von dem Trubel angekommen.

Und hier kam der naechste Biss, der super vorsichtig war. Ich konnte kaum zwei kleine Rucke ausmachen. Sicher ein Shaker, dachte ich und ruckte nachlaessig an. Nanu, da war schwerer Widerstand am anderen Ende. Aber Schnur nehmen wollte das Etwas auch nicht. Mit stark gekruemmter Rute arbeitete ich das Gehakte heran – hatte ich vielleicht einen kleinen Fisch quer-gehakt? Wir sahen einen Schatten neben dem Boot auftauchen – und der war nicht klein! Es war ein Chinook, aber der wollte wohl nicht mitspielen. Aber als ich ihn zur Oberflaeche hochhieven wollte, ging nun ploetzlich die Post ab. Und wie! Hoch und runter, hin und her, halbe Spruenge trotz Flasher. Mein Gott, so ein komischer Drill! Schliesslich hatten wir ihn, vielleicht 10-11 Pfund. Ging ohne Schaden wieder zurueck. Sowas!

Und jetzt fing wieder so eine Sternstunde beim Angeln an, die man nur hin und wieder erlebt, aber wenn dann wie im Rausch geniesst. Wir waren an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit und hatten den richtigen Koeder in der richtigen Tiefe. Alec hakte kurz nach meinem Fisch einen weiteren Chinook von vielleicht 10 oder 12 Pfund, ein blankes Silberpaket. Ein zwei Bisse gingen verloren aber bald hatte Alec wieder einen schoenen Fisch am Wickel. Der machte wieder richtig Alarm gleich von Anfang an. Wir waren immer noch weg von den anderen Booten und konnten uns voll entfalten. Wir konnten diesen Fisch landen, ein blitzeblanker 16-17 Pfuender. Auch wieder zurueck um Babies zu machen. Dann hatten uns die Kleinlachse gefunden und wir wichen denen aus um die Koederfische fuer die Grossen zu sparen. Komischerweise konnten wir keinen weiteren Pink haken – den einzigen Fisch den ich unbedingt noch mitnehmen wollte.

Mittlerweile flutete es schon und wir liessen uns wieder zum Otter Point treiben und gesellten uns wieder in die Flotte zurueck. Ich quatschte mit dem einen oder anderen Guide als wir Seite an Seite mit denen in der Flut standen. Die meisten hatten ein oder zwei Chinooks in der Kiste aber es schien, dass wir mit 4 Chinooks schon ueberdurchschnittlich erfolgreich waren heute. Da riss es beachtlich an Alec’s Rute und ein Anschlag war da nicht mehr noetig! Der Fisch raste los und ich musste uns Platz schaffen. Doch da ruckte nun auch die zweite Rute los und ich liess das Steuer los und sprang zur Rute hin. Anschlag, schwerer Widerstand – aber keine Flucht. Bekam ich wieder so einen komischen Fisch? Aber es war gut so denn das erlaubte mir am Heck das Boot zu steuern und von anderen Booten und den Klippen wegzuhalten. Alecs Fisch war aber bedenklich weit weg und wir winkten den ankommenden Booten zu. Die verstanden und machten Platz fuer uns. Mein Fisch war praktisch senkrecht unter dem Boot, aber tief. Ich pumpte ihn ein Stueck hoch und das machte ihn wohl wach. Er sausste stur wieder runter und auf die andere Bootsseite. Alec und ich mussten Positionen tauschen um die Schnuere nicht zu kreuzen. Wir lachten und freuten uns an diesem Chaos. Das ist doch auf was man immer wartet – und wenn man dann auch noch ohne Fangdruck das ganze geniessen kann, weil man eh nicht vorhat die Fische mitzunehmen – um so besser.

Ein lokale Anglerlegende, Roy Carver von Blue Wolf Charters, kam gerade neben uns und er und seine Kunden feuerten uns lautstark an. Da sah ich ploetzlich etwas grosses Braunes ca. 30 m hinter unserem Boot auftauchen. Ein Seeloewe! Oh nein! Alecs Schnur zeigte in die Richtung und ich rief “Kurbeln! Auf Teufel komm’ raus!”. Er verstand erst gar nicht was ich wollte und ich zeigte aufgeregt auf das Biest hinter uns. Er tat was er konnte aber einen Grosschinook kann man nicht mal so eben schnell einkurbeln. Der Seeloewe war eindeutig auf seinen Fisch aus und tauchte nun ab. Alec kurbelte und zog hart bis die Rute fast brach und sein Fisch kam an die Oberflache. Im selben Moment als der Fisch die Oberflaeche durchbrach sahen wir einen riesigen braunen Schatten von unten hinterherkommen, ein grosser Rachen kam aus dem Wasser und hatte den Chinook quer im Maul. Ich hatte die Dosenhupe geholt und hupte laut Richtung des Biestes aber der liess sich nicht aus der Ruhe bringen und biss den Fisch in halb. Alec kurbelt wieder hart um wenigstens den halben Fisch fuer uns zu retten aber wieder kam das vielleicht eintoennige Biest zurueck und vielleicht 5 m hinter dem Boot holte er den halben Fisch ein und in einem grossen Schwall verschwand nun auch Alecs letzter Rest von seinem schoenen Fisch.

Roy und seine Kunden jaulten auf vor Vergnuegen ueber das Spekakel und spendeten uns fragwuerdigen Trost mit Kommentaren wie: “War eh nur ein Stichling!” oder “Immer schoen die Rutenspitze hochhalten!”. Wer den Schaden hat…. Alec stand mit offenen Mund da und brachte gar kein Wort heraus bis es fast die Rute aus seinen Haenden riss. Jetzt hing er naemlich an dem riessigen Seeloewen, der jetzt in der Tiefe verschwand. Die Schnur flog nur so von der Rolle und wir konnten nur hoffen das der Haken loskam oder das Vorfach riss bevor wir alles inklusive aller Schnur verloren. Gluecklicherweise riss bald das Vorfach und Alec bekam wenigstens den Flasher wieder zurueck. Aber ich hatte ja noch meinen Fisch der wohl vorsorglich die ganze Zeit ganz tief unter dem Boot stand ohne grosse Fluchten machen zu wollen. Aber ich musste ihn ja irgendwie muede kriegen. Es blieb ein hoch- und-runter-Drill was angesichts der vielen Boote um uns herum gar nicht so schlecht war. Nach einer ganzen Weile konnte ich den fetten vielleicht 16-17 pfuendigen Chinook zum Kescher ziehen. Der schwamm bald wieder unbelaestigt weiter. Na das war aber ein Erlebnis! Wow!

Aber wir waren immer noch nicht fertig. Mit einem unserer letzten Koederfische hakte Alec unseren siebten Gross-Chinook heute und drillte ihn nun expertenmaessig zum Boot. Keschern, enthaken, Foto und Freilassen war nun schon fast Routine. Der letzte war auch unser groesster heute gewesen und war sicher sah an der 20 Pfundmarke. Es wurde langsam Zeit ans Heimfahren zu denken aber ich wollte unbedingt noch einen Pink. Es kann doch nicht sein, dass man den ganzen Tag grosse Chinooks faengt aber keinen dummen Pink!? Ich fuhr weiter raus ins tiefe Wasser und wir liessen einen dritte Rute mit Blinker an einer Tauchschaufel runter. Dort riss es bald heftig dran aber der Fisch blieb nicht haengen. Und dann hatte eine der Koederfischruten doch noch einen Biss und Alec brachte einen halbstarken Fisch ans Boot. Ich kann mich an kaum eine Gelegenheit erinnern bei der ich so gehofft hatte einen Pink neben dem Boot auftauchen zu sehen. Als es sich tatsaechlich als ein Pinklachs entpuppte, war ich ja fast schon nervoes beim Keschern. Alles gut, wir haben ihn, na endlich! Das funktionierte heute alles wie im Drehbuch!

Zurueck an der Krabbenfalle hatten wir 4 Keeper in dem Kaefig. Besser geht’s nicht! Eben das Dream Team bei der Arbeit. Unvergesslich dieser Tag!

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25.8.2019; Sooke

Versprochen, der letzte Bericht heute. Aber ich musste ja ‘ne Menge aufholen. Letzten Sonntag hatte ich mal einen seltenen Gast bei mir an Bord: meine Schwiegermutter Rosi. Sie ist gerade bei uns zu Besuch und kommt gerne mal mit auf’s Boot wenn das Wetter mitspielt. In den vergangenen Jahren hatte ich sie schon ein paar Mal mit zum Angeln genommen und immer hat sie mir Glueck gebracht. Natuerlich mache ich mit ihr keine endlose Touren. Meine beiden Jungs wollten auch helfen die Oma an einen Chinook zu kriegen. Wir liessen in East Sooke das Boot ins Wasser und fuhren vor die Trap Shack Bucht. Dort war viel Betrieb und ich beschloss das tiefere Wasser zu bearbeiten. Es war gegen 8:30 Uhr, Alexander war erstmal wieder in der Koje verschwunden und Ricardo und ich bedienten das Geraet. Ricardo war 4 Wochen in Deutschland gewesen und war heiss mal wieder einen Fisch zu fangen. Er hatte schon von unseren erfolgreichen Trips die Wochen zuvor gehoert.

Die flache Koederfischrute trat zuerst in Aktion und wippte stark los. Ricardo war gleich dabei und meinte es waere ein guter Fisch. Nahm aber keine Schnur. Ricardo wollte die Rute seiner Oma weiterreichen aber die hatte es sich gerade erst bequehm gemacht und lehnte ab – sie wollte lieber ihrem Enkel zugucken. Das liess sich Ricardo nicht zweimal sagen. Der Fisch nahm zwar keine Schnur, machte aber ordentlich Alarm am Geraet und sprang letztlich auch zweimal. Vielleicht ein Coho? Pinks waren kein grossen Springer. Ich drehte den Motor etwas zurueck um Ricardo eine Landungschance zu geben. Als er den Fisch neben dem Boot hatte, warf ich einen kurzen Blick drauf – ja, Coho! “Ist er markiert?” Ricardo versuchte die Fettflosse zu erkennen waehrend er den Fisch am Vorfach im Wasser hielt. “Markiert!”, sagte er dann. Na fein, dachte ich, ein Coho zum Mitschicken nach Deutschland! Schnell gekeschert. Ein schoener etwa 7 pfuendiger Coho. Klasse Anfang! Auch Oma war ueberrascht wie schnell das ging. 2 Pinks fuer die Raeuchertonne wollte ich auch haben. Und wenn wir noch einen mittleren Chinook erwischten, den wuerde ich Rosi auch noch schoen einpacken.

Aber jetzt waren wohl erstmal die Cohos vor Ort. Wir fingen noch 2 oder 3 kleinere und auch unmarkierte. Da hatten wir aber mit dem ersten Glueck gehabt, wann ist schon mal der Groesste der einzige Markierte? Die starke Flut trieb uns bis zum Beechey Head zurueck, einer Felsnase, die hier ins Meer ragt und einige Stroemungswallungen erzeugte. Immer interessant fuer Fische. Hier hielt ich uns in die Stroemung und wir schleppten praktisch auf der Stelle bis auf einige Schlenker, die ich machen musste um Treibgut auszuweichen. Da riss es ploetzlich wieder an der Koederfischrute und die Schnur sprang gleich aus dem Clip. Das musste was Besseres sein. Ricardo schnappte sich die Rute und ruckte an. Da hing was! Er ueberredete Rosi die Rute zu uebernehmen und nun war sie auch bereit. Sie hatte die Rute gerade erst in der Hand als der Fisch abzog. Die Rolle kreischte auf und Rosi hatte Muehe die Rute zu halten. Ricardo unterstuetzte und coachte sie und waehrend ich dieser Teamarbeit begeistert zuschaute, merkte ich ploetzlich das die andere Rute wild ruckte. Doppelbiss!

Ich nahm Fuehlung auf und schlug an. Auch hier ein ordentlicher Widerstand und der Fisch nahm ein paar Meter Schnur ab. Na das konnte ja lustig werden! Ich konnte gerade noch verhindern, dass sich unser Boot um 180 Grad in der reissenden Stroemung herumgewirbelt wurde. Trotzdem war Rosi’s Fisch ploetzlich unter dem Boot und raste wieder davon. Ricardo griff an die Rute und hielt die Rutenspitze tief ins Wasser so dass die Schnur nicht an der Bordwand rieb oder sich an den Motoren verfing. Gluecklicherweise kam jetzt Alexander aus seiner Hoehle und half uns Boot und Ruten wieder zu entwirren. Leider war mein Fisch dann ploetzlich weg. Naja, macht nichts, Hauptsache Rosi fing ihren.

Ricardo und sie arbeiteten weiterhin als Team zusammen und Ricardo gab ihr immer Signal wenn sie die Rolle loszulassen hatte um den Fisch wieder abziehen zu lassen, und wann sie kurbeln konnte. Bald wurde der Fisch muede und gemeinsam zogen sie den Fisch auf das Boot zu wo ich ihn elegant ins Netz gleiten liess. Ha, das gab ein lautes Freudengeschrei! Wir klatschen die stolze Oma ab, kein schlechter Fisch vielleicht 13 Pfund!? Und unter recht schwierigen Umstaenden, feine Sache! Beim Bonken schaute sie aber lieber nicht zu. Wir grinsten nur ueber diese Zartfuehligkeit. Der wird ihr prima den Winter ueber schmecken.

Ich wollte gerne noch 2 Pinks fuer die Raeuchertonne und so kreuzten wir weiter vor dem Beechey Head aber etwas weiter draussen. Und es dauerte nicht lange bis erst Alexander einen schoenen fetten Pink ins Boot brachte und kurz darauf auch noch Ricardo einen. Rosi war, waehrend wir die Pinks jagten, beschaeftigt einen Buckelwal zu beobachten, der schon eine ganze Weile in der Gegend umherjagte. Manchmal war er etwas weiter draussen aber ein paar Mal kam er ziemlich nahe. Ein Mal kam er voll aus dem Wasser geschossen und klatschte etwa 100 m von uns ins Wasser. Auch ‘ne tolle Show fuer die Oma. Weil wir nach den Pinks auch genug gefangen hatten, lud ich uns alle noch zum Mittagessen an der Pacific Lions Marina ein, die ein kleines Restaurant direkt am Wasser mit voller Sicht ueber die Becher Bay in East Sooke hatten. Klasse wenn man mit dem Boot bis vor das Restaurant fahren kann. Oma war begeistert! Eine Krabbe hatten wir dann auch noch in der Falle um ein West Coast Dinner perfekt zu machen.

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8.9.2019; Sooke

Wahrscheinlich meine letzte Chance auf einen Gross-Chinook dieses Jahr, da ich mich in ein paar Tagen fuer 2 Wochen Richtung Vaterland aufmache. Bei meiner Rueckkehr werden die Chinooks im Fluss ihr letztes Geschaeft verrichten. Also packte ich mir gestern nochmal meinen Grossen ein und fuhr frueh morgens nach Sooke. Es sollte den Vormittag ueber windstill sein und fluten. Gute Bedingungen fuer einen Trip zum Otter Point und weiter westlich zum Muir Creek. Nachts kuehlt sich die tagueber noch ueber 20 Grad warme Luft ab und dadurch ensteht in dieser Jahreszeit haeufig dichter Morgennebel, bis die Mittagssonne durch den Nebel durchbrennt. Im dichten Nebel bis zum Otter Point fahren war kein Vergnuegen zumal ich vor kurzem bei einer Boetchentour mit der Familie eine Bekanntschaft mit einem grossen Baumstamm im Wasser gemacht hatte – war super gluecklich ausgegangen und nichts was ich wiederholen moechte!

Wir hatten aber Glueck und der Nebel hing hauptsaechlich auf der amerikanischen Seite der Juan de Fuca Strasse. So hatten wir eine ruhige und schoene Fahrt zum Otter Point. Dort waren um 7:30 Uhr schon einige Boote unterwegs – ich hatte auch den letzten Anhaengerparkplatz an der Bootsrampe gekriegt. Erstaunlich wie viele Leute noch unterwegs waren trotz Ferienende. Aber die Fangberichte waren noch recht gut, wenn auch nicht mehr so spektakulaer wie im August. Aber jetzt war Gross-Lachszeit – groesser als jetzt werden die Chinooks nicht mehr da sie unmittelbar vor der Laichzeit stehen. Ein guter Regenguss und die sind alle weg im Fluss!

Ich fuhr an der eifrigen Flotte direkt am Otter Point vorbei. Wir beobachteten die Boote im Vorbeifahren und konnten keinerlei Action sehen. So setzten wir in der westlichen Bucht hinter dem Otter Point unsere Ruten ein. Hier mussten die Lachse vorbeikommen wenn sie auch am Otter Point vorbeischwimmen wollten. Hier hatte ich im August mit Alec und Sohn Alex auch gute Fische gefangen. Ich setzte meine Rute flach auf 13 m und Ricardo ging etwas tiefer. Ich drehte ein paar Runden ueber die sandige Stelle und Ricardo experimentierte mit der Tiefe. Nichts. Nichtmal ein Kleiner.

Bald nahm ich Richtung auf die Muir Creek Strecke auf. Dort hatte die Muir Creek Muendung ein flaches, sandiges Plateau aufgeschwemmt und davor gab es eine ziemlich abrupte Scharkante. Da zogen die Lachse gerne Richtung Otter Point. Einfach zu befischen, man schleppt einfach an der Scharkante entlang. Die Strecke ist etwa 5 km lang. Allerdings, vom Uebergang Otter Point zum Muir Creek muss man hoellisch auf Berufskrabbenfallen aufpassen. Die legen hier gerne ihre Strecken und manchmal sieht man die Bojen sehr schwer oder sehr spaet. Ich fuhr dicht an der Aussenseite so einer Krabbenstrecke entlang, Ricardo war fuer ein Nickerchen unter Deck gegangen, Ploetzlich sah ich die flache Rute zurueckschnappen – nanu? Aber dann zog die Schnur straff und die Post ging ab.

Oja, der hatte was auf den Rippen. Als ich die Rute in der Hand hatte, riss der Fisch gleich mal gut 50 m von der Rolle. “Sollte ich Ricardo wecken oder alles alleine machen?” Aber ich sah die letzte Krabbenboje nur so 20 m neben dem Boot und ich hatte noch die zweite Rute draussen, besser mit Hilfe, dachte ich und rief Ricardo. Er kam heraus und orientierte sich erstmal wo und was los war. Der Fisch raste gerade ein zweites Mal los als ich Ricardo die Rute in die Hand drueckte: “Hier, ein Tyee, vermassel es nicht!”. Wir grinsten uns an. Ricardo war den halben Sommer in Deutschland gewesen und hatte dieses Jahr noch keinen grossen Chinook gedrillt. Er freute sich ueber meine Grosszuegigkeit. Ich fing an das Deck abzuraeumen und alles klar zur Landung zu machen, als Ricardo zu kurbeln anfing. “Noch da?” fragte ich, jupp, meinte er. Doch dann wurde ich misstrauisch, das ging zu einfach. “Wirklich?”, fragte ich wieder. Diesmal zuckte er unsicher mit den Schultern und kurbelte noch schneller. Dann sahen wir den Flasher auftauchen – er rotierte – ein sicheres Zeichen, dass kein Gewicht mehr hinten dranhing. Mist, weg! “Warum hast Du ihn den wegschwimmen lassen?” oder “Du hast ihn abgeschuettelt!”, oder “Bist Du sicher, Du hast Schnur eingekurbelt, und nicht raus?”. Er musste sich schon was anhoeren, der arme Junge! Schade, der hatte sich gut angefuehlt. Als ich neu bekoedern wollte, stellte ich fest, dass eine Drillingsflunke aufgebogen war. Hm, vielleicht hatte ich ihn zu hart rangenommen waehrend der ersten Fluchten. Naja, das muss man ja nicht gleich offen zugeben!

Ricardo verschwand bald wieder in der Koje und ich drehte ein paar weitere Schleifen in der naeheren Umgebung. Die tiefe Rute hatte ich mittlerweile eine zeitlang auf 50 m runtergelassen da ich ein paar tiefe Signale auf dem Echolot gesehen hatte. Dann brachte ich sie aber wieder hoch. Waehrend der Downriggermotor das Geschirr schnell hochzerrte, loeste die Rute ploetzlich aus. “Wie jetzt? Nur herausgespungen?”, dachte ich fuer eine Sekunde, nahm aber vorsichtshalber die Rute in die Hand und Fuehlung auf. Die Schnur spannte sich und zog an. Ich schlug an und verspuerte schweren Widerstand. “Da schau mal einer an, was fuer ein seltsamer Biss!”. Wieder rief ich Ricardo und drueckte ihm die Rute in die Hand. Er zoegerte eine Sekunde aber ich bestand und er akzeptierte laechelnd. Ein heisser Tanz begann! Der Fisch riss ordentlich Schnur von der Rolle und ich drehte den Motor auf um uns von der Krabbenfallenboje weg zu kriegen. Dann kam der Fisch auf’s Boot zu und Ricardo hing sich in die Rollenkurbel. Dann ging der Fisch wieder auf Distanz – und wie! Ich wurde schon besorgt um Ricardo’s Schnurkapazitaet und ausserdem hatten uns ein paar andere Boote mit krummer Rute gesichtet, wollten teilhaben und kamen naeher.

Ich drehte das Boot und fuhr ein Stueck hinterher was Ricardo wieder wie verrueckt kurbeln liess. Es ging noch einige Minuten hin und her und Ricardo hatte einen Riesenspass an so einem Gegner. Ist eben doch was anderes als eine Forelle an der Fliegenrute. Solche Kraftpakete! Dann endlich kam der Fisch in Bootsnaehe und er war jetzt auch kaputt. Er sausste nochmal kreuz und quer hinter dem Boot aber dann sackte ich ihn im Kescher ein. Etwa 19 Pfund, der ging mit nach Hause! Wir klatschten uns ab und freuten uns gemeinsam ueber den schoenen Fang. Zwar wieder kein Tyee aber ein toller Kampf. Natuerlich blieben wir noch in der Gegend, konnten aber keinen Abnehmer mehr finden. Ich fuhr dann weiter am Muir Creek vorbei. Dort erwischten wir einen kleineren unmarkierten Coho und einen Mini-Chinook. Aber sonst war es ruhig. Dann kam der Nebel ueber uns herein und es wurde merklich kuehler und ich musste mich vor anderen Booten vorsehen.

Ich tuckerte uns zum Otter Point zurueck und noch bevor wir dort ankamen uebersah ich eine Krabbenboje und dann war es geschehen und die eine Bootsseite hing ploetzlich fest. Mit vereinten Kraeften und Herummanoevrieren bekamen wir alles Geraet schliesslich wieder zurueck. Das haette teuer werden koennen. Ich wollte noch eine Stelle vor der Sooke Fjordmuendung ausprobieren und da wir gerade alles Geraet im Boot hatten, nutzten wir die Gelegenheit und dampften vorsichtig zurueck. Gluecklicherweise lichtete sich der Nebel je weiter oestlich wir kamen und an der Stelle angekommen, schien schon wieder die Sonne. Es war einiges Leben hier, ein Schwarm Delfine trieb sich umher und jagte, viele Wasservoegel sassen auf dem Wasser. Das sah gut aus. Wir liessen die Koederfische wieder ein und jetzt ging es Schlag auf Schlag: ein fetter unmarkierter Coho – bestimmt 8-9 Pfund, freigelassen. Minuten spaeter, wieder ein heftiger Biss flach – ein etwas kleinerer Coho, wieder unmarkiert und weggeschwommen. Ich strippte die Schnur aus so dass der Flasher und Koederfisch etwa 7m hinter dem Boot trieben und wollte gerade die Schnur in den Downriggerclip einhaengen da riss es mir fast die Schnur aus der Hand – und ein grosser Schwall entstand hinter dem Flasher! Da wollte sich ein Coho den Koeder doch direkt schon am Boot und an der Oberflaeche schnappen!

Wieder neu angekoedert liess ich das Geschirr auf 10 m runter und ich sass noch nicht im Sitz als die Rute wieder losruckte. Der Fisch tanzte schon paar Mal in der Luft bis ich ihn ueberhaupt in der Naehe des Bootes hatte – typisch Coho! Wildes Schuetteln und Drehen um die eigen Achse. Der Fisch war schliesslich so in das Vorfach eingewickelt, dass ihm wohl die Luft ausging. Gluecklicherweise war dieser verrueckte Coho ein markierter und wir konnten ihn mitnehmen. Bis ich ihn aus der Schnur ausgewickelt hatte und die Haken vom Maul und ausserhalb entfernt hatte, war naemlich nicht mehr viel Leben in dem Fisch.

Ricardo fing auch noch ein Coho, der etwas kleiner war. Uns lief nun aber die Zeit davon und ich wollte lieber noch eine Chance auf einen Tyee mit unseren letzten 3 Koederfischen als die hier an die Cohos zu verfuettern, soviel Spass das auch war. So schleppte ich uns mit der Flut bis vor die Sooke Fjordmuendung – hier mussten die Sooke River Chinooks vorbei wenn sie bei Flut den Fluss mal austesten wollten. Und so klein der Sooke River auch war, es gingen immer wieder einige richtige Brocken bis ueber 40 Pfund diesen Fluss hoch. Vielleicht hatte ja einer dieser Riesen Lust auf einen Snack heute. Ich schleppte den einen Koederfisch dicht am Grund und tatsaechlich riss es ploetzlich an der tiefen Rute und Ricardo schlug an. Die Rute verbog sich ordentlich und er meinte der haette Schultern. Na fein, dieses Mal uebergab er die Rute mir und ich kriegt hoffentlich meinen Tyee!

Der Fisch ruckte kraeftig dagegen und zog auch mal widerwillig ein paar Meter Schnur ab, aber ich war mir schnell klar darueber, dass das kein Tyee werden wuerde. Ich genoss den Drill trotzdem und der Fisch machte Dampf. Nach paar Minuten brachte ich einen vielleicht 10-11 pfuendigen Chinook ans Boot. Der durfte gleich wieder schwimmen. Den letzten Koederfisch schleppten wir noch ein paar Minuten bis zum Possession Point und dann war Schluss. Eine feine Chinooksaison ging zu Ende. Zwar war mein groesster dieses Jahr mit 22 Pfund kein richtiger Riese und noch lange kein Tyee aber wir hatten viele in den Teens und die hatten richtig Spass gemacht. Im Oktober duerfte dann noch eine Cohotour anstehen bis wir dann nach den ersten ergiebigen Regenfaellen die Fluesse beangeln wuerden.

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Immer wieder schön, so etwas zu lesen vom anderen Lachsangeln , mit Spaß und Spannung solche Fische fangen einfach nur schön. In Norge sind die falschen Lachse unsere Hauptgegner, dazu nicht nur Köhler sagen, da klingt Seelachs viel essbarer.
 
5.10.2019; Sooke River

Obwohl die richtig ergiebigen Herbstregenfaelle noch nicht gekommen sind, hat es die erste Welle Lachse schon in die unteren und mittleren Flussabschnitte in vielen Vancouver Island Fluessen geschafft. Deshalb hatte die Freiwilligenbelegschaft der Sooke River Lachsbrut-und Aufzuchtstation letzten Samstag zum Einsatz am Sooke River gerufen um Chinooks fuer die Ei-und Milchentnahme zu fangen. Das ist immer ein grossartiges Ereignis fuer alle die gerne Fische sehen und fuehlen, denn es bedarf einer Menge Helfer das Netz durch eine ganze Flussgumpe zu ziehen. Ein richtiger Familienspass ist das! Besonders laut wird es immer wenn alle das Netz straff halten waehrend die grossen Chinooks und Chum – Brummer einem gegen die Beine oder hoeher rasen. Ein paar kraeftige Helfer keschern dann die Auserwaehlten Chinooks heraus und tragen sie dann zu den Behaeltern oder direkt zum Transport-Truck wenn es sich um schon ueberreife Exemplare handelt, die sofort behandelt werden muessen um die Eier und Milch zu benutzen.

Es war wieder ein voller Erfolg; nicht nur vom Spassfaktor her sondern auch von der Anzahl der gefangenen Elternpaare. Am Ende hatte die Aufzuchtsgruppe knapp 100 stattliche Weibchen und um die 50 Maennchen zusammen, was in etwa die momentane Kapazitaet der Station ausmacht. Ich kann mich an Jahre erinnern, wo wir 3 oder 4 mal zurueckkommen mussten und trotzdem nur einen Gesamtfang von 70 oder 80 Chinooks vorweisen konnten. Ein paar richtige Chinook-Brocken waren auch wieder dabei und wurden natuerlich besonders gerne fuer den Zweck entnommen: Dave hievte ein Chinook-Maennchen von ueber 40 Pfund zum Behaelter. Ich sah noch einige in der 30 Pfund-Klasse. Eines war etwas enttaeuschend; wir hatten die ersten Rueckkehrer des 2016 Chinook Net Pen Projektes erwartet welche zu 50% markiert worden waren. Leider konnte ich bei keinem der Chinooks eine Markierung erkennen. Entweder die kommen spaet dieses Jahr oder sie haben es nicht geschafft. Die naechsten 2 Jahre werden den Beweis liefern ob dieses Grossprojekt erfolgreich war oder nicht.

Schoen zu sehen war das unser BC Premierminister John Horgan auftauchte und auch mithalf. Sooke liegt in seinem Wahlkreis und es ist wichtig, dass die Politikgroessen sich fuer unsere Fische und deren Probleme interessieren. Nur so koennen wir Angler und Fischbegeisterte auch die so dringend benoetigte Unterstuetzung von oben erhalten.

Ich hatte zwei Freunde meiner Soehne als Helfer mitgebracht und die beiden hatten auch einen Riesenspass an der Sache. Natuerlich konnten sie es nicht lassen, nachher noch in den Pools unterhalb ein paar Wuerfe mit der Fliegenrute zu machen. Ich hatte natuerlich auch mein Zeug dabei. Und wir waren nicht die Einzigen mit der Idee. Wegen des Niedrigwassers waren die Lachse auf die paar Pools von der Muendung bis ca. 2 Flusskilometer hoch beschraenkt und diese Pools waren gut belegt mit Anglern. Wir fanden aber noch eine Stelle die uns dreien ein bisschen Fischen erlaubte. Und wir fingen ein paar Chinooks, ein paar praechtige Chums und ich erwischte sogar einen schoenen Coho mit einer ordentlichen Hakennase. Carter hielt ihn fuer mich in die Kamera. Man vergisst wie brutal die Lachse mit Fliegenzeug umgehen! Ich bekam meine Rollenkurbel ein paar Mal kraeftig auf die Finger geknallt.

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19.10.2019; Sooke River

Bin am letzten Samstag mit meinen beiden Jungs und Alec mal frueh morgens zum Sooke River gefahren. Der Fluss war durch die juengsten Regenfaelle kraeftig angeschwollen und wir mussten uns stromauf gegen die huefthohe Flut vorkaempfen. Verschwitzt kamen wir an unserer Lieblingstelle an. Die Pools, die wir normalerweise hier befischen waren ziemlich leer - die Lachse waren auf Wanderung zu ihren finale Laichplaetzen stromauf. Wir erwischten sie in den flacheren Rieselstrecken. Man brauchte eine super-schnell sinkende Flugschnurspitze um bei der starken Stroemung die Fliegen ueberhaupt in Grundnaehe zu bekommen. Als wir das richtige Geraet gefunden hatten, kamen auch die Bisse. Und die kamen brachial hart in der schnellen Stroemung. Das schoene hier im Flachen war auch dass so ziemlich jeder Fisch ein sauberer Anbiss war und nicht wie manchmal beim Poolfischen der eine oder andere an der Rueckflosse oder am Schwanz gehakt war. Im Pool stehen die Lachse so dicht an dicht, dass man solche Fehlhakungen nicht ganz vermeiden kann wenn man die Fische anwirft. Hier im Flachen zogen die Lachse einzeln oder in Paaren und die Fische waren sauber im Maul gehakt.

Eine aergerliche Beobachtung und Close-Encounter hatten wir aber auch beim Fischen. Der hohe Wasserstand hatte es einigen dreisten Robben erlaubt bis hier hoch zu den Laichgruenden der Lachse zu schwimmen. Diese gefraesigen Raeuber holten sich doch die Lachse noch direkt von den Laichbetten. Und wir waren hier einige Kilometer flussauf – weit aus dem Brackwasserbereich heraus. Die Oldtimers unter den Anglern schuetteln nur die Koepfe – sowas gibt es erst seit einigen Jahren, seit die Robben und Seeloewenbestaende explodiert sind und ziemlich ausser Kontrolle sind. Die Jagd auf jegliche Meeressaeuger ist ja seit den spaeten 60ger Jahren verboten. Seitdem sind die Robben und Seeloewenbestaende extrem angewachsen. Wissenschaftler sehen inzwischen auch einen Zusammenhang zwischen den noch nie gesehenen Mengen an Robben und der Bestandsrueckgaenge vieler Lachsstaemme. Normalerweise ernaehren sich die meisten Robben und Seeloewen von Heringen und anderen Massenfischen. Die pazifischen Heringsbestaende sind jedoch bedroht und werden noch stark befischt und so haben sich die Meeressaeuger auf andere Nahrungsquellen eingeschossen.

Wenn im Fruehjahr die Lachs-Smolts die Fluesse runter ziehen, lauern nun hunderte Robben in den unteren Flusslaeufen und Muendungsgebieten auf diese Kleinlachsschwaerme. Bei einem Futterbedarf von bis zu 10kg pro Tag und einer Durchschnittgroesse der Kleinlachse von ca. 25g kann man sich ausrechnen was einige Dutzend Robben im Fluss da anrichten koennen. Smolts ziehen meist nachts um dem natuerlichen Frassdruck auszuweichen aber Highwaybruecken mit Strassenbeleuchtungen verschaffen an einigen Fluessen den Robben ein fettes naechtliches Buffet. Auch hilft es nicht, dass noch viele Lachsaufzuchtstationen ihre Lachsbrut in einem grossen Schwall immer am selben Tag im Jahr freisetzen waehrend natuerlich geschluepfte Lachse in kleineren Gruppen und Schwaermen ueber Wochen verteilt abwandern. Die Universitaet von BC hatte in Partnerschaft mit der Pacific Salmon Foundation eine mehrjaehrige Studie unternommen um diese neue Lachsbedrohung mal wissenschaftlich zu untersuchen. Die hatten einen Sensor in Form eines Hockeypucks entwickelt, der einigen dieser neuerlich spezialisierten Flussrobben auf den Kopf geschnallt wurde. Dann wurden in einigen Lachs-Brutstationen einigen tausend Lachsbabies ein Sender eingesetzt der beim Verschlucken des Lachses dicht genug am Sensor am Robbenkopf vorbeikam um dort registriert werden zu koennen. Das Ergebnis war erschreckend; in einigen Fluessen entfernen die Robben bis zu 50% der Chinook-Smolts bevor die auch nur eine Chance hatten das Meer zu erreichen.

Bei solchem Frassdruck braucht man sich dann nicht mehr wundern warum die Lachsbestaende einbrechen. Und dann kommt da noch der Frassdruck an den Lachsrueckkehrern dazu, den wir letzten Samstag selber beobachten konnten. Im Ozean haben Robben und Seeloewen kaum eine Chance einen gesunden Lachs zu fangen. Dafuer sind sie nicht schnell genug. Da haben die Meeressaeuger hoechstens einen Fischpolizeinutzen indem sie kranke oder schwache Lachse herausfischen. Aber in den Muendungsgebieten und in Fluessen selber koennen sie die Lachse einkesseln und abschlachten. Das ist ein ziemlich neu-angelerntes Verhalten von seitens der Robben da die wachsende Population neue Nahrungsquellen sucht. Ist auch nicht beschraenkt auf Vancouver Island sondern die ganze Pazifikkueste von Kalifornien bis Alaska hoch und runter. Frueher hatten die Eingeborenen eine rege Robben – Seeloewenjagd und hielten solche leicht zu jagenden Flussrobben kurz. Jetzt essen die Indianer auch lieber MacDonalds. Die Berufsjagd auf Meeressaeuger aller Art wurde wie gesagt Ende der 60ger eingestellt. Es ist auch kein Bedarf fuer Robbenfelle oder Robbenoel mehr da.

Wiedermal ein Beispiel wie ein Oekosystem aus den Fugen geraet weil der Mensch an allen Stellschrauben herumgedreht hat. Es gibt Initiativen um die kommerzielle Heringsfischerei zu reduzieren oder ganz abzuschaffen denn angeblich ist der Heringsrogen, weswegen die Heringe ausschliesslich gefangen werden, gar nicht mehr so beliebt und gebraucht in Japan. Auch stellen sich Lachsaufzuchtstationen um und lassen ihre Brut in kleineren Mengen ueber Tage und Wochen verteilt frei. Und dann gibt es Antraege um einige der problematischen Flussrobben zu schiessen. In Oregon, US, unterhalb des Bonneville Damms wurden mittlerweile einige hundert Seeloewen geschossen nachdem die Fischereibehoerde ueber Jahre versucht hatte die Raeuber nur zu betaeuben und dann ins Meer umzusetzen. GPS Sensoren bewiesen, dass die allermeisten dieser Unholde innerhalb von Tagen wieder zurueckkamen. Endlich hatte man genug und erlaubte den Abschuss. Danach sah man erstaunliche Rueckkehrraten von Steelheads und Lachsen in den Fluessen oberhalb des Damms. Es ist halt in Zeiten von PETA und anderen extremen Gruppierungen schwer durchzusetzen, eine Kugel zwischen diese ach so treuen und lieben Robbenaugen zu setzen. Aber wenn wir noch Lachse und Steelheads in unseren aus dem Gleichgewicht geratenen Oekosystemen behalten wollen, dann muessen wir eben auch dazu bereit sein. Oder wir lassen der uebriggebliebenen Natur ihren Lauf und warten ab wie ein neues Gleichgewicht dann aussieht. Allerdings vermute ich mal sind da keine Lachse mehr dabei und nach dem Verschwinden der Lachse werden auch zig-tausende Robben eines Hungertodes sterben. Ist das die bessere Alternative?

Alexander hat wohl jetzt auch nichts mehr gegen einen Robbenabschuss nachdem ihn eine Robbe im Fluss stehend fasst gerammt hatte und ihm dann seinen Lachs von Haken stehlen wollte. Wir haben gut gelacht und dann ordentlich Steine geworfen. Ups, darf ich das ueberhaupt sagen?

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Toller Bericht, der doch sehr nachdenklich macht. Klasse Fotos.
 
26.10.2019; Cowichan River
Fuer einen kurzen Augenblick hatte der Cowichan River seit fast einem Jahr mal wieder Wasserstaende die eine Befahrung mit dem Driftboot zuliessen. Es war ein unglaubliches Trockenheitsjahr fuer diesen Fluss speziell. Ende diesen Sommers mussten sogar gewaltige Pumpen in den Cowichan Lake eingesetzt werden um wenigstens einen Minimalabfluss ueber das Wehr zu gewaehrleisten. Sonst waere dieser tolle Fluss doch tatsaechlich trockengefallen. Am Pegel Lake Cowichan braucht man mindestens 1.2 m um ein Driftboot vernuenftig einsetzen zu koennen. Letzten Samstag war es soweit; gerade so 1,2 m. Meine eigene Anglerbrut hatte leider andere Verpflichtungen aber Alec und sein Vater Ian wollten gerne mit. Ich wollte nur ein paar der oberen Flusskilometer driften/rudern um erst einmal ein Gespuer fuer den Fluss zubekommen. Ich war ja trotz des diesjaehrigen Montanaausfluges immer noch ein Anfaenger wenn es um’s Flussrudern ging. Die lange, ca. 10-12 km Drift bis zu den Skutz Faellen war mir noch zu gross und ich hatte auch vor dem heiklen Ausstieg nur paar Meter oberhalb der Faelle noch gehoerigen Respekt.

Ich fragte den hiesigen Angelladenbesitzer ob ich sein Flussgrundstueck zum Herausholen benutzen konnte und bekam sein ok. Die vermieten da eine schoene Huette an Angler und Wildnisurlauber. Die Strecke von der Einlasstelle bis zur Anglerhuette war etwa 4 Kilometer. Da wir mit 2 Autos unterwegs waren, war die Logistik diesmal einfach. Fuer zukuenftige Trips werde ich ein altes Mountainbike an einen Baum ketten um damit wieder zum Auto/Anhaenger zurueckzupendeln. Trotz des rauen Gelaendes an der Einlasstelle bekamen wir das Boot gut ins Wasser. Wir sahen schon etliche Lachse im Wasser bei ihrem Laichgeschaeft. Zu dieser Zeit sind die Flussforellen besonders aktiv und eine Menge groesserer Forellen aus dem grossen See lassen sich nun auch in den Fluss treiben – alle wollen Lachseier stehlen. Mit der Fliegenrute und einem Eiimitat ist das ein Riesenspass um diese Zeit. Alles nur Catch&Release und im oberen Flussabschnitt auch nur mit Fliegenausruestung erlaubt.

Die Ruderei funktionierte prima. Ich kam gut zurecht mit Boot und Ladung. Auch der selbstgebaute Anker hielt einwandfrei in selbst sehr zuegiger Stroemung. Der Cowichan war schon ein bisschen anspruchsvoller und schneller stroemend als der Bighorn River in Montana. Einmal kamen ein paar Spritzer ueber uns als ich durch die 1 m hohen stehenden Wellen einer Stromschnelle fuhr. Ich fuchste mich aber gut ein und fand fast immer die Ideallinie. Einmal wurde es bisschen knapp an einer schnellen Aussenkurve als wir uns schon unter die ueberragenden Baumaeste ducken mussten bevor ich uns wieder vom Ufer wegbekam. Und einmal holperten wir an einer flachen Rieselstrecke ueber paar Steine was dem robusten Aluboot aber nicht viel ausmachte. Bezeugte aber, dass 1,2 m aber auch wirklich der Minimalwasserstand fuer eine vernuenftige Drift war. Alles weniger wuerde eine einzige Holperpiste sein. Wir fingen 11 oder 12 Regenbogenforellen; allerdings waren keine richtig Grossen dabei. Auch keine der beruehmten Cowichan Bachforellen schien zu Hause zu sein. Aber wir waren zufrieden mit diesem ersten Versuch auf eigene Faust!

Beim Herausholen mussten wir etwas improvisieren weil ich den Anhaenger nicht die steile Boeschung hinuntergeschoben bekam. Aber mit 3 kraeftigen Kerlen und einer V8 Zugmaschine kriegt man so einiges hin. War ein toller Spass bei herrlichem Herbstwetter. Wir brauchen nun mehr Regen!

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Waehrend ich auf meine naechste Angelgelegenheit warte, bin ich auf dieses Video gestossen. Ich habe von dieser Art der Lachsfischerei nun schon ein paar Mal gehoert - das scheint sich so zu einer neuen Mode zu entwickeln: Chinooks mit Lebendkoeder an der Posenmontage. Dabei gab es schon sehr aehnliche Techniken in der Vergangenheit. Als es Heringe noch in rauen Mengen gab, war hier an der BC Kueste das Mooching mit Lebendhering das Mass aller Dinge. Aus dieser Zeit (50-80ger) stammen die Mooching-Rollen, die heute zur Downriggerfischerei eingesetzt werden. Viel Spass!

 
Bist Du verrückt so ein Video einzustellen.:aerger::k020:Bin gerade dabei den zweiten Mann zu bearbeiten das er mitkommt um sowas einmal zu erleben!:argue:
Aber vieleicht hift der Film ja dabei.:genau:

Gruß Boris
 
Bin gerade dabei den zweiten Mann zu bearbeiten das er mitkommt um sowas einmal zu erleben!

Aaalter, Kanada - insbesondere BC - ist dermaßen faszinierend, da muss man doch nicht bearbeitet werden, um da hin zu wollen?!
Der Junge soll mal „JA“ sagen und los...
Ich durfte bereits 2 Mal die westliche Ecke bereisen. JEDERZEIT wieder. Und ich bin mir sicher, das wir das auch tun werden, wenn die Kids beide etwas größer sind. Geht zwar auch mit 1 und 3, aber etwas entspannter ist dann schon, wenn etwas älter. Und vielleicht bleibt bei den Kiddies, wenn sie älter sind, das eine oder andere eher hängen. Sowohl Urlaubserinnerungen wie auch Zusammenhänge in der Natur.

viele Grüße,
Axel
 
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