Fliegenbinden: Werkzeuge, Materialien, Techniken

Hallo Thomas,

Vielen Dank für diesen super Thread und deine Mühen.

Dann möchte ich mal probieren zu erklären wie die Fliege entstanden ist.
Haken einspannen und eine grundwicklung legen. Dann den Faden wieder nach vorne führen und die beiden Fühler (Elch?) einbinden. Nun im Kreuz immer zwischen die Fühler ein paar Wicklungen machen damit die schön auseinander stehen. Anschließend den Faden nach hinten führen und den ersten Schwung rehhaar einbinden. Erst zwei lockere Wicklungen und dann straff wickeln damit es sich aufstellt. Das ganze wiederholen bis man ca 3-4mm vorn Hakenöhr ist. Den Körper nun in form schneiden. Entweder das Garn nun splitten oder mit der Schlaufentechnik zwei CDC Feder die, wie vorher vom Thomas beschrieben, vom Kiel befreit worden sind einbinden. Kopfknoten wickeln fertig.

Hoffe das hat so seine Richtigkeit und ist verständlich.

Gruß René

Hallo René

Absolut verständlich erklärt :a020::a020::a020:und fast richtig. Die Fühler spreize ich zum Schluss mit dem CDC Strang.

Da ich Dödel vergessen habe die einzelnen Bindeschritte zu Fotografieren muss ich noch eine binden.:a045:

1. Grundwicklung
2. Rehhaar im Split Thread
3. Fühler ( Elchhaar )
4. CDC 1 große Feder auch Split Thread

Das einzige was ein bisschen fummelig ist, Rehhaar gleichmäßig verteilen. Mit zwei Materialklemmen ist es dann doch relativ einfach.
Ich binde mal schnell eine und dann gibt's die Bilder

Gruß Thomas
 
Die beiden Materialklemmen braucht es um das Rehhaar nebeneinander zu legen, einfach das Rehhaar ein paar mal von einer Komme zur anderen geben.
Ich finde,dass es schlussendlich einfacher ist als das Rehhaar als Büschel zu verarbeiten, da man nicht Gefahr läuft das Rehhaar mit dem Bindefaden ungewollt zu zerschneiden.
Kann man so machen, muss man aber nicht .

Gruß Thomas

Ps so ist auch mein Avatar entstanden, in Parachutebindeweise
 
@Gollom, der Umweg über Peine ist eigentlich keiner.A2 biste eh unterwegs. Danach dann Braunschweig A395 oder so Richtg Gosler/ Bad Harzburg.runter bis Dreieck Vienenburg und dann B6n Richtig Wernigerode. Bis Blankenburg weiter, rechts ab durch die Stadt über Kreisverkehr Richtung Nordhausen. Dann links Richtung Altenbrak\ Treseburg.

ps hoffentlich kommste bei adh rechtzeitig raus....

würde mich sehr darüber freuen!!;
 
Vielleicht lassen wir Peine einfach aus und machen dafür eine kleine Trainingseinheit am Wasser. :wink:
Wo bekommen wir die Karten?

Gruß Thomas
 
Vielleicht lassen wir Peine einfach aus und machen dafür eine kleine Trainingseinheit am Wasser. :wink:
Wo bekommen wir die Karten?

Gruß Thomas
in Treseburg, direkt am Hotel ggüber dem Parkplatz.
 
Dann müssen wir unserem Chef unmissverständlich erklären, dass wir am 1. keine Zeit für Arbeit haben.

Gruß Thomas
 
@Gollom , @Rutenhalter , @klausmd
evtl @landvidi

Treffpunkt ist dann in Treseburg.Parkplatz am Kreisverkehr.

frühestens 14.45 uhr kann ich da sein.

freu mich drauf

Da ich morgen schon an der Bode werktätig - evtl. komm ich auch zum Fischen - sein werde und der 1.09. bereits ausgebucht ist,
hoff ich, daß es zumindest bei Euch klappt, mit dem Treffen.
Sollte sich bei mir was ändern, werd ich einfach dort sein.....:wink::dankeschoen:
 
Heute mal 'ne ganz einfache Eintagsfliege, eine sogenannte BWO - Blue Winged Olive
Es kommt auch Coc de Leon ( Federn vom Leonischen Hahn )

Grundwicklung, am eine eine kleine Verdickung herstellen, ein paar Fibern Coc de Leon als Schwänzchen einbinden, den Körper dubben, 2CDC Federn für Split Thread vorbereiten und verarbeiten ( dabei die Fibern immer nach oben Streifen) , Abschlussknoten, Friseur und fertig .20180825_190027.jpg 20180825_190208.jpg 20180825_190452.jpg 20180825_190831.jpg 20180825_191059.jpg 20180825_191108.jpg 20180825_191146.jpg
 
Freilebende Köcherfliegenlarven kann man mit wenigen Materialien imitieren.
Selbstklebende Bleifolie ( trägt nicht so sehr auf wie Bleidraht ), ein wenig Dubbing, Bodyglass ( flexibles Monofilament ) und ein wenig Antron Yarn für's Schwänzchen.
Die Bindeschritte in Kurzform :
1. einen 1-2mm breiten Streifen Bleifolie um den Hakenschenkel winden
2. Schwänzchen aus Antron Yarn einbinden
3. Bodyglass einbinden
4. Körper hauchdünn dubben
5. mit Bodyglass den Körper bilden
6. aus groben Dubbing ( Sealsfur o. Arcticfur ) den Kopf-Thoraxbereich bilden
7. Abschlussknoten
20180826_115124.jpg 20180826_115420.jpg 20180826_115721.jpg 20180826_115804.jpg 20180826_115951.jpg 20180826_120418.jpg 20180826_120752.jpg
 
Eine etwas andere Bindeweise für relativ dicke Körper.
20180826_121104.jpg 20180826_121523.jpg 20180826_121715.jpg 20180826_121803.jpg 20180826_121840.jpg 20180826_121914.jpg 20180826_121950.jpg 20180826_122139.jpg 20180826_122204.jpg 20180826_122223.jpg

Dieses Fliege habe ich nach einem Muster von Leon Janssen nachgebenden.
Das beschneiden der Kopfhechel soll bewirken, dass die Footprints ( Fußabdrücke ) natürlicher wirken. Was gerade in ruhigen Flussabschnitten von Vorteil sein soll.
 
Pfauengras ist ein sehr schönes Bindematerial wenn Mann dann auch noch die feinen Fibern, mittels Radiergummi, vom Kiel entfernt erhält man ein perfektes Körpermaterial für Filigrane Fliegen.
Materialien: Coc de Leon, Pfauengraskiel, 1 kleine CDC Feder , Hahnenhechel , TMC 103BL #17

20180826_143654.jpg 20180826_144205.jpg 20180826_144246.jpg 20180826_144511.jpg 20180826_144733.jpg 20180826_144758.jpg 20180826_144929.jpg 20180826_145350.jpg
Sorry, ein Foto ist leider etwas unscharf :p075:
 
1a Rippung, Gollom!!!

Dankeschön!
Der Pfauenkiel lässt sich Dank der echten Rotationsfunktion des Bindestocks relativ einfach verarbeiten und somit auch fast perfekt nebeneinander legen.

@All
Bei einer echten Rotationsfunktion rotiert der Hakenschenkel genau um die eigene Achse. Das erleichtert die Verarbeitung aller Materialien die um den Hakenschenkel gewunden werden ungemein. Beim dubben ist es relativ egal aber wie im falle des Pfauenkiels braucht man nicht bei jeder Windung umgreifen um ein verdrallen des Materials zu vermeiden. Rippungen lassen sich so viel gleichmäßiger herstellen. Auch minimiert sich die Gefahr, dass das Material beim umgreifen aus den Fingern rutscht, und man wieder von neuem beginnen muss, ungemein.

Gruß Thomas
 
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