Kvenvaer - Aug/Sept 2005

Mucki

Well-Known Member
Registriert
3 Dezember 2003
Beiträge
3.732
Hallo zusammen,

seid gestern bin ich aus Kvenvaer zurück und was soll ich sagen? Für uns/mich war es anglerisch die Pleite schlechthin, obwohl wir es 3 Wochen versucht haben.
Aber der Reihe nach.

Auf der Hinreise hatten wir das Glück mit der neuen FANTASY zu fahren.
Es ist schon ein toller Kahn. Man hat wirklich nicht den Eindruck auf einem Schiff zu sein. Allein die Fußgängerzone ist fantastisch. Links und rechts Geschäfte, Läden, Pup's, Restaurants uwm. Für die Unterhaltung speziell der Kinder sorgen Gaukler, Jongleure, Sänger, Clowns. Für Kurzweil ist also ausreichend gesorgt.

Dann die Kabinen. Endlich mal vernünftige Duschkabinen, nicht so lapprige Vorhänge wie auf der RAGNHILD oder gar auf der HARALD.
Dann sind jetzt Fernseher und Minibar in der Kabine. Letztere aber nicht kostenlos.

Die Kabinen sind geräumiger und viel wohnlicher als gewohnt.

Auch auf Deck ist alles viel weiter, größer und schöner. Sogar die Reling ist aus Vollholz und nicht wie üblich aus Plastik.
Es gibt ausreichend Liegestühle oder andere Sitzgelegenheiten.
Wer will kann auch im Bordeigenen Schwimmbad planschen oder die Wasserrutsche runterfetzen.

Kurzum, ein Schiff das wirklich schon Kreuzfahrerstimmung aufkommen läßt.



Noch zu Hause habe ich erfahren das unser Member Haui auch auf dem Schiff ist. Leider hat ein Treff nicht geklappt weil ich seine Handynummer falsch aufgeschrieben hatte.
Aber wir trafen uns doch und zwar an einer Stelle das man es kaum glauben kann sich dort zu treffen.

Dies zu verabreden ist fast nicht möglich weil es mit Sicherheit nicht finden würde.

Es war mehr als Hundert Kilometer hinter Elverum als ich einfach in einen Weg einbog der zu einem Angelplatz an der Glomma führte. Solche Wege gibt es Dutzendfach auf der ganzen Strecke.
Der Weg selbst ging mehrere 100 meter über Stock und Stein bis ans Hochufer der Glomma mit einem fantastischem Ausblick.
Dieser Platz war von der Straße absolut nicht einzusehen.

Nach einer Weile kam plötzlich ein Auto. Ich sagte noch zu meiner Frau das es ein Gag wäre wenn dies Haui wäre. Was soll ich sagen, er war es. Zusammen mit Jana, seinem Vater und einem Freund.

Das Hallo war natürlich groß. Wir quatschen eine ganze Weile und tauschten Infos aus.

Nach einer guten Weile mußten wir aber weiter. Ich rumpelte mit meinem Jeep den Weg wieder hoch auf die Hauptstraße und weiter ging es Richtung Hitra mit recht flottem Tempo.

Gott sei Dank lief ich auf einen Norweger auf. Der Kerl nervte mich recht, weil er wirklich auf den Strich 80 fuhr. Ich war gerade am überlegen ob ich überholen soll oder nicht als er plötzlich scharf abbremmste. Er hatte eine Radarfalle bemerkt und uns beide vor Ungemach gerettet.
Die Dame mit der Radarpistole saß am Straßenrand auf einem Hocker. Das ganze passierte ein paar Kilometer hinter der Fylkegrenze von Tynset Kommune.

Wir fuhren also unbehelligt weiter, vorbei an Tynset, rauf auf das Eidsfjell. Der Norweger war immer noch vor mir und ich war immer noch am überlegen: Soll ich oder soll ich nicht. Auch dachte ich es wäre besser Haui anzurufen, damit der nicht in die vergangene Falle fuhr. Ich tat es nicht. Hätte ich aber mal besser getan.

Wir fuhren also so dahin als der Kerl vor mir schon wieder urplötzlich bremste. Genau er hatte schon wieder eine Radarfalle bemerkt. Ein Beamter war in seiner Warnweste schnell über die Straße gelaufen. Hätte er mal bleiben lassen solln, dann hätten sie uns nämlich gehabt.
So aber kamen wir nochmals davon.

Jetzt aber rief ich Haui an um ihn auf alle Fälle zu warnen. Er meldete sich und ich fragte ihn wo er sei. Er meinte nur: Bei den Polizisten. Er war also doch ihn die erste Falle gefahren. Laut seinem Bericht war er 25 zu schnell was 4500 NOK's kostet, etwa 600 Euros. Schei.....


Der Norweger vor mir war mir nun recht lieb geworden. Leider blieb er nur bis Berkak vor mir. Ab jetzt mußte ich also selber aufpaßen.




Wir kamen gegen 18:30Uhr unbeschadet am Büro des Turist-Service Büros an. Nach einem ausgiebigem Hallo mit Jan und Jürgen ging es weiter nach Kvenvaer.




Dort angekommen, richteten wir uns gleich häuslich ein und anschließend erfolgte die Übergabe des Bootes durch Karsten, dem Servicemann von Jan Stene.
Und hier erfolgte gleich ein kleiner Dämpfer in der Gestalt, das das Boot nur durch Hinterlegung von 500 Euro Kaution und der Verplichtung bestimmte Passagen im Norden von Kvenvaer zu meiden, übergeben wurde. Natürlich gegen entsprechende Unterschrift.

Diese Verschärfung bei der Übergabe bzw. der Führung der Boote, ist das Resultat aus dem Streit im April diesen Jahres wegen eines auf Grund gesetzten Bootes, bei dem der/die Verursacher zum Teil unfätigste Schimpwörter und Beleidigungen von sich gaben. Ihr erinnert euch sicherlich an den entsprechen Thread hier im Forum. KLICK

Alle nachfolgenden Gäste konnten und können sich also bei den damaligen Personen bedanken.


Das Boot wurde also übergeben, nach vorheriger Unterwasseransicht, und so hätte es also losgehen können.
Hätte.
Ich hab aber schließlich Urlaub und bin 3 Wochen vor Ort, also hab ich Zeit.
Vor allem war ich aber von der Fahrt doch etwas geschafft und so gingen wir doch bald zu Bett.
Aber morgen, morgen gehts dann gleich aufs Wasser.




Und morgen geht es auch mit dem Bericht weiter.

Nachfolgend noch ein paar Bilder.
 
Mensch Mucki,
also hat das mit dem Rotbarschrekord doch nicht geklappt ????
Bin gespannt auf die weiteren Teile deines Berichtes...
P.S.: Die Story mit Haui gabs noch als Live Bericht.....als Warnung für alle Schnellfahrer
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bin gespannt wie dein Bericht weiter geht-die Bilder sagen einiges aus-sind super!!
 
Prima Bilder!
Die Fähre ist wirklich 1a!
Ja, unter den Uneinsichtigen mußten auch wir leiden.
Aber auch bei unserem Törn waren wieder Kollissionsverschweiger dabei! :O

Nu mach mal weiter
Heinz Jürgen
 
Hoffentlich schreibst du bald weiter. Ich will nämlich am Freitag nach Kvenwaer und möchte wissen wo kein Fisch ist :) Das mit den Radarfallen geht einem doch wirklich auf den Sack. Gibt es eigentlich eine Karte von den Feststationen. Wäre doch nicht schlecht. Oder??
Bin wirklich gespannt auf deine weiteren Bricht.
Bis dann
Calle
 
Angelcalle schrieb:
Hoffentlich schreibst du bald weiter. Ich will nämlich am Freitag nach Kvenwaer und möchte wissen wo kein Fisch ist :) Das mit den Radarfallen geht einem doch wirklich auf den Sack. Gibt es eigentlich eine Karte von den Feststationen. Wäre doch nicht schlecht. Oder??
Bin wirklich gespannt auf deine weiteren Bricht.
Bis dann
Calle
Calle, du weißt doch, der Fisch ist immer da, wo man selber nicht ist.....Ende Juli, Anfang August lief es wunderbar auf den drei Platos vor Titran....auch der 155 er war sehr gut...das Pferd haben wir, dank genügender Auslastung, nicht getestet.....
Wünsche euch dicke Fische und ruhiges Wetter
 
Mit dem Fisch hast du recht Küstennebel. Der ist immer da, wo man nicht ist :D :D . Aber wie ist es denn mit dem Plan über die festen Radarfallen.
Gibt es sowas, oder nicht.
Würde doch schon mal helfen. Oder hat jemend schon mal alle aufgelistet?
Na ja ,irgend etwas ist ja immer. ;)
Bis dann
Calle
 
Calle kein Problem wenn man wach ist, die werden immer vorher angekündigt mit "Automatic Traffic Control". ;)

Wenn du die E6 und dann die RV 3 fährst sind es glaub ich 4 auf der E6 und einer auf der Querverbindung zur RV3. 8)
 
@ Lenga, ja das müsste stimmen...auf der 3 ist keine und das Stück 6 bis Berkhak hat auch keine....dann nur noch die eine am Fusse des Hitra Tunnels
 
Netter anfangsteil und wirklich klasse Bilder Mucki wo bleibt denn der zweite Teil und der rest;)
 
Halloo zusammen. Hier also der Rest meines Berichts mit ein paar Fotos als Abschluß.

Aber ich warne Euch. Es gibt wegen Ermangelung bis auf eines, keine Fischfotos zu sehen. Dafür aber ein paar Eindrücke von Natur und Landschaft und wie ich glaube keine schlechten.





Nachdem wir also am nächsten Tag schön ausgeruht hatten, ging ich mal daran, schön langsam versteht sich, man hat ja schließlich Urlaub, die ganzen Ruten herzurichten. Es mußten schließlich ja die Rollen montiert werden, es mußten noch Vorfächer geknüpft werden, usw.

Als Ruten kammen zum Einsatz: Zwei PENN Prion Inliner 30lbs, jeweils mit einer PENN GTI 320 und jeweils mit 0,16 Dyneema von Hemmingway bestückt.
Eine uralte DAM Bootsrute 50lbs mit einer PENN GTI 330 und 025 Dyneema von Hemmingway sowie einer PENN Millenium Boat ebenfalls mit einer GTI 330 und 025 Hemmingway-Dyneema.
Zum Herings- bzw. Makrelenfischen noch zwei DAM Futura Pilk bestückt mit jeweils SHIMANO ZX6010 Stationärrollen und mit 0,12 Hemmingway-Dyneema bespult.

Am späten Nachmittag des Samstag ging es dann zum erstenmal raus.

Da ich mir eigentlich ziemlich sicher war auf der 155 erfolgreich zu sein liefen wir diese Stelle an. Das Meer war ruhig, das Wetter schön, es konnte eigentlich nur funktionieren.

Tja, denkste. Ein Satz mit X. Nichts zu sehen.
Ok. Meistens stehen die Viecher ja nicht auf dem Top. Also rumgekurvt. Die Kreise und Schleifen wurdn immer größer, aber nichts war zu sehen auf dem Echolot.
Endlich ein paar Punkte auf dem Schirm. Kaum zu erkennen, bei etwa 80Metern. Also runter mit den Ködern. Und tatsächlich, zaghafte Bisse. Das war aber auch schon alles.
Nach langem Betteln gelang es uns aber doch noch 2 Köhler der 2-Kilo-Klasse zu verhaften.
Für das Erste also nicht so schlecht und fürs Abendessen war zumindest gesorgt.

Wir machten uns dann auch auf den Heimweg. Man muß ja nicht übertreiben, man hat ja schließlich Urlaub.


Am nächsten Tag wieder raus. Natürlich nicht zu früh. Wie gesagt: Man hat ja Urlaub. Die Viecher sollen gefälligst dann beißen wenn ich meine das sie beißen sollen und nicht umgekehrt.
Also zuerst schön gefrühstückt, dann hergerichtet, und so gegen fast Mittag rausgefahren.

Und wie fast immer wenn ich über Kraka rausfahre, zuerst mal die 155 angesteuert.
Aber so wie der vorherige Tag aufgehört hatte ging es jetzt weiter. Nach langem Betteln zwei gute Köhler dann nix mehr. Also wechseln.

Langsam grasten wir so ziemlich alle vermeintlich guten Stellen Richtung Ramsöyfjorden ab. Der Unterschied zur 155 war lediglich das jetzt Fisch ohne Ende auf dem Echolot zu sehen war. Aber die Viecher bissen nicht. Lediglich ein Wechsel auf Makrelenvorfach brachte Erfolg, aber nur Küchenfisch, sprich Mini-Seelachs. Aber auf die waren wir nun gar nicht scharf.
Lediglich ein paar sollten als Köder dienen.

Der Tag ging und mein Frust kam. Ebenso mein Hunger. Nichts ging mehr, also ab nach Hause.
Den Fisch vom Vortag in die Pfanne, feines Buttergemüse dazu, eine schöne Flasche Roten geköpft und der Tag war wieder gerettet.

Was solls, wenn es mal nicht so läuft, man hat ja schließlich Urlaub.

Aber es lief auch die nächsten Tage nichts. Lediglich die Heidi, meine Holde, konnte einen schönen Leng verhaften. Hatte fast 6Kilo.

Ich hatte dann mal Kontakt mit Haui aufgenommen um mich mit ihm auf dem Wasser zu treffen. Er war auf bzw. um Titran zugange.
Leider wurde nichts aus einem Treff. Er war Nord von Titran bei Seiskallen und auf dem Weg nach Synstflua.
Ich hatte mir allerdings vorgenommen nicht so weit zu fahren. Außerdem war bei uns, ich war im Bereich Pferd, das Wasser etwas rauh sodaß meine Frau auch nicht so recht Lust hatte auf ein mindest halbstündiges Dieselgebrumme.

So vergingen die Tage und es wurde nicht besser. Lediglich Kleinzeug allerdings auch ein paar schöne Rotbarsche.

Es mußte nun unbedingt frischer Hering her. Zum einen als Köder, zum andern auch für die Küche.

Ich suchte also den Sund vor unserer Anlage ab und siehe da. Massenhaft Hering. Auf die schnelle konnte ich schon mal 3 Stück verhaften. Aber das waren schon fast keine Heringe mehr. Jeder von ihnen brachte fast 800 Gramm auf die Waage.

Aber so waren sie gerade recht, hervorragend geignet zum Räuchern.
Ich wollte am nächsten Tag raus um endlich mal Fisch zu fangen auch wenn es nur Hering war.

Aber es kam wie es kommen mußte. Als ich gerade mit Boot auslief sah ich das 4 Kutter im Fjord ihre Netze ausgelegt hatten und gerade dabei waren sie wieder einzuholen.
Sie fingen soviel Fisch, das sie insgesammt 3 große Hälternetze in kleinen Buchten spannten um den Fang aufnehmen zu können.

An ein Fischen war auch nicht mehr zu denken, allein schon um den Kuttern bzw. Netzen nicht zu nahe zu kommen.

Also wieder in den Ramsöyfjord getuckert und dort das Glück gesucht.

Aber wie schon die Tage vorher. Es war wie verhext. Fisch ohne Ende aber er war nicht an den Haken zu kriegen.

Langsam zweifelte ich an meinen Künsten.
Aber die Heidi meinte: Schau doch mal die Fänge der anderen Boote an. Die haben zwar eine Kiste voll, aber die sind auch zu 4 bis zu sechst auf dem Boot.
Da schaut es bei uns doch ganz gut aus wenn wir nur zu zweit auch bloß 4-5 Fische heimbringen.

Nun bin ich sowieso nicht auf Großfänge eingestellt. Mir ist der mittlere Fisch lieber und meinen Bedarf für zu Hause kann ich allemal fangen, aber schön wäre es schon mal wieder was Großes an den Haken zu kriegen.
Aber man hat ja Urlaub und es waren noch zwei Wochen vor uns.


Die nächsten Tage war mal was anderes angesagt. Dauernd auf dem Wasser rumschauckeln geht langsam aufs Gemüt zumal wenn nix läuft. Also Alternativprogramm. Pilze suchen.

Da weiß ich nun ein paar gute Stellen und tatsächlich. ERFOLG. Herrliche Steinpilze, Rotkappen, Birkenpilze, Pfifferlinge, Semmelstoppelpilz und und und.
Davon gab es ein herrliches Pilzgulasch mit bayrischen Semmelknödeln.

Am nächsten Tag nochmals dahin und ein paar Pilze für den Rehrücken gesucht. Den sollte es nämlich dann geben. Schön mit Rotweinsoße an Pilzgemüße mit Spätzle.

Man gönnt sich ja sonst nichts und, man hat ja Urlaub.

In den nächsten Tagen frischte der Wind dann mal auf so daß eine Ausfahrt eigentlich nicht sinnvoll erschien. Also wieder Alternativprogramm. Es sollte Richtung Margreths Minde gehen, also ein bischen ins Innere von Hitra. Diese Ecke kann ich nur dringend empfehlen. Wenn einer nur ein wenig für die Natur über hat dann sollte er dort mal hinfahren bzw. wandern.


Irgenwann war dann wieder Fischen angesagt. Aber es ging weiter wie es aufgehört hatte. Fisch war da, aber er biss schlecht bis gar nicht.
Auch ein Wechsel des Fanggebiets, diesmal vor Torsöya mit Aegrunnen, Jacobstaren usw. brachte nichts. Ganz im Gegenteil. Es war noch schlechter als an den andern Ecken.
Lediglich ein paar schöne, fast schon kapitale Wittlinge liesen sich überreden. Das wars dann auch schon.

OK. An der Misere war ich vielleicht nicht ganz unschuldig. Was die Köderwahl anbelangt bin ich nämlich ein bischen einseitig um nicht zu sagen ein fauler Hund.
Ich halte es da nämlich wie mit den Fangzeiten. Der Fisch hat auf das zu beißen was ich ihm anbiete. Bis dato hatte das ja auch funktioniert, nur dieses Jahr eben nicht.
Also was beschwer ich mich. Selber schuld.
Selbst die Geheimköder, die speziell meine Frau benutzte, die eigentlich immer fingen wenn andere Topköder versagten, funktionierten dieses Jahr nur eingeschränkt.


Der Urlaub verging, es wurde nicht besser. Zwischenzeitlich hatten wir mal einen heftigen Sturm mit durchaus Winstärke 10. Selbst der Sund vor der Anlage war so aufgewühlt das eine Ausfahrt unmöglich war.
Selbst ein/zwei Tage danach war immer noch so hoher Seegang das eine Ausfahrt keinen Spaß machte. Ich wagte aber trotzdem einen Versuch raus zur 155.
Selbst da draußen war das Meer großflächig mit dickem Schaum bedeckt. Es sah manchmal wie geschlagene Sahne aus. Die Brandung an der Küste war gigantisch. Sowas hatten wir, bis dieses Jahr, auf Hitra noch nicht erlebt.

Ich brach den Angelversuch auch bald ab. Es war einfach zu wellig und es machte absolut keinen Spaß.


Die letzte Woche brach an und meine Kühlbox war noch immer halb leer. OK, ich hatte eigentlich genug für unseren Jahresbedarf. Aber es fehlte halt der besondere Fang. Er sollte auch nicht gelingen.

Der Wind frischte immer mal wieder kräftig auf und gipfelte in einem zweiten Sturm. Mindest so stark wie der erste. Zu dieser Zeit passierte auch das Unglück auf Smöla, wo ein Mensch leider ertrunken ist. Einer wurde oder wird immer noch vermisst. Ich bin in einem anderen Thread schon darauf eingegangen und möchte dies dies hier nicht nochmals tun.


Die Letzte Woche war fast vorüber und es wurde Zeit sich auf die Abreise vorzubereiten. Ruten auseinanderzubauen, Boot aufklaren, packen usw. usw.



Resumee:

Wir/ich hatten zwar nicht den großen Fangerfolg, außer meiner Heidi mit ihrem Leng. Aber wir haben was wir brauchen.

Wir hatten trotzdem oder gerade deswegen einen schönen und erholsamen Urlaub. Schließlich beschränkte sich das filetieren auf Minuten und nicht auf Stunden.

Wir konnten außergewöhnliche Beobachtungen machen.
Da wären zum Beispiel eine große Schule Schweinswale die bis ans Boot kamen.
Da wäre auch die Begegnung mit einer, von mir nicht zu identifizierenden Walart.
Er tauchte plötzlich neben uns auf, in vielleicht 20 Meter Entfernung, Er war schlicht riesig. Der Abstand zwischen Nasenloch und Rückenfinne war wohl an die 4-5 Meter. Ich konnte lediglich an Hand seiner Nasenöffnung (2 nebeneinander) feststellen das es ein Bartenwal war. (Zahnwale haben nur einen Nasenöffnung).
Da wären aber auch die vielen Hirsche, Rehe usw. die wir bei unseren Wanderungen sahen.

Und da wären abschließend die Eindrücke die die Natur hinterließ. Uns fiel z.B. auf das das Heidekraut in diesem Jahr besonders kräftig blühte. Auch Wind und Wetter hatten ihren Anteil an den Eindrücken.

Alles in allem würde ich sagen. Es war ein guter, erholsamer und schöner Urlaub, auch wenn es mit dem Fischen diesmal nicht so klappte.



Nachfolgend noch ein paar Fotos aus über 250 die ich gemacht habe. Leider nur ein Fischfoto, dafür aber einige die, wie ich glaube, das Schöne an Hitra ein bischen rüberbringen.
 
Mucki danke für Bericht und Bilder. :baby: :baby:

Das wichtigste am Urlaub ist: Erholung und die habt Ihr gehabt. ;)

PS: Die roten Pilze waren die legger. :D
 
Urlaub

Moin moin Mucki,
Klasse Bericht, irgendwie auch beruhigend, dass es nicht nur uns dieses Jahr so ging das wenig Fisch und viel Wind da war. Gott sei Dank kann man in diesem Traumland sich ja auch so sehr gut erholen und der Erholungswert, war sicher bei Dir,genau wie bei uns, sehr hoch. In der Hoffnung das es nächstes Jahr besser wird.
Gruß aus Braunschweig :]
Ralf
 
hallo mucki,

danke für den Spitzenbericht :} :}

und die Bilder sind :baby: :baby: :baby:

ist natürlich schade das du nicht soviel wie erhofft gefangen hast,
aber der Urlaub hat euch ja wohl trotzdem gefallen,
bei der Radarkontrolle kannst du wirlich Gott danken,

gruß aus der Hauptstadt,

kochi :]
 
Moin Moin

Moin Mucki. Zwei Frage. Wo bitte ist Stelle 155?? Und sollte ich mir doch noch eine Seekarte von Hitra kaufen? :? :?
Übrigens, tolle Bilder :baby: :baby:
Werde nächste Woche auf jeden Fall angreifen, mit meinen Mitfahrern.
Bis dann
Calle
 
Moin Kalle, das 155 Plato ist der erste interessante Punkt, wenn du an Kraka vorbei in Richtung Titran fährst......ist nicht so weit und deswegen interessant, weil dort eigentlich immer große Köhler stehen. Die passende Seekarte kriegst du vor Ort oder bei Vögler.....
 
Moin Mucki,
danke für den ausführlichen Bericht.....Auch wenn es mit dem Rotbarschrekord nicht geklappt hat ;) , war es doch ein absolut erholsamer Urlaub....Wenn ich Marians und deinen Bericht vergleiche, stelle ich fest, dass ich doch zwei super Wochen in Kvenvaer erwischt habe.... :}
 
Oben