Kann man Köhlerschwärme über tiefen Wasser mit dem Echolot finden?

Hast Recht - musste mich mit fast 60 noch mal fix in die Fourieranalyse einlesen:dance4:...

...aber dann hast du dich hier sicher verschrieben und meinst nicht 83/250 sondern 83/200?

Sonst wäre die 250 ja die 3. Harmonische zur 83 - aber eine Schwinger mit 83/250kHz ist mir nicht bekannt? :a0155:


Bin mir nicht sicher. Ich dachte, wir hätten uns dort "konstruktiv gestritten" und im Anschluss hätte ich dir per PN von meiner Diplomarbeit erzählt.
Ist ja auch egal, ist jedenfalls eine sehr schöne Lektüre für alle Wissbegierigen :a020:

Langsam klingelt es, ist aber auch wirklich verdammt lange her... 🙈

Gruß
Danny
 
Ich werde hier weiterhin mitlesen und dementsprechend handeln, wenn es meinen Horizont überschreitet, dann werde ich den Besitzer von der Anlage ins Achtung stellen und darum bitten, das Echolot ordentlich einzustellen.
Gruß
Heiko
Mal eine Aussage von Yan Petersssen, dem Gründer von Hitraturist der auch einige Zeit seinens Lebens Berufsfischer war und einen Campingplatz mit Bootsvermietung hat auf dem wir öffters Gäste waren.
Der Köder im Wasser fängt den Fisch und nicht Fernsehschauen womit er den Echolotbildschirm bezeichent hat.
Er hat über Jahre beobachtet das seine Gäste ohne Echolot mehr fangen als die mit Echolot.
Weil die ohne Echolot mehr angeln und weniger herumfahren.
Sicher, wer mit dem Echolot fitt ist kann seine Vorteile daraus zihen.
Aber bei Mietbooten ständig anderes Echolot das erstmal kennen lernen musst.
Wir sind keine Profis, aber auf dem Camping mit den vielen Anglern sehen wir an den Filetierplätzen das wir von den Fängen über die Jahre im oberen Drittel gelegen sind, vieleicht weil wir einfach von Ihm beraten lassen haben und dem geglaubt haben. Gelegentich ist er auch mit uns herausgefahren.
Fazit: Wenn nicht fitt genug bist, suche dir nach dem Echolot Bodenstruktutren, Berge, Abhänge, Kanten usw. aber nicht Fische, außer du stolperst darüber.
 
Hi Walko,

ich wurde hier irgendwo auch schon mal gefragt ob ich in Norwegen nur am Echolot rumspiele oder auch mal Angel.

Meine Antwort lautete in etwa das ich mich genau aus dem Grunde zu Hause damit soviel beschäftige,
damit ich in Norwegen mit so wenig Zeit wie möglich das Echolot richtig einstellen und lesen kann.
Bei Mietecholoten kann man z.B. vorher nachfragen welches Modell und sich die Bedienungsanleitung reinziehen.
Mit etwas Basiswissen kommt man dann schon ganz gut zurecht.

Ansonsten hat der gute Mann recht, wer dort erst anfängt sich darum zu kümmern verdaddelt nur seine Zeit damit.

Gruß
Danny
 
Hi Walko,

ich wurde hier irgendwo auch schon mal gefragt ob ich in Norwegen nur am Echolot rumspiele oder auch mal Angel.

Meine Antwort lautete in etwa das ich mich genau aus dem Grunde zu Hause damit soviel beschäftige,
damit ich in Norwegen mit so wenig Zeit wie möglich das Echolot richtig einstellen und lesen kann.
Bei Mietecholoten kann man z.B. vorher nachfragen welches Modell und sich die Bedienungsanleitung reinziehen.
Mit etwas Basiswissen kommt man dann schon ganz gut zurecht.

Ansonsten hat der gute Mann recht, wer dort erst anfängt sich darum zu kümmern verdaddelt nur seine Zeit damit.

Gruß
Danny
Genau, so habe ich auch einmal gedacht. Es kann nie verkehrt sein sich mit der Technik vertraut zu machen. Aber wenn man an einem Plotter rumfummelt, sollte man wissen was man tut.
 
Aus diesem Grund nehme ich seit vielen Jahren mein eigenes Echolot mit nach Norwegen, egal welches Gerät auf dem Mietboot verbaut ist. Mit der eigenen Technik bin ich vertraut und kann mit umgehen.
 
Bei Mietecholoten kann man z.B. vorher nachfragen welches Modell und sich die Bedienungsanleitung reinziehen.
Mit etwas Basiswissen kommt man dann schon ganz gut zurecht.
Wenn der Reisevermittler solche Frage überhaupt beantworten kann/will.:a0155:
Aber wenn man an einem Plotter rumfummelt, sollte man wissen was man tut.
Deshalb nehme ich (aus heutiger Sicht) auch am liebsten mein altes HDS7 mit - weil wir eben ein eingespieltes Team sind.
Es wird aber in Nordnorge immer schwieriger, das eigene portable Gerät sturzsicher auf dem Boot unterzubringen.
Bei Kvernø geht das ja noch gut aber bei Hansvik (2021 erlebt) oder Sting (2020 erlebt) funzt das nicht ordentlich.
Heißt dann also, das meist kleine (5") "fremde" Mädchen kennenzulernen... das meist völlig verdreht aus der vorigen Beziehung rauskommt...
Aber @WalKo - ich gebe dir Recht: "Zeit ist Fisch", jedoch die Einstellungen wie alte Tracks löschen, Fischsymbole ausschalten kann man schon im Hafen machen und die Feineinstellungen dann auch ohne Zeitverlust im "Ansitz" während der ersten Driften.

Hier übrigens eine echt interessante Seite von Lowrance mit Video und Erklärung der z.Zt. am Markt befindlichen Sonar-Technologien wie Chirp, DownScan, SideScan...
 
#52 Es gibt also schmale und weite Geberkegel bei 50°, bei 200° wie auch bei den verschiedenen Frequenzbereichen bei den Chirpgeräten.

Jetzt hab ich aber ein Verständnisproblem, wie sollen denn 200° Geberwinkel praktisch funktionieren, wenn unter der Wasseroberfläche bloß 180° zur Verfügung stehen

#46
Die klassische Sichel entsteht, wenn man beim fahrenden Boot einen stehenden Fisch überfährt, kommt der Fisch langsam in den Erfassungsbereich des Gebers
wird das Echo stärker, direkt unterm Geber ist es am stärksten und wird dann wieder schwächer.


Grundsätzlich entsteht eine Sichel nur durch die Zeitdifferenz zwischen Signal-senden und Signal (Ping)-empfangen.Tritt ein Fisch in den Sendekegel ein und wird vom Ping erfasst, entsteht ein Marker(Punkt) auf dem Display. Bewegt sich der Fisch (oder das Boot) weiter über den Fisch und wird vom Png erfasst, entsteht ein weiterer Punkt. Da der Weg am Sendewinkelrand physikalisch länger ist, als in der Geber-Lot-Senkrechte, braucht der Signal-Ping am Rand auch mehr Zeit um wieder empfangen zu werden. und genau das bildet das Display ab. An den Sendekegelrändern ist die Zeitdifferenz also größer, deshalb werden diese Punkte auf einem 2D Display etwas tiefer angezeigt als Echos aus der Senkrechte die kürzere Wege zum Empfänger zurücklegen, es entsteht eine Sichel (vereinfacht Eintritt-Senkrechte-Austritt) im Sendekegel. Es ist also nicht anderes, als eine zeitliche Darstellung der Sende-und Empangsdifferenz auf dem Echolot Display. Ein normales Echolot kann nur ja oder nein (1 oder 0) - Signal emfangen oder nicht. Es wäre auch äußerst schwer, stärkere und schwächere Signale in einem1000 € Gerät zu interpretieren und darzustellen.

Die Frequenz hat Einfluß auf die Signalhäufigkeit, je höher desto genauer die Abbildung, weil in der gleichen Zeit bei hoher Frequenz mehr Signale gesendet und empfangen werden können. Allerdings fällt bei steigender Sendefrequenz und gleichbleibender Sendeleistung des Echolotes die erreichbare Tiefe. Daher üblicherweise 50 Hz und schmalerer Sendewinkel für tiefes Wasser. So war es jedenfalls bei den älteren Geräten von Lowrance, Eagle ...
 
@Fotofreund : mein Fehler, es muss richtig heißen:

Es gibt also schmale und weite Geberkegel bei 50kHz, bei 200kHz wie auch bei den verschiedenen Frequenzbereichen bei den Chirpgeräten.
 
@Fotofreund

Zum Thema #46
Die klassische Sichel entsteht, wenn man beim fahrenden Boot einen stehenden Fisch überfährt, kommt der Fisch langsam in den Erfassungsbereich des Gebers
wird das Echo stärker, direkt unterm Geber ist es am stärksten und wird dann wieder schwächer.


Deine Erklärung zum Thema Sichelentstehung ist richtig, nur kann ein Echolot auch "laut" und "leise", also unterschiedliche Signalstärken erkennen.
Die werden durch die unterschiedlichen Farben angezeigt.

https://www.norwegen-angelforum.de/attachments/echolot-richtig-einstellen-und-deuten-pdf.8542/
PDF aufmachen und die Erklärung auf Seite 12 lesen, dann wird es klar. 😉

Gruß
Danny
 
Aus diesem Grund nehme ich seit vielen Jahren mein eigenes Echolot mit nach Norwegen, egal welches Gerät auf dem Mietboot verbaut ist. Mit der eigenen Technik bin ich vertraut und kann mit umgehen.
Mache ich auch wenn ich mit dem Auto fahre. Mit dem Flieger nicht
 
Die Frequenz hat Einfluß auf die Signalhäufigkeit, je höher desto genauer die Abbildung, weil in der gleichen Zeit bei hoher Frequenz mehr Signale gesendet und empfangen werden können. Allerdings fällt bei steigender Sendefrequenz und gleichbleibender Sendeleistung des Echolotes die erreichbare Tiefe. Daher üblicherweise 50 Hz und schmalerer Sendewinkel für tiefes Wasser. So war es jedenfalls bei den älteren Geräten von Lowrance, Eagle ...
Ich glaube, dass du hier entweder auf dem Holzweg bist oder ich dich nur nicht richtig verstanden habe. Zur besseren Beschreibung mal eine schnelle Handskizze von mir:
1655381595536.jpeg
Wenn du dein Echolot auf 200kHz einstellst, sendet es, wie im Bild oben dargestellt, kurze Schallimpulse mit einer Frequenz von 200kHz...
... und wartet dann auf das Echo um es zu verarbeiten/auszuwerten.
Der Abstand zwischen zwei Sendeimpulsen wird im wesentlichen von der Laufzeit zum Grund und zurück vorgegeben damit das Echolot auch weiß, welches Echo zu welchem Sendeimpuls gehört. [Manuelle Einstellungen am Echolot sind aber meist auch möglich (Ping-Rate oder Bildlaufgeschwindigkeit oder so ähnlich???)]
Und wenn du dein Echolot auf 50kHz einstellst, sendet es eben auch so kurze Schallimpulse wie bei 200kHz und wertet diese nach Echoempfang aus.

Der von dir genannte Unterschied (erreichbare Auflösung und Tiefe) zwischen z.B. 50 und 200kHz existiert zwar, wird aber nicht durch die Anzahl der Schwingungen im Dauerbetrieb ausgelöst, sondern durch die verschiedenen Eigenschaften der Schallfrequenzen im Wasser an sich.
Gerade bei den von dir genannten älteren Geräten, wie ich mit meinem Lowrance HDS7 ja auch eines habe, ändert sich allein schon durch die andere Frequenz die Richtcharakteristik (Geberkegel, Sendekegel...)
Eselsbrücke für mich: bei der Musikanlage:
- Bässe (50kHz) hört man weit (tiefes Wasser) und überall (weiter Sendekegel)
- Höhen (200kHz) hört man nicht so weit (flaches Wasser) und sie sind sehr richtungsgebunden (schmaler Sendekegel)

Ich hoffe, ich konnte das verständlich rüberbringen.
 
ich wurde hier irgendwo auch schon mal gefragt ob ich in Norwegen nur am Echolot rumspiele oder auch mal Angel.
Im Laufe der Jahre nutze ich gar kein Echolot mehr, sondern nur noch den Plotter/iPad. Ganz im Gegenteil, der Geber wird nach Möglichkeit ausgeschaltet.
Man lebt so viel ruhiger und angeln muss man eh, wenn man was fangen will.
Imho haben Plotter und moderne Seekarten den Fischfinder abgelöst.
 
# 114 Hei Thomas, so wie du das schreibst ist es schon richtig. Das Echolot bildet alle empfangenen Signale des eigenen Gebers auf und "zeichnet" sie zeitlich nach einander auf (wie in deiner Skizze die t-Skala). Im Prinzip sind das alles gleichzeitige Momentaufnahmen in der Displaysenkrechte, die empfangenen Signale werden einfach aneinander geschrieben. Man kann also nicht feststellen wo genau sich der abgebildete Fisch ist, am rechten, linken vorderen oder hinteren Sendekegelrand. Deshalb sind die Fischsicheln noch die genaueste Darstellung, das Fischsymbol zeigt weit weniger. Manche Bilder verleiten schon zum Träumen, aber es ist eine einfache 2D Aufzeichnung und hat mit 3D nichts am Hut.

. Man kann die von dir beschriebenen Sendeimpulse auch am Geber als "klacken" hören.

Übrigens bin ich mir nicht sicher, ob die Amplitude bei dir A oder eben die Sendeleistung bei allen Frequenzen gleich hoch ist. Ich schreib das hier mal so, wie ichs mir selbst erkläre, ich hoffe es ist nicht so viel Mist dabei.
 
Übrigens bin ich mir nicht sicher, ob die Amplitude bei dir A oder eben die Sendeleistung bei allen Frequenzen gleich hoch ist. Ich schreib das hier mal so, wie ichs mir selbst erkläre, ich hoffe es ist nicht so viel Mist dabei.
Weil ich es auch nicht weiß und es vermutlich von Hersteller zu Hersteller noch differiert, habe ich die Amplitude auch nur mit "A" ohne jegliche Einheit beschrieben :biglaugh:.
. Man kann die von dir beschriebenen Sendeimpulse auch am Geber als "klacken" hören.
Genau, habe ich auch schon bei totaler Stille (zuhause im Wassereimer). An der Luft soll man den Geber aber nicht betreiben, habe ich mir mal sagen lassen weil er sich ohne das inkompressible Medium Wasser ggfs. selbst zerstören könnte. Habe ich aber keine zuverlässige Quelle für.
 
@Matu : So kann man es natürlich auch machen.

@Fotofreund : "Daher üblicherweise 50 Hz und schmalerer Sendewinkel für tiefes Wasser. So war es jedenfalls bei den älteren Geräten von Lowrance, Eagle ..."

Ich frage mich wo das herkommt, ich kenne keinen "günstigen" Geber von Lowrance / Airmar mit einem schmalen 50kHz Winkel?

HST-50/200-WSU: 50kHz 35° / 200 kHz 12° (alt)
HST-DFSBL 50/200: 50kHz 29° / 200 kHz 12°
HST-WSBL: 83kHz 52° / 200 kHz 20°

Gruß
Danny
 
@ Thomas, ich wollte mal einen Geber in meinem Teich ausprobieren und lagerte ihn im Wassereimer zwischen, das war scheinbar ein richtiger Resonanzboden fürs Klack..Klack

@hei Dannyi, jetzt, wo du das so schreibst, sind die Geberwinkel bei 200 kHz am kleinsten- mmmh stimmt??? Wäre ich nicht draufgekommen, was will man mit einem großen Flächenscann in 200m Tiefe. Man könnte ja mal ausrechnen, wie groß der Kreis in 200m Tiefe bei 35° so ist

Aber Matu hat mit seinem Post #115 auch recht.

Ich hatte jahrelang ein Eagle mit Monocrome Display (baugleich Lowrance) und Dualgeber 50/200 kHz im Einsatz, das hatte mir mal bei totaler Flaute und 0-Drift Fisch in 200m Tiefe Fisch über Grund als Fischsymbol angezeigt. Grundangel mit Fetzen rein ins Wasser und abgelassen, ich hatte sofort Bisse am und über Grund, zwar alles Lumbs, aber es hat gepasst.

Dann noch eine Frage, wie richtet sich eigentlich der Geberwinkel aus, ist das kürzeste Echo immer die Mitte? Dann würde es nichts ausmachen, ob der Geber schief, am Heck oder Bug befestigt ist, auch Wellen sollten nicht stören, so lange er im Wasser hängt
 
Wird das Signal vom Echolot von der Schwimmblase der Fische zurückgeschickt?
Wenn ja, dann wird ja kein Plattfisch angezeigt.
Wenn so richtig:
Dann sandige Stellen, die sich über einen größeren Bereich bei ungefähr gleichbleibenden Tiefe erstrecken und zudem zu einer Seite steil abfallen aufsuchen?
Kann man ja dann dementsprechend der Seekarte entnehmen.
Gruß
Heiko
 
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