•   
  •   
 
 
 

Hilfe, wie stecke ich Blank wieder aus?

Langsam kann man sich auf zwei Varianten einstellen.
Man arrangiert sich mit einer einteiligen Rute oder es heißt: Wat mut - dat mut.

Um jetzt alle Rezepte unter einen Hut zu bringen ergeht folgender Lösungsvorschlag:
Die Rute hochkant stellen und die Steckverbindung mit Kriechmedium 2x täglich einpinseln,eine Woche lang.
Dann das Spitzenteil mit tesa Krepp straff umwickeln, das Rutenendteil im Schraubstock fixieren und die Steckverbindung zügig erhitzen.
Anschließend greift man das Spitzenteil an den beiden größeren Ringen und dreht/zieht was das Zeug hält.
Am besten ohne Handschuhe, dann spürt man schon, wann der Druck auf die Ringe zu stark wird.
Entweder oder.
neneneneeee kein schraubstock und nicht an den ringen drehen. nach deiner methode ist die rute dann schrott.
 
eneneneeee kein schraubstock und nicht an den ringen drehen. nach deiner methode ist die rute dann schrott
Versuch mal an einer Schrottrute die Ringe quer zur Rute zu drehen, man staunt, wieviel die aushalten.
Rutenende in Schraubstock? Ja, aber nicht quetschen.
Wenn das Griffstück nicht zu 100% fixiert ist, kannst du vorne lange umsonst drehen und ziehen
Für jemanden, der seine Rute nicht per Dachträger auf dem Auto transportieren will, ist sie praktisch gesehen schon wie Schrott.
 
In dem Fall ist unter anderem auch Salz (und Schleim und Blut) , dass langsam mit Salzwasser in die Steckverbindungen hinein diffundiert und dort wieder kristallisiert, Schuld an den feststeckenden Verbindungen
Hier von Diffusion zu reden, ist m.E. sehr gewagt. Kapillareffekt wäre wohl die passende Beschreibung.
Und wenn wir schon beim Kapillareffekt sind, sollten wir auch über die Viskosität der zum Lösen besten Mittelchen betrachten - sprich: je dünner das Zeuch, desto besser kriecht es in den Spalt.
- Da wäre also erst mal das Wasser mit einer Vikosität von ca. 0,9 mPas - also ziemlich dickes Zeuch :zwinker:
- dann kommt Ballistol mit 5,6 mPas - das geht schon
- und zum Schluss das "Waschbenzin" namens WD40 mit einer Viskosität von nur 2,5 mPas - kriecht am besten :a020:

Anmerkung:je höher der Viskositätswert, desto dünnflüssiger ist das Zeuch!

Datenblatt Ballistol sowie Datenblatt WD40. Umrechnung der verschiedenen angegebenen Einheiten findet ihr hier.

Bei mir hat der kackende Storch bisher immer geholfen. Manchmal hatten wir beim Abtakeln in Norge aber auch schon den Fall, das 2 Kerle á 100kg und ein Ruck gebraucht wurden.
"Lösungsmittel" brauchte ich zum Glück noch nie. Hätte auch nur Ballistol weil WD40 für mich nur besseres Waschbenzin ist aber keine für mich ausreichende Oberflächenpflege. (dass der Anteil flüchtiger Aerosole im WD40 ziemlich hoch ist, sieht man ja leicht im oben verlinkten Datenblatt :zwinker:)

@Neman93 - vllt. schreibst du ja hier mal rein wie ihr das Problem ohne Säge gelöst habt... :biglaugh:
 
Es gibt noch eine ganz andere Alternative ohne das ganze Rumgezerre am Blank oder Lösemittel,
wundert mich, dass bisher noch niemand etwas dazu geschrieben hat.

Die Endkappe am Griffstück unter kochendem Wasser lösen.
Passende Hartholz oder Stahlstange von hinten in das Griffstück einführen und das festsitzende Stück vorsichtig rausklopfen.
 
Die Endkappe am Griffstück unter kochendem Wasser lösen.
Mit meinem Kleber dürftest du da alt aussehen, der kann kochendes Wasser locker ab. Wenn man die Endkappe kennen würde, könnte man evt. was zu deiner Idee sagen (die mir an sich gut gefällt).

PS: Aber Rute in die Sonne stellen, anschließend dünnes Rutenteil mit Eisspray abkühlen und den Storch kacken lassen sollte immer gehen, ich habe so jede Rute auseinander bekommen, jede (ohne Wärme/Kälte). Es ist irgendwann einfach nur eine Frage der aufzuwendenden Zugkraft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist keine Selbstbau Rute, sondern ein Penn.
Bei gekauften Ruten habe ich die Endkappe bislang immer mit gekochtem Wasser runterbekommen.
 
Langsam kann man sich auf zwei Varianten einstellen.
Man arrangiert sich mit einer einteiligen Rute oder es heißt: Wat mut - dat mut.

Um jetzt alle Rezepte unter einen Hut zu bringen ergeht folgender Lösungsvorschlag:
Die Rute hochkant stellen und die Steckverbindung mit Kriechmedium 2x täglich einpinseln,eine Woche lang.
Dann das Spitzenteil mit tesa Krepp straff umwickeln, das Rutenendteil im Schraubstock fixieren und die Steckverbindung zügig erhitzen.
Anschließend greift man das Spitzenteil an den beiden größeren Ringen und dreht/zieht was das Zeug hält.
Am besten ohne Handschuhe, dann spürt man schon, wann der Druck auf die Ringe zu stark wird.
Entweder oder.
Nicht wirklich hilfreich!👎👎👎
 
Na das einzige was hilft, ist das ganze Teil mal abzukühlen, ne größere Gefriertruhe ist hilfreich um das Teil über den Überschub rein zu bringen. Oder n Kühlhaus im Supermarkt oder so, ne halbe Stunde würde ja schon reichen. Evtl. noch ein kleines Loch in die Mitte der Abschlusskappe, das lässt komprimierte Luft austreten weil so ein Vakuum kann auch sehr haltbar sein. Nur die Rute nicht in den Schraubstock spannen, so hat ein Spezi von mir mal eine handgebaute Huchenrute für 1600DM vernichtet...
Gruss, Sepp
 
Hatte ein ähnliches Problem mal bei einer Hechtspinnrute, 2,70m Länge mit 100g WG. Deren Passung war von Haus aus sehr streng und an einem recht heissen Tag ging das Teil beim besten Willen nicht mehr auseinander. Hab das Ding dann in der "Hitze des Gefechts" in den See geschmissen und als ich mich wieder beruhigt hatte, das Seitenfenster am Auto (damals Smart) offen stehen lassen und die Rute so raus in den Fahrtwind gehalten. Als ich nach n paar Minuten daheim ankam lies sich das ganze sehr leicht auseinanderziehen. Letztlich reichte also diese minimale Abkühlung schon aus um das ganze schonend zu trennen...
Gruss, Sepp
 
Langsam habe ich den Eindruck, daß viele Leute keinen Schraubstock besitzen oder einen gefühlvollen Umgang damit nicht kennen.
Das Teil muss nur ein klein wenig mehr Kraft übertragen, als es zwei kräftige Männerhände können.
Man kann keine zwei Teile lösen, wenn ein Teil davon der ausgeübten Kraft am anderen Teil ausweicht.
 
Langsam habe ich den Eindruck, daß viele Leute keinen Schraubstock besitzen oder einen gefühlvollen Umgang damit nicht kennen.
Das Teil muss nur ein klein wenig mehr Kraft übertragen, als es zwei kräftige Männerhände können.
Man kann keine zwei Teile lösen, wenn ein Teil davon der ausgeübten Kraft am anderen Teil ausweicht.
Naja, durch übermäßige Krafteinwirkung verformt der Blankquerschnitt in Richtung oval. Wird dann gedreht, ob nun mit Gefühl oder ohne, wirds in der Regel Knack machen. Machts das nicht, kriegt man die Teile auch so auseinander...
 
Hinteren Teil des Griffes entfernen, Muffe ankleben, Tauchkompressor anschließen, Ehefrau am anderen Ende der Stadt zwecks Auffangen der Rutenspitze platzieren und: FEUER FREI!
:a055: :lacher::biglaugh: Das wär ja mal die geilste Lösung des Problems. Aber nicht dass der Kleber des Spitzenrings den Geist aufgibt und das Teil dann zum Geschoß wird...
 
Mit starker Unterkühlung(-20°C) und dann nen heißen Lappen auf den Überschub hab ich noch fede Steckverbindung auseinandergebracht, Kalte wirkt Wunder.
 
Oben